Rainer schrieb:
Guten Morgen,
da waren wir so stolz es im Photo Shop 7 mit dem Freistellen eines Objektes hinzukriegen. Also jpeg genommen, mit Hilfe des Zauberstabes freigestellt, in neue Ebene kopiert und die Hintergrundebene gelöscht. Dann hatten wir nur das Objekt ohne Hintergrund (also "karierter" Hintergrund). Wenn wir jetzt aber die Datei als Bmp oder jepg oder Tiff abspeichern passiert nach dem Export ins Quark Express 5 oder Corel 10 folgendes: Wir haben wieder einen weißen Hintergrund!!
Was haben wir falsch gemacht??
Beste Grüße,
Rainer (und Sigi)
Um es im Prepress richtig zu machen musst du einen FREISTELLPFAD in Photoshop erstellen. Diesen legst Du um die Kontur des Objektes und benennst ihn um. Wichtig: Der Pfad muss geschlossen sein. Wenn es genau sein muss, kommst Du nicht darum herum, den Pfad mit den entsprechenden Werkzeugen manuell um das Objekt zu legen (der Pfad lässt sich wie aus Vektorgrafikprogrammen a la Illustrator bekannt, beliebig verformen). Falls eine geringere Genauigkeit ausreicht, kannst Du versuchen, mit dem Zauberstab eine Auswahl zu erstellen und diese dann mit "Pfad aus Auswahl erstellen" (oder so ähnlich) umzuwandeln. Anschließend kannst Du mit den Pfadwerkzeugen nacharbeiten. Wichtig ist hier wieder, dem Pfad einen Namen zu geben.
Das Bild muss vor dem Export auf eine Hintergrundebene exportiert werden. Abgespeichert wird im Format EPS. Hier gibt es eine Einstellmöglichkeit, den Beschneidungspfad, den man vorher benannt hat, dem Bild zuzuweisen. Wenn man alles richtig gemacht hat, kann man das Bild in den gängigen Publishern platzieren.
Vorsicht: Obwohl freigestellt wird, ist die Vorschau, die man in Quark und Co erhält oft nicht entsprechend. Das EPS-Format enthält nämlich eine niedrig aufgelöste Vorschau ohne Transparenz. Gedruckt (mit Postscriptdruckern) wird doch alles entsprechend. Testweise kann man das Ergebnis via Ausdruck in PDF anschauen.
Zeitgemäßere Formen, aus Fotoshop freigestellte Objekte zu verarbeiten führen über die Integration von Photoshop und InDesign bzw. über Adobe-Illustrator, Freehand o.ä., wo die Beschneidungspfade verarbeitet werden können. Hier würde ich den o.g. Pfad aus PS im AI-Format exportieren, dann das Bild unbeschnitten als TIF exportieren, den Pfad in Illustrator, Freehand o.ä. importieren, dann das TIF platzieren und per "Innen einfügen" oder wie die Funktion im jeweiligen Programm gerade benannt ist, innerhalb des Pfades darstellen.
Dieses Vorgehen hat den Vorteil, dass man bereits im Layout mit den freigestellten Daten arbeitet.
Alternative wäre, dass komplette Composing in Photoshop mit Ebenentechnik zu erstellen und eventuell hinterher im Publisher als Hintergrund einzubinden.
Hoffe geholfen zu haben.
Viele Grüße
starclub