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µFT Frage zu Einstellung für Jpeg OOC bei der Olympus OM-D E-M5

ewm

Themenersteller
Hallo,

ich lese hier viel Gutes über die Jpeg- Engine der Oly.



Frage(n):

- ich habe die Olympus OM-D E-M5 seit reichlich einer Woche

- ich habe zunächst in RAW aufgenommen und per Lightroom 4.1 entwickelt

- aufgefallen ist mir, dass die Matrixmessung nicht immer optimal arbeitet

- ich habe dann das Histogramm eingeblendet und den elektronischen Sucher auf Echtzeit- Anzeige der Belichtung eingestellt

- als Bildstil habe ich Natural und später Vivid eingestellt

- die Gradation war immer auf Normal eingestellt



Mein Problem:

- das tritt vorwiegend bei bewölktem Himmel auf

- der Himmel wird bei Matrixmessung überbelichtet.

- korrigiere ich die Belichtung gemäß Live- Histogramm im Sucher so, dass keine Warnung (orangene Linie am rechten Rand des Histogramms) auftritt, sind die RAWs und Jpegs sehr tiefenlastig

- die RAWs und auch die Jpegs haben im LR 4.1 Historgramm noch dann plötzlich noch etwas Reserve im rechten Teil

- insgesamt wirken die Bilder sehr "dumpf"


Einen Korrektur der RAWs per Lightroom, noch besser hat mir sogar ACDSee Pro5 gefallen bringen gute Ergebnisse.

Jpeg OOC ist aber meiner Meinung nach absolut daneben.


Beispiel kann ich später hochladen. Vorerst würde mich interessieren, ob man in den Kameraeinstellungen für die Jpegs anderes wählen sollte als Bildmodus "Natural" oder "Vivid" und Gradation "Normal".

Noch eine Anmerkung. Setze für die RAWs im Olympus Viewer die Gradation von "Normal" auf "Auto", so sieht das deutlich besser aus.


Eventuell gibt es ja Einstellungen, um die OOC- Jpegs zu dem zu machen, für das Olympus immer gelobt wird.

Danke und Gruß
ewm


Beispiel: Bildmodus: Vivid, Gradation. "Normal", Bel. Korrektur: "-0.3 EV", Bel.Messung: ESP


Edit:

Frage: Muss ich in solchen Fällen doch stärker Belichten und in Kauf nehmen, dass der Himmel zugunsten der Hauptmotivs ausgefressen ist. Wenn ja, dann wäre das für mich, von Nikon- DSLRs her kommend nicht akzeptabel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Oly Viewer macht das Gleiche wie die JPEG Engine in der Kamera, nimm ein ORF wo dir das JPEG nicht gefallen hat und entwickle es so das es dir gefällt, dann hast du auch die richtigen Einstellungen für die Kamera.
Gradation Auto hellt bei Olympus die Schatten auf, kann bei zu hohen ISO Werten dann aber zu Rauschen führen, die OM-D sollte da aber genug Reserven haben.
 
Dein Beispielbild sieht in der Tat komisch aus, waren die Kontrastunterschiede denn so stark an dem Tag?

Für mich war es ein nicht unnormaler Tag:

- bewölkt
- Aufnahmezeit gegen 14 Uhr
- A- Modus -> Blendenvorwahl
- 0,3 EV Belichtungskorrektur gemäß Histogramm im EVF

Presets:

- Vivid
- ESP- Messmodus
- Gradation "Normal"
- ISO 200
- alles andere auf Null


Ich habe zum Jpeg parallel ein RAW aufgenommen.

Im Olympus Viewer V.2 sieht es für das RAW gleich aus.

Eine Besserung bringt "Gradation" auf "Auto", wobei ich meine, dass da nur statt "Normal" das Preset "High Key" angewandt wird.

Im Olympus Viewer V.2 wird das Beispiel akzeptabel bei

- Belichtungskorrektur mit + 1EV statt -0.3
- Gradation: Auto statt Normal


Bei der Wahl der Belichtungskorrektur habe ich per Histogramm im EVF die Überbelichtung vermieden durch Bel.Korrektur -0.3


Die Kamera- FW ist übrigens 1.2

Gruß
ewm
 
naja, wenn der Himmel grau ist, lässt sich auch im Nachhinein keine Farbe und Brillianz hineinzaubern... Ich kann zwar nicht für die OM-D sprechen, aber bei den Pens ist es so, dass für verschiedene Lichtbedingungen auch unterschiedliche Presets sinnvoll sind. Bei Sonnenschein mit harten Kontrasten immer Gradation auf Auto, Tönung auf Natural. Für trübes Wetter geht dann eher Gradation Normal und Vivid. Ist aber alles Geschmackssache - Tatsache ist, wo schon im Ausgangsmaterial das richtige Licht fehlt, kommt man mit JPG auch nicht viel weiter.
 
Vielleicht hilft es auch, mit der Histogramm-Kalibrierung im Menue zu spielen. Beim gezeigten Beispiel dürfte es jedenfalls noch keine Highlight-Warnung geben. Und -0,3 EV ist halt bei der Aufnahme nicht zielführend.
Wenn es Jpeg OOC werden soll, würde ich eher ab und zu eine Belichtungsreihe machen oder es manchmal mit der Spot-Messung versuchen. Dann ist vielleicht der Himmel etwas ausgefressen, aber das Hauptmotiv korrekt belichtet.

Gruß

Hans
 
Ich war gerade mit der E-M5 und der E-3 im Urlaub und habe wie der TO festgestellt, dass die E-M5 ab und zu fehlbelichtet. Die E-3 ist da deutlich sicherer, auch wenn bei der natürlich schneller Lichter ausfressen. Aber einen gewissen Hang zur Überbelichtung (auch z.B. bei Gesichtern bzw. Hauttönen) kann ich der E-M5 auch attestieren. Allerdings ist ggf. aus den RAW-Daten dann immer noch das Meiste zu retten.
Leider weiß ich auch nicht, welche jpeg-Einstellungen helfen könnten. Bin gerade dabei, auf RAW-Bearbeitung umzustellen (unglaublich, was aus den E-M5-RAWs noch rausgeholt werden kann, v.a. in den Lichtern!), auch, weil die jpegs mich nicht so umhauen (vielleicht fehlt einfach der kleine Rotstich, den Olympus bis dahin immer hatte ;)).
 
Vielleicht hilft es auch, mit der Histogramm-Kalibrierung im Menue zu spielen. Beim gezeigten Beispiel dürfte es jedenfalls noch keine Highlight-Warnung geben. Und -0,3 EV ist halt bei der Aufnahme nicht zielführend.

Die Highlight- Warnung gab gab es bei -0,3 EV nicht. Deswegen habe ich die Belichtung so gewählt.


...Wenn es Jpeg OOC werden soll, würde ich eher ab und zu eine Belichtungsreihe machen oder es manchmal mit der Spot-Messung versuchen. Dann ist vielleicht der Himmel etwas ausgefressen, aber das Hauptmotiv korrekt belichtet...

Mit teilweise ausgefressenen Lichtern im Himmel wird das Hauptmotiv natürlich besser belichtet.


Ich bin derzeit aus der Übung mit JPEG, denn seit meinen DSLR- Zeiten arbeite ich mit RAW. Und da habe ich immer versucht, den ausgefressenen Himmel zu vermeiden und die Tiefen halt etwas anzuheben.

Ich wollte halt nur mal sehen, warum viele von den Oly- Jpegs schwärmen.

Bevor ich mich aber jedesmal über einige Jpeg- Ergebnissen ärgere und die ohnehin nachbearbeite, gehe ich lieber wieder zurück auf RAW ;)


Weiß jemand zufällig, ob die RAWs OM-D E-M5 12Bit pro Farbe haben?

Gruß
ewm
 
Die Highlight- Warnung gab gab es bei -0,3 EV nicht. Deswegen habe ich die Belichtung so gewählt.




Mit teilweise ausgefressenen Lichtern im Himmel wird das Hauptmotiv natürlich besser belichtet.


Ich bin derzeit aus der Übung mit JPEG, denn seit meinen DSLR- Zeiten arbeite ich mit RAW. Und da habe ich immer versucht, den ausgefressenen Himmel zu vermeiden und die Tiefen halt etwas anzuheben.

Ich wollte halt nur mal sehen, warum viele von den Oly- Jpegs schwärmen.

Bevor ich mich aber jedesmal über einige Jpeg- Ergebnissen ärgere und die ohnehin nachbearbeite, gehe ich lieber wieder zurück auf RAW ;)


Weiß jemand zufällig, ob die RAWs OM-D E-M5 12Bit pro Farbe haben?

Gruß
ewm
B

Das weiß ich gerade auch nicht.
Aber ich hätte noch einen Tip für dich : Du kannst bei der E-M 5 die Gradationskurve in der Kamera beeinflussen. Ich wende das bei Fotos wie dem gezeigten des Öfteren mit Erfolg an.
 
...Aber ich hätte noch einen Tip für dich : Du kannst bei der E-M 5 die Gradationskurve in der Kamera beeinflussen. Ich wende das bei Fotos wie dem gezeigten des Öfteren mit Erfolg an.


Danke, das habe ich auch schon gesehen.

Allerdings will ich die E-M5 hauptsächlich als Kamera für schnelle Schnappschüsse nutzen. An der Gradationskurve rumfummeln ist da nicht so mein Ding. Beim nächsten "normalen" Bild vergesse ich das Geradebiegen und dann stimmt dieses Jpeg dann nicht.

Ich werde wohl doch mit RAW weitermachen oder RAW und Jpeg parallel aufzeichnen und die RAWs von Extremfälle am PC nachbearbeiten.

Gruß
ewm
 
Hallo ewm,

Im Olympus Viewer V.2 sieht es für das RAW gleich aus.
Das der Olympus Viewer das RAW erstmal genauso wie das JPG anzeigt ist normal. Er verwendet ja erstmal die in der Kamera eingestellten Parameter, die auch für das JPG ooc zuständig waren.

Eine Besserung bringt "Gradation" auf "Auto", wobei ich meine, dass da nur statt "Normal" das Preset "High Key" angewandt wird.
Das wäre nicht Sinn einer Automatik, jedes Bild in Richtung High Key zu ziehen. Das mag zwar bei einer Aufnahme mit gewissen Lichtverhältnissen (wie bei dieser Aufnahme) in diese Richtung gehen, bei einer anderen Aufnahme mit anderen Lichtverhältnissen, sollte Auto dann in eine ganz andere Richtung ziehen.

Nun zu deinem Bild. Im Folgenden beschreibe ich meine persönliche Meinung zu dem Bild. Dabei ist auch sehr viel persönlicher Geschmack dabei.

Ja, das Bild enttäuscht total. Also, mir ist das Bild zu dunkel und für dieses Motiv sowohl vom Kontrast als auch von den Farben her zu flau. Das JPG gibt nach unten fast nichts und nach oben nicht mehr viel her. Dennoch habe ich mal mit Silkypix Studio Pro* etwas mehr als 5 Min dran gearbeitet. Die Belichtung könnte man (wie Du schon sagtest) fast bist zu einer Blende erhöhen. Spätestens wenn man dazu noch den Kontrast erhöht, ist der Himmel ziemlich weg. Also hab ich erstmal den Kontrast erhöht, etwas abgewedelt und dann die Blende um 1 erhöht, anschließend die Farbsättigung von 1 auf 1.1 erhöht. Nun, ich mags halt schon etwas kontrastreicher u. bunter, zumindest wenn Rosen, Wiese und Bäume dabei sind. Mir geht’s dabei weniger um eine 100% Abbildung der Realität, sondern in erster Linie um meinen persönlichen Geschmack. Obwohl der Auto-WB richtig liegt, verträgt das Bild eine leichte Korrektur in Richtung höherer Farbtemperatur. Das wirkt sich positiv auf die Rot- u. Grünanteile im Bild aus. Alternativ den Rot- und Grünkanal etwas anziehen.

Bei alledem ging es mir nicht darum, das Bild zu retten. Das kannst Du mit RAW sicher besser. Es ging mir eher darum, für Tage mit so einem flauen Himmel und ähnlichen Motiven für mich eine etwas peppigere Einstellung der Kamera für ooc zu finden. Für RAW bin ich zu faul.

Wenn man (wie ich) nicht für jede Situation die Gradationskurve der Kamera anpassen möchte, was sicherlich sehr hilfreich wäre, hilft es wohl nur, an solch flauen Tagen, den Kontrast um 1 Stufe zu erhöhen und vielleicht die Farbsättigung etwas anzuziehen. (Vielleicht reicht auch schon Kontrast +1 und Vivid.) Kompromisse wird es manchmal geben und die sind auch mit RAW nicht völlig ausgeschlossen. Wenn das eigentliche Motiv nicht gerade der Himmel ist und mir das Motiv sehr wichtig ist und ein Bild darum nicht einfach in die Tonne getreten werden kann, ist mir eine gute Darstellung des eigentlichen Motivs immer noch wichtiger als evtl. ausgefressene Lichter in Teilen des Himmels.

Ja, ich höre schon die Aufschreie! Aber, das ist ja nur meine persönliche Meinung und betrifft nur meinen Geschmack. Ich bin ein Rüpel und stelle doch tatsächlich den Equalizer der HiFi-Anlage auf Badewanne. :D

Ich finde, das Thema „ausgefressene Lichter“ wird in letzter Zeit von Einigen zum Teil etwas überbewertet. Natürlich ist ein schön strukturierter Himmel schöner als eine weiße Fläche, aber hätte man darauf gewartet, was heutige Top-Kameras in Verbindung mit EVB zu leisten imstande sind, hätten wir im letzten Jahrhundert kaum ein Bild gesehen und viele Kameras (von der Stückzahl die überwältigende Mehrzahl) sind heute noch nicht in der Lage, den Dynamikumfang bei einfachstem Tageslicht auch nur annähernd aufzunehmen, wenn gleichzeitig dunklere Bereiche und Himmel mit auf dem Bild sind. Bei schwierigerem Tageslicht müssen auch sehr gute Kameras passen (auch mit RAW) und man muss sich entscheiden, es zu lassen o. Kompromisse einzugehen.

Mit teilweise ausgefressenen Lichtern im Himmel wird das Hauptmotiv natürlich besser belichtet.
Und da bin ich dann eher für Kompromisse in Richtung besser belichtetes Hauptmotiv, obwohl ich mit deinem JPG noch ein – für mich – sehr ansehnliches Bild** hinbekommen habe. Und das, weitgehend ohne ausgefressene Lichter u. abgesoffene Schatten.

Ich werde wohl doch mit RAW weitermachen oder RAW und Jpeg parallel aufzeichnen und die RAWs von Extremfälle am PC nachbearbeiten.
Ich fotografiere RAW + JPG, aber RAW nur für alle Fälle, zumal ich JPG für die Anzeige auf Handy, Tablet, PC u. Fernseher gleich in 16:9 aufnehme. Drucken tue ich kaum.

Gruß
Horst


* der OLYMPUS Viewer ist für JPG-Bearbeitung ziemlich unbrauchbar.
** Wusste nicht, ob ich das hier einstellen darf.
 
** Wusste nicht, ob ich das hier einstellen darf.

Hallo Horst,

natürlich darfst Du das bearbeitet Bild einstellen. Also her damit ;)



Aber, und das liegt mir besonders am Herzen, vielen Dank für Deine ausführliche Antwort.


Ich habe heute weiter in RAW + Jpeg fotografiert und wie nicht anders erwartet, hat mit die Einstellung der Gradation auf "Auto" in nahezu 90 % der Aufnahmen enttäuscht.


Ich muss vielleicht sagen, dass ich von der RAW- Bearbeitung der Aufnahmen mit den Nikons D300, D700 und als Krönung D800, bearbeitet mit CaptureNX2 komme.


Mit den RAWs (ORF) der Olympus OM-D E-M5 habe ich absolut keine Probleme. Ich bin absolut begeistert. Von den RAWs und von der Kamera selbst!

Hier gelesen und gedacht "Hmm, die Olympus OM-D E-M5 mit tollen Jpegs" habe ich die Probe gemacht.


Meine Meinung (und bitte nicht Übel nehmen!) ist, dass ich die Olympus OM-D E-M5 mit solchen Jpegs nicht mag.


Es ist für mich keine besonders kreative Herausforderung, vor einem Motiv stehend die optimale Einstellung zur Befriedigung der Jpeg- Engine zu finden.

Denn diese wird weniger bringen als die Reserven eines gut belichteten RAWs.

Da bin ich von Nikon her verwöhnt und das werden Jpegs der Olympus OM-D E-M5 nicht ändern.


Die Olympus OM-D E-M5 ist eine fantastische Kamera, vom Aussehen her ein Stück "alte Liebe", von den Funktionen her dicht an den DSLRs, vom Kontrast-AF her sensationell. Da passt alles für mich.


Den Ehrgeiz damit Jpeg zu erzeugen delegiere ich per RAW auf die Nachbearbeitung. Die macht mir sowieso Spaß und ich vermute sogar, dass ich fast, aber nicht ganz perfekte Jpegs trotzdem durch die EBV schieben würde.


Danke also für die Tips, Jpegs hake ich ab, die optimale RAW- Bearbeitung muss ich noch klären, denn der Oly- Viewer ist nicht mehr wert, als sein Name besagt. Kann der überhaupt Fokusfelder anzeigen? Ich habe nichts gefunden?


Danke und Gruß
ewm
 
Also ich finde die JPEGs durchaus TamNam. (alle mit dem Kit).

Nein, das sind für mich keine Argumente.

Das kann doch mittlerweile wohl jede Digi- Knipse.


Meine Olympus OM-D E-M5 soll wegen des Gewichtes bei "Nicht"- Fototouren, also normalen Ausflügen eine DX- DSL von Nikon ersetzen.

Das funktioniert erstaunlich gut. Nur eben nicht bei Jpeg, wie auch die Nikon DSLRs mir bei Jpeg reichlich Nacharbeit beschert haben.

Diese macht man bekannterweise per RAW besser und da wiederum kann die Olympus OM-D E-M5 erstaunlich gut mithalten.

Nur, und darum ging es mir letztendlich, kann ich bei der Olympus OM-D E-M5 trotz gepriesener Jpeg- Qualität nichts feststellen, was mir mich zu einem Umstieg von Raw auf Jpeg bewegen kann.

Da mir allerdings die Frage RAW oder Jpeg seit Jahren nicht unbekannt ist, und ich seit Jahren nur RAW benutze, vermag ich das Jpeg der Olympus OM-D E-M5 im Vergleich zu anderen Kameras nicht zu beurteilen.

Ich kann nur sagen, dass die RAWs der Olympus OM-D E-M5 nach meiner Bearbeitung absolut überzeugend sind, sie aus meiner Sicht ausreichend Reserven für eine Nachbearbeitung bieten und dass damit für mich unterm Strich die Olympus OM-D E-M5 auf der "Gewinner"- Liste steht.

Gruß
ewm
 
Zuletzt bearbeitet:
ewm: bei dem Bild wäre es vlt. hilfreich gewesen die Tiefen/Lichter selektiv anzupassen und das kann die E-M5 eh; bei so einer Szene ist es sicher nicht leicht die "richtige" Belichtung zu erwischen.
 
ewm: bei dem Bild wäre es vlt. hilfreich gewesen die Tiefen/Lichter selektiv anzupassen und das kann die E-M5 eh; bei so einer Szene ist es sicher nicht leicht die "richtige" Belichtung zu erwischen.

Stimmt, die Funktion habe ich auch schon gefunden.

Ich habe die Kamera aber als Begleiter für Reisen und Ausflüge gekauft und nicht für Fototouren *) .
Ich kann andere Familienmitglieder nicht ewig warten lassen, bis ich den perfekten Abgleich gefunden habe. Da kommt schnell Ungeduld auf ;)

Deshalb werde ich, wie schon gesagt die RAW und Jpeg kombinieren und bei Fotos unter schwierigen Lichtbedingungen werde ich die RAWs daheim am PC nachbearbeiten. Die Kamera hat meiner Meinung nach dazu genug Reserven.

Gruß
ewm

*) Fototouren selbst unternehme ich mit mit geduldigeren Begleitern oder allein
 
Hallo ewm,
ich habe mir noch mal etwas Arbeit gemacht, dabei ging es nicht darum das Resultat zu verbessern, sondern darum, zu dokumentieren, wie ich dahin gekommen bin. Zuerst mal dein Bild – unverändert – in Silkypix Studio Pro 4. Wie man sieht, hat man nach unten quasi keine Reserve, nach oben nicht viel…

Siehe erstes Bild von links

Um nach oben Spielraum zu bekommen, habe ich das Bild abgewedelt. Das Bild wird dabei nicht „von Hand“ abgewedelt, sondern einzig durch verstellen des Wertes für abwedeln von 0 auf hier 75. Silkypix analysiert das Bild dabei selbständig und man hat nun oben genug Reserven…

Siehe zweites Bild von links

Nun zusätzlich die Blende um 2/3 und den Kontrast um 2 Stufen angehoben…

Siehe drittes Bild von links

Das Bild sieht nun doch schon sehr viel freundlicher aus als das Original. Im nächsten Schritt habe ich dann noch die Farbsättigung von 1.0 auf 1.1 angehoben…

Siehe viertes Bild von links

Wie man sieht, sind bei den Lichtern sogar noch Reserven und ein abwedeln auf 70 anstatt 75 hätte wohl gereicht.

Obwohl der original Weißabgleich von 6500 stimmt, habe ich mal auf 7000 erhöht. Das Bild wirkt wärmer und ich finde es farblich freundlicher.

Siehe fünftes Bild von links

Im nächsten Beitrag gehts weiter...
 
und hier der zweite Teil mit dem Endergebnis...

Links meine Überarbeitung, rechts das Original.

Ich persönlich finde, was man aus einen JPG mit EBV mit wenigen Schritten noch herausholen kann ist enorm! Natürlich könnte man weiter in die Details gehen und dem Himmel mehr Struktur verpassen, aber das wollte ich nicht. Es soll ja einfach und schnell gehen. Und der Himmel sah in Wirklichkeit bestimmt ähnlich trist und farblos aus. Es soll ja auch keine Ansichtskarte werden.

Sowohl die Belichtung, wie auch Kontrast und Farbsättigung (evtl. reicht hier schon Vivid) ließen sich ja in der Kamera bei flauem Wetter schnell erhöhen. Ich fürchte aber, ohne das Abwedeln, was ich hier an erster Stelle gemacht habe, gehen die Lichter flöten. Und hier was Vergleichbares in der Kamera zu finden, darum geht’s.

Um die besten Kameraeinstellungen für solche Lichtsituationen herauszufinden muss man mit dem RAW und mit dem OLYMPUS Viewer experimentieren, weil man die dortigen Einstellungen direkt auf die Kamera übernehmen kann. Gibt’s da nicht sowas wie eine Dynamikfunktion bei der e-m5?

Vielleicht solltest das RAW online stellen. Würde mich interessieren, ob Andere das mit RAW sehr viel besser hinbekommen.

Gruß
Horst
 
.... Würde mich interessieren, ob Andere das mit RAW sehr viel besser hinbekommen.
Gruß
Horst
Hallo, nur mal als Test und nicht aus RAW. Nur aus dem hier hoch geladenen jpg Beispiel und dann in PS 2 bearbeitet.
Siehe Strukturen in den Schatten (Bäume) und im Himmel, das ist noch in deinen JPG vorhanden. Mit viel Zeit geht noch etwas mehr aus dem JPG.
Bild 1. ist das Original, kleines jpg (351KB) von EWM User
Bild 2 das veränderte Bild. Das Schwierigste ist bei solchen Lichtbedingungen dann noch die Hauttöne natürlich erscheinen zu lassen (keine Indianer)
PS ich hoffe EWM ist mir jetzt nicht böse?
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Horst und Hans für Eure Mühe :top: (und Hans, warum sollte ich böse sein ;) ).


Nun, ich geschilderten Schritte wende ich seit Jahren bei meiner RAW- Entwicklung so oder ähnlich an.

Klar, man kann sie vorsichtig auch auf Jpeg anwenden, das habt Ihr hier gut dargestellt.



Vielleicht habe ich mich bei der Fragestellung etwas ungeschickt angestellt.

Ich hatte viel von der Jpeg- Qualität der Olys, auch der E-M5 gelesen und war von der Treffsicherheit der Belichtungsmessung und von den Jpegs unter kritischen Beleuchtungssituationen etwas enttäuscht.

Deshalb die Anfrage hier.

Inzwischen habe ich etwas weiter mit der Kamera geübt, die konstruktiven Hinweise hier zur Benutzung des Live- Histogramms und der Clipping- Anzeige durchgespielt und auch fand mich auch in der Erfahrung bestätigt, dass man für Jpegs OOC manchmal halt auch einen ausgefressen Himmel in Kauf nehmen muss, will man ein ungünstig beleuchtetes Motiv besser herausstellen.

Auch Ihr beiden mit der Nachbearbeitung eines trüben Bildchens mit ansehnlichen Resultaten bestätigt, dass eben auch nicht alles perfekt aus der E-M5 purzelt.

Was ich mir ersparen will, ich hatte oben schon beschrieben, wofür ich die E-M5 vorrangig einsetzen will, sind jeweils angepasste Verarbeitungsparameter vor Ort. Das Live- Histogramm mag noch gehen und vielleicht auch mal 2...3 Fotos mit Belichtungsvariation. Mehr an Ort und Stelle aber nicht.

Deshalb werde ich künftig mit RAW + Jpeg arbeiten. RAW bietet mir dann bei Problemfotos die größten Reserven. Ich brauche vor Ort nur noch auf eine passende Belichtung achten und muss da nicht mal an die Grenze der Lichter gehen.

Für mich kein Problem, denn ich beschäftige mich gern mit der Nachbearbeitung.


Diese Erfahrung schadet meinem positiven Eindruck von der OM-D E-M5 absolut nicht.

Es bestätigt aber, dass die Bildprozessoren nicht hexen können.


Mich wundert allerdings, dass mir bei den in der Familie und im Bekanntenkreis rumgezeigten Papierbilder solche Probleme wenig aufgefallen sind. Entweder habe ich nicht darauf geachtet, oder die Labore schieben noch einen "Auto- Quietschbunt- Prozess" ein oder die Leute lassen die Problembilder einfach nicht entwickeln oder falls doch, werfen sie sie weg oder zeigen sie nicht rum.

Ich werde da mal mehr darauf achten ;)


Danke an alle für die hilfreichen Tips und die gut beschriebenen Nachbearbeitungen :top:

Gruß
ewm
 
Zuletzt bearbeitet:
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