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Farbtemperatur messen

Kenfo

Themenersteller
Hallo,

Ich muss für ein Projekt die Farbtemperatur eines Raumes (bzw. von dem Licht) messen und habe ein paar kleine Probleme. Im Voraus möchte ich sagen, dass ich kein hobby oder professioneller Fotograf bin, also hab ich nicht wirklich viel Ahnung. Daher würde ich mich für die etwas doofen Fragen schon mal entschuldigen.

Ich hab gelesen, dass es mit einer Kamera möglich ist die Farbtemperatur zu messen. Man nehme eine White oder Grey Balance Card und legt diese auf den Tisch und macht ein Foto im Raw Format davon. Dann, in einem Raw Editor (z.B. Lightroom) einfach Eye Dropper benutzen und die Farbtemperatur lesen.

Mein Equipment:
Kamera: Nikon D40x
Objektiv: AF-S Nikkor 55-200mm 1.4-5.6g ED

Das Objektiv ist etwas ungeeignet da ich leider keine scharfen Bilder von der Nähe machen kann.

Meine Fragen sind:

- Macht das alles Sinn? Ist es möglich mit dieser Methode die Farbtemperatur zu messen?

- Sollte ich eine Grey oder lieber eine White Balance Card benutzen? Kann ich z.B. auch einfach ein weißes Blatt Papier nehmen?

- Ist es wichtig, dass das Foto scharf ist? Kann ich das Objektiv nehmen und trotzdem etwas brauchbare Resultate bekommen?

- Muss ich sonst noch was beachten? Mir ist klar, dass das Foto in RAW sein muss, aber muss ich sonnst noch was bei der Kamera einstellen? Oder vielleicht noch andere Sachen?

Vielen Dank im Voraus!
 
- Macht das alles Sinn? Ist es möglich mit dieser Methode die Farbtemperatur zu messen?

- Sollte ich eine Grey oder lieber eine White Balance Card benutzen? Kann ich z.B. auch einfach ein weißes Blatt Papier nehmen?

- Ist es wichtig, dass das Foto scharf ist? Kann ich das Objektiv nehmen und trotzdem etwas brauchbare Resultate bekommen?

- Muss ich sonst noch was beachten? Mir ist klar, dass das Foto in RAW sein muss, aber muss ich sonnst noch was bei der Kamera einstellen? Oder vielleicht noch andere Sachen?

Vielen Dank im Voraus!


Ja, die Methode ist in Ordnung. Gute "Graukarten" haben meist eine graue und weiße Seite, die graue nimmt man für die Belichtung, die weiße für den Weißabgleich. Die graue Seite sollte auch sehr neutral sein, d.h. die Abweichung, wenn du mit der grauen Seite arbeitest sollte gering sein. Nimm aber besser die weiße und achte darauf, nicht überzubelichten.

Blatt Papier: geht gar nicht! Papier ist gerne mal leicht bläulich...

Scharf ist hierfür nicht so wichtig.

Wie gesagt, nicht überbelichten. Modus ist ansonsten egal, solange es nicht die Automatik ist, die anfängt zu blitzen ;-)
 
Die Methode ist leider sehr unpräzise, weil die Hersteller der RAW-Konverter es mit den Zahlenwerten beim Weißabgleich nicht so genau nehmen. Der Zahlenwert spielt halt in der Praxis des Weißabgleichs eine untergeordnete Rolle.
Wenn man dasselbe Weiß/Grau mit verschiedenen Programmen ausmisst, kann es Abweichungen von mehreren hundert Kelvin geben. Wer hat dann recht? Adobe, weil es der Marktführer ist? Oder ein Open-Source-Konverter, deren Programmierer die jeweilige Kamera vielleicht sorgfältiger vermessen haben? Oder doch die Software des Kameraherstellers?

Man müsste ein zuverlässiges Farbtemperatur-Messgerät als Referenz haben, um die Werte zu vergleichen - doch wenn man das hat, kann man sich den Umweg über Kamera und RAW-Konverter gleich sparen.
Ohne Referenz kann man eine derartige Messung allenfalls für Vergleichszwecke einsetzen - oder für eine sehr grobe Messung, wo es mehr um die Tendenz geht als um den präzisen Wert.

Ferner ist zu beachten, dass der Weißabgleich auf zwei Farbachsen stattfindet. Wenn die Lichtfarbe eine Abweichung auf der rot-grünen Achse hat, kann man ihr keinen einfachen Farbtemperatur-Wert mehr zuordnen. Das ist häufer der Fall, als man denkt, z. B. unter Leuchtstoffröhren-Licht oder in Räumen mit farbigen Wänden.
 
Wenn Leuchtmittel mit unterschiedlichen Lichtfarben leuchten, ist die Farbtemperatur von der Entfernung zur Leuchte abhängig. Bei Einfall von Tageslicht und verschieden farbigen Wänden/Wandteilen, Türen, Möbel, Vorhängen, Bodenbelag kannst an jeder Stelle im Raum eine andere Farbtemperatur messen. Auch die Farbe deiner Kleidung kann das Ergebnis verändern.
Und die Messrichtung (Ausrichtung der Weißkarte) hat auch noch eine Bedeutung.
Verrätst du uns, wozu die Messung dient?
 
@Beiti

Vielen Dank für die Info! Werde ich auf jeden Fall einberechnen. Leider kosten die Messgeräte über 1.000 Euro und das rentiert sich leider bei mir nicht.

Letztendlich brauche ich keinen präzisen Wert. Ich muss es nur einstufen können. Im Sinne, handelt es sich um ein eher warmes oder kaltes licht.


Wenn Leuchtmittel mit unterschiedlichen Lichtfarben leuchten, ist die Farbtemperatur von der Entfernung zur Leuchte abhängig. Bei Einfall von Tageslicht und verschieden farbigen Wänden/Wandteilen, Türen, Möbel, Vorhängen, Bodenbelag kannst an jeder Stelle im Raum eine andere Farbtemperatur messen. Auch die Farbe deiner Kleidung kann das Ergebnis verändern.
Und die Messrichtung (Ausrichtung der Weißkarte) hat auch noch eine Bedeutung.
Verrätst du uns, wozu die Messung dient?

Mhmmm, ich verstehe. Wäre es sinnvoller gleich ein Foto von der Lampe zu machen? Könnte ich dann die externen Einflüsse (Kleidung, Möbel, etc.) minimieren?

Ich mach das für eine Arbeit (Uni) bezüglich Innengestaltung und muss objektiv feststellen ob es sich um ein eher kaltes (3.500 - 4.500 K) oder Warmes (2.000K - 3.000K) handelt. Die Farbtemperatur des Lichts verändert die Atmosphere des Raumes und darüber schreibe ich.

Das ich sage "ja... erm.. ist eher gelblich also so vielleicht +-2.500K" kommt nicht so gut an. Daher versuche ich gerade verschiedene Wege zu finden um keine 1.000 zu zahlen (so viel kosten eigt. das Messgerät) auch wenn die Alternativmethoden nicht so genau sind sollte es reichen.
 
Nimm einen Raum ohne Tageslicht und mache nur eine Glühlampe an, du hasst dann ein Licht von ungefähr 2500 K. Nimm eine Neonröhre nicht Warmton dann hast du 5500K nimm eine Neonröhre Warmton dann hast du ca 4000 K

Mach mit jeder der Leuchten ein Photo von der Grau/Weiß Karte, dann kannst du die Programmanzeige grob eichen, es müsste für deine Anforderungen ausreichen.

Das ist definitv keine perfekte Kalibration der Fehler dürfte bei +- 300 K liegen.
 
Ich hab jetzt auch keine genaue Vorstellung aber:


Wenn es um die Temperatur von Leuchtmitteln geht, bräuchte man ja nur die Typen bezeichnung.

Wenn es um Tageslicht geht, ändert sich dies ständig ist aber bestimmt auch im Netz leichter zu recherchieren.

Wenn es um die Mischung geht kommt man an verschiedenen Punkten und unterschiedlichen Tageszeitpunkten auch auf verschiedene Werte.
 
Ich danke an alle für die Infos! :) :) Ich werde irgendwie schauen wie ich das mache.

Noch eine Frage, was ist jetzt der unterscheid zwischen White Balance Card und Grey Balance Card? Ist es egal welche Balance Card ich benutze?
 
Ich danke an alle für die Infos! :) :) Ich werde irgendwie schauen wie ich das mache.

Noch eine Frage, was ist jetzt der unterscheid zwischen White Balance Card und Grey Balance Card? Ist es egal welche Balance Card ich benutze?


Die eine ist neutral weiß die andere hat ein Reflexionsvermögen von 18% und ist grau.

Die Nutzung ist weiter oben schon beschrieben.
 
Aha, gehts hier (nur) um die Farbtemperatur der Beleuchtung? Die steht meistens verklausuliert drauf oder du findest sie über die Hersteller.
Den Einfluss der unterschiedlichen Beleuchtungs-Farbtemperaturen kannst mit Fotos darstellen. In der Kamera einen fixen (nicht automatischen) Weißabgleich und manuelle Belichtung einstellen. Foto mit Leuchtmittel A, Foto mit Leuchtmittel B. Fotos vergleichen. Bei flackernden Leuchten wie Entladungsröhren, auch Energiesparlampen und manche LED unbedingt länger belichten. Eine 15tel Sekunde reicht meistens.
 
Hast du eines dieser modernen Telefone mit großem Display? :D
Für mein Android hab' ich ein paar Farberkennungsprogramme getestet: White Balance, Colr Detect Camera, Color Detector Color picker, ...
Eines davon hat mir - glaub' ich - die Farbtemperatur angezeigt.
 
Wenn es um die Temperatur von Leuchtmitteln geht, bräuchte man ja nur die Typen bezeichnung.
Die Angaben der Hersteller sind leider ziemlich nutzlos. Ich hatte schon 3000-K-Leuchtmittel, die wesentlich wärmer aussahen als 2700-K-Leuchtmittel eines anderen Herstellers. Und mehrere sogenannte 2700-K-Leuchtmittel nebeneinander können so unterschiedlich ausfallen, dass man es kaum glauben mag.
Die sogenannten 5000-K- und 6500-K-Leuchtmittel sind oft nur sehr grob an Tageslicht angelehnt und haben noch einen leichten Stich Richtung grün oder rot.
Was als 4000 K verkauft wird, ist der allergrößte Schwindel: Das sind Standard-Leuchtstoffröhren, die auf Helligkeit optimiert sind und ganz starke Abweichungen auf der rot-grünen Achse haben, d. h. eine Farbtemperatur-Angabe ist da von vornherein Blödsinn. Außerdem haben diese Röhren kein richtiges Spektrum; da ist bestenfalls eine optische Annäherung an bestimmte Farbwerte möglich (und diese Annäherung wird häufig vom Auge anders interpretiert als von der Kamera).
 
Wenn ich die Farbtemperatur eine Lampe messen will, lege ich die Weißkarte unter die Lampe und fotografiere die Karte formatfüllend. Den Weißabgleich der Kamera stele ich auf manuell und gebe solange andere Temperaturwerte ein, bis im RGB Histogramm die "Buckel" des roten und blauen Kanals an der gleichen Stelle sind.
Man sieht dann auch gut, wo der grüne Kanal liegt.
Das geht deutlich schneller, als das Foto erst in einen RawKonverter zu laden und dort auszuwerten.


Arnd
 
Habe mich schon gefreut einen leichteren Weg gefunden zu haben (nur die Glühbirnen zu überprüfen)... aber naja. Jedenfalls danke für die Infos aber auch für die Kritik! Immer gut zu wissen.

Wenn ich die Farbtemperatur eine Lampe messen will, lege ich die Weißkarte unter die Lampe und fotografiere die Karte formatfüllend. Den Weißabgleich der Kamera stele ich auf manuell und gebe solange andere Temperaturwerte ein, bis im RGB Histogramm die "Buckel" des roten und blauen Kanals an der gleichen Stelle sind.
Man sieht dann auch gut, wo der grüne Kanal liegt.
Das geht deutlich schneller, als das Foto erst in einen RawKonverter zu laden und dort auszuwerten.

Arnd

Mit einem bisschen Googeln habe ich gefunden, was du beschrieben hast. Ich habe ein Foto von einem Blatt Papier gemacht (ich weiß, ich weiß, White/Grey Balance Card wird morgen gekauft) und hab mir das RGB Histogramm aufgerufen (etwas versteckt bei der Nikon D40x) aber meine Frage ist jetzt... was mache ich damit? Wie kann ich die Farbtemperatur jetzt auswerten damit? Ich habe ja nur diese "Buckel" wie die sagt, aber keine wirklichen Werte (keine RGB Werte, nur das Histogramm).

Ich nehme mal stark an, dass es darauf ankommt wie weit der rote und der blaue "Buckel" von der Mitte entfernt sind? Mehr rot (und weniger blau) bedeutet ja wärmeres Licht und kaltes licht ist andersrum, oder bin ich doof?
 
Wie kann ich die Farbtemperatur jetzt auswerten damit? Ich habe ja nur diese "Buckel" wie die sagt, aber keine wirklichen Werte (keine RGB Werte, nur das Histogramm).

Ich nehme mal stark an, dass es darauf ankommt wie weit der rote und der blaue "Buckel" von der Mitte entfernt sind? Mehr rot (und weniger blau) bedeutet ja wärmeres Licht und kaltes licht ist andersrum, oder bin ich doof?
Add 1 sieh den Post eins oben drüber
Zitat: "Den Weißabgleich der Kamera stele ich auf manuell und gebe solange andere Temperaturwerte ein, bis im RGB Histogramm die "Buckel" des roten und blauen Kanals an der gleichen Stelle sind."

Add2 wie willst du die Abstände objektiv bestimmen?
 
Da ich ja beruflich damit zu tun habe möchte ich hier auch noch kurz meinen Senf dazu geben.

Um die Farbtemperatur eines Scheinwerfers, Glühbirne, LED oder Leuchtstoffröhre genau zu messen, kommt man um ein gutes Messgerät nicht herum.

Die Farbtemperatur mit der Kamera messen zu wollen kann zwar recht gut funktionieren, aber einen wirklich exakten Wert bekommt man damit sicherlich nicht. Auch wenn das Ergebnis vielleicht nahe ran kommt.

Messgeräte dafür gibt es z.B. von Sekonic oder Gossen. Leider sind die Dinger ein wenig Teuer. Meiner, der Sekonic C-500 Prodigi Color liegt zur Zeit bei ca 1500€.

Sich extra nur für ein Projekt einen zu kaufen ist natürlich nicht vernünftig.
Schau doch mal in den Fotoladen deines Vertauens, vielleicht verleihen sie das Messgerät ja auch ?
Auch bei Calumet kannst Du mal anfragen ob die eines im Mietpark haben...
 
Da ich ja beruflich damit zu tun habe möchte ich hier auch noch kurz meinen Senf dazu geben.

Bracht man für die Ansprüche aus deiner Erfahrung,
"..kaltes (3.500 - 4.500 K) oder Warmes (2.000K - 3.000K) handelt. ..."
wirklich ein Messgerät. Es geht hier doch eher - nicht abwertend gemeint - anstelle von Bauchgefühl, eine passable Schätzung zu haben und belegen zu können das man sich damit beschäftigt hat.
 
Wenn eine reine Schätzung reicht und der OT ein Iphone hat, dann kann er sich den "Pocket Light Meter" als App laden, der zeigt auch recht zuverlässig die ungefähre Farbtemperatur an...;)
Kostet nichts und reicht für diese Anwendung vielleicht auch schon aus.
 
Ich würde vermuten, dass man auf jeden Fall ein professionelles Messgerät braucht, um seine eigene Methode zu kalibrieren. (Besser mit drei oder vier sehr unterschiedlichen Messwerten...)

Aber dann würde ich vermuten, dass dann Expodisc + Raw Converter eine recht präzise Methode sein kann.
 
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