Max.Vanderveer
Themenersteller
Ich habe in den letzten Tagen die Gelegenheit gehabt den WFT-E7 und den GP-E2 an der 5D MKIII zu testen und bin ehrlich gesagt von beiden Lösungen enttäuscht. Beide Zubehörteile sind zwar für einen sehr schmal begrenzten Einsatzzweck (Sportfotografie im Stadion / Fotodokumentation) sicherlich sehr gut, im Allroundbetrieb aber leider aus meiner Sicht einfach unpraktikabel.
WFT-E7
+ Hervorragende Reichweite des WLan
+ Sehr hohe Übetragungsraten
+ LAN-Schnittstelle für Studio integriert
+ Bluetooth integriert
+ Komplette Steuerung der Kamera über Browser
- Kamersteuerung mit Zeitverzögerung (nur für statische Bilder geeignet)
- Sperriges Bauformat
- Zusatzakku notwendig
- Kein Batteriegriff parallel möglich
- Unterwegs keine WLan-Verbindung ohne Hot-Spot möglich
Kurzum: Im Studio klasse, unterwegs sperrig und ungeeignet
Mein Ziel war es vor allen Dingen, die Fotos unterwegs mit dem iPad / im Studio mit dem Monitor auf Schärfe zu kontrollieren.
Ich kann einfach nicht verstehen wieso im Jahre 2012 ein WLan Adapter die Ausmasse eine Kleintranporters haben muss. In ein solches Gehäuse passen große Mehrbandsysteme von Cisco zur Gebäudeversorgung. Und wenn man schon ein solches Monster erschafft, warum kombiniert man es nicht mit dem BG, dann hätte es zumindest einen Mehrwert. So finde ich das Teil jedenfalls nur sperrig und damit außen unnütz.
Letztendlich habe ich nun doch die Billiglösung mit einer Eye-Fi Pro X2 gewählt, obwohl die Konfiguration haklig und die Reichweite beschränkt ist. Sie kann alles was ich möchte und sie ist immer in der Kamera dabei, ohne daß ich noch einen Rucksack mit Equipment mitschleppen muss.
GP-E2
+ Fotos werden direkt mit GPS-Infos verknüpft, keine Synchronisation notwendig
+ Auch die Richtung des Fotos wird gespeichert
- Sperriges Bauformat
- Zusatzakku notwendig
- Kein Blitz parallel möglich
- Keine Ortsangabe bei Verlust des GPS-Signals z. B. in Räumen (hier wäre die Angabe des letzten Standortes mit einem Satellit sicher sinnvoller)
- Fast 2min beim ersten GPS-Sync, da ist jedes Handy schneller.
Kurzum: Guter Ansatz (Daten direkt ins Foto), ansonsten aber noch einiges Verbesserungspotential
Mein Ziel war es, unterwegs alle Fotos zu verorten, um Aufnahmen ggf. besser zuordnen zu können. Daß das gleichzeitig bedeutet keinen Blitz mehr zu nutzen (nein dieser alberne Halter für 100 € ist keine Alternative) finde ich wirklich ärgerlich. Und auch wenn ich keinen Blitz nutze, frage ich mich, warum man so ein sperriges Kästchen braucht. Das erinnert an die GPS-Schachteln die man vor einem Jahrzehnt extern an ein Handy angeschlossen hat.
Da es aktuell afaik (außer dem WFT-E7) noch keine BT-Lösung für 5DIII gibt scheiden BT-Mäuse von Fremdherstellern wohl leider aus. Aber selbst wenn es solche gäbe, müsste ich ja trotzdem immer noch von Hand Fotos und Koordinaten synchronisieren. Deshalb habe ich mich nun für die Billiglösung entschieden, und es einfach mit einer App gelöst. GPS4Cam funktioniert sehr zufriedenstellend und ein iPhone habe ich sowieso immer dabei.
Fazit:
Gerne hätte ich für eine zufriedenstellende professionelle Lösung auch Geld ausgegeben (notfalls auch die 1000 €). Wenn ich aber für diese Geld (aus meiner Sicht) Steinzeittechnik in Monsterverpackungen bekomme, ist jeder € zu viel. Das Geld stecke ich lieber in Objektive.
Auch wenn die Alternativen unprofessionell und fehlerbehaftet sind, würde ich sie momentan selbst beim gleichen Preis der Canon-Lösung vorziehen. Daß das einige Pros mit speziellen Einsatzgebieten anders sehen, ist mir bewusst, für den Allroundbetrieb halte ich die Lösungen aber für unbrauchbar.
Am ärgerlichsten finde ich egentlich, daß Canon auch im Jahre 2012 es nicht schafft, GPS und WiFi einfach zu integrieren. Weder Akkuleistung, Baugröße noch Kosten können das Thema sein, wie man an jedem Smartphone und vielen Billigkameras sieht. Es spricht ja nichts dagegen für einige Profis zusätzlich (!) noch externe Geräte anzubieten, aber ich finde es wirklich sehr ärgerlich, daß es für eine brandaktuelle 3T€ teure DSLR keine befriedigende Lösung für GPS und WiFi gibt. Wie sagte diese Tage ein Canon-Techniker zu mir: "Wir brauchen ja auch noch etwas Spielraum für eine 5DIV"
WFT-E7
+ Hervorragende Reichweite des WLan
+ Sehr hohe Übetragungsraten
+ LAN-Schnittstelle für Studio integriert
+ Bluetooth integriert
+ Komplette Steuerung der Kamera über Browser
- Kamersteuerung mit Zeitverzögerung (nur für statische Bilder geeignet)
- Sperriges Bauformat
- Zusatzakku notwendig
- Kein Batteriegriff parallel möglich
- Unterwegs keine WLan-Verbindung ohne Hot-Spot möglich
Kurzum: Im Studio klasse, unterwegs sperrig und ungeeignet
Mein Ziel war es vor allen Dingen, die Fotos unterwegs mit dem iPad / im Studio mit dem Monitor auf Schärfe zu kontrollieren.
Ich kann einfach nicht verstehen wieso im Jahre 2012 ein WLan Adapter die Ausmasse eine Kleintranporters haben muss. In ein solches Gehäuse passen große Mehrbandsysteme von Cisco zur Gebäudeversorgung. Und wenn man schon ein solches Monster erschafft, warum kombiniert man es nicht mit dem BG, dann hätte es zumindest einen Mehrwert. So finde ich das Teil jedenfalls nur sperrig und damit außen unnütz.
Letztendlich habe ich nun doch die Billiglösung mit einer Eye-Fi Pro X2 gewählt, obwohl die Konfiguration haklig und die Reichweite beschränkt ist. Sie kann alles was ich möchte und sie ist immer in der Kamera dabei, ohne daß ich noch einen Rucksack mit Equipment mitschleppen muss.
GP-E2
+ Fotos werden direkt mit GPS-Infos verknüpft, keine Synchronisation notwendig
+ Auch die Richtung des Fotos wird gespeichert
- Sperriges Bauformat
- Zusatzakku notwendig
- Kein Blitz parallel möglich
- Keine Ortsangabe bei Verlust des GPS-Signals z. B. in Räumen (hier wäre die Angabe des letzten Standortes mit einem Satellit sicher sinnvoller)
- Fast 2min beim ersten GPS-Sync, da ist jedes Handy schneller.
Kurzum: Guter Ansatz (Daten direkt ins Foto), ansonsten aber noch einiges Verbesserungspotential
Mein Ziel war es, unterwegs alle Fotos zu verorten, um Aufnahmen ggf. besser zuordnen zu können. Daß das gleichzeitig bedeutet keinen Blitz mehr zu nutzen (nein dieser alberne Halter für 100 € ist keine Alternative) finde ich wirklich ärgerlich. Und auch wenn ich keinen Blitz nutze, frage ich mich, warum man so ein sperriges Kästchen braucht. Das erinnert an die GPS-Schachteln die man vor einem Jahrzehnt extern an ein Handy angeschlossen hat.
Da es aktuell afaik (außer dem WFT-E7) noch keine BT-Lösung für 5DIII gibt scheiden BT-Mäuse von Fremdherstellern wohl leider aus. Aber selbst wenn es solche gäbe, müsste ich ja trotzdem immer noch von Hand Fotos und Koordinaten synchronisieren. Deshalb habe ich mich nun für die Billiglösung entschieden, und es einfach mit einer App gelöst. GPS4Cam funktioniert sehr zufriedenstellend und ein iPhone habe ich sowieso immer dabei.
Fazit:
Gerne hätte ich für eine zufriedenstellende professionelle Lösung auch Geld ausgegeben (notfalls auch die 1000 €). Wenn ich aber für diese Geld (aus meiner Sicht) Steinzeittechnik in Monsterverpackungen bekomme, ist jeder € zu viel. Das Geld stecke ich lieber in Objektive.
Auch wenn die Alternativen unprofessionell und fehlerbehaftet sind, würde ich sie momentan selbst beim gleichen Preis der Canon-Lösung vorziehen. Daß das einige Pros mit speziellen Einsatzgebieten anders sehen, ist mir bewusst, für den Allroundbetrieb halte ich die Lösungen aber für unbrauchbar.
Am ärgerlichsten finde ich egentlich, daß Canon auch im Jahre 2012 es nicht schafft, GPS und WiFi einfach zu integrieren. Weder Akkuleistung, Baugröße noch Kosten können das Thema sein, wie man an jedem Smartphone und vielen Billigkameras sieht. Es spricht ja nichts dagegen für einige Profis zusätzlich (!) noch externe Geräte anzubieten, aber ich finde es wirklich sehr ärgerlich, daß es für eine brandaktuelle 3T€ teure DSLR keine befriedigende Lösung für GPS und WiFi gibt. Wie sagte diese Tage ein Canon-Techniker zu mir: "Wir brauchen ja auch noch etwas Spielraum für eine 5DIV"

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