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Drucken mit dem Canon PIXMA Pro9500 Mark II

MasterByte

Themenersteller
In diesem Thread soll es ganz allgemein um das Thema "Drucken mit dem Canon PIXMA Pro9500 / Pro 9500 Mark II" gehen.
Ich möchte alle ermuntern Ihre Erfahrungen und Tipps zu berichten, um eine möglichst hohe Qualität zu bekommenl.
Dabei stelle ich mir vor, Inhalte zur Kalibrierung, Softwareeinstellungen und Papieren zu sammeln.

Ich selbst kann berichten, dass ich sehr zufrieden bin.
Es ist etwas besonderes zwischen den tausenden digitalen Fotos auf der Platte mal wieder was echtes in der Hand zu haben. Abzüge von Fotodose und Co. können da nicht mithalten. Die korrekte Farbe ist immer ein Glückspiel. Einzig ein Fachlabor hier in der Nähe macht vergleichbar gute Abzüge, allerdings zu einem stolzen Preis. 13*18 für über 3,00 EUR.
Endlich sehen die Bilder in der Hand so wie auf meinem Bildschirm (5000K, Gamma 1.8) aus. Ich habe den sonst üblichen Gamma-Wert von 2,2 auf 1,8 gestellt, um den Druckergebnis näher zu kommen. So ist man nicht von der fehlenden Leuchtkraft der Prints entäuscht, sondern sieht bereits am Bildschirm das zu erwartende Ergebnis.

Konkrete Fragen habe ich:
1. Mit welchem Programm bzw. mit welchen Einstellungen drucke ich am besten?
Ich habe Hahnemühlepapier und das entprechende ICC-Profil. Lightroom bietet es auch zu Auswahl an. Als Einstellung wähle ich von "Lightroom verwalten"Wenn ich drucke kommt vorher trotzdem noch mal der Druckerdialog, indem ich alle Einstellen machen kann. Hat Lightroom Priorität?
Als Tipp kann ich schon mal sagen, den Haken bei der Druckerauflösung weg zu nehmen. Ich hatte Treppchen im Druck.

2. Wie funktioniert eine Druckerkalibrierung?
Wenn ich es richtig verstanden habe, muss ich das mit jedem Papier machen.
Hat jemand damit Erfahrungen und einen vorher-nachher-Vergleich?

3. Welches Papier für welche Motive? Welches Papier überhaupt?
Bis jetzt habe ich nur das Hahnemühle FineArt Baryta 325g und das Canon Canon Photo Paper Plus SG-201. Vom Hahnemühlepapier bin ich begeistert. Das andere wirkt dagegen nicht so wertig.

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe jetzt die drei Sampla-Packs von Hahnemühle erhalten. Glossy, Matt Smooth und Matt Textured. Enthalten sind dort je zwei A4 Blätter verschiedener Sorten. Für mich ist es wichtig, eine Übersicht in der der Papiere in der Hand zu haben. Ein Paket kostet ca. 12,90 EUR.
Allerdings habe ich festgestellt, dass es kein richtiges hochglänzendes Papier gibt. Das FineArt Baryta ist noch das glänzenste.

Habt Ihr erfahrungen mit dem Canon Papier? Speziell würde mich das Fotopapier Pro Platinum (PT-101) interessieren. Wie ist die Haptik und die Oberfläche?
 
So um hier mal was zu antworten, poste ich ein paar Erfahrungen (Ich fürcht du hast da jez was losgetreten, bei mir) :

Ich habe den Canon Pro9500 und habe mit dem teil noch NIE (!) ein gutes Bild gedruckt. Ich schiebe die Schuld nicht auf den Drucker, aber dass mit Original Papier und Tinten nicht ein gutes Bild zu bekommen ist, ist traurig.
Mein Bildschirm ist zwar nicht mehr kalibriert, aber ich habe Bilder die mit dem Bildschirm bearbeitet wurden schon oft ausbelichten lassen. Unterschiede: vernachlässigbar.
Zumindest solche unterschiede wie bei mir zw. Drucker und Monitor zu sehen waren dürfte es nicht geben.

Ich habe zum drucken immer Lightroom verwendet, denn die Canon Drucksoftware sieht aus wie eine billige "Windows 98 - Fotobearbeitung leicht gemacht für Urlaubsknipser - Software". Eigendlich eine Frechheit.
Im Lightroom habe ich dann das Profil ausgewählt und in der Druckersoftware nochmals angegeben, dass das Farbmanagement durch Lightroom bestimmt wird.

Der Druckerdialog sieht nebenbei auch wie ein billiges DOS Programm aus.

Hab aber sogut wie jede Einstellung durchprobiert, aus verschiedenen Programmen gedruckt...die bilder wurden immer irgendwie anders aber nie gut.

Der nächste Schwachsinn an dem Teil ist, dass er wenn man ihn einschaltet ersteinmal eine Reinigung durchführt, (k.a. wo und ob man das abstellen kann) bei der er dann die ohnehin sündhaftteuren und winzigen, absolut fehldimensionierten Farbbehälter in einen Schwamm entleert.
Bis er dann endlich druckt vergehen gut 5 minuten, wenn nicht mehr.

Außer Frust hatte ich von dem Drucker nichts. Vielleicht kann mir ja jemand helfen, ich wäre unendlich dankbar. (Thx dass du den Thread eröffnet hast - ich war bisher zu frustriert)

Canon: NIE WIEDER. (Gilt auch für deren Kameras.)
 
Hi aperture8,

zunächst mal die Frage: Welchen Drucker besitzt Du? Mark II?
Zum Thema Bildschirmkalibrierung könnte ich zwar eine Menge sagen, aber wenn Du nach Deinen Druckerzeugnissen die Notwendigkeit nicht siehst, verstehe ich es nicht.
Für mich ist es Voraussetzung dafür, dass ich überhaupt ein bestimmtes Ergebnis erwarten darf.

Was die Canon-Druckersoftware angeht, stimme ich mit Dir über ein. Mein Vertrauen hat sie auch nicht gewonnen. Mit Adobe RGB hat sie jedenfalls Probleme.
Deswegen drucke ich bislang ausschließlich mit Lightroom.

Allerdings liegt dem Drucker Adobe Photoshop Elements bei, damit sollte es gut gehen.

Das der Drucker beim Einschalten was macht, habe ich festgestellt. Allerdings bricht es das ab, sobald man einen Druckauftrag startet.
Was den Tintenverbrauch angeht verstehe ich Deine Einstellung nicht.
Wer kauft sich so einen Drucker um Geld zu sparen?
Mir war es wichtig, die Kontrolle über meine Ausdrucke/Abzüge zu gelangen. Außerdem reizt ich mir einfach sofort ein Ergebnis in der Hand zu haben und mit verschieden Einstellungen ohne Zeitverzögerung(Abzüge im Fachlabor). Von der Wahl der Papiersorten ganz zu schweigen.

Zusammenfassend kann ich verstehen, wenn man mit einem so teuren Gerät keine Überzeugenden Ergebnisse erhält. Jedoch bin ich mir sicher, dass sich entweder in Deinem Workflow oder im Drucker selbst ein Fehler eingeschlichen hat.
Mein erster Tipp wäre die die Bildschirmkalibrierung mit o.g. Werten.

Gruß
 
Hallo! Danke für deine Antwort.

Ich habe den Mark I. Freilich habe ich den nicht gekauft um Geld zu sparen, aber wenn der Drucker 80% der ohnehin sehr kleinen Patronen in einen Reinigungstopf drückt, habe ich dafür eig. keine Verständnis.:rolleyes:

Da ich im gerade beim Wechel zu Mac bin, und im Moment nur einen Übergangs PC mit einem 08/15 Bildschirm habe, ist es glaub ich nicht sinnvoll eine Kalibrierung anzugehen. Ich habe aber vor zum Mac ein Kolorimeter zu kaufen, und auch den Drucker kalibrieren zu lassen. (Also solche ICC Profile)

Du scheinst dich mit dem drucken und dem dazugehörigen Farbmanagement auszukennen: Kannst du mir ein Kolorimeter empfehlen? Es gibt da recht viele, und ich kann irgendwo nicht einschätzen welches für den Anfang vernünftig ist.

Wenn ich den Monitor dann kalibriert habe, und zB Hahnemühlepapiere mit den dazugehörigen Hahnemühle-ICC-Profilen verwende, sollt ich dann gute Bilder bekommen? Würd mich wirklich freuen!!

Was muss ich noch beachten? Gibt es noch irgendwelche Einstellungen die ich im Workflow beachten muss?

Tut mir ehrlich leid, dass der Thread den DU als Anlaufstelle für deine Fragen geöffnet hast zu einem Hilfethread für MICH ausartet :angel:
Aber ich wär bei dem Thema um Hilfe unendlich dankbar, weil der Drucker ist eine wunde Stelle für mich....Bisher zumindest :)

Vielen Dank schon einmal!! Gruß f8
 
Ich halte die kalibrierung des monitors für weniger wichtig als die des druckers.
Der drucker druckt schließlich in seinen einstellungen weiter, auch wenn der monitor total verstellt wird. Und meist ist die monitor-kalibrierung auch kaum spürbar, wenn man den mit augenmaß manuell eingestellt hat.

Druckerkalibierung kann richtig viel ausmachen. Ich hatte mal eine syder3print da und bin nicht zum optimum gekommen, mein ip4000 macht immer noch einen grünstich in schwarweiß.
Die bezahlbaren geräte sind
- der spyder 3 print von datacolor (wie gesagt kann man den auch ohne den monitor-spyder verwenden, obewohl die meisten beides machen)
- und der colormunki von x-rite. Der ist vom gerät her für monitor- UND drucker. Und er wird von einigen hier als besser eingeschätzt.

Kurz gesagt muss man ein farbfeldmuster ausdrucken, dieses mit dem gerät feld für feld ausmessen und dann die errechnete icm/icc-datei im färbmanagement des PC einbinden.
Hier ergibt sich das problem, dass die profile sich eventuell gegenseitig behindern und man nicht weiß ob windows oder das fotobearbeitungs-programm oder der druckertreiber das profil (und welches) gewählt hat.
Prinzipiell muss man alles was nach farbprofil oder -einstellung aussieht, ausschalten und nur EINS (vemutlich im fotobearbeitungsprogramm) einschalten.
Hier ist ein älterer guide, der immer noch hilfreich ist:
http://www.scribd.com/doc/2342637/Canon-ICC-Profile-Guide

Falls man für ein gutes papier bereits ein passendes profil hat, würde ich damit erst einmal arbeiten.
Ein profil gilt matürlich immer nur für -ein papier -eine tinte und -eine dazu gewählte treiber-einstellung.

https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=491897&highlight=drucker+profilieren
 
@aperture8: Erstmal ruhig Blut :) Wie du schon selber erkannt hast, ist die Bearbeitung an einem kalibrierten Monitor sehr wichtig, warum du es aktuell nicht tust ist nachvollziehbar. Solltest du deinen neuen PC haben, würde ich dir z. B. das Quato Silver Haze Pro empfehlen. Dieses Bundle beinhaltet das DTP-94 Colorimeter und die iColor Software zur Monitorkalibrierung (Monitor, nicht Drucker!). Ein kalibrierter Monitor ist deshalb so wichtig, da du ansonsten (je nach Qualität der Grundeinstellung des Monitors) völlig falsche Farben siehst. Der Unterschied ist je nach Monitor unterschiedlich groß.

Ist dein Monitor erstmal korrekt kalibriert und profiliert, lädst du dir vom Anbieter des von dir verwendeten Papiers das passende ICC Profil herunter. Wichtig zu wissen ist dabei, dass so ein Profil immer auf die Kombination Drucker+Tinte+Papier hin erstellt wird. Benutzt du also Tinte von Fremdherstellern, ist das Profil deutlich weniger gut geeignet. Wenn du konkret mit Hahnemühle Papier arbeiten möchtest, findet du auf deren Website die entsprechenden Profile (unbedingt das Profil für deine Drucker/Papierkombination auswählen!). Im Druckerdialog stellst du anschließend dieses Profil aus Ausgabeprofil ein (oder Geräteprofil, ich drucke nicht aus Lightroom und weiß deshalb die genaue Bezeichnung nicht). Häufig sehe ich den Fehler, dass hier Profile wie sRGB oder AdobeRGB eingetragen werden. Hierbei handelt es sich um Arbeitsfarbräume, die als Ausgabeprofil nichts zu suchen haben und die Ergebnisse verfälschen. Bitte beachte, dass das Farbmanagement nur von einem Programm gesteuer werden darf (also entweder Lightroom, oder dem Treiber). Gibst du Lightroom die Kontrolle, musst du das Farbmanagement im Druckertreiber also unbedingt deaktiveren.

Ja, bei korrekter Einstellung aller Parameter wirst du ein annähernd ausgezeichnetes Druckerergebnis erhalten. Der gesamte Workflow ist am Anfang häufig eine Überforderung, aber bereits nach kurzer Einarbeitungszeit wirst du problemlos gute Ergebnisse erzielen.

Viele Grüße,
Jörg
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für eure Antworten! Vor allem danke an Dich, jd-photography für deinen Beitrag. Hab wieder etwas Hoffnung dass ich mit dem Drucker doch noch glücklich werde.
Warum ich aktuell nicht kalibrier: Ich wechsel zu Mac und hab im Moment nur einen Win7 PC als Übergangslösung, bis Apple die Displayprobleme beim 27" iMac soweit im Griff hat. Bei dem NoName 19" 4:3 Display ist eine Kalibrierung imho nicht sinnvoll. Ich warte lieber bis der mac da ist, und kalibrier den dann aber gleich.

Danke nochmals, für weitere Tips bin ich aber jederzeit dankbar. :top:

Eine Frage noch: jd-photography hat ja schon das Quato Silver Haze Pro empfohlen, ist halt doch nicht ganz billig der Spaß (bin Student :o)
Auch wenn es dazu viele Infos / Threads gibt, welche Kolorimeter sind den gut? Oder kann man in der Einstiegspreisklasse alle nehmen? Welche Hersteller Produkte gibt es den?
Ich beginn mal:

> Quato Silver Haze Pro
> Datacolor Spyder (2 express, 3 pro 3 elite)
> Pantone huey
> X Rite eye one display2

Gibs da irgendeinen Hersteller der als "Marktführer" gilt?

Hab zB über den Spyder nur auch schon negatives gehört, deshalb die Fragerei.

Gruß f8
 
Eine Frage noch: jd-photography hat ja schon das Quato Silver Haze Pro empfohlen, ist halt doch nicht ganz billig der Spaß (bin Student :o)
Auch wenn es dazu viele Infos / Threads gibt, welche Kolorimeter sind den gut?

Prinzipiell kannst du alle von dir genannten Lösungen verwenden und wirst damit auch ein gutes Ergebnis erzielen. Unterschiede gibt es natürlich in der Software und auch in der Messgenauigkeit der Colorimeter selbst. In den einschlägigen Tests gelten das DTP-94 (im Quato Silver Haze Pro) und das i1 als die derzeit besten Geräte, was aber keinesfalls heißt, dass die anderen qualitativ um längen schlechter sind. Da man sich so eine Lösung im Regelfall aber nicht jedes Jahr kauft, kann die Investition vielleicht auch ein wenig höher sein. Ich persönlich verwende meine Monitore (und damit auch das Colorimeter) mindestens 5 Jahre. Mit der Zeit kann die Messgenauigkeit des Colorimeters nachlassen, dann ist aber eine Justage beim Hersteller möglich.

Viele Grüße,
Jörg
 
Bevor man viel geld für geräte ausgibt, will ich noch eins zu bedenken geben (und zwar aus eigener erfahrung)
Eine monitor-kalibirierung ändert am ausdruck logischerweise nullkommanichts.
Sie verbessert noch nicht einmal die ansicht des zu erwartenden druckbilds - solange der drucker nicht auch kalibriert ist!
Eine drucker-kalibrierung kann aber den ausdruck stark verbessern, vor allem wenn man spezielle papiere oder fremdtinte verwendet.
Und zwar auch ohne monitor-kalibrierung: weil ein genormtes testfeld ausgedruckt und vermessen wird - ohne irgendeinen eingriff, der vom monitor abhinge.
Wenn einem für die druckerkalibrierung das gerät zu teuer ist, kann man alternativ (ebenfalls ohne monitor-eingriff) ein testfeld ausdrucken und von einem dienstleister vermessen lassen. So bekommt man ein druckerprofil ab ca. 30€ (natürlich nur für eine einzige drucker-papier-kombination)
 
Bevor man viel geld für geräte ausgibt, will ich noch eins zu bedenken geben (und zwar aus eigener erfahrung)
Eine monitor-kalibirierung ändert am ausdruck logischerweise nullkommanichts.
Sie verbessert noch nicht einmal die ansicht des zu erwartenden druckbilds - solange der drucker nicht auch kalibriert ist!

Stimmt, die Monitorkalibrierung ändert am Druckergebnis nichts. Ohne Monitorkalibrierung wird dir aber das Bild nicht korrekt wiedergegeben, was zu einer falschen Bearbeitung und im Anschluss, egal wie gut dein Druckerprofil ist, zu einem schlechten Endergebnis führen. Praktisches Beispiel. Dein Monitor zeigt das Bild zu warm an, als Resultat wirst du per EBV versuchen, diesen vermeintlichen Farbstich entsprechend zu korrigieren. Gibst du das Bildmaterial an den Drucker weiter, wird das Ergebnis trotz eine guten Druckerprofils ins bläuliche gehen, da der Farbstich ja in der falschen Monitordarstellung begründet ist.

Eine Kalibrierung des Monitors ist für mein Dafürhalten ein unverzichtbarer Schritt für gute Qualität.

Viele Grüße,
Jörg
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist mir klar, also ich werde entweder mit den Hahnemühle ICC Profilen arbeiten (+ orig. Tinte) oder mir für meine Papiertypen die ICC Profile ausmessen lassen.

Beim Colorimeter zieht es mich im Moment zum i1Display LT von X Rite. X Rite scheint mir in Sachen Farbmanagement einfach sehr kompetent zu sein.
Bitte um Einschätzung: ist das i1Display LT einfach nur Spielzeug, oder ein sinnvoller Einstieg ins farbmanagement? Die Hardware scheint dieselbe wie beim i1Display 2 zu sein, denn man kann per Softwareupdate aus dem LT ein 2er machen (soweit ich es verstanden hab)
Teurere Lösungen wie der Colormunki Photo sind für mich finanziell einfach nicht drinnen...sry.
 
...Praktisches Beispiel. Dein Monitor zeigt das Bild zu warm an, als Resultat wirst du per EBV versuchen, diesen vermeintlichen Farbstich entsprechend zu korrigieren. Gibst du das Bildmaterial an den Drucker weiter, wird das Ergebnis trotz eine guten Druckerprofils ins bläuliche gehen, da der Farbstich ja in der falschen Monitordarstellung begründet ist.
...
Richtig.
Aber genau das tue ich eher selten. Und ich glaube die meisten andern auch.
Trotzdem war ich immer unzufrieden mit ausdruck, da wird dann der als violett bekannte pullover der freundin eher blau oder rot. Wie gesagt - ganz ohne bearbeitung der farben am monitor.
Wenn man natürlich vor dem ausdrucken regelmäßig viele farbliche eingriffe ins bild vornimmt, braucht man auch einen gut eingestellten monitor.
Da behaupte ich aber, dass man das uU auch nach augenmaß bewerkstelligen kann.
Aber einen drucker über die lächerlichen farbregler des druckertreibers einzustellen war bei mir vollkommen unmöglich. Deshalb musste ich mir einen spyder3print ausgeliehen, und ich kam mit dem drucker-teil alleine schon zu viel besseren druck-ergebnissen.
Das kalibrieren des monitors erbrachte kaum einen sichtbaren unterschied. Das mag aber bei anderen anders aussehen, wenn der monitor stärker verstellt ist.

PS: soviel ich weiß, braucht man für die bildrichtige darstellung des druckbildes am monitor ein "softproof". Auch das ist eine icm/icc-datei, die aus der druckerkalibrierung kommt und NICHT aus der monitorkalibrierung. Man müsste ein vorhandenes papierprofil zB von hahnemühle dafür in der druckvorschau einsetzen können
Das monitor-teil spyder kostet ca 150€, das drucker-teil gibts getrennt für 270€, beides zusammen für ca. 400€
Der colormunki als kombi-gerät ebenfalls ca. 400€
Hab gerade ein gutes video dafür entdeckt. leider nur auf englisch:
http://www.colormunki.com/colorknowledge/training?type=photo
hier noch was auf deutsch von datacolor:
http://www.datacolor.eu/de/wissensbereich/videos/index.html
letzte ergänzung:
bei datacolor seht ihr auch ein video, wie man das farbmanagement im canon 9500 AUSSCHALTET.
Das muss man zum ausdrucken des targets.
Man muss es aber auch, wenn man ein bestimmtes profil eines papier-herstellers verwendet!
 
Zuletzt bearbeitet:
Richtig.
Aber genau das tue ich eher selten. Und ich glaube die meisten andern auch.

Wenn du deine Aufnahmen komplett ohne Bearbeitung ausgibst und dir die Anzeige egal ist, brauchst du tatsächlich keinen Monitor. Sobald du aber den WB korrigieren möchtest, ist wird das Ganze je nach Monitorqualität mehr oder weniger zum Blindflug. Ich glaube, die wenigsten wollen ihre Aufnahmen gänzlich ohne Bearbeitung ausgeben.

Da behaupte ich aber, dass man das uU auch nach augenmaß bewerkstelligen kann.
Da muss ich dich enttäuschen, per Augenmaß kannst du niemals ein präzises Ergebnis erzielen. Niemand kann präzise unterscheiden, ob die angezeigte Farbe tatsächlich z.B. 220/0/0 entspricht oder doch 215/0/0.

PS: soviel ich weiß, braucht man für die bildrichtige darstellung des druckbildes am monitor ein "softproof". Auch das ist eine icm/icc-datei, die aus der druckerkalibrierung kommt und NICHT aus der monitorkalibrierung.

Natürlich brauchst du für einen Softproof das Geräteprofil des Druckers, wenn du eine Druckvorschau möchtest. Das hat rein gar nichts mit der Wichtigkeit von Monitor- vs Druckerkalibrierung zu tun. Das Monitorprofil stellt, vereinfacht ausgedrückt, sicher, dass dir bei einem RGB Wert von 220/0/0 auf dem Monitor auch tatsächlich 220/0/0 angezeigt wird. Das Druckerprofil soll, vereinfacht ausgedrückt, sicherstellen, dass auf dem Papier dann auch tatsächlich diese Farbe zu sehen ist. Bei einem Proof auf einem Monitor mit falscher Farbdarstellung ist der Proof wertlos.

Für einen SoftProof verwendest du das icc Profil für dein Papier, also z. B das von Hahnemühle. Hast du dir eigene erstellt, verwendest du diese. Der Proof hilft dir aber nur dann wirklich etwas, wenn die Farben auf dem Monitor auch passen (denn dort siehst du den Proof ja ;)). Ansonsten wird es wieder ein Glücksspiel.

Lies dir in dem als wichtig markierten Thread unter "Bildbearbeitung" den Beitrag von Scorpio ruhig mal durch, dort werden nützliche Basics über Farbmanagement erklärt.

@blende8: Gute Wahl, mit i1 machst du nichts falsch. Die Software der LT Version ist abgespeckt, kann aber bei Bedarf erweitert werden (kostenpflichtig natürlich). Das Colorimeter selbst ist das Gleiche.

Viele Grüße,
Jörg
 
Zuletzt bearbeitet:
...
Für einen SoftProof verwendest du das icc Profil für dein Papier, also z. B das von Hahnemühle. Hast du dir eigene erstellt, verwendest du diese. Der Proof hilft dir aber nur dann wirklich etwas, wenn die Farben auf dem Monitor auch passen (denn dort siehst du den Proof ja ;)). Ansonsten wird es wieder ein Glücksspiel...
Wenn aperture8 mit seinem monitor nicht total unzufrieden ist, dann könnte er das hahnemühle-profil auch jetzt schon für die beurteilung eines ausdrucks mit diesem profil verwenden ... das wird aber am ausdruck nichts ändern wenn sein canon die tinte anders verspritzt als der drucker mit dem hahnemühle das profil erstellt hat ..

anyway ..im prinzip sind wir uns glaub ich einig..

Für eine präzise bearbeitung der farbe eines fotos braucht man natürlich einen gut eingestellten monitor.
Bezüglich helligkeit und kontrast kann man unter Umständen (!) nach augenmaß arbeiten (bzw den monitor einstellen) - aber darüber will ich gar nicht streiten .. manche kommen nach der monitor-profilierung sogar mit normlicht-beleuchtung für den raum, in dem der monitor steht..

Ich hab einfach die erfahrung gemacht,
- dass man mit der kalibrierung eines druckers alleine schon sehr viel erreichen kann
- dass man das mit den farbreglern des druckertreibers nicht annähernd hinkriegt, sondern sich eher total verzettelt
- das man ich die einstellung eines monitors mit einem testbild nach augenmaß aber soweit hingekriegt habe, dass die verbesserung mit spyder unerheblich war
 
Wenn aperture8 mit seinem monitor nicht total unzufrieden ist, dann könnte er das hahnemühle-profil auch jetzt schon für die zbeurteilung eines ausdrucks mit diesem profil verwenden ... das wird aber am ausdruck nichts ändern wenn sein canon die tinte anders verspritzt als der drucker mit dem hahnemühle das profil erstellt hat ..

Völlig richtig, die Verwendung des richtigen Druckerprofils wäre ein Schritt in die richtige Richtung, der sich kostenlos durchführen lässt. Da er in einem seiner Beiträge von den Profilen spricht vermute ich, dass er das auch schon weiß. Ich tippe auf falsche Einstellungen, dass ist nach meiner Erfahrung der häufigste Fehler. Ein Wunder ist es nicht, die Treiber sind zum Teil extrem umständlich und wenig intuitiv zu bedienen. Dieser Sachverhalt wurde in der aktuellen Ausgabe der FAP auch diskutiert.

Dass ein Druckerprofil eines Herstellers nie so genau sein kann wie ein individuelles, ist logisch. Mit den Profilen von Hahnemühle und auch Ilford habe ich aber gute Erfahrungen gemacht. Meine selbst erstellten Profile sind besser, aber der Unterschied ist geringer als ich vermutet hätte. Das ist natürliche keine Referenz, da es sein kann, dass gerade mein Drucker sehr nah am Testexemplar der Papierhersteller leigt.

Ich hab einfach die erfahrung gemacht,
- dass man mit der kalibrierung eines druckers alleine schon sehr viel erreichen kann
Ja, nämlich dass der Drucker annähernd farbkorrekte Ergebnisse produziert. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

- dass man das mit den farbreglern des druckertreibers nicht annähernd hinkriegt, sondern sich eher total verzettelt
Da gehe ich noch einen Schritt weiter, manuell kann man eigentlich nur Murks erzielen.
- das man ich die einstellung eines monitors mit einem testbild nach augenmaß aber soweit hingekriegt habe, dass die verbesserung mit spyder unerheblich war
Das hängt, wie schon geschrieben, von mehreren Faktoren ab. Fakt ist, dass eine manuelle Einstellung des Monitors zumindest besser ist. als gar nichts zu tun :)
 
Danke euch beiden herzlichst (!) für eure Hilfe, habt mich in den letzten tagen tatsächlich einige Schritte weitergebracht.

Mir war bisher nicht bewusst dass die Papier und Druckerspezifischen ICC Profile so essentiell für ein brauchbares Druckergebniss sind. Dachte immer dass das Drucken mit ICC Profilen das Feintuning für Farbpuristen ist - falschgedacht.

Dass individuell eingemessene Profile noch bessere Ergebnisse liefern glaub ich gern, aber wenn ihr meine Ausdrucke sehen könntet würdet ihr verstehen warum ich schon mit den vorgefertigten ICC Profilen glücklich sein werde :angel:


Auch die notwendige Kalibrierung des Monitors habe ich bereits eingesehen, aber die hatte ich so oder so vor. :rolleyes:

noch schnelle Frage @ jd-photography: Ich habs zwar schon im iMac Thread gepostet aber du scheinst mir zu dem Thema sehr bewandert zu sein: Unterstützt der i1 Display LT auch die kalibrierung von LED Displays? Im konkreten Fall wirds ein iMac werden. Kann man das auf der X Rite Seite irgendwo finden? Der Spyder 3 wird ja als LED tauglich beworben, würde aber gern (deinem rat folgend) beim i1 Display LT bleiben.
 
Mir war bisher nicht bewusst dass die Papier und Druckerspezifischen ICC Profile so essentiell für ein brauchbares Druckergebniss sind. Dachte immer dass das Drucken mit ICC Profilen das Feintuning für Farbpuristen ist - falschgedacht.

Das richtige Profil in Verbindung mit den korrekten Einstellungen ist absolut entscheidend für das Druckergebnis. Die Verwendung der Herstellerprofile wird die Qualität signifikant steigern, schließlich war vorher durch die Verwendung eines falschen Profils das Ergebnis völlig verfälscht. Hattest du beispielsweise versehentlich einen Arbeitsfarbraum wie sRGB eingestellt, wird das Ergebnis wahrscheinlich total blass und Kontrastarm ausgesehen haben.

Wie ich schon sagte, ist das Drucken aufgrund der schlechten, unübersichtlichen Treiber der Hersteller eine Wissenschaft für sich. Warum man es dem Kunden so schwer macht, und ihn sich in deinem Fall sogar fast völlig vergrault, ist für mich nicht nachvollziehbar.

Auch die notwendige Kalibrierung des Monitors habe ich bereits eingesehen, aber die hatte ich so oder so vor. :rolleyes:

Fein, du bist auf dem richtigen Weg :)

Unterstützt der i1 Display LT auch die kalibrierung von LED Displays?

Da ich kein Freund von Vermutungen bin, muss ich hier leider passen. Ich verwende kein LED Display und habe mich deshalb noch nicht weiter damit beschäftigt. Solltest du im anderen Thread keine Antwort erhalten, würde ich mich direkt an X-Rite wenden. Ich bin sicher, die können diese Frage sofort beantworten. Es würde mich sehr wundern, wenn i1 keine LEDs unterstützen würde.

Viele Grüße,
Jörg
 
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