Ghost_Rider_R
Themenersteller
Hallo zusammen,
ich habe mir nun einen Eizo CS2740 bestellt, welcher in 2 Wochen bei mir eintrudelt. Dieser ist ja bekanntermaßen Hardware-Kalibrierbar, so weit so gut.
Leider verstehe ich das Prinzip noch nicht zu 100%, vielleicht könnt Ihr mir ja auf die Sprünge helfen
.
Ich weiß, dass bei einem Hardware-Kalibrierten Monitor die Korrekturdaten direkt im Monitor liegen und dort angewendet werden (und bei einer Software-Kalibrierung die Daten als ICC Profil in Windows in der Farbverwaltung hinterlegt werden, so hatte ich es seiter).
Nun zu meinen Fragen:
1. Bin ich da jetzt richtig informiert, dass durch die Installation des Color-Navigators von Eizo automatisch auch ein ICC-Profil in der Windows 10 - Farbverwaltung hinterlegt wird und dem Eizo-Monitor zugewiesen wird?
2. Wenn ja, was genau beinhaltet dieses Farbprofil dann an Informationen?
Bei der Softwarekalibrierung sind ja unter anderem die Korrekturdaten enthalten, welche die Grafikkarte dann verwendet, um die Farbkorrekturen vorzunehmen. Bei der Hardwarekalibrierung findet dieser Prozess ja direkt im Monitor statt.
3. Woher weiß der Monitor, dass er das aktuelle Bild z.B. im Adobe-RGB Farbraum ausgeben muss und nicht im sRGB Farbraum? der Monitor ist später ja eventuell nur via DisplayPort / HDMI verbunden und bekommt für einen Pixel dann nur die Information 255/128/25. Diese Farbinformation könnte er ja in beiden Farbräumen ausgeben.
4. Wenn ich meinen Eizo Monitor 2 Monate später erneut kalibriere, dann ändert sich das hinterlegte ICC Farbprofil inhaltlich nicht, da es keine Korrekturdaten enthält sondern nur die Information über den nativen Farbraum des Monitors, welcher sich ja nicht ändert. Ist das korrekt so?
Etwaige Zeitstempel, Metadaten o.Ä. jetzt mal außen vor gelassen.
5. Wenn ich den Farbraum im Monitor ändere, z.B. von Nativ auf sRGB, wird dann auch ein anderes ICC Profil in Windows hinterlegt oder wird das Bild nur im Monitor selbst anders dargestellt und Windows bleibt das selbe ICC Profil hinterlegt?
Ich vermute dass das ganze wie folgt abläuft aber sicher bin ich mir noch nicht:
Durch die Color-Navigator Software wird ein ICC Profil in die Windows Farbverwaltung geschrieben, welches aus 2 Teilen bestehen kann. 1. Der Information, welche Farben der Monitor überhaupt darstellen kann (d.h. der native Farbraum des Monitors) und zweitens einer Korrektur-LUT, welche bei der Hardware-Kalibrierungsvariante aber nicht gefüllt ist und daher auch nicht verwendet wird (dies käme nur bei der Softwarekalibrierung zum Einsatz). Die Kalibrierung wird also später direkt im Monitor intern durchgeführt.
Ablauf:
Windows (Photoshop, LR, Bridge) weiß ja, dass jetzt ein Foto angezeigt werden soll, welches z.B. AdobeRGB eingebettet hat. Dann schaut Windows in die Farbverwaltung und sieht welche Farben der Monitor nativ darstellen kann und gibt passend zum hinterlegten Farbraum des Bildes die angepassten Bildinformationen (AdobeRGB 255/128/25 -> Eizo 252/125/19) an den Monitor weiter. Dieser nimmt das Signal entgegen und lässt seine internen Kalibrierungsdaten drüber laufen, ausgehend davon, dass das Bildsignal für den nativen Farbraum des Monitors gedacht ist welches ankommt und gibt das Bild anschließend aus. Soweit meine Vermutung.
Wenn der Monitor also das Signal 255/0/0 empfängt, dann müsste er das maximal gesättigte Rot wiedergeben was er darstellen kann.
Habe ich das richtig verstanden oder bin ich da noch ganz weit weg?
Danke schon mal für Eure Hilfe.
LG Ghost Rider
ich habe mir nun einen Eizo CS2740 bestellt, welcher in 2 Wochen bei mir eintrudelt. Dieser ist ja bekanntermaßen Hardware-Kalibrierbar, so weit so gut.
Leider verstehe ich das Prinzip noch nicht zu 100%, vielleicht könnt Ihr mir ja auf die Sprünge helfen

Ich weiß, dass bei einem Hardware-Kalibrierten Monitor die Korrekturdaten direkt im Monitor liegen und dort angewendet werden (und bei einer Software-Kalibrierung die Daten als ICC Profil in Windows in der Farbverwaltung hinterlegt werden, so hatte ich es seiter).
Nun zu meinen Fragen:
1. Bin ich da jetzt richtig informiert, dass durch die Installation des Color-Navigators von Eizo automatisch auch ein ICC-Profil in der Windows 10 - Farbverwaltung hinterlegt wird und dem Eizo-Monitor zugewiesen wird?
2. Wenn ja, was genau beinhaltet dieses Farbprofil dann an Informationen?
Bei der Softwarekalibrierung sind ja unter anderem die Korrekturdaten enthalten, welche die Grafikkarte dann verwendet, um die Farbkorrekturen vorzunehmen. Bei der Hardwarekalibrierung findet dieser Prozess ja direkt im Monitor statt.
3. Woher weiß der Monitor, dass er das aktuelle Bild z.B. im Adobe-RGB Farbraum ausgeben muss und nicht im sRGB Farbraum? der Monitor ist später ja eventuell nur via DisplayPort / HDMI verbunden und bekommt für einen Pixel dann nur die Information 255/128/25. Diese Farbinformation könnte er ja in beiden Farbräumen ausgeben.
4. Wenn ich meinen Eizo Monitor 2 Monate später erneut kalibriere, dann ändert sich das hinterlegte ICC Farbprofil inhaltlich nicht, da es keine Korrekturdaten enthält sondern nur die Information über den nativen Farbraum des Monitors, welcher sich ja nicht ändert. Ist das korrekt so?
Etwaige Zeitstempel, Metadaten o.Ä. jetzt mal außen vor gelassen.
5. Wenn ich den Farbraum im Monitor ändere, z.B. von Nativ auf sRGB, wird dann auch ein anderes ICC Profil in Windows hinterlegt oder wird das Bild nur im Monitor selbst anders dargestellt und Windows bleibt das selbe ICC Profil hinterlegt?
Ich vermute dass das ganze wie folgt abläuft aber sicher bin ich mir noch nicht:
Durch die Color-Navigator Software wird ein ICC Profil in die Windows Farbverwaltung geschrieben, welches aus 2 Teilen bestehen kann. 1. Der Information, welche Farben der Monitor überhaupt darstellen kann (d.h. der native Farbraum des Monitors) und zweitens einer Korrektur-LUT, welche bei der Hardware-Kalibrierungsvariante aber nicht gefüllt ist und daher auch nicht verwendet wird (dies käme nur bei der Softwarekalibrierung zum Einsatz). Die Kalibrierung wird also später direkt im Monitor intern durchgeführt.
Ablauf:
Windows (Photoshop, LR, Bridge) weiß ja, dass jetzt ein Foto angezeigt werden soll, welches z.B. AdobeRGB eingebettet hat. Dann schaut Windows in die Farbverwaltung und sieht welche Farben der Monitor nativ darstellen kann und gibt passend zum hinterlegten Farbraum des Bildes die angepassten Bildinformationen (AdobeRGB 255/128/25 -> Eizo 252/125/19) an den Monitor weiter. Dieser nimmt das Signal entgegen und lässt seine internen Kalibrierungsdaten drüber laufen, ausgehend davon, dass das Bildsignal für den nativen Farbraum des Monitors gedacht ist welches ankommt und gibt das Bild anschließend aus. Soweit meine Vermutung.
Wenn der Monitor also das Signal 255/0/0 empfängt, dann müsste er das maximal gesättigte Rot wiedergeben was er darstellen kann.
Habe ich das richtig verstanden oder bin ich da noch ganz weit weg?

Danke schon mal für Eure Hilfe.
LG Ghost Rider

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