amateur99
Themenersteller
Hallo Leute.
Ich möchte hier meine Erfahrungen mit der aktuellen LightZone Version (V3.8) berichten.
Ich bin kein Profi, fotografiere aber recht viel (~ 3.000-5.000 Pics p.a.). Meine Formatentscheidung ist es - vornehmlich aus Platzgründen sowohl auf der Speicherkarte als auch auf der HD - dass ich KEINE RAWs verwende, sondern beim jpeg in höchster Auflösung und minimaler Konpression bleibe. Meine Erfahrung ist, dass sich die Bilder, die einigermaßen "on target" sind, auch im jpeg gut korrigieren lassen und die, bei denen Lichtmessung und Farbfindung der Kamera wirklich weit daneben liegen, auch im RAW nicht zu wirklich befriedigenden Ergebnissen führen und ich sie letztlich doch aussortiere und lösche. Mir ist das bischen zusätzliche Bandbreite für Korrekturen (durchschnittl. 2 F-Stopps bei jpeg, 3 F-Stopps bei RAW) den zusätzlichen Platzbedarf nicht wert. Diese Entscheidung muss jeder für sich treffen und bei mir ist sie halt so ausgefallen. Ich verwende übrigens eine 30D und 50D, sowie eine kompakte IXUS70 für Schnappschüsse.
Für globale Korrekturen (Kontrast, Gamma, etc) verwende ich schon seit etlichen Jahren das Shareware-Programm PolyView, dass ich sehr empfehlen kann. Bei einer Lösung für die selektiven Korrekturen habe ich aber sehr lange gesucht. Kostenlose Programme wie RawTherapee sind ok, konnten mich aber in Punkto Geschwindigkeit, Optionen und/oder Ergebnisse nicht überzeugen. Programme wie Photoshop sind nicht originär für diese Zwecke geschaffen und mir daher für meine Ziele auch zu kompliziert. Vor einigen Monaten hat mir ein Freund, der Lightroom verwendet, dieses empfohlen. So habe ich mir die Probe-Lizenz geladen und ausgiebig an meinen rund 2.000 Urlaubsbildern und an unzähligen Probeaufnahmen (gute, mittlere und teilweise gezielte "Problemaufnahmen") getestet. Von Seiten der Optionen bzw. der mit den Tools zu erzielenden Ergebnisse war ich durchaus von dem Programm überzeugt. Aber der mir von Lightroom aufgezwungene Workflow, vor allem mit dem Import der Bilder in Lightroom, gefiel mir gar nicht. Wenn ich anderen Threads hier im Forum glaube, bin ich da auch nicht der einzige. Außerdem finde ich den Preis von rund 300 Euro recht heftig.
Im Netz fand ich das Programm LightZone, dass ich in seiner Version 3.8 getestet habe. Das Programm stammt von einer (noch) recht kleinen Firma in den USA (LightCrafts Inc), die den Funktionsumfang von Lightroom weitgehend abdecken, allerdings teilweise eine etwas andere Philosophie in den Tools verfolgen (siehe Ansel Adams' Grauzonen). In Punkto Geschwindigkeit und Ergebnisse am Bild ist LightZone mit Lightroom in meinen Augen gleichwertig, wenn nicht sogar in einigen Punkten sogar besser. Vor allem aber ist der Workflow viel offener und erlaubt es mir, die Bilder, die ich bearbeiten will, einfach aus einem (Windows) Verzeichnis heraus zu öffnen und auch problemlos dorthin wieder zu speichern. Außerdem hat Lightzone einige in meinen Augen sehr elegante Tools auf Lager, die es in Lightroom - zumindest in der Art und Bedienerfreundlichkeit - nicht gibt. Vor allem ist dies das "Zone"-Tool mit dem man Bereiche im Bild frei markieren kann, um dann eines der Tools nur dort wirken zu lassen. Damit kann man z.B. nur den Himmel im Bild markieren und dort den Weißabgleich ("mehr Blau") und den Kontrast verstärken. Damit kann man wie gesagt selektive Bereiche bearbeiten, oder unwichtige Bereiche des Bildes dunkler oder unschärfer machen, um den Fokus auf die Hauptsache zu lenken. Damit lassen sich viele Bilder (z.B. wenn die Motivwahl nicht ganz optimal ist) verändern und auch künstlerisch "aufpeppen". Dies habe ich in Lightroom in der Art so nicht finden können. Ich verwende zwar die Windows Version, aber LightZone ist eines der wenigen qualitiv guten Programme, die es auch für Mac und Linux gibt.
Ein weiteres gutes Argument ist der Preis. Da LightZone nicht die Marktdurchdringung hat, aber schnell wachsen will, machen sie ihr Produkt mit knapp 90 Euro preislich derzeit sehr attraktiv. Mit der Version 3.8 erhält man ein Tool, dass von den Funktionen her 95% von dem kann, was Lightroom bietet (wenn auch teilweise der Aufbau der Tools etwas anders aber nicht schlechter ist) für rund ein Drittel des Lightroom-Preises.
Wer sich einen Eindruck über LightZone machen will, der sollte folgende Seite anwählen: http://www.lightcrafts.com/lightzone/ Dann auf den Link "See a demo at the LightZone Learning Center" klicken. Dort gibt es Lernvideos, die die Handhabung zeigen.
Die beigefügten Bilder zeigen, was man damit machen kann, wobei ich mir nicht die Mühe fürs Fine-Tuning gemacht habe, sondern die Bilder in je knapp 2 Minuten mit wenigen Handgriffen (Tools) korrigiert habe.
Zum Ende sei noch gesagt, dass ich selbstverständlich nicht mit der Firma verbunden bin oder irgendwie an deren Erfolg teilhabe (obwohl ich das nicht ablehnen würde ...)
.
Ich möchte hier meine Erfahrungen mit der aktuellen LightZone Version (V3.8) berichten.
Ich bin kein Profi, fotografiere aber recht viel (~ 3.000-5.000 Pics p.a.). Meine Formatentscheidung ist es - vornehmlich aus Platzgründen sowohl auf der Speicherkarte als auch auf der HD - dass ich KEINE RAWs verwende, sondern beim jpeg in höchster Auflösung und minimaler Konpression bleibe. Meine Erfahrung ist, dass sich die Bilder, die einigermaßen "on target" sind, auch im jpeg gut korrigieren lassen und die, bei denen Lichtmessung und Farbfindung der Kamera wirklich weit daneben liegen, auch im RAW nicht zu wirklich befriedigenden Ergebnissen führen und ich sie letztlich doch aussortiere und lösche. Mir ist das bischen zusätzliche Bandbreite für Korrekturen (durchschnittl. 2 F-Stopps bei jpeg, 3 F-Stopps bei RAW) den zusätzlichen Platzbedarf nicht wert. Diese Entscheidung muss jeder für sich treffen und bei mir ist sie halt so ausgefallen. Ich verwende übrigens eine 30D und 50D, sowie eine kompakte IXUS70 für Schnappschüsse.
Für globale Korrekturen (Kontrast, Gamma, etc) verwende ich schon seit etlichen Jahren das Shareware-Programm PolyView, dass ich sehr empfehlen kann. Bei einer Lösung für die selektiven Korrekturen habe ich aber sehr lange gesucht. Kostenlose Programme wie RawTherapee sind ok, konnten mich aber in Punkto Geschwindigkeit, Optionen und/oder Ergebnisse nicht überzeugen. Programme wie Photoshop sind nicht originär für diese Zwecke geschaffen und mir daher für meine Ziele auch zu kompliziert. Vor einigen Monaten hat mir ein Freund, der Lightroom verwendet, dieses empfohlen. So habe ich mir die Probe-Lizenz geladen und ausgiebig an meinen rund 2.000 Urlaubsbildern und an unzähligen Probeaufnahmen (gute, mittlere und teilweise gezielte "Problemaufnahmen") getestet. Von Seiten der Optionen bzw. der mit den Tools zu erzielenden Ergebnisse war ich durchaus von dem Programm überzeugt. Aber der mir von Lightroom aufgezwungene Workflow, vor allem mit dem Import der Bilder in Lightroom, gefiel mir gar nicht. Wenn ich anderen Threads hier im Forum glaube, bin ich da auch nicht der einzige. Außerdem finde ich den Preis von rund 300 Euro recht heftig.
Im Netz fand ich das Programm LightZone, dass ich in seiner Version 3.8 getestet habe. Das Programm stammt von einer (noch) recht kleinen Firma in den USA (LightCrafts Inc), die den Funktionsumfang von Lightroom weitgehend abdecken, allerdings teilweise eine etwas andere Philosophie in den Tools verfolgen (siehe Ansel Adams' Grauzonen). In Punkto Geschwindigkeit und Ergebnisse am Bild ist LightZone mit Lightroom in meinen Augen gleichwertig, wenn nicht sogar in einigen Punkten sogar besser. Vor allem aber ist der Workflow viel offener und erlaubt es mir, die Bilder, die ich bearbeiten will, einfach aus einem (Windows) Verzeichnis heraus zu öffnen und auch problemlos dorthin wieder zu speichern. Außerdem hat Lightzone einige in meinen Augen sehr elegante Tools auf Lager, die es in Lightroom - zumindest in der Art und Bedienerfreundlichkeit - nicht gibt. Vor allem ist dies das "Zone"-Tool mit dem man Bereiche im Bild frei markieren kann, um dann eines der Tools nur dort wirken zu lassen. Damit kann man z.B. nur den Himmel im Bild markieren und dort den Weißabgleich ("mehr Blau") und den Kontrast verstärken. Damit kann man wie gesagt selektive Bereiche bearbeiten, oder unwichtige Bereiche des Bildes dunkler oder unschärfer machen, um den Fokus auf die Hauptsache zu lenken. Damit lassen sich viele Bilder (z.B. wenn die Motivwahl nicht ganz optimal ist) verändern und auch künstlerisch "aufpeppen". Dies habe ich in Lightroom in der Art so nicht finden können. Ich verwende zwar die Windows Version, aber LightZone ist eines der wenigen qualitiv guten Programme, die es auch für Mac und Linux gibt.
Ein weiteres gutes Argument ist der Preis. Da LightZone nicht die Marktdurchdringung hat, aber schnell wachsen will, machen sie ihr Produkt mit knapp 90 Euro preislich derzeit sehr attraktiv. Mit der Version 3.8 erhält man ein Tool, dass von den Funktionen her 95% von dem kann, was Lightroom bietet (wenn auch teilweise der Aufbau der Tools etwas anders aber nicht schlechter ist) für rund ein Drittel des Lightroom-Preises.
Wer sich einen Eindruck über LightZone machen will, der sollte folgende Seite anwählen: http://www.lightcrafts.com/lightzone/ Dann auf den Link "See a demo at the LightZone Learning Center" klicken. Dort gibt es Lernvideos, die die Handhabung zeigen.
Die beigefügten Bilder zeigen, was man damit machen kann, wobei ich mir nicht die Mühe fürs Fine-Tuning gemacht habe, sondern die Bilder in je knapp 2 Minuten mit wenigen Handgriffen (Tools) korrigiert habe.
Zum Ende sei noch gesagt, dass ich selbstverständlich nicht mit der Firma verbunden bin oder irgendwie an deren Erfolg teilhabe (obwohl ich das nicht ablehnen würde ...)
.