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Erwartungen an einen Hochzeitsfotografen

  • Themenersteller Themenersteller Gast_142630
  • Erstellt am Erstellt am

Gast_142630

Guest
Mir ist klar, daß es zum Thema Hochzeitsfotograf etliche Threads gibt - dieses Mal ist es allerdings 'anders herum'. Mich würde interessieren

Welche Erwartungen habt Ihr an einen Hochzeitsfotograf?

Speziell unter dem Aspekt der Bezahlung und des 'Status', also in welcher Beziehung der Fotograf zu Euch steht. Genauer habe ich da eine Art Einteilung im Kopf, die ich auch hier im Forum so öfter schon gelesen habe. Mir geht's dabei nicht um Diskussionen, ob man ein Gewerbe anmelden soll, wann jemand 'professionell' arbeitet oder wieviel das kostet. Mich interessieren da die 3 - will ich mal so sagen - typischen Fotografen'kategorien'. Da wäre

1. Der Freund/Kumpel, den Ihr kennt, der Euch einen Gefallen tun möchte. Typischerweise kostenlos oder für etwas Benzingeld, Essen und Beteiligung an der Feier.

2. Der Amateuer, den man vielleicht aus einem Forum kennt, mit dem man aber nicht näher bekannt ist, den man aber dafür bezahlt, daß er fotografiert.

3. Der Profi. Wird bestellt, bezahlt und mit allem drum und dran 'offiziell'.

Besonders würde mich interessieren, was Ihr direkt oder auch stillschweigend erwartet auf der einen Seite und auf der anderen Seite, was ein no-go ist, was ihr noch akzeptieren würdet an Fehlern oder Verhalten und was für Euch ein besonderer Pluspunkt wäre. Genauso interessiert mich auch, was für Punkte für Euch dafür sprechen oder Eure Entscheidung beeinflussen würde, eine Kategorie höher oder tiefer zu wählen.
 
ICG schrieb:
3. Der Profi. Wird bestellt, bezahlt und mit allem drum und dran 'offiziell'.
Naja. Eher so:

3.: Der "Dorffotograf". Ist Profi, hat ein Quasi-Monopol auf alle Hochzeiten im Umkreis. Bekommen tut man die übliche Standardkost, die zumeist auch technisch in Ordnung ist. Kreativität sucht man i.d.R. aber vergeblich.

4.: Der "Vollblut-Hochzeitsfotograf". Kostet entsprechend (wird meist auch überregional engagiert), dafür geht man auch mit wirklich besonderen Fotos nach Hause.

Ausreißer von der zu erwartenden Qualität (nach oben oder unten) gibt es natürlich in jeder Kategorie.

ICG schrieb:
Genauso interessiert mich auch, was für Punkte für Euch dafür sprechen oder Eure Entscheidung beeinflussen würde, eine Kategorie höher oder tiefer zu wählen.
Nachdem du nach "Bekannter" (ist man oder ist man nicht), "Amateur" (ist man, wenn man kein Profi ist) und "Profi" (ist man oder ist man nicht) einteilst wüsste ich nicht wie ein Fotograf zwischen den Kategorien "springen" sollte.

Insgesamt krank die Einteilung daran, dass du nach "Verdienststatus" einteilst, und nicht nach Können/Motivation.
 
Moin

wahrscheinlich ...unbeabsichtigt hast die ERWARTUNGEN erwähnt:top:

es sind nicht diese Einteilungen vom Blödie bis zum Oberprofi die das Problem darstellen(könnten)

es ist generell die Erwartungshaltung...das NICHT ausgesprochene Wort
was allen Fotografen Sorge bereitet und dann...
sie entsprechend....ANDERS handeln läst :cool:

und das ist in der "Auftragsfotografie" immer schon so gewesen....:evil:
Mfg gpo
 
Insgesamt krank die Einteilung daran, dass du nach "Verdienststatus" einteilst, und nicht nach Können/Motivation.

Naja, Du hast einerseits natürlich recht, auf der anderen Seite bedeutet Profi nicht gleich Qualität. Wenn ich mir die dutzenden Hochzeitsthreads anschaue, dann ist da sehr viel Frust dabei und man kann immer wieder feststellen, daß grade Profis nicht das liefern, was von ihnen erwartet wird. Deswegen kam diese Einteilung zustande.
Die Motivation ergibt sich meist aus der Beziehung des Fotografen zu dem Hochzeitspärchen, also ob es eine rein finanzielle (Profi) oder eine auf Freundschaft oder (flüchtiger?) Bekanntschaft aufbaut.
 
gpo schrieb:
es ist generell die Erwartungshaltung...das NICHT ausgesprochene Wort
was allen Fotografen Sorge bereitet und dann...
sie entsprechend....ANDERS handeln läst
Ich kenne auch Profis die darauf einen Dreck geben und erst ihr eigenes (schlechtes) Ding machen, weil sie es eben schon seit 20 Jahren so machen. Aber da meinen wir wahrscheinlich unterschiedliche Arten von Profis ;)
 
Profi hin, Amateur her.
Das entscheidende ist für mich dass man das was man tut liebt und ständig die Herausforderung sucht sich zu verbessern. Trotz neuestem "schrei" auch eine eigene Linie zu finden an der sich potentielle Kunden zurechtfinden können. Eine gewisse Arbeitsweise sollte durchaus erkennbar sein.
Der beste Profi, der technisch die korrektesten Bilder abliefert, ist in meinen Augen nicht halb so wertvoll wie ein Amateur, der sich mit ganzer Leidenschaft dem Thema verschrieben hat und immer ein Auge seitlich offen hat für unerwartete Momente und Situationen.
Hochzeitsfotografie ist für mich eine sehr emotionale Sache. Vor allem wenn ich in das Album schaue, das unser Dorffotograf vor 20Jahren von meiner Frau und mir gefertigt hat.
Gemessen daran was ich damals dafür bezahlt habe, müsste ich heute 10.000 Euro für eine Reportage verlangen.:eek:
 
Puh! Schwierige Frage!
Ich glaube, ich bin als Kunde eher der Typ "Konsument", d.h. ich erwarte auf den Bilder das wieder zu finden, was mir diesen Tag besonders gemacht hat. Dazu gehört auf jeden Fall das aufstecken der Ringe, der Kuss, der Auszug aus der Kirche, das Gruppenbild mit Familie, das Gruppenbild mit den Trauzeugen, das Anschneiden der Torte...

Was ich allerdings erwarte ist, das sich der Fotograf nicht in den Hintergrund drückt, sondern aggressiv z.B. auch gern mal den Pfarrer zur Seite schiebt, weil der Blick auf die Hände beim Ringetausch so besser zu gestalten ist. Ich denke, das fehlt den meisten Hochzeitsfotografen! Sie wollen "nicht auffallen", "im Hintergrund bleiben" und "die Trauung nicht stören". Als Kunde, der Bilder bestellt hat, erwarte ich aber, das der Fotograf Zeit und Raum bekommt, seine Arbeit zu machen. Das er dafür manches mal den Ablauf stört, würde ich akzeptiern, ja eigentlich (als fotografisch nicht ganz unbeleckter) auch erwarten!

Axel
 
Was ich allerdings erwarte ist, das sich der Fotograf nicht in den Hintergrund drückt, sondern aggressiv z.B. auch gern mal den Pfarrer zur Seite schiebt, weil der Blick auf die Hände beim Ringetausch so besser zu gestalten ist. Ich denke, das fehlt den meisten Hochzeitsfotografen!
Das ist aber sehr schwierig, denn die meisten Kunden würden das wahrscheinlich gar nicht mögen. Sowas bedarf einer genauen vorherigen Absprache mit den Kunden, und einer genauen Abklärung wie wichtig die Bilder im Verhältnis zur Feier an sich sind.
Soweit ich das schon gelesen habe, sollen in manchen Kulturkreisen (Indien etc.) die Fotos und das Video der Hochzeit viel wichtiger sein, als die Feier an sich - diese Kunden haben nichts dagegen, wenn die Feier mehr einem Filmset/Fotoshooting gleicht, mit Scheinwerfern, Blitzanlagen und Ansteckmikrofonen - Hauptsache die Bilder und der Film werden gut.
Bei den meisten Deutschen hätte ich dabei aber arge Bedenken...
 
Hallo Heiko1977,

ich gebe Dir Recht, aber die Frage war, was ich von einem guten Hochzeitsfotografen erwarte. Ich kenne die Art der Hochzeiten, die Du meinst. Ein Freund hat so geheiratet. Es macht heute immer noch Spass, die Bilder und die Filme anzusehen...
Von nachgestellten Fotos halte ich gar nichts (so könnte man das ja auch machen). M.E. geht es für gute Bilder nicht anders, als das das Brautpaar und die Gäste auf den Fotografen Rücksicht nehmen. Nimm mal das Kussfoto: Wenn der Fotograf knipst, sehen die Gäste nichts! Was ist nun wichtiger?

Mit der genauen Absprache gebe ich Dir 100% Recht! Leider wissen viele Brautpaare vorher nicht, wie die Bilder "aus der zweiten Reihe geschossen" aussehen und ärgern sich hinterher vielleicht, dem Fotografen nicht genug Raum gelassen zu haben. Und der Fotograf hat sich nicht getraut, "aggressiver" aufzutreten. Vielleicht sollte man mal mit befreundeten Modells versuchen, eine Hochzeit nachzustellen und dann Fotos für eine Mappe zu bekommen. Dann kann der Kunde entscheiden, was er möchte. Das kann er dann, weil er, ohne Ahnung von der Materie zu haben, das Produkt begutachten kann und daraufhin mit den dafür notwendigen Zugeständnissen einverstanden sein kann.

Axel

(so würde ich das machen, wenn ich damit mein Geld verdienen müsste)
 
...Was ich allerdings erwarte ist, das sich der Fotograf nicht in den Hintergrund drückt, sondern aggressiv z.B. auch gern mal den Pfarrer zur Seite schiebt, weil der Blick auf die Hände beim Ringetausch so besser zu gestalten ist. Ich denke, das fehlt den meisten Hochzeitsfotografen! Sie wollen "nicht auffallen", "im Hintergrund bleiben" und "die Trauung nicht stören"...

Damit bist du 1. ein ziemlicher Sonderfall in unserem Kulturkreis und würdest 2. dich bei vielen Pfarrern dermaßen in schlechten Ruf bringen, das...

...(so würde ich das machen, wenn ich damit mein Geld verdienen müsste)

...sowas nicht lange funktionieren würde!
Die meisten Pfarrer sind nett, aber die Könige in ihrer Gemeinde und Autoritäten, die sich solche Unhöflichkeiten nicht gefallen lassen. Du würdest damit die feierliche Stimmung komplett zerstören. Außerdem ist ein Heirat in einem Gotteshaus ein kirchliche Zeremonie und bei einer solchen ist es für den Pfarrer und die meisten anderen Teilnehmer ein schwere Beleidigung, diese zu stören! Ich bin selbst nicht kirchlich, habe aber inzwischen in dieser Richtung viel gelernt und habe viel zu viel Respekt vor der Bedeutung einer solchen Zeremonie für die Anwesenden, das ich eine solche derart stören würde. Und: die meisten Paare haben die Prioritäten schon so verteilt, das die Feier an erster Stelle und die Bilder etwas dahinter liegen.
Außerdm: es macht entgegen deiner speziellen Meinung einen guten Hochzeitsfotografen doch aus, das er die Zeremonien unauffällig begleitet und trotzdem ansprechende Bilder liefert.
Wenn eine Hochzeit speziell auf den Fotografen ausgelegt und das Programm mit den Beteiligten (Pfarre, Standesbeamte etc) abgesprochen ist, muß auch nicht irgendwer "weggeschoben" werden und alle sind auf den Fotografen als "Hauptprotagonisten" vorbereitet. Aber wie ich schon in einem anderen thread schreib, solche durchgeplanten Reportagen machen - zumindest in unserer Region - höchstens 10% aller Hochszeitsfotografie aus!

@TO
Ich würde einfach recherchieren, welche Hochzeitsbilder von welchem Fotografen mir persönlich gefallen, würde mir überlegen, was ich dafür auszugeben bereit bin und in diesem Kontext Kontakt aufnehmen. Ist er mir deutlich zu teuer, suche ich weiter. Und dann hätte ich die Erwartung, das er die Bilder so abliefert, wie ich es in seinen Referenzen gesehen habe und alles so läuftz, wie ich es bis ins Kleinste mit ihm abgesprochen habe, weil ich mir Zeit für diese absprache gelassen habe und ihm alle möglichen Informatioenn gegeben habe...;)
Was ich nicht machen würde: eine anderen Fotografen, der gut arbeitet, aber dessen Stil mir nicht gefällt, dazu überreden, in meinem Stil zu fotografieren. Damit ist der Fotograf meist nicht glücklich und die Arbeiten werden dann auch unglücklich aussehen. Ich würde auch auf keinen Fall einen Freund oder Bekannten als "Billigprofi" einsetzen: ich beraube ihn der Feierlichkeit, setze ihn dem Streß aus und die Freundschaft aufs Spiel, wenn er es verkackt. Außerdem würde ich meine Gästen freundlich das Fotografieren verbieten und ihnen allen nach der Hochzeit die Bilder zur Verfügung stellen.
 
Ich versteh die Frage nicht.
Ich erwarte, dass ich super Bilder bekomme. Egal von wem. Wenn ein Bekannter das schafft, gut, wenn nicht muss er auch keine Bilder machen. Warum sollte ich an einen "Amateur" geringere Ansprüche stellen? Zählen tun doch nachher die Bilder im Album, nicht wer sie gemacht oder wie viel sie gekostet haben.
 
Ein wichtiger Unterschied ist mir auf der letzten Hochzeit, die ich als Gast ("Du hast doch diese Riesenkamera, kannst Du die bitte mitbringen?") besuchen durfte:

Es sind (neben viel Ausschuss) ein paar Bilder rausgekommen, die dem Paar - nach eigenem Bekunden - besser als die Profi-Bilder gefallen (sollen u.a. für die Danksagungen verwendet werden), aber: Bei einigen wichtigen Momenten (Hochzeitstanz) habe ich einfach nur Versagt und Schrott produziert.

Sowas darf beim Profi nicht passieren: Wenn der Fotografiert, dann müssen die (hoffentlich vorher abgesprochenen) Schlüsselmomente in annehmbarer Qualität verfügbar sein.

In diesem Zusammenhang würde mich mal interessieren, wie die Profis das so machen: Wie stellt ihr sicher, dass ihr die Schlüsselmomente (Tanz, Kuchenanschnitt, Blumenwerfen, etc.) erwischt? Die Situation kann ja sehr dynamisch sein und u.U. drängelt sich noch Onkel Heinz mit seiner Kompakten nach vorne...
 
Dass der Hochzeitsfotograf sein Handwerk als solches beherrscht sei vorausgesetzt. Technisch passende Bilder sollte er hinbekommen, sonst ist es eben kein Profi.

Darüber hinaus erwarte ich, dass er dem Brautpaar (das ja i.d.R. zum ersten mal heiratet und daher sicher keinen Wissensvorsprung hat) die richtigen Fragen stellt:

- Was wollt ihr
- Was passiert
- Wo passiert das
- Wer ist Ansprechpartner etc.
 
Erwarten kann ich nur was ich auch bezahle.

mal ein paar von mir erlebte Beispiele:

Hochzeit von einem befreundetem Paar. Hatten ein Team an Fotografen angestellt und zeitweise waren vier Fotografen anwesend. Die Bilder die ich schon gesehen habe finde ich gut. Haben sich auch viel arbeit gemacht. Gruppenbild von allen Gästen haben die mit drei Mann bzw Frauen gemacht. Eine hat das Bild gemacht, der Rest hat geschaut dass alle richtig stehen, Farblich alles passt usw.

Bekannte aus dem Ort. Waren beim örtlichen Fotografen. Bilder mussten von Fotografen aus an einer Burg gemacht werden obwohl die Braut das nicht wollte und lieber Bilder an einem See gemacht hätte. Bilder sind technisch sicherlich ok, aber sonst...

Eigene Hochzeit. Bilder hat ein Freund von uns gemacht. Waren dann zum die "offizellen" Bilder machen auch an oben genannter Burg, anschliessend aber noch im Naturschutzgebiet am See. Waren auch die deutlich besseren Bilder.
Hat mir die Bilder als RAWs auf CD gebrannt. Und wir waren zufrieden.

Gruss makau
 
Erwarten kann ich nur was ich auch bezahle.

Den Satz kann man doch bei Fotos komplett vergessen. Du schreibst selber dass die Fotos vom Fotografen nicht so der Bringer waren, hat der vielleicht weniger bekommen als euer Freund mit den RAWs?
Es gibt teure gute, teure schlechte, billige gute und billige schlechte Fotografen. Bekommen tu ich den den ich mir ausgesucht hab!
 
Ein wichtiger Unterschied ist mir auf der letzten Hochzeit, die ich als Gast ("Du hast doch diese Riesenkamera, kannst Du die bitte mitbringen?") besuchen durfte: >>> Das geht mir als Hobbyisten oft auch so. ... In diesem Zusammenhang würde mich mal interessieren, wie die Profis das so machen: Wie stellt ihr sicher, dass ihr die Schlüsselmomente (Tanz, Kuchenanschnitt, Blumenwerfen, etc.) erwischt? Die Situation kann ja sehr dynamisch sein und u.U. drängelt sich noch Onkel Heinz mit seiner Kompakten nach vorne...

Ich regel das i.d.R. so, daß ich mit dem Brautpaar alles vorher durchspreche und dazu gehört auch die Frage nach dem Was und Wie, vor allem, wenn sie wissen, daß auch andere der Verwandtschaft auch gerne Bilder machen wollen. Dann versuche ich wenigstens so zu sein, daß die eigentlichen Feierlichkeiten-Bilder (Kuß, Ringe, Standesamt etc) ausschließlich von mir gemacht werden, während dann zur Festzeit alle ihre Bilder machen dürfen. Damit bin ich bis jetzt gut gefahren. Sie haben i.d.R. auch eingesehen, daß es recht blöde ist, wenn sich alle um den Tisch beim Unterschreiben tummeln oder jeder unbedingt den Kuß aufnehmen muß, obwohl da jemand ist, der dann für alle das "direkte Bild vom Tathergang" in der gutenTotalen bringt ...
 
Ich möchte allen danken, die bisher geantwortet haben oder sich auch die Mühe gemacht haben, den Thread zu lesen.

Profi hin, Amateur her.
Das entscheidende ist für mich dass man das was man tut liebt und ständig die Herausforderung sucht sich zu verbessern. Trotz neuestem "schrei" auch eine eigene Linie zu finden an der sich potentielle Kunden zurechtfinden können. Eine gewisse Arbeitsweise sollte durchaus erkennbar sein.

Die Arbeitsweise unterscheidet - um das Wort Profi hier zu vermeiden - den Könner von dem Anfänger. Du hast recht, Arbeitsweise und durchgängig einheitlicher Look der Bilder gehört da einfach dazu und wenn jemand das liebt, was er tut, dann ist er oft auch gut. Das kann man aber meist eben vorher nicht erkennen, am ehesten noch in Kategorie 1, weil man die Leute eben am besten kennt.

Der beste Profi, der technisch die korrektesten Bilder abliefert, ist in meinen Augen nicht halb so wertvoll wie ein Amateur, der sich mit ganzer Leidenschaft dem Thema verschrieben hat und immer ein Auge seitlich offen hat für unerwartete Momente und Situationen.
Hochzeitsfotografie ist für mich eine sehr emotionale Sache. Vor allem wenn ich in das Album schaue, das unser Dorffotograf vor 20Jahren von meiner Frau und mir gefertigt hat.

Genau das sehe ich auch so. Emotionale und unwiederbringliche Momente. Der Profi kann sich das aber oftmals nicht so erlauben, weil eben ein bestimmter handwerklicher Standard erwartet wird. Ok, das läuft aber wieder darauf hinaus, was ich eigentlich nicht wollte, die Diskussion "Profi Dorffotograf" contra ">Profi< - Profi". :p

Wenn's um Fehleranalyse bei Bildern geht, sehe ich zum Beispiel sehr genau hin und mir entgehen nur wenige Dinge. Mir ist es aber auch wichtiger, ein schönes, emotionales Bild zu haben als ein 'perfektes'. Ich zum Beispiel würde einem ambitionierten Amateuer jederzeit nachsehen, daß das Brautkleid oder der Himmel ausgefressen ist, wenn dafür der Moment, also die Moment-Aufnahme im wahrsten Sinn des Wortes, perfekt paßt. Das sind aber eben auch Kritikpunkte, die ich schon massenweise in den Hochzeits-Threads hier gelesen habe.

Technisch gesehen haben die Kritiker natürlich völlig recht, deswegen hätte ich gerne von Dir (und natürlich auch anderen) gerne gewußt, wieviel 'Emotion' auf Kosten der Perfektion gewollt oder umgekehrt, wieviel Abstriche in technischer Hinsicht ist akzeptabel, um ein emotionales Foto zu bekommen?

Gemessen daran was ich damals dafür bezahlt habe, müsste ich heute 10.000 Euro für eine Reportage verlangen.:eek:

Da wirst Du schwierigkeiten bekommen, Leibowitz ist mit den Preisen nach unten gegangen. :D Entschuldige, ich weiß genau, was Du meinst und kann dem nur zustimmen. Echte Hingabe und nicht nur bloßes Abspulen der Routine ist in dem Sinne praktisch nicht bezahlbar.

Puh! Schwierige Frage!
Ich glaube, ich bin als Kunde eher der Typ "Konsument", d.h. ich erwarte auf den Bilder das wieder zu finden, was mir diesen Tag besonders gemacht hat. Dazu gehört auf jeden Fall das aufstecken der Ringe, der Kuss, der Auszug aus der Kirche, das Gruppenbild mit Familie, das Gruppenbild mit den Trauzeugen, das Anschneiden der Torte...

Vielleicht wird's einfacher, wenn man das umdreht und danach fragt, was man nicht haben möchte?

Was ich allerdings erwarte ist, das sich der Fotograf nicht in den Hintergrund drückt, sondern aggressiv z.B. auch gern mal den Pfarrer zur Seite schiebt, weil der Blick auf die Hände beim Ringetausch so besser zu gestalten ist. Ich denke, das fehlt den meisten Hochzeitsfotografen! Sie wollen "nicht auffallen", "im Hintergrund bleiben" und "die Trauung nicht stören". Als Kunde, der Bilder bestellt hat, erwarte ich aber, das der Fotograf Zeit und Raum bekommt, seine Arbeit zu machen. Das er dafür manches mal den Ablauf stört, würde ich akzeptiern, ja eigentlich (als fotografisch nicht ganz unbeleckter) auch erwarten!

Da sprichst Du einen sehr wichtigen Punkt an. Das Problem, das ich sehe ist, daß sich jemand, der sich so verhält, unter Umständen sehr unbeliebt macht. Beim Pfarrer, den Gästen und vielleicht sogar beim Brautpaar, weil die Stimmung durch (überzogen dargestellt) den 'Rüpel' verdorben wird. So jemand wird auch Schwierigkeiten bekommen, von den Anwesenden einen Job zu bekommen, die tollen Bilder werden an der Meinung, die sich die Gäste und Pfarrer usw. gebildet haben, nichts mehr ändern, befürchte ich.

Es ist sehr schwierig, da den richtigen Mittelweg zu finden. Ich denke, da hat der Profi den Vorteil daß er vermutlich sehr viel mehr Erfahrung darin hat und auch nötige Anweisungen geben kann und es auch tatsächlich tut. Und das ist wieder etwas, was man vorher einfach nicht wissen kann, es sei denn, daß man denjenigen bereits kennt und einschätzen kann oder ein Shooting miterlebt hat.

Das ist aber sehr schwierig, denn die meisten Kunden würden das wahrscheinlich gar nicht mögen. Sowas bedarf einer genauen vorherigen Absprache mit den Kunden, und einer genauen Abklärung wie wichtig die Bilder im Verhältnis zur Feier an sich sind.

*nickt* sehe ich auch so. Wobei man das aber garnicht so genau absprechen kann, weil man die Situationen nicht von vorneherein kennt und die Grenze zwischen 'forsch' und 'aufdringlich' oder 'penetrant' von jedem individuell anders gezogen und vor allem auch anders in der Absprache beschrieben wird.

Soweit ich das schon gelesen habe, sollen in manchen Kulturkreisen (Indien etc.) die Fotos und das Video der Hochzeit viel wichtiger sein, als die Feier an sich - diese Kunden haben nichts dagegen, wenn die Feier mehr einem Filmset/Fotoshooting gleicht, mit Scheinwerfern, Blitzanlagen und Ansteckmikrofonen - Hauptsache die Bilder und der Film werden gut.
Bei den meisten Deutschen hätte ich dabei aber arge Bedenken...

Ja, das denke ich auch. Hier sehe ich Vorteile bei den Amateuren, die sind oftmals recht gut ausgestattet, so daß sie auch mit available Light gut arbeiten und auf der anderen Seite oft sehr viel besser improvisieren können als die Profis, weil sie durch die Bekanntschaft auch den Kulturkreis viel besser kennen und wissen, was der 'Kunde' akzeptiert und was nicht.

Ich versteh die Frage nicht.
Ich erwarte, dass ich super Bilder bekomme. Egal von wem. Wenn ein Bekannter das schafft, gut, wenn nicht muss er auch keine Bilder machen. Warum sollte ich an einen "Amateur" geringere Ansprüche stellen? Zählen tun doch nachher die Bilder im Album, nicht wer sie gemacht oder wie viel sie gekostet haben.

Du hast zwar recht, so einfach ist es aber auf der anderen Seite nun auch wieder nicht. Um es mal mit Autos zu vergleichen, warum fährt der eine einen Rolls und der andere einen Polo? Nun, oft ist es so, "weil er es kann", also das Geld hat, dafür dann aber auch etwas bestimmtes erwartet. Allgemein fordern die Leute, die Geld oder eben - mehr - Geld dafür ausgeben, dann auch mehr. Ich danke Dir aber ausdrücklich für Deine Meinung, es hilft mir auch, einen Überblick zu bekommen.

Erwarten kann ich nur was ich auch bezahle.

mal ein paar von mir erlebte Beispiele:

Hochzeit von einem befreundetem Paar. Hatten ein Team an Fotografen angestellt und zeitweise waren vier Fotografen anwesend. Die Bilder die ich schon gesehen habe finde ich gut. Haben sich auch viel arbeit gemacht. Gruppenbild von allen Gästen haben die mit drei Mann bzw Frauen gemacht. Eine hat das Bild gemacht, der Rest hat geschaut dass alle richtig stehen, Farblich alles passt usw.

Ein ganzes Team.. wow, das ist aufwendig. :eek: Das blöde ist, man muß ein gutes Teamwork haben, damit das auch funktioniert. Ich hatte das auch schon, daß ich in einem Team dabei war, das hat allerdings garnicht gut funktioniert (war aber keine Hochzeit). Das größte Problem war, es hat sich niemand von sich aus zurückstellen wollen oder können, ich hab dann mehr oder weniger den Assistent gespielt und versucht zu schlichten, auszugleichen. Das Ende vom Lied war, daß sich die 3 anderen danach nicht mehr mit dem Hintern angeguckt haben, die wollten nie wieder was miteinander zu tun haben. :eek: :(

Bekannte aus dem Ort. Waren beim örtlichen Fotografen. Bilder mussten von Fotografen aus an einer Burg gemacht werden obwohl die Braut das nicht wollte und lieber Bilder an einem See gemacht hätte. Bilder sind technisch sicherlich ok, aber sonst...

Hm. Das wäre für mich weder als Kunde noch als Fotograf drin! Da würde ich darauf bestehen, daß die Bilder so gemacht werden, wie ich mir das vorstelle (als Kunde) bzw. als Fotograf auf die Wünsche eingehen, aber ggf. auf die Nachteile hinweisen oder den Auftrag dann gleich ablehnen, wenn sich abzeichnet, daß die Wünsche nicht realisierbar sind.

Eigene Hochzeit. Bilder hat ein Freund von uns gemacht. Waren dann zum die "offizellen" Bilder machen auch an oben genannter Burg, anschliessend aber noch im Naturschutzgebiet am See. Waren auch die deutlich besseren Bilder.
Hat mir die Bilder als RAWs auf CD gebrannt. Und wir waren zufrieden.

Das ist schön zu hören. Sry für die blöde Frage, aber habt Ihr ihm dann was für die Bilder bzw. das Shooting gezahlt? Mir geht's nicht um eine Summe sondern darum, das einzuordnen.
 
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