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Bilder von Feuershows - verschiedene technische Ansätze

beiti

Themenersteller
Kürzlich wurde ich spontan gebeten, ein paar Bilder einer öffentlichen Feuershow (Jonglieren mit Fackeln etc.) zu machen.
Leider hatte ich nur meine Sony RX100 VII dabei. Meine schnelle Idee war dann, etwas knapper zu belichten (in der vergeblichen Hoffnung, die rötliche Farbe des Feuers ein bisschen zu erhalten) und später im Rohkonverter aufzuhellen.
Mit dem Ergebnis bin ich in Anbetracht der Umstände so mittelmäßig zufrieden. Dabei habe ich schon einigermaßen tief in die Nachbearbeitungs-Trickkiste gegriffen (Rohkonvertierung in DxO PhotoLab incl. Deep Prime Entrauschung).
feuer1.jpg feuer2.jpg feuer3.jpg feuer4.jpg

Danach habe ich mal im Netz nach Bildern von Feuershows gesucht. Viel Überzeugendes habe ich dabei leider auch nicht gefunden. Selbst die Promo-Bilder einschlägiger Künstler leiden meist an technischen Unzulänglichkeiten wie weiß ausfressenen Flammen oder starken Entrauschungsartefakten.
Deshalb suche ich jetzt nach Ansätzen, wie man das technisch besser machen kann. Ich denke dabei einerseits an spontane Bilder (falls ich mal wieder zufällig eine solche Show zu sehen kriege) und andererseits an geplante Bilder mit Vorbereitungszeit (falls ich z. B. Bilder im Auftrag der Künstler machen sollte).

Dass ich für geplante Bilder eine bessere Kamera mit größerem Sensor und halbwegs lichtstarker Linse benutzen würde, ist eh klar.
Als größte Herausforderung erscheint mir aber der enorme Kontrastumfang. Man möchte auf den fertigen Bildern ja sowohl das Feuer in seiner originalen Farbe als auch die Körper der Akteure (und im Idealfall auch noch das Pulikum drumherum) sehen können – was schon mit bloßem Auge ziemlich schwierig ist. Die Frage ist, ob die Dynamik moderner Sensoren dafür ausreicht, das alles in erträglicher Bildqualität zu vereinen. Andernfalls müsste man zusätzliches Licht (Dauerlicht oder Blitz) verwenden.
Leider ist das Feuer nicht immer gleich hell, was die Einstellung der Belichtung zusätzlich erschwert. In dem Zusammenhang stellt sich auch noch die Frage nach unterschiedlichen Belichtungszeiten: Manche Darbietungen (z. B. das Feuerschlucken) sehen "eingefroren" am besten aus, andere (z. B. wenn ein Feuer im Kreis geschleudert wird) lassen sich erst durch längere Belichtung sinnvoll abbilden. Aber jedes starke Verändern der Belichtungszeit erfordert ja auch stets das Anpassen anderer Parameter. Längere Belichtungen lassen außerdem das ganze Drumherum mit verwischen, was nicht unbedingt zweckdienlich ist. Da kommt die Frage nach Aufhellblitz auf (soweit erlaubt und für die Künstler nicht zu störend).
Als vergleichsweise geringes Problem ist dann noch die Wahl des optimalen Weißabgleichs.

Hat jemand hier Erfahrung mit dieser Art von Bildern? Gibt es da sowas wie den Königsweg oder zumindest eine klare Empfehlung, wie man am besten vorgeht?
 
Als größte Herausforderung erscheint mir aber der enorme Kontrastumfang.
Da hast Du Dir die Antwort bereits selber gegeben.
weiß ausfressenen Flammen
Das wirst Du nicht ändern können, es sei denn, die Fackeln stehen still und Du fotografierst nur die Fackeln/Flammen.
Man möchte auf den fertigen Bildern ja sowohl das Feuer in seiner originalen Farbe als auch die Körper der Akteure
Du musst Dich entscheiden, was Dir wichtiger ist. Die Fackeln oder die Personen.
Die Frage ist, ob die Dynamik moderner Sensoren dafür ausreicht, das alles in erträglicher Bildqualität zu vereinen.
Kurze Antwort: Nein. Auch eine PhaseOne wird Dir nicht helfen können.
Aber jedes starke Verändern der Belichtungszeit erfordert ja auch stets das Anpassen anderer Parameter.
Blende oder ISO, oder welche Parameter meinst Du?
Längere Belichtungen lassen außerdem das ganze Drumherum mit verwischen
Ein solides Stativ kann da helfen. Dann steht wenigstens ein Teil still.
oder zumindest eine klare Empfehlung
Eher nicht, weil jede Show, Umgebung, Art des Feuerwerks, etc. anders sind. Der Einsatz eines Blitzes ist suboptimal, weil dann die Personen im Vordergrund und der Vordergrund meist überbelichtet werden. Höchstens einen »fill in« mit schwacher Leistungsstufe, möglichst »off camera« von einer zweiten Person geführt.
 
Der Einsatz eines Blitzes ist suboptimal, weil dann die Personen im Vordergrund und der Vordergrund meist überbelichtet werden.
Einfach die Blitzbelichtung reduzieren um 1 - 3 Blenden. Das geht sogar mit dem Blitz auf der Kamera.

Aufhellblitz wäre meine Ampfehlung. Dann sollten die handelnden Personen aber in möglichst gleicher Entfernung stehen, nicht so in die Tiefe gestaffel -> anderen Standort des Fotografen wählen.
Karl
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke schon mal für die Anregungen!
Die „Killer-Lösung“ gibt es wahrscheinlich nicht. Feuershows gehören offenbar zu den letzten Bereichen, die moderne Kameras an ihre Grenzen bringen können.

Ich bin jetzt aber angefixt und werde das Thema weiter verfolgen, falls sich mal die Gelegenheit ergibt. Dazu brauche ich dann einen geduldigen Feuerschlucker und/oder Fackel-Jongleur, der mit mir verschiedene Varianten (Dauerlicht, Blitz, komplexere Licht-Aufbauten) durchtestet. Als bloßer Zuschauer bei einer Show hat man ja nur begrenzte Möglichkeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz ehrlich: Ich würde solche Shows gar nicht fotografieren sondern filmen. Das sieht dann zwar genauso aus, aber Du hast wenigstens ein wenig Action & Ton dabei.
 
Feuershows gehören offenbar zu den letzten Bereichen, die moderne Kameras an ihre Grenzen bringen können.
Ähm, das habe ich schon vor 25 - 30 Jahren auf Diafilm gemacht ;)

Passenden Standorf zum Akteuer finden/erkämpfen.
Probeschuss um die Belichtungsparameter Zeit/Blende/ISO zu bestimmen, die flammende Fackel nicht zu ausgebrannt.
Blitz mit einzustellender Unterbelichtung zuschalten.
Schauen ob es passt, dann den Rest der Vorführung fotografieren.
Wäre meine Heransgehendsweise (die Kontrolle ob es passt, musste ich halt Tage/Wochen später machen ☺)
 
Mit einem lichtstärkeren Objektiv wird der Kontrast zwischen Fackelflamme und Künstler aber auch nicht geringer.
Von daher bleibt nur dezenter Einsatz von zusätzlichem Licht.

Freundliche Grüße
Thomas
 
Es ist möglich aber nicht einfach. Meine Erfahrungen sind:
  • mit Vollformat geht das wesentlich besser, als mir APS-C
  • Feste Zeit so wählen, dass einerseits Personen eingefroren sind, aber die Flammen noch gewisse Dynamik haben
  • Blende so, dass man noch ausreichend Schärfentiefe hat, daher ging sogar das Tele-Zoom mit VR bei mir
  • ISO zur Belichtung
  • massiv unterbelichten, bzw. leicht unterbelichten auf die Person
  • Und aus meiner Sicht das Wichtigste: Das Motiv. Die Personen müssen ausreichend Licht vom Feuer abbekommen. Nur so konnte ich das vollständige Ausbrennen der Flammen bei gleichzeitiger Sichtbarkeit der Personen gewährleisten. Übersichtsaufnahmen von mehreren Künstlern, die sehen auch bei mir nicht so doll aus.
In der Nachbearbeitung mache ich dann gar nicht mehr sooooo viel.
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:
Was geht hängt immer auch davon ab, wieviel Licht das Feuer mitbringt. Große Flammen (also mehr Licht) lassen sich belichtungstechnisch prinzipbedingt besser handhaben als kleine Flammen von Fackeln.
 
@Michael_S
Danke für deine Tipps und Beispiele! Ich habe den Eindruck, dass die Ergebnisse wesentlich besser werden, sobald die Flammen sich durch die jeweilige Darbietung ein Stück verteilen; das sieht nicht nur von vornherein größer und spektakulärer aus, sondern macht die Flammen vielleicht auch in der Fläche etwas dunkler und somit weniger ausfress-anfällig. Dagegen mit kleinen Fackeln, die das Feuer mehr oder weniger auf einen Punkt bündeln, hat man keine Chance. Man kriegt die Feuerfarbe dann nur noch indirekt als Reflexion auf dem Hintergrund oder sichtbar gemacht durch den Rauch drumherum.
Blitz geht gar nicht.
Ich würde bestimmt nicht wagen, bei einer offenen Veranstaltung einfach ungefragt loszublitzen. Allerdings wenn es geplante Aufnahmen in Zusammenarbeit mit den Feuerkünstlern wären, könnte ich mir schon vorstellen, dass man mit mobilen Studioblitzen und ggfs. Farbfolien (für Personen und/oder den Hintergrund) das Ergebnis verbessern könnte.
Aufnahmen in der blauen Stunde gingen vielleicht auch und würden den Aufwand reduzieren, aber leider hält die blaue Stunde ja meist keine zwanzig Minuten an...
 
mit mobilen Studioblitzen
Die erschlagen die Fackeln, die dann keine Stimmung mehr erzeugen. Wenn Du sie runterregelst, wird nur der Vordergrund hell, der Rest säuft gnadenlos ab (inverse square law). Soll heissen: Künstler mit Fackeln auf einer Ebene, Vordergrund gähnend leer und möglichst dunkel oder mit Abschattern oder Grids arbeiten.
Du kannst mit einem sehr guten Spotbelichtungsmesser das Zentrum der Fackeln ausmessen. t=1/200, die Blende ergibt sich dann durch die Messung. t=1/200 weil Du die Bewegung einfrieren willst. Längere Belichtungszeiten fördern nur die Bewegungsunschärfe.
Dann setzt Du einen Blitz und misst per Spot das Gesicht eines Künstlers bei t=1/200. Blende ergibt sich dann durch die Messung mit Probeblitz, wird aber von der vorher gemessenen abweichen. Dann nimmst Du einen Mittelwert zwischen den beiden gemessenen Blenden (Gesicht und Fackel müssen im richtigen Verhältnis zueinander sein, d.h. die Fackeln sollten +2 EV haben) und regelst den Blitz ggf. etwas runter. Die Chancen sind gross, dass die Personen und die Umgebung dann sehr dunkel werden. Ohne Spot- & Blitzbelichtungsmesser wirst Du an so einer Szene ziemlich lange frickeln müssen.
Dein grösstes Problem wird der enorme Kontrastumfang sein, ob mit oder ohne Blitz.
Wenn Du jetzt noch mit Farbfolien spielen willst, herzlichen Glückwunsch bei der Berechnung der Verlängerungsfaktoren und viel Spass mit den Farbverschiebungen. Das wird sicher richtig lustig werden.
 
Wenn Du sie runterregelst, wird nur der Vordergrund hell, der Rest säuft gnadenlos ab
Ja okay, die Gesetzmäßigkeiten der Beleuchtung muss man immer beachten, wenn man sowas macht. Falls auch der Hintergrund wichtig ist, kriegt er halt zusätzliche Blitze.
Ohne Spot- & Blitzbelichtungsmesser wirst Du an so einer Szene ziemlich lange frickeln müssen. [.....] Wenn Du jetzt noch mit Farbfolien spielen willst, herzlichen Glückwunsch bei der Berechnung der Verlängerungsfaktoren
Das Hantieren mit Handbelichtungsmesser und Verrechnen mehrerer Messungen funktioniert bestimmt, wenn man keine andere Option hat. Ich würde in einem solchen Fall aber lieber auf Tethering zurückgreifen und die Testaufnahmen direkt auf dem Monitor in Capture One begutachten. Das hat den Vorteil, dass man geplante Bearbeitungsschritte (z. B. Aufhellen bestimmter Helligkeitsbereiche) schon anhand der Testbilder einstellen und auch an den folgenden Aufnahmen direkt sehen kann.
Farbfolien würde ich insbesondere nutzen, um den Aufhellblitz deutlich wärmer (vielleicht mit zwei Lagen 1/1 CTO) und somit dem Feuer ähnlicher zu machen. Als farblichen Kontrast könnte ich mir z. B. ein kühleres Gegenlicht (im einfachsten Fall Blitz ganz ohne Farbfolie) vorstellen, das dann interessante Kanten erzeugt (quasi wie Mondlicht von hinten).

Ja, ich spinne hier gerade etwas rum. Mal sehen, ob ich tatsächlich mal dazu komme, das Ganze umzusetzen.
 
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