Wraithguard
Themenersteller
Hi zusammen,
ich bin neu hier und habe den Sonntag Nachmittag lesenderweise in diesem tollen Forum verbracht.
Zunächst vielleicht etwas zu meiner Motivation, mit der halbwegs ernsthaften Fotografie per DSLR anzufangen, wer sich nicht dafür interessiert, aber trotzdem einem Einsteiger ein paar Tipps geben möchte, kann die nächsten beiden Absätze einfach überspringen.
Ich habe über eine Miniknippse (Digital Ixus 40, bitte keine blöden Sprüche
) meinen Spaß an der Fotografiererei entdeckt, nachdem ich eine ganze Weile mit mir gerungen habe, welche (kompakte) Kamera es denn überhaupt werden sollte. Mir sind die Einschränkungen bei derartigen Winzlingen sehr wohl bekannt gewesen, aber ich wollte zunächst eine "immer dabei"-Kamera, denn was nützen mir die besten Motive, wenn ich keine Kamera dabei habe! So habe ich mit der hemdstaschen-tauglichen Ixus 40 schon sehr viele sehr schöne Momente festgehalten, wo ich eine größere Kamera - und schon gar keine DSLR - mitgeschleppt hätte. Auch der Video-Modus ist gerade bei Kneipenabenden immer wieder nett. Allerdings sind mir die Grenzen erst kürzlich wieder sehr bewusst geworden, als ich einige Vorträge bei schwachem Licht festgehalten habe. Ein derbes Gerausche, kaum ein Bild ohne Wischer (weniger mein Wackeln als das Zappeln der Vortragenden), kurzum keine schönen Bilder. Der Blitz kommt nicht weit, und wenn er ankommt gibt es quasi immer rote Augen, weil er bauartbedingt nah am Objektiv sitzt.
Hauptgrund für meine Überlegungen bzgl. einer DSLR (oder allgemein "was besserem" als die Ixus) ist aber ein Urlaub Ende Juli (hauptsächlich Stadtbesichtigungen, aber sicher auch ein wenig Landschaft). Zwar sind Rauschen und rote Augen bei Tageslicht und Gebäuden kein Thema, aber das Objektiv ist zu wenig weitwinklig (beginnend bei 35mm KB-äquivalent) und verzeichnet dann doch ziemlich. Die ganzen besseren Prosumer-Kompaktknippsen erschienen mir auch preislich letztlich nur ein schwacher Kompromiss zu einer richtigen DSLR, entweder ein sicherlich wieder mehr oder minder lichtschwaches Superzoom oder kaum Zoom, dafür lahm und mit einem verzeichnenden Weitwinkel (z.B. Powershot S70). Also DSLR. Ich mag Canon (eher subjektiv, aber auch wegen der relativ konstant guten Produkte), und da erscheint mir die 350D gerade richtig. Die Entscheidung dafür war quasi gefallen, aber dann begann die Suche nach Objektiven und Zubehör, die mich fast zur Verweiflung brachten - ich bin kurz zuvor, nur mit der Ixus bewaffnet in den Flieger zu steigen. Aber vielleicht helft ihr mir, einen Weg durch den Dschungel zu bahnen.
Thema Objektiv:
Für den Einstieg wäre mir insbesondere wegen der Kosten ein einziges halbwegs gutes "Immerdrauf" sehr recht, das halbwegs weitwinklig ist, zur Not aber auch mal ein wenig Zoomen kann. Ich hatte das Canon EF-S 17-85 IS USM schon quasi ausgewählt, wenn auch ob des Preises mehr unter Schmerzen, ging aber davon aus, dass es dann auch taugt. Jetzt lese ich hier einen Verriss nach dem anderen (nur teilweise kompensiert von Leuten, die das Objektiv lieben), dazu Testbilder die mir nicht gefallen, wo ich aber nicht beurteilen kann, ob da das Problem vielleicht weniger vor dem Kamera-Body sondern mehr dahinter liegt.
Es wurden andere Objektive als Alternative genannt, insbesondere auch das Sigma 18-125 (ebenfalls oft zerissen, "Scherbe"), dann kam das Tamron 28-75 ins Gespräch, was mir aber nicht weitwinklig genug ist. Schließlich wollte ich die Entscheidung durch den Kauf des ja halbwegs brauchbaren Kit-Objektivs erstmal vertagen, aber wenn dann die Bilder nix werden oder der Zoombereich nicht ausreicht, ärgere ich mich hinterher ziemlich. Daher habe ich mir einige Einzelobjektive und Kombinationen ausgewählt, zu denen ich gerne eure Meinung hören würde. Anwendungsgebiet zunächst wie gesagt Gebäude und Landschaft, Tele absolut sekundär, einen dedizierten Weitwinkel wollte ich mit wegen der Kosten und der eingeschränkten Nutzungsmöglichkeiten aber nicht kaufen, da ich dann quasi doch sofort ein Tele brauche, was zusätzlich ins Geld geht.
Variante 1:
Canon EF-S 17-85 IS USM, ca. 550?
Hat wohl tolle Features, der IS wäre ob des geplanten stativlosen Einsatzes sicher ne gute Sache, aber gerade im für mich wichtigen Weitwinkel-Bereich soll es wohl Verzeichnen/Vignettieren, bei dem Preis schwer zu akzeptieren
Variante 2:
Sigma 18-125, <250?
Wohl zu billig, um bei dem Brennweitenbereich wirklich gut zu sein, die Meinungen liegen hier im Forum z.T. sehr weit auseinander. Tele wohl mies, was taugt der WW? Wie laut ist der AF wirklich? Und wie langsam?
Variante 3:
Kit 18-55 + Canon 28-135 IS, <500?
Sicherlich relativ flexibel, weniger, aber sehr positive Meinungen zum 28-135, aber das Geld steckt im Tele, und der zunächst wichtigere WW wird nur von der Kit-"Scherbe" abgedeckt.
Variante 4:
Kit 15-55 + Kit 55-200, <400?
Erscheint mir im Vergleich zu Variante 3 die schlechtere Wahl, da man wohl ständig Objektive wechselt, auich hier WW unterrepräsentiert.
Andere Vorschläge? Gibt es eine gute Kombination aus halbwegs günstigem Weitwinkel und Normalbereich? Ich kenne übrigens den sehr hilfreichen Objektiv-Auswahl-Artikel von TORN (https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=11715 ), aber irgendwie passen seine Vorschläge entweder preislich oder bzgl. Brennweite nicht. Natürlich kann es sein, dass mir die 18mm von Kit oder Sigma im Vergleich zu meiner jetzigen Knippse bereits wie der erste Besuch im Imax-Kino vorkommen, aber wenn die Qualität nicht stimmt... . Was ist vom Tamron 24-135 (+ Kit 18-55) zu halten?
Thema Zubehör:
Speicher:
Ich denke eine 2GB-Karte sollte reichen, ich tendiere zur Sandisk Ultra II. Bringt die Extreme III im Vergleich deutliche Vorteile mit der EOS 350D, oder ist es rausgeworfenes Geld? Gibt es irgendwo einen Vergleichstest der Performance von CF-Karten insbesondere mit der 350D? Der c't-Test des letzten Jahres berücksichtigt die Extreme III noch nicht und die haben nur mit D70 und EOS1D getestet, letztere hat übrigens aus kaum einer der schnellen Karten einen Nutzen ziehen können.
Dann ist mir neulich ein SD-auf-CF-Adapter begegnet, der angeblich die Benutzung von SD-Karten in CF-Kameras erlaubt. Damit könnte ich meine 512MB-Ultra-II aus der Ixus als Reserve nutzen. Hat sowas schonmal jemand ausprobiert? Aber wahrscheinlich ist eine 512MB-Karte eh billiger als der Adapter.
Stromversorgung:
Es wird ja viel über die eher schwache Akkukapazität der EOS gemotzt, genügt ein Ersatzakku für einen Tag? Auf wieviele Bilder ohne Blitz kommt man mit einer Ladung ungefähr? Gibt es Erfahrungen mit Nachbauten des NB-2LH?
Dann gibt es ja noch diesen zur Zeit etwas schwer zu bekommenden Batteriegriff - sollte man den kaufen? Wie klobig wird das Gesamtergebnis aus Cam und Griff? Wie sieht es mit der Ausdauer aus, wenn man den mit guten Mignon-NiMH-Akkus füttert? Da es den oft im Kit mit dem 17-85 IS oder mit der 18-55/55-200-Combo gibt, wäre der Aufpreis relativ moderat, aber dann kommen eben noch weitere Akkus und ein Ladegerät dazu, was natürlich auch noch zusätzlich den Koffer füllt.
Tasche:
Je nach dem Ergebnis der Objektiv-Wahl bräuchte ich eine robuste, nicht zu große Tasche, in der ein oder zwei Objektive unterkommen, die Kamera evtl. mit angedocktem Batteriegriff und Ersatzakkus/Speicherkarten passen. Da ich diese Tasche während des Fluges in einen Notebook-Rucksack stecken möchte, darf sie nicht zu dich sein, hoch und breit ginge dagegen. Hat da jemand einen Vorschlag?
Schonmal vorab danke für eure Hilfe,
Wraithguard
ich bin neu hier und habe den Sonntag Nachmittag lesenderweise in diesem tollen Forum verbracht.
Zunächst vielleicht etwas zu meiner Motivation, mit der halbwegs ernsthaften Fotografie per DSLR anzufangen, wer sich nicht dafür interessiert, aber trotzdem einem Einsteiger ein paar Tipps geben möchte, kann die nächsten beiden Absätze einfach überspringen.
Ich habe über eine Miniknippse (Digital Ixus 40, bitte keine blöden Sprüche

Hauptgrund für meine Überlegungen bzgl. einer DSLR (oder allgemein "was besserem" als die Ixus) ist aber ein Urlaub Ende Juli (hauptsächlich Stadtbesichtigungen, aber sicher auch ein wenig Landschaft). Zwar sind Rauschen und rote Augen bei Tageslicht und Gebäuden kein Thema, aber das Objektiv ist zu wenig weitwinklig (beginnend bei 35mm KB-äquivalent) und verzeichnet dann doch ziemlich. Die ganzen besseren Prosumer-Kompaktknippsen erschienen mir auch preislich letztlich nur ein schwacher Kompromiss zu einer richtigen DSLR, entweder ein sicherlich wieder mehr oder minder lichtschwaches Superzoom oder kaum Zoom, dafür lahm und mit einem verzeichnenden Weitwinkel (z.B. Powershot S70). Also DSLR. Ich mag Canon (eher subjektiv, aber auch wegen der relativ konstant guten Produkte), und da erscheint mir die 350D gerade richtig. Die Entscheidung dafür war quasi gefallen, aber dann begann die Suche nach Objektiven und Zubehör, die mich fast zur Verweiflung brachten - ich bin kurz zuvor, nur mit der Ixus bewaffnet in den Flieger zu steigen. Aber vielleicht helft ihr mir, einen Weg durch den Dschungel zu bahnen.
Thema Objektiv:
Für den Einstieg wäre mir insbesondere wegen der Kosten ein einziges halbwegs gutes "Immerdrauf" sehr recht, das halbwegs weitwinklig ist, zur Not aber auch mal ein wenig Zoomen kann. Ich hatte das Canon EF-S 17-85 IS USM schon quasi ausgewählt, wenn auch ob des Preises mehr unter Schmerzen, ging aber davon aus, dass es dann auch taugt. Jetzt lese ich hier einen Verriss nach dem anderen (nur teilweise kompensiert von Leuten, die das Objektiv lieben), dazu Testbilder die mir nicht gefallen, wo ich aber nicht beurteilen kann, ob da das Problem vielleicht weniger vor dem Kamera-Body sondern mehr dahinter liegt.

Variante 1:
Canon EF-S 17-85 IS USM, ca. 550?
Hat wohl tolle Features, der IS wäre ob des geplanten stativlosen Einsatzes sicher ne gute Sache, aber gerade im für mich wichtigen Weitwinkel-Bereich soll es wohl Verzeichnen/Vignettieren, bei dem Preis schwer zu akzeptieren
Variante 2:
Sigma 18-125, <250?
Wohl zu billig, um bei dem Brennweitenbereich wirklich gut zu sein, die Meinungen liegen hier im Forum z.T. sehr weit auseinander. Tele wohl mies, was taugt der WW? Wie laut ist der AF wirklich? Und wie langsam?
Variante 3:
Kit 18-55 + Canon 28-135 IS, <500?
Sicherlich relativ flexibel, weniger, aber sehr positive Meinungen zum 28-135, aber das Geld steckt im Tele, und der zunächst wichtigere WW wird nur von der Kit-"Scherbe" abgedeckt.
Variante 4:
Kit 15-55 + Kit 55-200, <400?
Erscheint mir im Vergleich zu Variante 3 die schlechtere Wahl, da man wohl ständig Objektive wechselt, auich hier WW unterrepräsentiert.
Andere Vorschläge? Gibt es eine gute Kombination aus halbwegs günstigem Weitwinkel und Normalbereich? Ich kenne übrigens den sehr hilfreichen Objektiv-Auswahl-Artikel von TORN (https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=11715 ), aber irgendwie passen seine Vorschläge entweder preislich oder bzgl. Brennweite nicht. Natürlich kann es sein, dass mir die 18mm von Kit oder Sigma im Vergleich zu meiner jetzigen Knippse bereits wie der erste Besuch im Imax-Kino vorkommen, aber wenn die Qualität nicht stimmt... . Was ist vom Tamron 24-135 (+ Kit 18-55) zu halten?
Thema Zubehör:
Speicher:
Ich denke eine 2GB-Karte sollte reichen, ich tendiere zur Sandisk Ultra II. Bringt die Extreme III im Vergleich deutliche Vorteile mit der EOS 350D, oder ist es rausgeworfenes Geld? Gibt es irgendwo einen Vergleichstest der Performance von CF-Karten insbesondere mit der 350D? Der c't-Test des letzten Jahres berücksichtigt die Extreme III noch nicht und die haben nur mit D70 und EOS1D getestet, letztere hat übrigens aus kaum einer der schnellen Karten einen Nutzen ziehen können.
Dann ist mir neulich ein SD-auf-CF-Adapter begegnet, der angeblich die Benutzung von SD-Karten in CF-Kameras erlaubt. Damit könnte ich meine 512MB-Ultra-II aus der Ixus als Reserve nutzen. Hat sowas schonmal jemand ausprobiert? Aber wahrscheinlich ist eine 512MB-Karte eh billiger als der Adapter.
Stromversorgung:
Es wird ja viel über die eher schwache Akkukapazität der EOS gemotzt, genügt ein Ersatzakku für einen Tag? Auf wieviele Bilder ohne Blitz kommt man mit einer Ladung ungefähr? Gibt es Erfahrungen mit Nachbauten des NB-2LH?
Dann gibt es ja noch diesen zur Zeit etwas schwer zu bekommenden Batteriegriff - sollte man den kaufen? Wie klobig wird das Gesamtergebnis aus Cam und Griff? Wie sieht es mit der Ausdauer aus, wenn man den mit guten Mignon-NiMH-Akkus füttert? Da es den oft im Kit mit dem 17-85 IS oder mit der 18-55/55-200-Combo gibt, wäre der Aufpreis relativ moderat, aber dann kommen eben noch weitere Akkus und ein Ladegerät dazu, was natürlich auch noch zusätzlich den Koffer füllt.
Tasche:
Je nach dem Ergebnis der Objektiv-Wahl bräuchte ich eine robuste, nicht zu große Tasche, in der ein oder zwei Objektive unterkommen, die Kamera evtl. mit angedocktem Batteriegriff und Ersatzakkus/Speicherkarten passen. Da ich diese Tasche während des Fluges in einen Notebook-Rucksack stecken möchte, darf sie nicht zu dich sein, hoch und breit ginge dagegen. Hat da jemand einen Vorschlag?
Schonmal vorab danke für eure Hilfe,
Wraithguard