Klabauter.Mann
Themenersteller
Eigentlich wollte ich nie wieder drucken... seit weit über 10 Jahren nutze ich einen Canon i9950 A3+ Drucker mit Dye-Tinte. Von Anfang an habe ich mit einem SpyderPRINT meine Papiere selber kalibriert und nur mit Farbprofil und Softproof gedruckt. Wenn man jung ist, ist man bescheuert...was da an Zeit, Geld (bis zum finalen Druck) und Psyche verbraucht wurde...dafür muss man Idealist oder bekloppt sein. In unserem Heim hängen 19 Rahmen mit eigenen Drucken von eigenen Fotos, die Kinderfotos verzücken meine Frau heute noch
Allerdings sind die letzten Drucke schon mehr als 10 Jahre her, dazwischen habe ich auch Drucke bei Digitaloriginal.de bestellt und war sehr zufrieden. Der Canon i9950 druckt übrigens heute noch einwandfrei ohne verstopfte Düsen, wenn auch nur 2-3x im Jahr. Auch die Drucke sehen noch ansehnlich aus, wenn auch erfahrungsgemäß nach Entfernen des Passepartouts die verdeckten Ränder gesättigter und farbenfroher sind. Der Qualitätsverlust ist aber eigentlich nicht ohne diesen direkten Vergleich feststellbar. Dank Dyetinte verstopfte da auch nix und so viel schlechter als Pigmenttinte auf glänzenden/seidenmatten Papieren fand ich es nicht.
Soweit, so gut. Warum also der Thread? Es hat mich dann doch gejuckt und mit den derzeitigen 200€ Cashback und zusätzlich 30€ Materialgutschein vom Händler fand ich den PRO-1100 ein gutes Angebot, das mich nochmal umtriebig gemacht hat. Unterm Strich kann ich mit 12x80ml enthaltener Tinte angeblich - je nach Tinte - rund 100-250Seiten A2 drucken. A2 war dann statt A3+ ein weiteres Argument, weil ich auch Querformatrahmen mit Panorama-artigem Zuschnitt habe, die ich eigentlich ohne Passepartout füllen will und A3+ reichte dafür nicht. Nun kann ich bis ca. 43x300cm drucken
Das ganze Gefummel zieht sich jedenfalls hin, bis ich vom ersten Druck berichten kann, dauert es noch und ein paar Pillen musste ich schlucken.
1. Pille - Lieferung "dauerte". 3 Tage, weil nur mit Spedition, nix mit Tracking/Zeitangabe, "irgendwann" klingelte das Telefon und "kommst Du runter, stehe vor Haus" kündigte den Drucker an.
2. Pille - Gott sei Dank war mein Sohn da! Das Paket wog 47kg, war etwas breiter, aber nicht ganz so lang wie ein Sarg
Lieferung bis Bordsteinkante und wir zwei (knappe 60 und gute 20 Jahre alt) haben ca. 10 Minuten gebraucht, bis wir den Drucker in der 4. Etage hatten. Paket wahnsinnig unhandlich, die beiden Tragegriffe auf jeder Kopfseite scharfkantige Pappe, schlecht positioniert.
3. Pille - ich hatte mich schlecht informiert. Nur weil der Drucker 73x44x29 ist, kann man ihn nicht leicht in den angedachten Schrank mit Innenmaß 80x50 stellen, weil er mit allen Papierklappen zur Unterstützung geöffnet 90cm in der Tiefe benötigt. Irgendwie komme ich klar, die Schranktüren müssen beim Druck offen bleiben, damit der Papierfang raushängen kann und hinten lege ich eh nur A2 Papier einzeln ein, da kann das Blatt auch statt nach hinten nach vorne gekippt auf den Druck warten. Luxuriös wäre ein Druckraum, 9m² mit Tisch. Was für ein Monster...
4. Pille - das Ding erstmal in den Schrank bekommen. Zu zweit ein rückenmordendes Unterfangen, wenngleich auch der nackte Drucker erstmal deutlich leichter ist. Die Pappverpackung mit Schutzfaltungen usw. wiegen auch einiges, aber es bleiben sicher über 30 kg über.
Nach Entfernen der Dutzenden Klebestreifen, Halterchen, Folien, Dummyeinsätze usw. heißt es dann, ca. 1l (!) Tinte auf 12 Patronen verteilt auspacken, einsetzen, Druckkopf einsetzen, Startanleitung lesen und dann 25 Minuten warten, bis das System sich unter schnaufen, schniefen, rattern, kratzen eingerichtet hat. Dann noch WLAN-Verbindung einrichten, Treiber und Software runterladen, installieren und nach knapp 2h steht er nun druckbereit da. Am meisten fasziniert hat mich die Tintenmenge, bislang war ich ja nur halbgetränkte Schaumstoffbehälterchen zum Goldpreis gewohnt, das sind nun zigarettenschachtegroße Plastik"kanister" in denen deutlich hörbar Tinte schwappt
Jetzt heißt es, Bilder für die Rahmen für den Druck aufbereiten und einmal komplett alles ersetzen. Wenn ich dann im Laufe der Jahre alles nochmal ersetze und das ein oder andere zwischendurch drucke, so wie ich das früher gemacht habe, hat sich das gelohnt, weil ein Auftragsdruck in den Größen mit Lieferung ca. 30-35 Euro kostet. Ob die ersten Drucke erfolgreich waren, vermelde ich wohl am nächsten Wochenende, das dauert. Ich hoffe, dass es heute weniger Gewürge ist als früher. LRc -> Softproof mit Papierprofil von Canon oder Hahnemühle für den Drucker, ein wenig Regler zupfen, bis es passt und DRUCK.
Es geht bald weiter...

Soweit, so gut. Warum also der Thread? Es hat mich dann doch gejuckt und mit den derzeitigen 200€ Cashback und zusätzlich 30€ Materialgutschein vom Händler fand ich den PRO-1100 ein gutes Angebot, das mich nochmal umtriebig gemacht hat. Unterm Strich kann ich mit 12x80ml enthaltener Tinte angeblich - je nach Tinte - rund 100-250Seiten A2 drucken. A2 war dann statt A3+ ein weiteres Argument, weil ich auch Querformatrahmen mit Panorama-artigem Zuschnitt habe, die ich eigentlich ohne Passepartout füllen will und A3+ reichte dafür nicht. Nun kann ich bis ca. 43x300cm drucken

Das ganze Gefummel zieht sich jedenfalls hin, bis ich vom ersten Druck berichten kann, dauert es noch und ein paar Pillen musste ich schlucken.
1. Pille - Lieferung "dauerte". 3 Tage, weil nur mit Spedition, nix mit Tracking/Zeitangabe, "irgendwann" klingelte das Telefon und "kommst Du runter, stehe vor Haus" kündigte den Drucker an.
2. Pille - Gott sei Dank war mein Sohn da! Das Paket wog 47kg, war etwas breiter, aber nicht ganz so lang wie ein Sarg

3. Pille - ich hatte mich schlecht informiert. Nur weil der Drucker 73x44x29 ist, kann man ihn nicht leicht in den angedachten Schrank mit Innenmaß 80x50 stellen, weil er mit allen Papierklappen zur Unterstützung geöffnet 90cm in der Tiefe benötigt. Irgendwie komme ich klar, die Schranktüren müssen beim Druck offen bleiben, damit der Papierfang raushängen kann und hinten lege ich eh nur A2 Papier einzeln ein, da kann das Blatt auch statt nach hinten nach vorne gekippt auf den Druck warten. Luxuriös wäre ein Druckraum, 9m² mit Tisch. Was für ein Monster...
4. Pille - das Ding erstmal in den Schrank bekommen. Zu zweit ein rückenmordendes Unterfangen, wenngleich auch der nackte Drucker erstmal deutlich leichter ist. Die Pappverpackung mit Schutzfaltungen usw. wiegen auch einiges, aber es bleiben sicher über 30 kg über.
Nach Entfernen der Dutzenden Klebestreifen, Halterchen, Folien, Dummyeinsätze usw. heißt es dann, ca. 1l (!) Tinte auf 12 Patronen verteilt auspacken, einsetzen, Druckkopf einsetzen, Startanleitung lesen und dann 25 Minuten warten, bis das System sich unter schnaufen, schniefen, rattern, kratzen eingerichtet hat. Dann noch WLAN-Verbindung einrichten, Treiber und Software runterladen, installieren und nach knapp 2h steht er nun druckbereit da. Am meisten fasziniert hat mich die Tintenmenge, bislang war ich ja nur halbgetränkte Schaumstoffbehälterchen zum Goldpreis gewohnt, das sind nun zigarettenschachtegroße Plastik"kanister" in denen deutlich hörbar Tinte schwappt

Jetzt heißt es, Bilder für die Rahmen für den Druck aufbereiten und einmal komplett alles ersetzen. Wenn ich dann im Laufe der Jahre alles nochmal ersetze und das ein oder andere zwischendurch drucke, so wie ich das früher gemacht habe, hat sich das gelohnt, weil ein Auftragsdruck in den Größen mit Lieferung ca. 30-35 Euro kostet. Ob die ersten Drucke erfolgreich waren, vermelde ich wohl am nächsten Wochenende, das dauert. Ich hoffe, dass es heute weniger Gewürge ist als früher. LRc -> Softproof mit Papierprofil von Canon oder Hahnemühle für den Drucker, ein wenig Regler zupfen, bis es passt und DRUCK.
Es geht bald weiter...