Gast_404977
Guest
Hallo in die Runde, das Thema beschäftigt mich gerade, da ich mir für die Arbeit ein Fernglas besorgen wollte, um Vögel zu bestimmen. Bisher kannte ich nur billige kleine Ferngläsern und das von meinem Vater, was er selbst jedoch täglich noch benutzt, ein Porro Optolyth 8x56 von 1975 (?). Sau schwer, aber hell und klares Bild, mega Sehfeld, einfach angenehm durchzuschauen. Dachte mir; 47 Jahre später wird die Vergütungstechnik soweit vorangeschritten sein, dass ich die Abbildungsleistung von seiner schweren Tonne heutzutage einfach nochmal besser bekomme und in deutlich leichteren Gewand..dazu später.
Voraussetzung war, dass ich eines wollte, was ich hauptsächlich mitnehmen würde und nur mit Smartphone und App zusätzlich bediene. Dieses erste Fernglas hätte ich absetzen können oder mein Chef hätte es teilfinanziert. Wie auch immer hatte es teurer werden dürfen. Das zweite Fernglas sollte leichter und kleiner sein, damit ich es noch zusätzlich zum schweren Kamerarucksack mit Kamera, Tele und Stativ mitnehmen hätte können.
Nun war ich im Laden und ließ mir einfach Mal die besten Gläser reichen, die Palette war lang. Zeiss Victory 10x42, Leica Nocti 10x42, Swarovski EL Pure 10x42, Steiner Ranger Extreme 8+10x42... Was mich irritierte war, dass alle Gläser, auch die teuersten jede Menge CAs hatten. Getestet im Gegenlicht gegen die Kirchturmspitze und durchs nun kahle sonnenbeschienene Geäst. Klar die teuersten zeigten weniger. Allerdings nahmen Randschärfe bei ALLEN Gläsern deutlich und schnell ab, gegen den Rand gab es nochmal mehr CAs. Nun werben die Fernglas Hersteller allesamt mit für mich ähnlich klingenden Vergütungen wie die Objektivhersteller, "APO", "EX",... Die Liste ist lang. Auch die Zeiss und Swarovski, natürlich haptisch ein Traum und in der Bildmitte ordentlich scharf und klar zeigten diese Bildfehler, wenn auch geringer. Letztlich war ich dermaßen irritiert, weil ich so etwas bei der Auflösung an keinem meiner Teleobjektive habe. Wollte mir keines der teuren Ferngläser besorgen und habe mir nun nur ein kleines robustes und leichtes Nikon 8x42 mitgenommen. Das zeigt ähnlich viel CA wie die o.g. Ferngläsern bei unter 200€ Preis.
Zu meiner Überlegung wegen des zweiten Fernglases. Denke fast dass ein teures Glas Quatsch sei zusätzlich zum günstigen 8x42. Vielleicht greife ich am Ende doch zu einem Spektiv mit Stativ.
Aber nun meine Fragn in die Runde:
1.) warum ist das knapp 50 Jahre alte Optolyth so gut und es hat sich hauptsächlich etwas im Gewicht getan? Bei den Kameraoptiken hat sich in der Schärfeleistung und CA Korrektur doch auch so viel getan in der Vergangenheit.
2.) Warum sind Ferngläsern in Relation zu Kameraobjektiven so teuer? Wenn ich es mit der Netzhaut des Menschen vergleiche ist die Abbildungsfläche von der Größe irgendwo zwischen APS-C und KB. Eine Optik dazu um die 300 mm ist bei Kameras gar nicht so lang, schwer und bildet richtig gut ab. cAs sucht man doch heutzutage vergeblich in dem Ausmaß wie bei Ferngläsern. Nehmen wir das ganze doppelt und man bekommt zum Preis eines Swari 10x42 bei den Kamerahersteller gute Optiken.
Vielleicht könnt ihr mir das erklären?
Danke und Gruß
Bastian
Voraussetzung war, dass ich eines wollte, was ich hauptsächlich mitnehmen würde und nur mit Smartphone und App zusätzlich bediene. Dieses erste Fernglas hätte ich absetzen können oder mein Chef hätte es teilfinanziert. Wie auch immer hatte es teurer werden dürfen. Das zweite Fernglas sollte leichter und kleiner sein, damit ich es noch zusätzlich zum schweren Kamerarucksack mit Kamera, Tele und Stativ mitnehmen hätte können.
Nun war ich im Laden und ließ mir einfach Mal die besten Gläser reichen, die Palette war lang. Zeiss Victory 10x42, Leica Nocti 10x42, Swarovski EL Pure 10x42, Steiner Ranger Extreme 8+10x42... Was mich irritierte war, dass alle Gläser, auch die teuersten jede Menge CAs hatten. Getestet im Gegenlicht gegen die Kirchturmspitze und durchs nun kahle sonnenbeschienene Geäst. Klar die teuersten zeigten weniger. Allerdings nahmen Randschärfe bei ALLEN Gläsern deutlich und schnell ab, gegen den Rand gab es nochmal mehr CAs. Nun werben die Fernglas Hersteller allesamt mit für mich ähnlich klingenden Vergütungen wie die Objektivhersteller, "APO", "EX",... Die Liste ist lang. Auch die Zeiss und Swarovski, natürlich haptisch ein Traum und in der Bildmitte ordentlich scharf und klar zeigten diese Bildfehler, wenn auch geringer. Letztlich war ich dermaßen irritiert, weil ich so etwas bei der Auflösung an keinem meiner Teleobjektive habe. Wollte mir keines der teuren Ferngläser besorgen und habe mir nun nur ein kleines robustes und leichtes Nikon 8x42 mitgenommen. Das zeigt ähnlich viel CA wie die o.g. Ferngläsern bei unter 200€ Preis.
Zu meiner Überlegung wegen des zweiten Fernglases. Denke fast dass ein teures Glas Quatsch sei zusätzlich zum günstigen 8x42. Vielleicht greife ich am Ende doch zu einem Spektiv mit Stativ.
Aber nun meine Fragn in die Runde:
1.) warum ist das knapp 50 Jahre alte Optolyth so gut und es hat sich hauptsächlich etwas im Gewicht getan? Bei den Kameraoptiken hat sich in der Schärfeleistung und CA Korrektur doch auch so viel getan in der Vergangenheit.
2.) Warum sind Ferngläsern in Relation zu Kameraobjektiven so teuer? Wenn ich es mit der Netzhaut des Menschen vergleiche ist die Abbildungsfläche von der Größe irgendwo zwischen APS-C und KB. Eine Optik dazu um die 300 mm ist bei Kameras gar nicht so lang, schwer und bildet richtig gut ab. cAs sucht man doch heutzutage vergeblich in dem Ausmaß wie bei Ferngläsern. Nehmen wir das ganze doppelt und man bekommt zum Preis eines Swari 10x42 bei den Kamerahersteller gute Optiken.
Vielleicht könnt ihr mir das erklären?
Danke und Gruß
Bastian