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Die optimale Blende für die Landschaft

Gamboo88

Themenersteller
Guten Morgen,

die optimale Belichtungszeit zu finden, den bestmöglichen Isowert zu bestimmen und die passende Blende auszuwählen und das in Einklang zu bringen, gerade für einen mehr oder weniger Anfänger wie mich nicht leicht.

Genügend Beiträge verraten die Grundbegriffe über Blende, Belichtung, Iso und Co., jedoch würde ich gerne ein bisschen mehr ins Detail gehen und hätte eine Frage.

1.) Angenommen, ich stehe vor der Wahl ein Objektiv zu kaufen. Ich kann mich zwischen einem (als Beispiel) 24-70mm mit 2.8er und 4.0er Blende entscheiden. Haupteinsatz ist die Landschafts-/Reisefotografie, sie ist halt als Standardlinse für Unterwegs gedacht (Canon).

Nehmen wir mal an, ich fotografiere überwiegend Landschaften tagsüber, das heißt Licht ist gegeben. Die Schärfentiefe ist ja von der Blende mehr oder weniger abhängig. Für die Landschaft wähle ich (als Beispiel) eine 8.0er Blende aus, da ich von der Landschaft relativ viel scharf haben möchte.

Frage: Wieso sollte ich hier das 2.8er Objektiv überhaupt zum Mehrpreis kaufen; wird bei Landschaftsaufnahmen nicht optimalerweise immer eine "höhere" Blendenzahl genutzt und gerade nicht offenblendig fotografiert werden? Bei Makroaufnahmen verstehe ich es, weshalb man vielleicht mit einer 2.8er Blende fotografiert, bei Landschaft aber irgendwie nicht. Wieso hört man dann immer gerade bei solchen Objektiven, dass eine 1.4er/ 1.8er/ 2.8er Blende oder was auch immer beim Kauf so ein ernstes Kriterium darstellt?​

Danke im Voraus!

Viele Grüße
 
Die Schärfentiefe ist ja von der Blende mehr oder weniger abhängig.
Mehr. Bzw.: Nur, bei gleicher Brennweite, Entfernung und Sensor-/Filmformat.

]Nehmen wir mal an, ich fotografiere überwiegend Landschaften tagsüber, das heißt Licht ist gegeben.
Frage: Wieso sollte ich hier das 2.8er Objektiv überhaupt zum Mehrpreis kaufen
Solltest du nicht, bei Blende 8 wirst du bei den beiden Canon-Objektiven keinen Qualitätsunterschied erkennen können.

Ein 2.8er kannst du kaufen, wenn du auf bessere Qualität bei Blende 4 oder das Vorhandensein von Blende 2.8 wert legst, oder u.U. für schnelleren/präziseren Autofokus bei schlechtem Licht. Aus deinen Anforderungen kämen da etwa Landschaft/Sternenhimmel bei Nacht oder Abendveranstaltungen/Innenaufnahmen in dunklen Gebäuden (Reise) in Betracht, aber gerade bei Reise kommt zum Faktor Preis ja auch nochmal das Gewicht dazu und ein 4er-Zoom reicht an einer modernen Vollformat-Kamera problemlos.
 
Vielen Dank für die Antwort! :-)

Gibt es denn überhaupt in der weitwinkligen Landschaftsfotografie Situationen in denen man mit einer 1.8er / 2.8er Blende fotografieren würde? Wäre der Sternenhimmel bei ner 2.8er Blende beispielsweise nur an den Fokuspunkten scharfgestellt und am Rest unschärfer?

Viele Grüße
 
Du siehst das zu sehr in Schubladen.

Meist hat man bei Landschaftsaufnahmen den Wunsch eine große Schärfentiefe zu haben. Es hindert dich niemand daran auf etwas im Vordergrund scharf zu stellen und einen unscharfen Hintergrund zu nutzen. Das kommt aufs Motiv an.

Vielleicht hast du aber auch mal bei Dämmerung kein Stativ dabei, willst ein Bergmassiv fotografieren, Vordergrund ist dir egal. Die Berge sind alle relativ gleich weit weg, außerdem willst du das Bild eh nur für Facebook (kleine AUsgabegröße, weniger Anspruch an Schärfe). Da kannst du mit f2,8 sicher auch mal aus der Hand fotografieren.

Und ja, Sternenhimmel ist ein typischer Fall für ein lichtstarkes Weitwinkel.
Man fotografiert z.B. den Sternenhimmel 10 mal mit großer Blende, um punktförmige Sterne und keine Striche zu haben, und dann mit f8 und langer Belichtungszeit den Vordergrund und setzt alles zusammen am PC (Stacking).

Aber auch da gibts die Alternative Sternen absichtlich als Striche darzustellen.
 
Vielen Dank für die Antwort! :-)

Gibt es denn überhaupt in der weitwinkligen Landschaftsfotografie Situationen in denen man mit einer 1.8er / 2.8er Blende fotografieren würde? Wäre der Sternenhimmel bei ner 2.8er Blende beispielsweise nur an den Fokuspunkten scharfgestellt und am Rest unschärfer?

Viele Grüße

Hier in meinem Thread gibt es ein Beispiel einer weitwinkligen Landschaftsaufnahme mit Offenblende 2.8.

Beim Sternenhimmel musst du bei Offenblende fotografieren, um möglichst viel Licht einzusammeln (wenn du keine Nachführung oder andere Techniken verwendest). Dabei stellt man dann meistens auf unendlich scharf, was bei Weitwinkel dann auch für große Bereiche des Bildes ausreicht...

Viele Grüße,
Gerhard
 
Hier in meinem Thread gibt es ein Beispiel einer weitwinkligen Landschaftsaufnahme mit Offenblende 2.8.

Das Bild ist echt toll. Du hast einen interessanten Bildstil. Nutzt du Lightroom / Camera Raw und Photoshop zum Post Processing oder nur eins von Beidem?

Und vielen Dank für die Hilfe. Ich hatte nämlich in einem Tutorial heute Morgen gehört, dass bei einem Beispielbild für die Sternenfotografie eine Blende von 2,8 verwendet wurde. Da dieses Gebiet völliges Neuland für mich ist, hat mich das mit meinem "alten" Bild über das Verständnis des Begriffes Blende ein wenig verunsichert, woraus auch der eigentliche Beitrag resultierte. Jetzt weiß ich, dass es mit der Blende in der Situation durchaus so gewollt war.

Vielen Dank und viele Grüße :)
 
Danke :angel:
Ja ich benutze Lightroom und Photoshop mit den NIK-Filtern. Wie man sieht mag ich es eher kontrastreich und bunt... :)

Was die Sternenfotografie angeht, oder besser gesagt Landschaft mit Sternenhimmel, wäre es natürlich genauso schön, wenn man mit geschlossener Blende für möglichst viel Schärfentiefe fotografieren könnte. Aber durch die Sternbewegung ist die Belichtungszeit begrenzt (abhängig von der Brennweite, bei meinem 24mm z.B. auf 20-25 Sekunden) und die ISO möchte man ja auch nicht unendlich noch oben schrauben, dafür läuft es meistens auf Offenblende hinaus. Ich habe mir z.B. für sowas das 24mm Art von Sigma geholt mit Offenblende 1.4. Und trotzdem muss die ISO teilweise noch bis 5000 hoch, wenn es richtig finster ist...
 
Ob Blende 2.8 oder 4.0 als Anfangsöffnung ist bei typischer Landschaftsfotografie im Prinzip egal. Wichtiger ist die Gesamtleistung des Objektivs von der Anfangsblende über die optimale Arbeitsblende bis hin zu der Frage, ab wann die Beugung einsetzt und wie weit man diesen Punkt ungestraft überziehzen darf.

Gegen hohe Schärfe ist sicherlich nichts einzuwenden, aber eine hohe Kontrastleistung ist nicht immer föderlich. Blendenreflexe sind i.d.R. nicht erwünscht, können aber auch ihren Reiz haben.

Sicherlich sicherlich lassen sich mit hohen Blendenöffnungen interessante Landscaps gestalten, aber mit Tilt wirds richtig interessant. :top:
 
Das hängt immer von verschiedenen Dingen ab und den angewandten Techniken. Zwar ist z.B. Blende 8-13 die typische Landschaftsblende am Tag, aber wie geschrieben kann die optimal schärfste Blende eines Objektives bei 5,6 oder noch offener liegen.
Man kann aber z.B. Fokus Stacking machen, d.h. mit der optimalen Blende mehrere Ebenen eines Bildes, v.a. auch im Vordergrund, scharfstellen und dann in der Bearbeitung zusammenfügen. Dann hat man ein von vorne bis hinten knackscharfes Bild wo keine Blende 5,6 oder 8 rankommt weil physikalische Gesetze und so... Genau das Gegenteil davon, dass man eine Unschärfe mit offener Blende möchte.
Auch beim Makro gibt es mindestens 2 Herangehensweisen. Makro will man ggf. viel Licht, da ist eine offene Blende ein"leuchtend". Aber eine offene Blende bedeutet auch, dass nur eine sehr kleine Bildebene scharf ist. Also blendet man ggf. ziemlich stark ab, dass man wenigstens 1-2mm in die Tiefe scharf bekommt - dann fehlt aber das Licht. Also ISO rauf oder Licht hinstellen oder Motiv unbeweglich machen und lange mit Stativ belichten. Oder Fokus Stacking.

Je nachdem ob APS-C oder Vollformat is ein 24-70 nicht unbedingt perfekt. Für APS-C fotografiere ich z.B. sehr viel mit 10mm für Landschaften.
Das beste zum Lernen ist in meinen Augen sowieso ein 50mm 1,8 am Vollformat, an APS-C ggf. ein 35mm dann.
 
Wäre der Sternenhimmel bei ner 2.8er Blende beispielsweise nur an den Fokuspunkten scharfgestellt und am Rest unschärfer?
Das sage ich: "Autsch"
Die Fokuspunkte bestimmen nicht was scharf wird. Das hängt allein davon ab ob die entsprechenden Objekte in dem Bereich stehen, für den das Objektiv eingestellt ist.
Die Fokuspunkte zeigen an wo gemessen wird. Aber das Objektiv wird nur auf eine Entfernung eingestellt. Alles was in der gleichen Entfernung liegt wird scharf (verkürzt dagestellt)
Auch mit deinem 2.8-Beispiel im Makrobereich liegst du falsch. Dort wird man oft eine wesentl. kleinere Blende nehmen weil der Bereich der SChärfentiefe ohnehin schon sehr gering ist. Aber man hat bei Offenblende mehr Licht im Sucher und zum Scharfstellen, bevor bei der Belichtung die Blende geschlossen wird.
 
Du solltest dir wirklich nochmal auf fotolehrgang.de über Schärfentiefe, Fokus und Blende einlesen.

Die Fokuspunkte sind MESSPUNKTE für den Autofokus, mit dem die Entfernung zur Sensorebene bestimmt wird auf die scharf gestellt wird.

Die Schärfentiefe ist u.a. von Blende (große Blende -> kleine Schärfentiefe), Entfernung auf die scharf gestellt wird (je weiter weg, desto größer die Schärfentiefe) und Ausgabegröße abhänig (je kleiner das Bild desto unschärfer darf ein Punkt sein um dennoch als scharf zu gelten).

Daraus folgt:
- Bei Makros ist f2,8 ziemlich schlecht. Denn wenn man so nah fotografiert, ist die Schärfentiefe bei f8 schon so klein dass ein Insekt selbst nach der Fliegenklatsche selten ganz in den Bereich der Schärfentiefe passt.
- Bei Sternen ist f2,8 völlig ok. Zwar sind sie Lichtjahre auseinander, aber auch Lichtjahre weg, wodurch die Schärfentiefe bei f2,8 groß genug ist.


Die optimale Blende ist also die, welche auf die Entfernung die du im Bild zum HAUPTMOTIV hast, eine Schärfentiefe erzeugt, die groß genug für alles ist was du scharf haben willst, gleichzeitig in einem Bereich ist, der dir eine ausreichend gute gesamtschärfe verschafft (Stichwort Offenblende, Beugungsunschärfe) und im Falle von zu wenig Licht ein gut belichtetes Bild ergibt.

In der Erklärung steht kein einziges Mal Landschaft, denn es gilt für alles. Ob das Landschaft, Alpha Centauri oder kopfläuse sind die du fotografierst, ist Wurst.
 
Hier in meinem Thread gibt es ein Beispiel einer weitwinkligen Landschaftsaufnahme mit Offenblende 2.8.

Hallo Gerhard Aust, schöne Aufnahme, die eine alternative Möglichkeit zeigt. Es ist nicht mein Stil bei Landschaftsaufnahmen - und auch nicht der übliche -, das tut aber der Qualität keinen Abbruch.

Für Landschaftsaufnahmen nimmt man typischerweise Blende 8 bis 11. Bei diesen Blenden sollte die Beugungsunschärfe noch nicht zuschlagen und die Tiefenschärfe hoch sein - wobei man aber ruhig noch höher gehen kann die Fehler sind nur beim Pixelpeepen zu erkennen. Am besten fokussiert man auf die hyperfokale Distanz, damit ist es im unendlichen scharf und soweit wie möglich im Nahbereich.

Ja es ist mir bewusst, das bei meinen Aussagen gewisse Dogmatiker die Diskussion, wann ist etwas scharf anfangen wollen, aber das hat hier bei einem Anfänger nichts zu suchen. Auch die Diskussion über APSC und KB-Format mit unterschiedlicher Grenzblende für Beugungsunscärfe braucht hier nicht wieder einmal geführt zu werden. Und der Hyperfokale Ansatz hilft einem Beginner mehr als andere Rezepte (Ich vermisse gute Schiebezooms auf denen die Blenden eingezeichnet sind).
 
Hallo Gerhard Aust, schöne Aufnahme, die eine alternative Möglichkeit zeigt. Es ist nicht mein Stil bei Landschaftsaufnahmen - und auch nicht der übliche -, das tut aber der Qualität keinen Abbruch.

Klar da hast du recht, normalerweise mache ich sowas auch nicht und halte mich eher an Blende 11 (auf den Seiten vorher im Thread gibts das Motiv auch mit durchgehender Schärfe). Aber manchmal ist es ein ganz witziges Stilmittel finde ich und dank des digitalen Zeitalters kann man es ja einfach mitnehmen und zuhause entscheiden, was besser passt! :top:
 
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