Wolfgang04
Themenersteller
Einleitung und die ersten Eindrücke:
Da die LX2 jetzt doch schon erschwinglicher geworden ist habe ich mir die jetzt mal für 320€ beim Onlineshop Ecpon gekauft. Jetzt sind sie wieder etwas teuerer geworden. Ich kann diesen Shop nur loben. Mail anfragen werden schnell und zufriedenstellend beantwortet. Die Lieferung war schnell und die Ware sehr gut verpackt.
Ich habe die gleiche Kamera bei einem Händler in unserer Stadt für 465€ im Angebot gesehen. Also unbedingt die Preise vergleichen.
Wer bei billig Anbietern kauft sollte unbedingt darauf achten das es eine "EG" Version ist. Also eine für Europa zugelassene Version. Sonst wird sich Panasonic bei einem Garantiefall quer stellen. Auf der Verpackung sollte also "DMC-LX2EG" stehen. Ein deutsches Handbuch war bei mir auch dabei. Ich war darüber erstaunt, ich dachte ich müsste zum drucken anfangen. Ich habe die Kamera jetzt seit 4 Wochen und habe unter allen möglichen Bedingungen viele Testfotos gemacht. Hier mal meine ersten Eindrücke und ein paar Tipps für bessere Bilder. Für mehr Tipps und Erfahrungen wäre ich dankbar. Würde diese dann hier mit anhängen und evtl. mal eine schöne PDF, oder Hilfe-Datei daraus machen. So hat man dann alles zusammen.
Die Panasonic DMC-LX2 macht unter dem Strich wirklich beeindruckende Bilder. Die Verarbeitung ist sehr gut und die Kamera liegt gut in der Hand. Von der Größe her ist es keine Hosentaschenkamera mehr, aber zu groß ist sie auch wieder nicht. Im Vergleich zur Canon G7 ist sie um einiges handlicher und leichter. Wenn man eine größere Jackentasche hat, findet sie dort auch platz. Sehr selten das ein Bild einmal nicht´s wird. Der Verwackelschutz leistet gute Dienste. Je mehr Licht, desto zuverlässiger arbeitet der Verwackelschutz. Wenn das Licht zu wenig wird, erscheint eine Anzeige auf dem Display. Jetzt können die Bilder leicht verwackeln und man sollte den Blitz einschalten. Selbst im Auto Modus werden die Bilder sehr schön. Hier werden die Bilder bei Außenaufnahmen aber oft überbelichtet. Mehr dazu weiter unten. Bei Innenaufnahmen geht mir das ISO zu schnell hoch. Darum lieber im P-Modus fotografieren. Wenn man sich im P-Modus ein wenig eingearbeitet hat macht man hier die besten Bilder und die Einstellungen gehen dank Joystick schnell von der Hand.
Das Display ist wirklich sehr gut und einen optischen Sucher hatte ich bis jetzt noch nie vermisst. Bei starkem Sonnenschein und Power LCD kann man alles noch sehr gut erkennen. Leider steht das Display hinten etwas ab und ist nicht versenkt. Eine Displayschutzfolie ist hier Pflicht.
Da das Objektiv der Kamera etwas absteht, tut man sich etwas schwer eine geeignete Tasche zu finden. Es gibt aber welche, man muss nur suchen. Ich habe mir eine "Vivanco Classic L" Ledertasche dazu gekauft.
Was mir auch gefällt ist der Objektivdeckel. Es ist zwar am Anfang gewöhnungsbedürftig, aber mir scheint es ist die beste Lösung. So ein Deckel ist nicht so empfindlich wie die meisten anderen Lösungen und das Objektiv ist um einiges besser geschützt.
Leider stimmt es, dass die Kamera oft schon bei ISO 100 rauscht. Aber nur bei dunklen Stellen, oder starkem Schatten sichtbar und das auch nicht immer. Auch sieht man das Rauschen bei normaler Betrachtung fast nicht. Dafür wird man aber mit einem wirklich knackig scharfen Bild und schönen Farben entschädigt. Details sieht man mehr als bei manchen anderen Kompakten. Für solche Bilder nehme ich ein höheres Bildrauschen in Kauf. Wenn ich dann doch mal entrauschen muss, nehme ich "Noiseware Professional". Da kann man es so einstallen das eben nur die dunklen Flächen und Schatten entrauscht werden, der Rest bleibt so und wird nicht unschärfer. So ist es mir lieber als wenn die Kamera selber zu stark entrauscht und die ganzen Details wegbügelt.
Was mich beeindruckt hat ist, das die Kamera auch noch gute Bilder in extremen Situationen hin bekommt. Man kann schon fast gegen die Sonne knipsen und die Bilder werden noch brauchbar und schön. Da haben bis jetzt alle meine Vorgänger total versagt.
Praktisch finde ich auch das man das Seitenverhältnis und den AV vorne am Objektiv umstellen kann. So geht es am schnellsten.
Was ich jetzt persönlich nicht so toll finde ist das der Blitz erst per Hand ausgefahren werden muss. Da währe mir eine Automatik schon lieber. Wenn man dies nicht gewohnt ist, vergisst man am Anfang oft mal gerne den Blitz. Wie gesagt, dass ist meine Meinung. Das ganze hat aber auch seine Vorteile und ist eben Gewohnheitssache.
Die Bedienung der Kamera ist super leicht und logisch. Die wichtigsten Einstellungen lassen sich ohne Menü von außen einstellen. Gerade der Joystick ist eine echte Erleichterung. Hier sollte man sich auf alle Fälle das Handbuch dazu durchlesen um zu erfahren wie und was man mit dem Joystick so alles einstellen kann.
Mit den Halbautomatiken macht das Experimentieren richtig Spaß und man kann so beeindruckende Bilder machen.
Der RAW Modus ist sicherlich noch das Sahnehäubchen. Ist schon sehr gut das Panasonic den auch noch mit eingebaut hat. Hier ist zwar dann ein Bild ca. 20MB groß, aber dafür bekommt man ein unbearbeitetes Bild, das noch schärfer und detailreicher ist. Nur muss man sich ein wenig mit der Bildbearbeitung auskennen und die passende Software besitzen, denn nach bearbeiten muss man es auf alle Fälle. Dafür wird man aber mit einer wirklich erstaunlichen Bildqualität belohnt die einer DSLR nicht mehr viel hinterher hinkt.
Sehr schön finde ich auch, dass man den Farbton vom Weißabgleich bei jeder Einstellung separat verändern kann. Diese Einstellung bleibt dann für die jeweilige Einstellung für immer gespeichert.
Der Makro Modus funktioniert auch sehr gut. Auch hier gibt es nicht´s auszusetzen. Nur muss man auch hier aufpassen, denn auch hier neigt die Kamera dazu überzubelichten. Die Farben sehen dann ziemlich ausgewaschen aus.
Was mich auch fasziniert hat ist der AV. Ich habe jetzt sehr viele Bilder gemacht und der AV hat sich nicht einmal falsch eingestellt. Also die Treffsicherheit beim AV liegt nahe 100%. Bei schlechten Lichtbedingungen kommt es abundzu vor das er sich nicht scharf stellen kann. Hier muss man es dann öfter versuchen. Zur not kann man ja per Hand scharf stellen. Auch dieses Feature finde ich toll und ist gut gelöst.
Was ich auch nicht schlecht finde ist, dass wenn man die Auflösung verringert, sich der optische Zoom verlängert.
Das externe Ladegerät gefällt mir persönlich sehr gut. Zwar muss man den Akku immer rausnehmen, aber während der aufgeladen wird, kann man mit einem 2. Akku weiter Bilder machen.
Als Schutzfolie habe ich mir bei "http://www.schutzfolien24.de" die "Vikuiti™ Displayschutzfolie CV8" bestellt. Kosten 5,95€ inkl. Versand und es sind 2 Stück in der Packung. Die ist sehr robust (nicht ganz so dünn), hält bombenfest, kann blasenfrei auch ohne Spüli aufgebracht werden und der Durchblick ist 1a. Auch ist die Folie sehr kratzfest. müsste also Ewigkeiten halten. Man nimmt die Folie gar nicht war. Evtl. kleinere Bläschen und Schlieren verschwinden von selbst nach 1-2 Tagen. Kann ich nur empfehlen.
Ich habe mit der LX2 meine Kamera gefunden und bin bis auf wenige Ausnahmen vollkommen zufrieden. Jetzt warte ich mal auf das Nachfolger Modell was dieses bietet.
Tipps:
Für Aufnahmen bei guten Lichtbedingungen sollte man die Rauschunterdrückung auf "Low" setzten. Ganz ausschalten kann man sie leider nicht.
In Räumlichkeiten wenn man mit dem Blitz fotografiert, sollte man den Weißabgleich auf Blitz stellen. Die Bilder werden dann wärmer und der leichte Blaustich fällt weg. Auch sehen weiße und helle Flächen wesentlich besser aus.
In Räumlichkeiten werden die Bilder im "P-Modus" am besten, wenn der Blitz auf Automatik+Rote Augen Reduction" steht, Weißabgleich auf "Blitz", und die intelligente ISO Kontrolle an ist. Ich habe hier festgestellt das man mit diesen Einstellungen am wenigsten Überbelichtungen durch den Blitz bekommt.
Bei normalen Lichtbedingungen, also, wenn es nicht zu dunkel ist, kann man die Rauschunterdrückung ausmachen. Hier wird auch das intelligente ISO nicht zu weit nach oben gehen. Gerade im Weitwinkel wird eigentlich nie über ISO 100 gegangen, selbst wenn es schon fast ganz dunkel ist. Wie gesagt, ich rede hier von normalen Wohnungen. In Kirchen, Konzerten oder so...wird es anders ausschauen, da einfach zu viel beleuchtet werden muss und der Blitz alleine dies nicht mehr schaft.
In Räumlichkeiten wenn es ziemlich dunkel ist und man davon ausgehen kann, dass mit hoher ISO fotografiert wird, werden erstaunlicherweise die Bilder am besten, wenn man die Rauschunterdrückung auf "High" setzt. Die Bilder werden nicht einmal zu unscharf, aber das Rauschen wird sehr gut unterdrückt.
Ich habe festgestellt, dass sich bei schlechteren Lichtverhältnissen und Aufnahmen mit Blitz die Belichtungszeit bei 1/30 sec. einpendelt. Diese bleibt auch so wenn man das ISO erhöht. Ich weiss nicht ob das so richtig ist. Denn wenn ich ISO manuell auf ISO 800 einstelle und die Kamera weiterhin mit 1/30 sec. fotografiert, sehen die Bilder ziemlich überbelichtet aus. Gerade weise, oder helle Flächen werden so sehr unschön. Deshalb ist es wirklich besser die intelligente ISO Kontrolle an zu haben. Die richtige Belichtung bei schlechteren Lichtverhältnissen wird so am ehesten getroffen. Genau hier sehe ich einen großen Schwachpunkt bei der LX2. Der Blitz, die Belichtungszeit, der Weißabgleich und die ISO Empfindlichkeit spielen schlecht oder gar nicht zusammen. Hier bekommt man sehr oft überbelichtete Bilder. Da sehen dann die Gesichter unschön aus, bei weißen Flächen sieht man keine Details mehr, Wände sind schon zu weiß und reflektieren, ganz zu schweigen von reflektieren Flächen.
Die beste Lösung die ich bis jetzt gefunden habe ist folgende. Im P-Modus den Weißabgleich auf Blitz stellen. Intelligente ISO Kontrolle einschalten, rote Augen Reduktion einschalten. Bei Menschen und Weitwinkel aufnahmen mindestens 1,50 Meter Abstand halten. Oft wirken Aufnahmen mit leichtem Tele besser. Hier sollte Panasonic mal überlegen einen besseren Blitz zu entwickeln, der die Blitzstärke automatisch anpasst. Für Makroaufnahmen sollte man die Blitzstärke auf alle Fälle auf das Minimum setzen. Für normale Aufnahmen muss man mit der Blitzstärke ein wenig experimentieren. Für Innenaufnahmen in normalen Zimmern reicht aber die mittlere Blitzstärke. Das hat bei meiner Fuji F31FD besser funktioniert, die stellte die Blitzstärke automatisch ein und dies funktionierte fast immer. Auch das AV Hilfslicht kommt mir bei der LX2 etwas windig vor. Andere Kameras leuchten hier besser und weiter. Darum kommt es gerade bei schlechten Lichtverhältnissen öfter mal vor das sich der AV nicht richtig scharf stellen kann.
Wer seine Bilder nach bearbeitet, sollte bei Außenaufnahmen 1/3 - -2/3, oder sogar -1 Belichtungskorrektur nehmen, weil die Kamera dazu neigt im Zweifelsfall überzubelichten. Es gibt Profis die werden jetzt aufschreien, mir persönlich ist dies aber lieber. Zwar sieht der Himmel bei überbelichteten Bilder nicht so toll aus, auch weiße oder helle Flächen wirken nicht mehr so schön, aber das eigentliche Objekt (und das soll ja schön zu erkennen sein) ist wirklich gut sichtbar und nicht zu dunkel wie z.B. bei den neueren Fuji´s (wie z.B. bei meiner F31FD). Ich denke mal für normale Knipser, die oft Schnappschüsse machen oder den Auto Modus verwenden und ihre Bilder nicht nach bearbeiten wollen ist dies die beste Lösung. In den meisten Fällen trifft die Kamera die richtige Belichtung vom Hauptobjekt. Der Himmel wird nicht so stark berücksichtigt.
Deswegen, wer seine Bilder nach bearbeiten möchte sollte die Belichtungskorrektur verwenden. Mit -1/3 - -2/3 fährt man gut. Hin und wieder braucht es auch -1. Am besten wäre es diese bei jedem Bild einzustellen (das geht ja sehr schnell mit dem Joystick) und sich dabei auf die Farbe vom Himmel oder helle bzw. weißen Flächen orientieren. Diese sollen schön und nicht ausgewaschen aussehen. Das dann dunklere Bild kann man später wieder ganz leicht aufhellen und das Bild sieht sehr schön aus.
Auch bei Außenaufnahmen ist es sinnvoll die Intelligente ISO Kontrolle an zu haben. Ab und zu ist dann doch ISO 200 besser als ISO 100. Auch hat man hier ein besonderes Feature der LX2. Durch die I.I.C. (intelligente ISO Kontrolle) registriert die LX2 auch "Motivbewegungen" und wählt als erste Kamera auf dem Markt* (* Stand: 19. Juli 2006) automatisch eine höhere Empfindlichkeit mit entsprechend kürzerer Belichtungszeit, die Motivbewegung und Lichtverhältnissen am besten gerecht wird. Das gibt noch mehr automatische Sicherheit für detailscharfe Fotos.
Noch ein Tipp zur Schärfe: nimm A-Modus und setzen die Blende auf 4,0! Mit Auto geht sie bis auf 8 hoch und kommt in den Bereich der Beugung!
Bei Landschaftsaufnahmen sollte man auch das Motivprogramm "Landschaftsaufnahmen" nehmen. Nur hier wird der AV Schwerpunkt auf unendlich gestellt. Also werden auch Objekte außerhalb des AV wesentlich schärfer.
Die Kamera hat ein sehr gutes Display das man auch bei Sonnenschein sehr gut zum Einstellen benützen kann. Bei Sonnenschein sollte man auf "Power-LCD" umschalten und man kann auf dem Display wieder alles sehr gut erkennen, auch die Helligkeit. Einen optischen Sucher habe ich bis jetzt nie vermisst.
Blaustich entfernen:
Bei der LX2 kann man für jede Einstellung im Weißabgleich die Farbe anpassen. Ich habe hier in der Autoeinstellung den Blauton um 2 Stufen nach links gesetzt. Jetzt ist der leichte Blaustich nicht mehr sichtbar und das Bild wirkt etwas wärmer.
Am schnellsten geht eine Nachbearbeitung mit "I2E". Hier sollte man das Plugin nehmen, da hier alle EXIF Daten erhalten bleiben. I2E macht eigentlich alles automatisch und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Das schärfen sollte bei Bedarf deaktiviert werden. Kann sein das das Bild durch das schärfen unschöner wirkt. Muss man aber von Bild zu Bild testen. Wer das rauschen noch weg haben möchte sollte zuvor "Noiseware Professional" (auch als Plugin erhältlich) drüber laufen lassen. Schon die "Auto" Einstellung entfernt sehr gut das rauschen, wobei das Bild nicht sehr viel matschig und unscharf wird. Ich habe aber hier meine eigenen Einstellungen gemacht, wo ich nur ganz leicht entrauschen lasse. Oft auch nur dunkle oder schattige Flächen. Die Ergebnisse sehen beeindruckend schön aus.
Diese Methode eignet sich auch ganz gut um Bilder die im RAW-Modus aufgenommen wurden zu bearbeiten. Denn nicht jeder kennt sich mit Photoshop und Co. aus, obwohl man so natürlich die besten Ergebnisse erzielen würde.
Für Verbesserungsvorschläge und weiteren Tipps bin ich natürlich jederzeit dankbar.
Da die LX2 jetzt doch schon erschwinglicher geworden ist habe ich mir die jetzt mal für 320€ beim Onlineshop Ecpon gekauft. Jetzt sind sie wieder etwas teuerer geworden. Ich kann diesen Shop nur loben. Mail anfragen werden schnell und zufriedenstellend beantwortet. Die Lieferung war schnell und die Ware sehr gut verpackt.
Ich habe die gleiche Kamera bei einem Händler in unserer Stadt für 465€ im Angebot gesehen. Also unbedingt die Preise vergleichen.
Wer bei billig Anbietern kauft sollte unbedingt darauf achten das es eine "EG" Version ist. Also eine für Europa zugelassene Version. Sonst wird sich Panasonic bei einem Garantiefall quer stellen. Auf der Verpackung sollte also "DMC-LX2EG" stehen. Ein deutsches Handbuch war bei mir auch dabei. Ich war darüber erstaunt, ich dachte ich müsste zum drucken anfangen. Ich habe die Kamera jetzt seit 4 Wochen und habe unter allen möglichen Bedingungen viele Testfotos gemacht. Hier mal meine ersten Eindrücke und ein paar Tipps für bessere Bilder. Für mehr Tipps und Erfahrungen wäre ich dankbar. Würde diese dann hier mit anhängen und evtl. mal eine schöne PDF, oder Hilfe-Datei daraus machen. So hat man dann alles zusammen.
Die Panasonic DMC-LX2 macht unter dem Strich wirklich beeindruckende Bilder. Die Verarbeitung ist sehr gut und die Kamera liegt gut in der Hand. Von der Größe her ist es keine Hosentaschenkamera mehr, aber zu groß ist sie auch wieder nicht. Im Vergleich zur Canon G7 ist sie um einiges handlicher und leichter. Wenn man eine größere Jackentasche hat, findet sie dort auch platz. Sehr selten das ein Bild einmal nicht´s wird. Der Verwackelschutz leistet gute Dienste. Je mehr Licht, desto zuverlässiger arbeitet der Verwackelschutz. Wenn das Licht zu wenig wird, erscheint eine Anzeige auf dem Display. Jetzt können die Bilder leicht verwackeln und man sollte den Blitz einschalten. Selbst im Auto Modus werden die Bilder sehr schön. Hier werden die Bilder bei Außenaufnahmen aber oft überbelichtet. Mehr dazu weiter unten. Bei Innenaufnahmen geht mir das ISO zu schnell hoch. Darum lieber im P-Modus fotografieren. Wenn man sich im P-Modus ein wenig eingearbeitet hat macht man hier die besten Bilder und die Einstellungen gehen dank Joystick schnell von der Hand.
Das Display ist wirklich sehr gut und einen optischen Sucher hatte ich bis jetzt noch nie vermisst. Bei starkem Sonnenschein und Power LCD kann man alles noch sehr gut erkennen. Leider steht das Display hinten etwas ab und ist nicht versenkt. Eine Displayschutzfolie ist hier Pflicht.
Da das Objektiv der Kamera etwas absteht, tut man sich etwas schwer eine geeignete Tasche zu finden. Es gibt aber welche, man muss nur suchen. Ich habe mir eine "Vivanco Classic L" Ledertasche dazu gekauft.
Was mir auch gefällt ist der Objektivdeckel. Es ist zwar am Anfang gewöhnungsbedürftig, aber mir scheint es ist die beste Lösung. So ein Deckel ist nicht so empfindlich wie die meisten anderen Lösungen und das Objektiv ist um einiges besser geschützt.
Leider stimmt es, dass die Kamera oft schon bei ISO 100 rauscht. Aber nur bei dunklen Stellen, oder starkem Schatten sichtbar und das auch nicht immer. Auch sieht man das Rauschen bei normaler Betrachtung fast nicht. Dafür wird man aber mit einem wirklich knackig scharfen Bild und schönen Farben entschädigt. Details sieht man mehr als bei manchen anderen Kompakten. Für solche Bilder nehme ich ein höheres Bildrauschen in Kauf. Wenn ich dann doch mal entrauschen muss, nehme ich "Noiseware Professional". Da kann man es so einstallen das eben nur die dunklen Flächen und Schatten entrauscht werden, der Rest bleibt so und wird nicht unschärfer. So ist es mir lieber als wenn die Kamera selber zu stark entrauscht und die ganzen Details wegbügelt.
Was mich beeindruckt hat ist, das die Kamera auch noch gute Bilder in extremen Situationen hin bekommt. Man kann schon fast gegen die Sonne knipsen und die Bilder werden noch brauchbar und schön. Da haben bis jetzt alle meine Vorgänger total versagt.
Praktisch finde ich auch das man das Seitenverhältnis und den AV vorne am Objektiv umstellen kann. So geht es am schnellsten.
Was ich jetzt persönlich nicht so toll finde ist das der Blitz erst per Hand ausgefahren werden muss. Da währe mir eine Automatik schon lieber. Wenn man dies nicht gewohnt ist, vergisst man am Anfang oft mal gerne den Blitz. Wie gesagt, dass ist meine Meinung. Das ganze hat aber auch seine Vorteile und ist eben Gewohnheitssache.
Die Bedienung der Kamera ist super leicht und logisch. Die wichtigsten Einstellungen lassen sich ohne Menü von außen einstellen. Gerade der Joystick ist eine echte Erleichterung. Hier sollte man sich auf alle Fälle das Handbuch dazu durchlesen um zu erfahren wie und was man mit dem Joystick so alles einstellen kann.
Mit den Halbautomatiken macht das Experimentieren richtig Spaß und man kann so beeindruckende Bilder machen.
Der RAW Modus ist sicherlich noch das Sahnehäubchen. Ist schon sehr gut das Panasonic den auch noch mit eingebaut hat. Hier ist zwar dann ein Bild ca. 20MB groß, aber dafür bekommt man ein unbearbeitetes Bild, das noch schärfer und detailreicher ist. Nur muss man sich ein wenig mit der Bildbearbeitung auskennen und die passende Software besitzen, denn nach bearbeiten muss man es auf alle Fälle. Dafür wird man aber mit einer wirklich erstaunlichen Bildqualität belohnt die einer DSLR nicht mehr viel hinterher hinkt.
Sehr schön finde ich auch, dass man den Farbton vom Weißabgleich bei jeder Einstellung separat verändern kann. Diese Einstellung bleibt dann für die jeweilige Einstellung für immer gespeichert.
Der Makro Modus funktioniert auch sehr gut. Auch hier gibt es nicht´s auszusetzen. Nur muss man auch hier aufpassen, denn auch hier neigt die Kamera dazu überzubelichten. Die Farben sehen dann ziemlich ausgewaschen aus.
Was mich auch fasziniert hat ist der AV. Ich habe jetzt sehr viele Bilder gemacht und der AV hat sich nicht einmal falsch eingestellt. Also die Treffsicherheit beim AV liegt nahe 100%. Bei schlechten Lichtbedingungen kommt es abundzu vor das er sich nicht scharf stellen kann. Hier muss man es dann öfter versuchen. Zur not kann man ja per Hand scharf stellen. Auch dieses Feature finde ich toll und ist gut gelöst.
Was ich auch nicht schlecht finde ist, dass wenn man die Auflösung verringert, sich der optische Zoom verlängert.
Das externe Ladegerät gefällt mir persönlich sehr gut. Zwar muss man den Akku immer rausnehmen, aber während der aufgeladen wird, kann man mit einem 2. Akku weiter Bilder machen.
Als Schutzfolie habe ich mir bei "http://www.schutzfolien24.de" die "Vikuiti™ Displayschutzfolie CV8" bestellt. Kosten 5,95€ inkl. Versand und es sind 2 Stück in der Packung. Die ist sehr robust (nicht ganz so dünn), hält bombenfest, kann blasenfrei auch ohne Spüli aufgebracht werden und der Durchblick ist 1a. Auch ist die Folie sehr kratzfest. müsste also Ewigkeiten halten. Man nimmt die Folie gar nicht war. Evtl. kleinere Bläschen und Schlieren verschwinden von selbst nach 1-2 Tagen. Kann ich nur empfehlen.
Ich habe mit der LX2 meine Kamera gefunden und bin bis auf wenige Ausnahmen vollkommen zufrieden. Jetzt warte ich mal auf das Nachfolger Modell was dieses bietet.
Tipps:
Für Aufnahmen bei guten Lichtbedingungen sollte man die Rauschunterdrückung auf "Low" setzten. Ganz ausschalten kann man sie leider nicht.
In Räumlichkeiten wenn man mit dem Blitz fotografiert, sollte man den Weißabgleich auf Blitz stellen. Die Bilder werden dann wärmer und der leichte Blaustich fällt weg. Auch sehen weiße und helle Flächen wesentlich besser aus.
In Räumlichkeiten werden die Bilder im "P-Modus" am besten, wenn der Blitz auf Automatik+Rote Augen Reduction" steht, Weißabgleich auf "Blitz", und die intelligente ISO Kontrolle an ist. Ich habe hier festgestellt das man mit diesen Einstellungen am wenigsten Überbelichtungen durch den Blitz bekommt.
Bei normalen Lichtbedingungen, also, wenn es nicht zu dunkel ist, kann man die Rauschunterdrückung ausmachen. Hier wird auch das intelligente ISO nicht zu weit nach oben gehen. Gerade im Weitwinkel wird eigentlich nie über ISO 100 gegangen, selbst wenn es schon fast ganz dunkel ist. Wie gesagt, ich rede hier von normalen Wohnungen. In Kirchen, Konzerten oder so...wird es anders ausschauen, da einfach zu viel beleuchtet werden muss und der Blitz alleine dies nicht mehr schaft.
In Räumlichkeiten wenn es ziemlich dunkel ist und man davon ausgehen kann, dass mit hoher ISO fotografiert wird, werden erstaunlicherweise die Bilder am besten, wenn man die Rauschunterdrückung auf "High" setzt. Die Bilder werden nicht einmal zu unscharf, aber das Rauschen wird sehr gut unterdrückt.
Ich habe festgestellt, dass sich bei schlechteren Lichtverhältnissen und Aufnahmen mit Blitz die Belichtungszeit bei 1/30 sec. einpendelt. Diese bleibt auch so wenn man das ISO erhöht. Ich weiss nicht ob das so richtig ist. Denn wenn ich ISO manuell auf ISO 800 einstelle und die Kamera weiterhin mit 1/30 sec. fotografiert, sehen die Bilder ziemlich überbelichtet aus. Gerade weise, oder helle Flächen werden so sehr unschön. Deshalb ist es wirklich besser die intelligente ISO Kontrolle an zu haben. Die richtige Belichtung bei schlechteren Lichtverhältnissen wird so am ehesten getroffen. Genau hier sehe ich einen großen Schwachpunkt bei der LX2. Der Blitz, die Belichtungszeit, der Weißabgleich und die ISO Empfindlichkeit spielen schlecht oder gar nicht zusammen. Hier bekommt man sehr oft überbelichtete Bilder. Da sehen dann die Gesichter unschön aus, bei weißen Flächen sieht man keine Details mehr, Wände sind schon zu weiß und reflektieren, ganz zu schweigen von reflektieren Flächen.
Die beste Lösung die ich bis jetzt gefunden habe ist folgende. Im P-Modus den Weißabgleich auf Blitz stellen. Intelligente ISO Kontrolle einschalten, rote Augen Reduktion einschalten. Bei Menschen und Weitwinkel aufnahmen mindestens 1,50 Meter Abstand halten. Oft wirken Aufnahmen mit leichtem Tele besser. Hier sollte Panasonic mal überlegen einen besseren Blitz zu entwickeln, der die Blitzstärke automatisch anpasst. Für Makroaufnahmen sollte man die Blitzstärke auf alle Fälle auf das Minimum setzen. Für normale Aufnahmen muss man mit der Blitzstärke ein wenig experimentieren. Für Innenaufnahmen in normalen Zimmern reicht aber die mittlere Blitzstärke. Das hat bei meiner Fuji F31FD besser funktioniert, die stellte die Blitzstärke automatisch ein und dies funktionierte fast immer. Auch das AV Hilfslicht kommt mir bei der LX2 etwas windig vor. Andere Kameras leuchten hier besser und weiter. Darum kommt es gerade bei schlechten Lichtverhältnissen öfter mal vor das sich der AV nicht richtig scharf stellen kann.
Wer seine Bilder nach bearbeitet, sollte bei Außenaufnahmen 1/3 - -2/3, oder sogar -1 Belichtungskorrektur nehmen, weil die Kamera dazu neigt im Zweifelsfall überzubelichten. Es gibt Profis die werden jetzt aufschreien, mir persönlich ist dies aber lieber. Zwar sieht der Himmel bei überbelichteten Bilder nicht so toll aus, auch weiße oder helle Flächen wirken nicht mehr so schön, aber das eigentliche Objekt (und das soll ja schön zu erkennen sein) ist wirklich gut sichtbar und nicht zu dunkel wie z.B. bei den neueren Fuji´s (wie z.B. bei meiner F31FD). Ich denke mal für normale Knipser, die oft Schnappschüsse machen oder den Auto Modus verwenden und ihre Bilder nicht nach bearbeiten wollen ist dies die beste Lösung. In den meisten Fällen trifft die Kamera die richtige Belichtung vom Hauptobjekt. Der Himmel wird nicht so stark berücksichtigt.
Deswegen, wer seine Bilder nach bearbeiten möchte sollte die Belichtungskorrektur verwenden. Mit -1/3 - -2/3 fährt man gut. Hin und wieder braucht es auch -1. Am besten wäre es diese bei jedem Bild einzustellen (das geht ja sehr schnell mit dem Joystick) und sich dabei auf die Farbe vom Himmel oder helle bzw. weißen Flächen orientieren. Diese sollen schön und nicht ausgewaschen aussehen. Das dann dunklere Bild kann man später wieder ganz leicht aufhellen und das Bild sieht sehr schön aus.
Auch bei Außenaufnahmen ist es sinnvoll die Intelligente ISO Kontrolle an zu haben. Ab und zu ist dann doch ISO 200 besser als ISO 100. Auch hat man hier ein besonderes Feature der LX2. Durch die I.I.C. (intelligente ISO Kontrolle) registriert die LX2 auch "Motivbewegungen" und wählt als erste Kamera auf dem Markt* (* Stand: 19. Juli 2006) automatisch eine höhere Empfindlichkeit mit entsprechend kürzerer Belichtungszeit, die Motivbewegung und Lichtverhältnissen am besten gerecht wird. Das gibt noch mehr automatische Sicherheit für detailscharfe Fotos.
Noch ein Tipp zur Schärfe: nimm A-Modus und setzen die Blende auf 4,0! Mit Auto geht sie bis auf 8 hoch und kommt in den Bereich der Beugung!
Bei Landschaftsaufnahmen sollte man auch das Motivprogramm "Landschaftsaufnahmen" nehmen. Nur hier wird der AV Schwerpunkt auf unendlich gestellt. Also werden auch Objekte außerhalb des AV wesentlich schärfer.
Die Kamera hat ein sehr gutes Display das man auch bei Sonnenschein sehr gut zum Einstellen benützen kann. Bei Sonnenschein sollte man auf "Power-LCD" umschalten und man kann auf dem Display wieder alles sehr gut erkennen, auch die Helligkeit. Einen optischen Sucher habe ich bis jetzt nie vermisst.
Blaustich entfernen:
Bei der LX2 kann man für jede Einstellung im Weißabgleich die Farbe anpassen. Ich habe hier in der Autoeinstellung den Blauton um 2 Stufen nach links gesetzt. Jetzt ist der leichte Blaustich nicht mehr sichtbar und das Bild wirkt etwas wärmer.
Am schnellsten geht eine Nachbearbeitung mit "I2E". Hier sollte man das Plugin nehmen, da hier alle EXIF Daten erhalten bleiben. I2E macht eigentlich alles automatisch und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Das schärfen sollte bei Bedarf deaktiviert werden. Kann sein das das Bild durch das schärfen unschöner wirkt. Muss man aber von Bild zu Bild testen. Wer das rauschen noch weg haben möchte sollte zuvor "Noiseware Professional" (auch als Plugin erhältlich) drüber laufen lassen. Schon die "Auto" Einstellung entfernt sehr gut das rauschen, wobei das Bild nicht sehr viel matschig und unscharf wird. Ich habe aber hier meine eigenen Einstellungen gemacht, wo ich nur ganz leicht entrauschen lasse. Oft auch nur dunkle oder schattige Flächen. Die Ergebnisse sehen beeindruckend schön aus.
Diese Methode eignet sich auch ganz gut um Bilder die im RAW-Modus aufgenommen wurden zu bearbeiten. Denn nicht jeder kennt sich mit Photoshop und Co. aus, obwohl man so natürlich die besten Ergebnisse erzielen würde.
Für Verbesserungsvorschläge und weiteren Tipps bin ich natürlich jederzeit dankbar.