Hugo Habicht
Themenersteller
...unwissenschaftlicher Vergleich:
Die Vorgeschichte: Als Canon die 7D vorgestellt hat, dachte ich mir: "Interessante Kamera, viele nette Features, aber was soll ich damit neben der vorhandenen 1DIII?". Etwas später dachte ich mir: "Naja, wenn Sie im Frühjahr billiger ist und die ersten Gebrauchten zu normalen Preisen zu haben sind, kann man sich ja mal eine anschauen...". Wieder etwas später lese ich im Nachbar-Forum von diesem freundlichen niederländischen Händler, der die Kameras zum sehr günstigen Preis versendet - und, ewiges Spielkind, das ich bin - kann ich natürlich nicht mehr warten und muss mir eine bestellen

Der Test: Man nehme ein volles Stadion, zwei Fussball-Mannschaften, Flutlicht das ISO 1600, f2.8 und 1/640 zulässt, ein 400/2.8, ein 70-200/2.8, eine 1DIII und natürlich die 7D. Der Plan war in der ersten Halbzeit die Mark III am 400er und die 7D am 70-200er zu verwenden und dann in der Pause die Gehäuse zwischen den Objektiven zu wechseln. Da ich die 7D erst 24 Stunden vor dem Spiel bekommen habe, war außer Akku laden, überfliegen der Betriebsanleitung und ein paar Probeaufnahmen nicht viel drinnen. Beide Kameras haben JPEGs gemacht, beide hatten den Picture Style TN10A installiert (mit den Parametern 5, 1, 2, 1) und alle Bilder wurden in Lightroom gleich bearbeitet, entrauscht und geschärft. Einziger Unterschied in der Kamerafunktion war der Autofokus: Bei der Mark III habe ich - so wie immer - mit dem mittleren Feld fokussiert, bei der 7D habe ich die Auswahl des AF-Felds der Kamera überlassen. In beiden Gehäusen war die AF-Geschwindigkeit auf 0 (weder langsam noch schnell). Belichtungsoptimierung und automatische Rauschunterdrückung waren bei der 7D ausgeschaltet - weil ich Automatiken, die ich nicht kenne auch nicht über den Weg traue
Das Ergebnis: Ich bin an diesem Abend mit 1555 Bildern nach Hause gekommen, davon waren 726 von der 7D (47%). Eine erste Auswahl hat das auf 155 reduziert - davon 85 von der 7D (55%). Die endgültige Auswahl waren dann 85 Fotos von denen 51 von der 7D waren (60%). Zur Auswahl ist zu sagen, dass ich sie wie immer in Lightroom ohne ansehen der Kamera vorgenommen habe - man sieht auf den ersten Blick auch nicht, welches Bild aus welcher Kamera stammt. Einige Bilder sind hier im Forum zu finden: Klick, der Rest liegt auf meiner Homepage: Klack
Lessons learned:
Fazit oder: Und nu? Meine Mark III ist ca. zwei Jahre alt (Dez. 2007), hat alle Fixes, ich war nie unzufrieden mit ihr und bin es auch jetzt nicht. Die Tatsache, dass Canon bei der 7D mehr Pixel auf einen kleineren Sensor packt und das Ergebnis nachher nicht schlechter als bei der Mark III aussieht spricht für sich. Die Haptik der 7D ist, wenn man von der 1er kommt, gewöhnungsbedürftig - ein Batteriegriff wird das sicher verbessern. Trotzdem würde ich für den gleichen Inhalt in einem 1er Gehäuse gerne € 300-400,- mehr ausgeben. Ein Spiel ist natürlich auch zu wenig um ein endgültiges Urteil zu fällen, aber bisher bin ich von der 7D (schwer) beeindruckt. Morgen gehts bei Tageslicht zum Football - mal sehen, wie da die Unterschiede sein werden...
Die Vorgeschichte: Als Canon die 7D vorgestellt hat, dachte ich mir: "Interessante Kamera, viele nette Features, aber was soll ich damit neben der vorhandenen 1DIII?". Etwas später dachte ich mir: "Naja, wenn Sie im Frühjahr billiger ist und die ersten Gebrauchten zu normalen Preisen zu haben sind, kann man sich ja mal eine anschauen...". Wieder etwas später lese ich im Nachbar-Forum von diesem freundlichen niederländischen Händler, der die Kameras zum sehr günstigen Preis versendet - und, ewiges Spielkind, das ich bin - kann ich natürlich nicht mehr warten und muss mir eine bestellen


Der Test: Man nehme ein volles Stadion, zwei Fussball-Mannschaften, Flutlicht das ISO 1600, f2.8 und 1/640 zulässt, ein 400/2.8, ein 70-200/2.8, eine 1DIII und natürlich die 7D. Der Plan war in der ersten Halbzeit die Mark III am 400er und die 7D am 70-200er zu verwenden und dann in der Pause die Gehäuse zwischen den Objektiven zu wechseln. Da ich die 7D erst 24 Stunden vor dem Spiel bekommen habe, war außer Akku laden, überfliegen der Betriebsanleitung und ein paar Probeaufnahmen nicht viel drinnen. Beide Kameras haben JPEGs gemacht, beide hatten den Picture Style TN10A installiert (mit den Parametern 5, 1, 2, 1) und alle Bilder wurden in Lightroom gleich bearbeitet, entrauscht und geschärft. Einziger Unterschied in der Kamerafunktion war der Autofokus: Bei der Mark III habe ich - so wie immer - mit dem mittleren Feld fokussiert, bei der 7D habe ich die Auswahl des AF-Felds der Kamera überlassen. In beiden Gehäusen war die AF-Geschwindigkeit auf 0 (weder langsam noch schnell). Belichtungsoptimierung und automatische Rauschunterdrückung waren bei der 7D ausgeschaltet - weil ich Automatiken, die ich nicht kenne auch nicht über den Weg traue

Das Ergebnis: Ich bin an diesem Abend mit 1555 Bildern nach Hause gekommen, davon waren 726 von der 7D (47%). Eine erste Auswahl hat das auf 155 reduziert - davon 85 von der 7D (55%). Die endgültige Auswahl waren dann 85 Fotos von denen 51 von der 7D waren (60%). Zur Auswahl ist zu sagen, dass ich sie wie immer in Lightroom ohne ansehen der Kamera vorgenommen habe - man sieht auf den ersten Blick auch nicht, welches Bild aus welcher Kamera stammt. Einige Bilder sind hier im Forum zu finden: Klick, der Rest liegt auf meiner Homepage: Klack
Lessons learned:
- Die 7D ist die erste Canon in meinem Besitz, wo man die automatische AF-Feld Wahl sinnvoll einsetzen kann.
- AF-Geschwindigkeit und Tracking-Fähigkeit stehen bei der 7D der Mark III in nichts nach.
- Die interne Kameraschärfung auf "5" waren bei ISO1600 zu hoch - das Rauschen wird durch die Schärfung quasi eingraviert und ist nachher nicht mehr vollständig wegzubringen.
- Auf dem Kameramonitor sehen die Bilder der 7D viel besser aus als die der MarkIII, in Lightroom kann ich die Modelle nur über die EXIFs zuordnen.
- Der automatische Weißabgleich hat bei beiden Kameras einen Hang den Rasen "zu grün" zu machen.
- Mir sind auf dem Body der 7D zu viele Knöpfe auf zu kleinem Raum - das Handling ohne Batteriegriff ist nicht optimal, ich hätte lieber kein Wählrad, sondern an dieser Stelle die zusätzlichen Knöpfe - ein bißchen so wie bei einer 1er halt
Fazit oder: Und nu? Meine Mark III ist ca. zwei Jahre alt (Dez. 2007), hat alle Fixes, ich war nie unzufrieden mit ihr und bin es auch jetzt nicht. Die Tatsache, dass Canon bei der 7D mehr Pixel auf einen kleineren Sensor packt und das Ergebnis nachher nicht schlechter als bei der Mark III aussieht spricht für sich. Die Haptik der 7D ist, wenn man von der 1er kommt, gewöhnungsbedürftig - ein Batteriegriff wird das sicher verbessern. Trotzdem würde ich für den gleichen Inhalt in einem 1er Gehäuse gerne € 300-400,- mehr ausgeben. Ein Spiel ist natürlich auch zu wenig um ein endgültiges Urteil zu fällen, aber bisher bin ich von der 7D (schwer) beeindruckt. Morgen gehts bei Tageslicht zum Football - mal sehen, wie da die Unterschiede sein werden...