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ICC aus HCFR Kalibrierung ?

black-sunray

Themenersteller
Hallo,

ich habe gerade mit einem Spyder5Express und HCFR meinen Monitor vermessen.

Die Softwarelösung von Datacolor ist wirklich alles andere als optimal was die Korrektur angeht!

Ich habe im Internet leider nichts gefunden wie sich ich aus den gemessenen Farbabweichungen jetzt ein Farbprofiel "zaubern" lässt, dass mit Windows zu Beginn lädt.

So wie es die datacolor Software mit den erstellten ICC Dateien macht.


Ich hoffe einer kann mir helfen :)
 
Ich würde mich nicht darauf verlassen, dass die HCFR-Messungen stimmen. Ein Messgerät wie der Spyder 5 ist kein Spektralphotometer, das absolute Farben messen kann. Es ist "nur" ein Colorimeter mit Farbfiltern und braucht daher für jeden Monitortyp (genauer: für jeden Typ von Monitor-Hintergrundbeleuchtung) eine spezielle Korrekturtabelle. Ich kenne jetzt nicht die neueste Versioon von HCFR, aber ich kann mich nicht erinnern, dass es dort eine entsprechende Auswahl gegeben hätte. Die Messung beruht also bestenfalls auf einer Durchschnittskorrektur für allerlei Monitortypen und ist bestimmt nicht sehr genau.

Aus den Daten der HCFR-Messung ein Profil erstellen, geht nicht. Das ergibt auch keinen Sinn. HCFR ist für direkte Kalibrierungen mit Hilfe der Monitorregler gedacht, z. B. sRGB-Emulationen. Das erfordert aber einen Monitor mit echter 6-Achs-Korrektur (haben nur wenige) sowie umfangreiches Fachwissen über Kalibrierung. Es ist ein komplett manueller Vorgang. Hauptanwendungsgebiet ist das Kalibrieren von Fernsehern, Videomonitoren und Beamern. Für Computermonitore ist das Verfahren weniger gebräuchlich.

Wenn Du eine Alternative zur Spyder-Software suchst, empfehle ich DisplayCal. Dort kann man übrigens auch Korrekturtabellen aus der Spyder-Software importieren (und sogar eigene erstellen - etwa mit einem geliehenen Spektralphotometer). DisplayCal erlaubt, ähnlich wie die Spyder-Software, eine klassische Kalibrierung und Profilierung des Monitors. Also es wird automatisch ein ICC-Profil erstellt, das neben den Profildaten auch Kalibrierungsdaten enthält.

Apropos: Windows lädt zum Systemstart nicht das ganze ICC-Profil, sondern nur die Kalibrierungsinformationen daraus. Das sind zwei völlig unterschiedliche Sachen: Die Kalibrierung zwingt den Monitor auf eine bestimmte Farbtemperatur und eine gleichmäßige Grautreppe. Das ist quasi eine vorbereitende Maßnahme. Das Farbmanagemenent, wofür die eigentlichen Profildaten benutzt werden, findet dann erst im jeweiligen Anwendungsprogramm statt. Es wäre also ein Trugschluss, zu glauben, mit dem Laden der Kalibrierungsdaten sei die Monitordarstellung bereits korrekt.
 
Hallo beiti,

vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast so ausführlich zu antworten.
Das HCFR nur für die Hardware Kalibrierung ausgelegt ist, hatte ich fast befürchtet :angel:

DispalyCal habe ich mir gestern Abend schon geladen. Ist tatsächlich eine sehr gute, einfach zu bedienende Software. Farbdarstellung und weißpunkt, lassen sich allerdings nicht so genau überprüfen.

Hei der neuesten Version von HCFR kann man noch immer nur einen groben Display Typ auswählen (LCD White LED IPS (WLED AC LG Samsung) z.B.) Beinhaltet der Spyder 5 nicht eine interne korrektur ?

Hättest du einen Tipp, wie ich die Kalibrierung (delta E) vor und nachher vergleichen könnte ? Sobald ich etwa HCFR starte, wird mein, durch DisplayCal erstelltes Profil deaktiviert.
*Edit* Es scheint mit dem in DisplayCal enthaltenen SpyderCHECKR zu funktionieren :-)




Danke noch mal für die Informative Antwort :top:
 
Zuletzt bearbeitet:
DispalyCal habe ich mir gestern Abend schon geladen. Ist tatsächlich eine sehr gute, einfach zu bedienende Software. Farbdarstellung und weißpunkt, lassen sich allerdings nicht so genau überprüfen.
Über das "einfach zu bedienen" kann man streiten. ;)

Hei der neuesten Version von HCFR kann man noch immer nur einen groben Display Typ auswählen (LCD White LED IPS (WLED AC LG Samsung) z.B.)
Das ist doch schon was. Bei der Spyder-Software sind es auch nur fünf verschiedene.

Beinhaltet der Spyder 5 nicht eine interne korrektur ?
Ja, die Korrektur für den Spyder selber. Aber zusätzlich wird eine Korrektur für den Monitor gebraucht.

Hättest du einen Tipp, wie ich die Kalibrierung (delta E) vor und nachher vergleichen könnte ?
Verifizieren kann man bestenfalls, wie gut die Ist-Werte nach der Kalibrierung mit den Soll-Werten übereinstimmen. Das ist insofern nicht selbstverständlich, als die Kalibrierungssoftware "an vielen Reglern drehen" muss, um dem Soll nahezukommen. Also auch wenn das Messgerät perfekt misst, garantiert das noch nicht, dass hinterher auch die Kalibrierung perfekt ist. Was das "Austüfteln" der besten Einstellungen angeht, hat übrigens DisplayCal einen guten Ruf. Dafür dauert die Kalibrierung mit DisplayCal auch sehr lang. Anschließend bekommt man auch eine Übersicht mit Soll- und Ist-Werten angezeigt.
Die Frage ist nur, was eine solche Verifizierung nützt. Ob nun die Farbtemperatur und das Gamma beim Kalibrieren perfekt getroffen wird, ist doch ziemlich egal. Das Gamma wird ohnehin im Rahmen des Farbmanagement nochmal anhand des Ist-Wertes angepasst - und dann spielt keine Rolle, wie genau der Ist-Wert nach Kalibrierung war. Die kalibrierte Farbtemperatur ist von vornherein unwichtig (es sei denn, man hat einen Normlicht-Arbeitsraum), weil das Auge sich sowie an die jeweilige Monitorfarbe gewöhnen muss. Am ehesten sinnvoll wäre eine Überprüfung der Grautreppe - wobei man das auch optisch ganz gut sieht, also dafür braucht man nicht unbedingt ein Messgerät.

Viel interessanter als die Genauigkeit der Kalibrierung wäre, wie genau die Primärfarben des Monitors gemessen wurden, weil sie die Grundlage des Profils und somit des Monitor-Farbmanagements bilden.
Beim Messen des Ist-Zustandes des kalibrierten Monitors (Primärfarben, Helligkeitskurven, Grauwerte, Weißpunkt, Schwarzpunkt) kommt es einzig auf die Genauigkeit von Messgerät und Korrekturtabellen an. Abweichungen durch falsche Korrektur-Kompromisse, so wie bei der Kalibrierung, kann es hier nicht geben.
Da weiß ich aber keine Methode zur Verifizierung, weil dasselbe Messgerät mit denselben Korrekturdaten ggfs. immer dieseben Messfehler produziert. Man könnte höchstens mit einem anderen/höherwertigen Messgerät (am besten einem Spektralphotometer) gegenmessen.

Sobald ich etwa HCFR starte, wird mein, durch DisplayCal erstelltes Profil deaktiviert.
Nicht das Profil wird deaktiviert, sondern es werden die Kalibrierungsdaten aus der LUT der Grafikkarte gelöscht. Das ist grundsätzlich sinnvoll, wenn man den Monitor hardwaremäßig kalibrieren will (was nun mal der Zweck von HCFR ist). Um die vorhandene Kalibrierung gegenzumessen, ist es natürlich hinderlich.
 
. Die kalibrierte Farbtemperatur ist von vornherein unwichtig (es sei denn, man hat einen Normlicht-Arbeitsraum), weil das Auge sich sowie an die jeweilige Monitorfarbe gewöhnen muss. Am ehesten sinnvoll wäre eine Überprüfung der Grautreppe - wobei man das auch optisch ganz gut sieht, also dafür braucht man nicht unbedingt ein Messgerät.

Da ich zwei verschiedene Monitore (Dell 2418H und Samsung P2370) neben einander nutze, ist die Chromatische Adaption bei unterschiedlichen WB für mich von Bedeutung.

Für Die Bilddarstellung nehme ich den Dell, auf dem Samsung befindet sich Einstellungen bzw. andere Programme.
Was mich jetzt nach der Kalibrierung bzw. Profilierung stört ist, dass für den Dell ein Farbraumvolumen von 109% (Da selbes Panel wie U2417H sehr gut möglich) bei einer Farbraumabdeckung(sRGB) von ca. 97% ermittelt wurde. An sich ja vertretbar, wenn der Samsung mit TN Panel kein Farbraumvolumen von 115% bei einer Farbraumabdeckung von 98% hätte.

Zeigt einem DisplayCal nach der Abdeckungswerte für vor, oder nach der Kalibrierung an.

Nach der Kalibrierung sollte der Dell auf alle Fälle eine Höhere (wenn nicht sogar 100%ige) sRGB Abdeckung aufweißen.
Dass das, sichtbar schwächer TN Panel des Samsung bessere Werte erreicht, lässt mich vermuten einen Fehler bei der kalibrierung zu machen.

Nicht das Profil wird deaktiviert, sondern es werden die Kalibrierungsdaten aus der LUT der Grafikkarte gelöscht. Das ist grundsätzlich sinnvoll, wenn man den Monitor hardwaremäßig kalibrieren will (was nun mal der Zweck von HCFR ist). Um die vorhandene Kalibrierung gegenzumessen, ist es natürlich hinderlich.
Gibt es einen Weg, dass die Kalibrierungsdaten nicht gelöscht werden ?
 
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