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Ist ein rolling-shutter *Effekt* mit analoger Kamera möglich gewesen?

bluebee

Themenersteller
Die Frage klingt möglicherweise seltsam bis befremdlich:
Ist es mit bestimmten analogen Foto- oder Filmkameras möglich gewesen, diesen Effekt zu erzeugen oder zu bekommen?

Ich habe es vorsichtig formuliert, weil ich die üblichen Verdächtigen erwarte, die es von vornherein als lächerlich abtun werden, aber wartet, bis ich den Grund für die Frage vorstelle:
Auf FB und teilweise auf Ig werden mir gelegentlich ungefragt "historische" Fotos aus der Zeit des 2. WK präsentiert, auf denen alte Flugzuge gezeigt werden - soweit kein Thema und auch kein Problem. Ich habe dort mittlerweile mindestens drei Fotos gesehen, auf denen Militärflugzeuge mit Hochleistungskolbentriebwerken gezeigt worden sind, deren Mehrblattpropeller komplett "krummgerade" waren, ziemlich exakt so, wie beim elektronischen Verschluß spiegelloser Kameras. Teilweise waren die Verzerrungen sogar noch heftiger, als man sie von DSLM kennt.

Gab es vor 80-90 Jahren bereits spezialisierte analoge Kameras, die diesen Effekt ungewollt erzeugten oder mit denen er damals von Kameraleuten unwissentlich durch bestimmte Einstellungen aufgenommen werden konnte?
Wenn ja, welche Kameras mit welcher Art von mechanischem Verschluss könnten das gewesen sein?
Wenn nein, dann müssten diese Fotos nachträglich so bearbeitet worden sein, dass der RS-Effekt - warum auch immer - in das Bild hinein"gezaubert" wurde.

Ist rein informativ und aus technischem Interesse gefragt, vielleicht weiß es jemand hier.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das muss mit der Synchronzeit zu tun haben. Je langsamer die war, umso mehr rolling-shutter Effekt. Auch förderlich war ein horizontal ablaufender Verschluss, aber die Kameras mit diesem Verschlussablauf hatten ja meist die längere Synchronzeit.
 
Ist es mit bestimmten analogen Foto- oder Filmkameras möglich gewesen, diesen Effekt zu erzeugen ...?
Ja, selbstverständlich – und zwar mit allen, die einen Schlitz- oder einen Rotationsverschluß haben bzw. hatten.

Noch Ende der '70er Jahre thematisierte Nikon die Sache mit dem rolling shutter in Werbeanzeigen für die Modelle FM2 und FE2, den ersten Spiegelreflexkameras mit der damals unerhört kurzen Verschlußzeit von 1/4000 s und kürzesten Blitzsynchronzeiten von 1/200 bzw 1/250 s. Die dafür erforderlichen kurzen Verschlußablaufzeiten erlaubten eben nicht nur kürzere Verschlußzeiten, sondern reduzierten auch die Gefahr von Rolling-Shutter-Effekten – auch wenn die mit den damals üblichen Verschlüssen ohnehin schon eher gering war.
 
Müsste doch auch, er braucht ja auch Zeit bis er von der Mitte ganz auf macht und dann wieder ganz zu?
Das geht offensichtlich so schnell, dass es keine Rolle spielt. Sonst müssten die Bilder ja in der Mitte auch mehr belichtet sein (ist ja in der Mitte länger offen). Aber selbst bei 1/500 (1/800 waren so viel mir bekannt ist die schnellsten Zentralverschlüsse) ist die Belichtung gleichmäßig
 
Sonst müßten die Bilder ja in der Mitte auch mehr belichtet sein (ist ja in der Mitte länger offen).
Ja klar ... das sieht man auch bei Bildern, die mit Blende 16 oder 22 aufgenommen wurden. Die sind ja auch nur in der Mitte belichtet und am Rande stockdunkel ... :ugly:

.
Aber selbst bei 1/500 s (1/800 s waren, so viel mir bekannt ist, die schnellsten Zentralverschlüsse) ist die Belichtung gleichmäßig ...
Weil Zentralverschlüsse in der Blendenebene liegen. Und die schnellsten Kleinbild-Zentralverschlüsse schaffen 1/2000 s. Allerdings erst seit neuerem. Im Mittelformat waren 1/400 s bzw. 1/500 s jahrzehntelang das Maximum, und bei Verschlüssen für Großbild-Objektive auch oftmals sogar nur 1/125 s oder so.
 
OK - dann ist das doch mit korrekter Technik zugegangen und diese Fotos sind original anstatt "modernisiert" oder "aufgestyled". Ich war ziemlich irritiert wegen dieser Aufnahmen.
Das Foto, dass @shreblov verlinkt hat, kannte ich, hatte es aber bei Betrachtung dieser Flugzeugfotos nicht mehr im Hinterkopf, vermutlich weil der Rennwagen in diesem Foto komplett in diesem Effekt abgebildet wird, bei den Flugzeugfotos war nur der Propeller in Bewegung. Ich wusste aber, dass es früher schon andere Verschlüsse gegeben hat, die für bestimmte Zwecke in Film oder Foto bevorzugt verwendet worden sind. Ich meine sogar, dass man damals Hochgeschwindigkeitsaufnahmen mit speziellen Verschlüssen in Filmkameras gemacht haben soll. Daher dachte ich, dass es als Einzelfoto evtl. aus einem Filmkamerastreifen stammen könnte, anstatt aus einer Fotokamera als Einzelbild.
 
Eigentlich sagt das schon die Bezeichnung selbst: Die Bewegung des Verschlusses (rolling shutter) während der Belichtung führt zu Verzerrungen schnell bewegter Objekte - unabhängig davon, ob hinter dem Verschluss ein Sensor oder ein Film das Licht auffängt. Bei Digitalkameras tritt dieses Phänomen witzigerweise gerade bei dem virtuellen elektronischem Verschluss auf, weil bei älteren Modellen die Zeit zum Auslesen des Sensors länger ist als die eigentliche Verschlusszeit. Der mechanische Verschluss selbst ist in der Regel so schnell, dass der Effekt nicht ungewollt auftritt.
 
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