TriX400
Themenersteller
Liebes Forum,
stehe gerade vor einem Dilemma. Bin keine Chemie-Leuchte, bin aber gern bereit, dazuzulernen. Aktuell geht es um eine Packung Microphen, die hier noch im Pulverzustand vor mir liegt.
Ein Praktiker berichtete mir, dass Chemieabfall mit Hydrochinon gesondert als besonders gefährlich entsorgt werden müsse. Daher schaute ich mal nach, welche Entwickler denn damit gemeint sind.
Ich wusste noch nichts davon, und siehe da, mit D-76 und HC110 hantiere ich seit drei Jahren, und seit neuestem auch mit T-Max-Entwickler.
Die Seiten
http://www.fotografie-in-schwarz-weiss.de/sw-fotografie/wissen/84-feinkornentwickler.html
und
http://www.fotografie-in-schwarz-weiss.de/sw-fotografie/wissen/86-pushentwickler.html
sagen mir, dass alle drei Produkte entweder auf Metol-Hydrochinon-Basis (D-76) oder auf Phenidon-Hydrochinon-Basis wie HC110 und TMax-Entwickler aufgebaut sind.
Zwar habe ich seit rund drei Jahren offenbar mit Hydrochinon-haltigen Produkten wie D-76 und HC110 gearbeitet, den TMax-Entwickler holte ich mir zusammen mit Xtol zuletzt ins Haus. Werde das noch aufbrauchen, aber ob ich das dann wieder kaufe, steht noch auf einem anderen Blatt.
Meine Frage: was mache ich jetzt mit den zwei Tüten Ilford Microphen? Ist das jetzt giftiger als D-76 oder HC110 oder TMax? Oder genauso giftig und ich kann das mal versuchen, weil ich ja ohnehin noch Abfälle von D-76, HC110 und TMax-Entwickler zur Deponie bringen muss? Auf den einen Liter mehr oder weniger kommt es mir dann auch nicht an, wenn es genauso giftig wie D-76 ist.
Mit Xtol bin ich ja für die Zukunft schon mal ganz gut aufgestellt. Ob das nun ein guter empfindlichkeitsausnutzender Entwickler ist, kann ich noch nicht sagen. Bislang kenne ich ihn nur mit TriX, da fluppt es ausgezeichnet. Aber zum Beispiel mit HP5 oder Rollei Retro400s habe ich den noch nicht ausprobiert.
Ist Microphen also noch giftiger als D76 oder HC110 oder kann ich den ruhig mal ansetzen, wenn ich ohnehin schon jahrelang mit D76 und HC110 zu tun hatte?
Update: Noch eine Seite gefunden zum Thema Giftigkeit von Hydrochinon. Lesenswert auch der Abschnitt über den Bombardierkäfer.
http://www.seilnacht.com/Chemie/ch_hydro.htm
stehe gerade vor einem Dilemma. Bin keine Chemie-Leuchte, bin aber gern bereit, dazuzulernen. Aktuell geht es um eine Packung Microphen, die hier noch im Pulverzustand vor mir liegt.
Ein Praktiker berichtete mir, dass Chemieabfall mit Hydrochinon gesondert als besonders gefährlich entsorgt werden müsse. Daher schaute ich mal nach, welche Entwickler denn damit gemeint sind.
Ich wusste noch nichts davon, und siehe da, mit D-76 und HC110 hantiere ich seit drei Jahren, und seit neuestem auch mit T-Max-Entwickler.
Die Seiten
http://www.fotografie-in-schwarz-weiss.de/sw-fotografie/wissen/84-feinkornentwickler.html
und
http://www.fotografie-in-schwarz-weiss.de/sw-fotografie/wissen/86-pushentwickler.html
sagen mir, dass alle drei Produkte entweder auf Metol-Hydrochinon-Basis (D-76) oder auf Phenidon-Hydrochinon-Basis wie HC110 und TMax-Entwickler aufgebaut sind.
Zwar habe ich seit rund drei Jahren offenbar mit Hydrochinon-haltigen Produkten wie D-76 und HC110 gearbeitet, den TMax-Entwickler holte ich mir zusammen mit Xtol zuletzt ins Haus. Werde das noch aufbrauchen, aber ob ich das dann wieder kaufe, steht noch auf einem anderen Blatt.
Meine Frage: was mache ich jetzt mit den zwei Tüten Ilford Microphen? Ist das jetzt giftiger als D-76 oder HC110 oder TMax? Oder genauso giftig und ich kann das mal versuchen, weil ich ja ohnehin noch Abfälle von D-76, HC110 und TMax-Entwickler zur Deponie bringen muss? Auf den einen Liter mehr oder weniger kommt es mir dann auch nicht an, wenn es genauso giftig wie D-76 ist.
Mit Xtol bin ich ja für die Zukunft schon mal ganz gut aufgestellt. Ob das nun ein guter empfindlichkeitsausnutzender Entwickler ist, kann ich noch nicht sagen. Bislang kenne ich ihn nur mit TriX, da fluppt es ausgezeichnet. Aber zum Beispiel mit HP5 oder Rollei Retro400s habe ich den noch nicht ausprobiert.
Ist Microphen also noch giftiger als D76 oder HC110 oder kann ich den ruhig mal ansetzen, wenn ich ohnehin schon jahrelang mit D76 und HC110 zu tun hatte?
Update: Noch eine Seite gefunden zum Thema Giftigkeit von Hydrochinon. Lesenswert auch der Abschnitt über den Bombardierkäfer.
Die Bombardierkäfer besitzen eine wirksame chemische Waffe zur Verteidigung. Am Hinterleibsende findet sich ein paariger Explosionsapparat, bestehend aus einer Drüse, einer Sammelblase und einer Explosionskammer. Bei Gefahr werden die in den Sammelblasen gelagerten Lösungen aus Hydrochinon und Wasserstoffperoxid gemischt und mit einem katalytischen Enzym versehen. Dabei kommt es zu einer heftigen chemischen Reaktion. Das Hydrochinon wird zu dem giftigen 1,4-Benzochinon oxidiert, und das Wasserstoffperoxid zerfällt in Wasser und Sauerstoff. Durch die Reaktionswärme und die entstehende Gase kann der Käfer einen 100° Celsius heißen, giftigen und ätzenden Cocktail explosionsartig auf den Angreifer verschießen.
http://www.seilnacht.com/Chemie/ch_hydro.htm
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