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Blende 22 für Landschaft??

Michvand

Themenersteller
Guten Morgen Zusammen,

bin ein wenig verwirrt und hoffe ihr könnt mir eine Erklärung liefern.

Befasse mich erst seit ca. 1/2 Jahr ausführlich mit der Fotografie und dort vor allem mit der Landschaftsfotografie.

Um mit dem Thema anzufangen, habe ich mir erstmal die Theorie mittels des Buchs "Petersons Fotoschule Der Einstieg: Mit der richtigen Belichtung zum besseren Foto " angelesen und das alles direkt in die Praxis umgesetzt. Das macht alles richtig Spaß und der Virus hat mich richtig erwischt.:evil:

Aber eine Frage schleppe ich die ganze Zeit schon mit mir rum und hoffe ihr könnt mir die beantworten:

In dem oben genanten Buch steht das man für große Tiefenschärfe Blende 22 verwenden sollte. Ich habe aber schnell gemerkt das abe Blende 16 alles ein wenig schwammig wird, hängt wohl mit der Beugungsunschärfe zusammen. Und mit 8 und 11 sieht auch alles gut aus.
Was mich aber verwirt ist, das ich immer wieder lese(Web, Bücher usw.) das empfholen wird f/22 zu verwenden.
Wieso wird f/16 f/22 immer wieder erwähnt obwohl das eigentlich nicht funktioniert. Oder ist das eine Frage der Ausrüstung?

Meine Ausrüstung:

5D MKII (habe meine 600D vor dem Urlaub gerade ersetzt:top:)
70-200 2.8 L USM IS II
24-105 4.0 L USM S
50 1.8 II

Viele Grüße und danke für eure Kommentare

Michael
 
Am Vollformatsensor kann man wenn nötig schon bis 22 gehen. Am kleinen APS-C Sensor kommt es bei 16 schon langsam zu störender Beugungsunschärfe. Manchmal ist es halt notwendig die Blende stark zu schliessen. Aber mit 8-13 reicht meist aus. Aber auch hier kommt es drauf an WO man fokusiert. Die Blende heist nicht das egal was man scharf stellt alles scharf ist.
 
Ich habe aber schnell gemerkt das abe Blende 16 alles ein wenig schwammig wird, hängt wohl mit der Beugungsunschärfe zusammen.

Es hängt mit der Beugungsunschärfe zusammen, ja. Ab wann die im Bild auffällt und störend wirkt, hängt aber entscheidend von Ausgabegröße und Betrachtungsabstand ab. Ich vermute, Du hast 100%-Ansichten beurteilt?


Gruß, Matthias
 
Benutze zur Landschaftsfotografie (bzw. wenn eine möglichst große Schärfentiefe gewünscht ist) Blende 8 bis 11.
Gegebenenfalls kannst du, wenn die Schärfentiefe noch nicht ausreichend ist, auch zwei Aufnahmen machen: Eine für den Vordergrund und eine zweite für Mittel- und Hintergrund.

Manchmal ist es halt notwendig die Blende stark zu schliessen.
Zum Beispiel … ?
 
Ja, je kleiner die Pixel (nicht unbedingt der Sensor), desto eher macht sich die Beugungsunschärfe bemerkbar.

Nein! Je größer man ein Bild vergrößert und bestrachtet, desto eher macht sich Beugungsunschärfe bemerkbar. Mit den Pixeln hat es erstmal gar nichts zu tun, die begrenzen einem nur die sinnvoll machbare größte Vergrößerung/Betrachtung.


Gruß, Matthias
 
Wieso wird f/16 f/22 immer wieder erwähnt obwohl das eigentlich nicht funktioniert. Oder ist das eine Frage der Ausrüstung?

Weil die Buchautoren häufig nicht mehr Ahnung haben, als irgendwelche Dumpfnasen die Du sonstwo triffst. Kurz: Es ist in der pauschalen Form Bullshit und höchstwahrscheinlich ein alter Mythos, der fröhlich nachgeplappert wird (wie Leute auch heute einfach die 1/Brennweite=Belichtungszeitregel als "ideal" bezeichnen, egal welcher Sensor, egal welche sonstigen Faktoren).

Die Ausrüstung ändert den Sachstand bzgl. Beugung gegenüber Deiner KB-Kamera nicht, wenn die Autoren sich nicht auf MF oder GF beziehen (was auch eher realitätsfern für die Masse der Leser wäre).

Als Plus erhältst Du durch Abblenden von F8 auf F22 ja auch nur minimal mehr Tiefenschärfe im Bereich direkt vor Deinem Standpunkt. Und das bewegt sich meist im Bereich von Zentimetern und zwar wo es für's Bild i.d.R. völlig schnurz ist.

Für Deine Aufgabe zählt nur, was Du selbst beobachtest und wenn für Deine Motive mit Deiner Kamera und Deinem Objektiven bei Deinen Ausbelichtungen/Betrachtungsabständen F8-F11 den besten Eindruck hinterlässt, dann hast Du damit recht und das Buch unrecht.

Es läuft ja einfach auf eine persönliche Abwägung zwischen Ausbreitung der Tiefenschräfe und Detailauflösung hinaus. Wo für Dich die Balance ist, ist sie nicht automatisch für jemanden anders.

Würdest Du auch daran glauben, dass "Portraits immer mit F1.4" ab besten sind? --> Pauschal = Ahnungslos
 
In dem oben genanten Buch steht das man für große Tiefenschärfe Blende 22 verwenden sollte. Ich habe aber schnell gemerkt das abe Blende 16 alles ein wenig schwammig wird, hängt wohl mit der Beugungsunschärfe zusammen. Und mit 8 und 11 sieht auch alles gut aus.
Richtig.

Das sind so die typischen Grenzen der Beugung. f11 bei APS-C, f16 bei KB, f22 bei Mittelformat, und bei Grossformat auch gerne mal f32 oder f45 ...

Die Aussage "Für große Tiefenschärfe f22" ist ja pauschal richtig, da die Tiefenschärfe in der Tat ansteigt, die "grundschärfe" fällt allerdings eben auch wieder ab. Bei manchen Optiken wird sogar 8 oder f5.6 als "beste" blende beschrieben. Man muß also genau drauf achten, was man macht, und warum. Wie Masi schon schrieb ... betrachtungsabstand, ausgabegröße und andere Faktoren spielen eine Rolle, ob Beugung für den aktuellen Anwendungsfall berücksichtigt werden muss.

Wichtig ist, dass Du den Zusammenhang begriffen hast und nun in der Praxis berücksichtigen kannst.
 
Bei manchen Optiken wird sogar 8 oder f5.6 als "beste" blende beschrieben.

Das ist nun allerdings wieder was anderes. Das ist die kritische Blende, also das Optimum zwischen Beugung und Abbildungsfehlern des Objektivs. Die ist eine Eigenschaft des Objektivs. Im Zusammenhang mit Schärfentiefe muss man aber die förderliche Blende betrachten (wenn man es denn will), das ist das Optimum zwischen Beugung und Schärfentiefe. Und die ist abhängig von Aufnahme- und Ausgabegröße und Betrachtungsabstand, aber nicht von Brennweite, Fokusdistanz usw. oder dem Objektiv selber.


Gruß, Matthias
 
Blende 22 ist schon extrem.
Das kommt darauf an, im deutschsprachigen (Foren/Zeitschriften)Raum tendiert man wohl dazu, wie hier beschrieben, nach Möglichkeit nicht weiter als bis 11 an APS-C abzublenden.

Ich lese jetzt eine zeitlang die Übersetzung einer britischen Zeitschrift, und in der wird ohne Rücksicht auf APS-C für Landschaftfotos auff 22 abgeblendet. Auch in der englischsprachigen Internetwelt beobachtet man das angeblich.

Letzendlich muß man selber entscheiden, ob der Zuwachs am Schärfebereich den Zuwachs an beugungsunschärfe rechtfertigt, oder ob man lieber mit weniger Tiefenschärfe auskommen will.

Dasselbe Problem hat man ja nichtnur bei Landschaftsbildern, sondern auch bei Makrofotos, wenn man ohne Stackking auskommen will.
 
Das klingt jetzt vielleicht etwas sarkastisch oder vielleicht sogar ziemlich böse, aber

heutzutage wird auch auf diesem Gebiet bei Empfehlungen gern von gewissen "Klassikern" abgeschrieben - und diese Klassiker - z.B. Feininger - haben seinerzeit z.T. noch mit Großbild fotografiert.

Bei der weit verbreiteten Bequemlichkeit im Internetzeitalter wundert mich das weitgehend unkritische Abgeschreibe überhaupt nicht. Ich würde mich eher wundern, wenn es anders wäre.

Dass man auch in Amerika auf solche Empfehlungen stößt, wundert mich nun auch nicht eben - die National Geographics-Fotografen sind mit Geldverdienen und ihrer Passion gut ausgelastet und kommen selten dazu, Fach-Bücher zu schreiben - und die Autoren der zweiten Garde gehen halt vom Standard der Amateur-JPG-Knipser und 9x13-Abzug-Besteller aus.

Sowohl in Japan, China als auch Amerika wird das Augenmerk sehr stark auf den Amateurbereich gelegt, der mit für unsere Verhältnisse gigantischen Absatzzahlen verbunden ist. Was nicht heißt, dass diese Länder keine hervorragenden Profis kennen - aber die sind heute eher im Internet präsent als auf dem Fachbuch-Markt.

Ein anderer Aspekt, der bei dieser unterschiedlichen Gewichtung der "Rolle und Bedeutung" der Beugungsunschärfe eine Rolle spielt - in Europa wird wesentlich mehr mit RAW gearbeitet und auch mehr nachbearbeitet, so dass die 100 % Ansicht die Rolle der Beugungsunschärfe noch überproportional ins Auge rückt.

Schließlich spielt sie eher bei hochdetaillierten Landschaftsaufnahmen eine schädliche Rolle - Fotobücher wenden sich aber an ein genreoffenes Publikum - und bei Makroaufnahmen (also im Nahbereich) und bei Porträtaufnahmen in die Sonne (also im relativen Nahbereich) wirkt sich die Beugungsunschärfe auch nicht so deutlich und störend aus.

Dann kommt noch die Sache mit dem Vergrößerungsfaktor dazu, die masi1157 erwähnt hat - und der ist selbst bei guten Drucken im Illustriertenbereich meist noch relativ unkritisch - wenn wir mal von Doppelseiten-Bildern von Landschaften absehen, für die man ohnehin lieber Mittelformat nimmt.

LG Steffen
 
In dem oben genanten Buch steht das man für große Tiefenschärfe Blende 22 verwenden sollte.

das ich erstmal richtig

Was mich aber verwirt ist, das ich immer wieder lese(Web, Bücher usw.) das empfholen wird f/22 zu verwenden.

Frage Dich doch mal selbst, wie kann Blende 22 empfohlen werden, wenn Deine Art Landschaften zu fotografieren nicht bekannt ist? Hier grundsätzlich von einer 22er Blende auszugehen ist völliger Blödsinn.

Lass Dich also nicht verwirren und fotografiere so wie Du es gestalterisch es darstellen möchtest.
 
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