pje
Themenersteller
Hallo,
ich bearbeite (wissenschaftlich) Fotografien aus den Zeitraum von 1901 - 1913. Der Fotograf arbeitete mit Trockengelatineplatten im Negativ, nun möchte ich gerne die Technik der Positive bestimmen. Ich sollte vielleicht dazu sagen, dass er in den Tropen fotografierte (schwierige klimatische Voraussetzungen für die gesamte Fotochemie etc.) und Amateur war, dh er machte keine Experimente bei den Positivverfahren, und er hatte nur begrenzte technische Mittel, also kein super Fotolabour, indem die gesamte Fotoavantgarde ein- und ausging, nebenan....
Kunstdrucke (zB Gummidruck...) machte er nicht, es sind "normale" SW-Abzüge, soweit ich es beurteilen kann durchwegs Kontaktabzüge. Wie komme ich auf Kontaktabzug? Weil die Positive die gleich Größe wie die Negative haben. Manche der Fotos haben einen schwarzen Rand, so, wie man es von schnellen Kontaktabzügen kennt, andere nicht. Können jene Abzüge ohne schwarzen Rand auch Kontaktabzüge sein, oder liege ich da ganz falsch?
Die Standardverfahren waren ja Bromsilbergelatine-Abzüge, Silbergelatine und den Albumindruck - bitte hier schon mal Korrektur, wenn ich falsch liege (zB: war Albumindruck überhaupt Anfang des 20. JH noch üblich?)
Was ist nun eigentlich der Unterschied zwischen Bromsilbergelatine und Silbergelatine? Kann ich den Unterschied auch an den Fotos bemerken, dh, kann ich die Technik anhand des Positivs mehr oder weniger klar herausfinden? Die meisten Abzüge sind in den typischen SW-Tönen. Ein paar sind auch darunter, die bräunlich sind. Ist das vielleicht ein Technik-Hinweis?
Und weiß jemand, warum um 1900, wo es doch schon die Kodak inklusive Rollfilm etc. gab, die Fotografen in den Übersee-Gebieten trotzdem die Trockenplattentechnik verwendeten? War der Kodakfilm noch nicht so gut? Oder im Tropenklima nicht haltbar? Oder haben soweiso noch alle mit den Platten fotografiert? Ich kenne nämlich nur die Balgenkameras aus dieser Zeit - waren die denn immer für Glasplatten ausgelegt, oder liege ich da auch falch? etc...
Ach ja, und einige Negative sind als "Glasdia" in der Datenbank vermerkt. Ich hatte noch keine Gelegenheit, diese im Original zu sehen. Was für eine Technik ist das? Brauchte man dazu wieder eigene Kameras? Die Negative haben das Format 8x8cm.
Die Glasplatten übrigens haben das Maß 13x 18, das scheint ja ein Standardmaß gewesen zu sein. Diese wurden in Balgenkameras verwendet, richtig?
Vielleicht gibt es ja eine/n historische/n Fotoexpertin/en hier im Forum, der/die mir helfen kann. In der Literatur werde ich nämlich leider gar nicht fündig. Aber vielleicht hat auch jemand einen super Literaturtipp?
Danke schon vorab für jegliche Hinweise...
ich bearbeite (wissenschaftlich) Fotografien aus den Zeitraum von 1901 - 1913. Der Fotograf arbeitete mit Trockengelatineplatten im Negativ, nun möchte ich gerne die Technik der Positive bestimmen. Ich sollte vielleicht dazu sagen, dass er in den Tropen fotografierte (schwierige klimatische Voraussetzungen für die gesamte Fotochemie etc.) und Amateur war, dh er machte keine Experimente bei den Positivverfahren, und er hatte nur begrenzte technische Mittel, also kein super Fotolabour, indem die gesamte Fotoavantgarde ein- und ausging, nebenan....
Kunstdrucke (zB Gummidruck...) machte er nicht, es sind "normale" SW-Abzüge, soweit ich es beurteilen kann durchwegs Kontaktabzüge. Wie komme ich auf Kontaktabzug? Weil die Positive die gleich Größe wie die Negative haben. Manche der Fotos haben einen schwarzen Rand, so, wie man es von schnellen Kontaktabzügen kennt, andere nicht. Können jene Abzüge ohne schwarzen Rand auch Kontaktabzüge sein, oder liege ich da ganz falsch?
Die Standardverfahren waren ja Bromsilbergelatine-Abzüge, Silbergelatine und den Albumindruck - bitte hier schon mal Korrektur, wenn ich falsch liege (zB: war Albumindruck überhaupt Anfang des 20. JH noch üblich?)
Was ist nun eigentlich der Unterschied zwischen Bromsilbergelatine und Silbergelatine? Kann ich den Unterschied auch an den Fotos bemerken, dh, kann ich die Technik anhand des Positivs mehr oder weniger klar herausfinden? Die meisten Abzüge sind in den typischen SW-Tönen. Ein paar sind auch darunter, die bräunlich sind. Ist das vielleicht ein Technik-Hinweis?
Und weiß jemand, warum um 1900, wo es doch schon die Kodak inklusive Rollfilm etc. gab, die Fotografen in den Übersee-Gebieten trotzdem die Trockenplattentechnik verwendeten? War der Kodakfilm noch nicht so gut? Oder im Tropenklima nicht haltbar? Oder haben soweiso noch alle mit den Platten fotografiert? Ich kenne nämlich nur die Balgenkameras aus dieser Zeit - waren die denn immer für Glasplatten ausgelegt, oder liege ich da auch falch? etc...
Ach ja, und einige Negative sind als "Glasdia" in der Datenbank vermerkt. Ich hatte noch keine Gelegenheit, diese im Original zu sehen. Was für eine Technik ist das? Brauchte man dazu wieder eigene Kameras? Die Negative haben das Format 8x8cm.
Die Glasplatten übrigens haben das Maß 13x 18, das scheint ja ein Standardmaß gewesen zu sein. Diese wurden in Balgenkameras verwendet, richtig?
Vielleicht gibt es ja eine/n historische/n Fotoexpertin/en hier im Forum, der/die mir helfen kann. In der Literatur werde ich nämlich leider gar nicht fündig. Aber vielleicht hat auch jemand einen super Literaturtipp?
Danke schon vorab für jegliche Hinweise...