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Jounalistische Ausbildung

Sn00by

Themenersteller
Nun ist hier immer wieder die Rede von Presseausweisen und es werden immer wieder Antworten dazu gegeben, die von Fachleuten zu sein scheinen.
Meine Frage ist nun, ob es hier auch "ausgebildete Journalisten" gibt. Hintergrund meiner Frage ist, dass ich ein bisschen recherchiert habe, und auf die´"Freie Journalistenschule Berlin" gestoßen bin. Ich habe reges Interesse am Schreiben, außerdem würde es eine willkommene Abwechslung zum Arbeitsalltag darstellen.
Hat vielleicht schon einer von Euch Erfahrungen mit der FJS gemacht?
Habe schon Meinungen gelesen, aber die reichen mir noch nicht.

Ich will danach nicht als DER Journalist gesehen werden, aber ich verspreche mir schon ein gewisses Fundament, dass zum Schreiben und verkaufen benötigt wird.

Bin gespannt auf Antworten


Sorry, wenn das vllt im falschen Forum ist ;) ggf einfach verschieben? !
 
Gewiss wird der Thread verschoben, weil er nichts mit der Fotografie zu tun hat ;)

Die FJS Berlin hat eigentlich einen recht guten Ruf, allerdings bin ich mir gerade nicht so sicher, ob du genau weißt, wie das dort aussieht. Die Schule besucht man nicht, um das richtige Schreiben zu erlernen. Das wird als Allgemeinwissen vorausgesehen.

Vielmehr gehts darum, das Recherchieren richtig zu erlernen, Quellen zu finden, sicheres Auftreten und alles, was zum Redakteursalltag dazu gehört. Das ist eine vollwertige Ausbildung, nach der du dich Redakteur nennen darfst(im Gegensatz zum Journalist ein geschützter Begriff). Man kann diese also nicht nebenbei einfach so besuchen.

Abgesehen dazu sind die Zugangsvoraussetzungen in der Regel ziemlich hart und die Plätze heiß begehrt. Ich weiß nicht, was du danach machen möchtest, oder was du aktuell machst. Denn eigentlich besucht man diese Schule, um danach DER Journalist zu sein - also eigentlich das, was du nicht sein möchtest.
 
DER Journalist zu sein, wäre nicht schlecht, soll aber nicht das primäre Ziel sein, zumindest vorerst. Mit den nötigen Kontakten und Referenzen sieht es dann schon anders aus.

Die Zugangsvorraussetzungen sind zu meistern. Bin im Kontakt mit Herrn Teichmann, dem Schulleiter/Geschäftsführer, welcher sofort meine Unterlangen verlangte.
Es handelt sich nicht um ein Präsenzstudium sondern um ein Fernstudium. Das heißt für mich, ich kann es wunderbar neben dem Beruf machen, zumal ich am Tag ca 2 Stunden im Zug verbringe, somit auch die Lektüre schon auf dem Weg zur Arbeit erledigen kann.

Genau diese Meinungen suche ich. Mich interessiert der Ruf der Schule. wenn ich also angenommen werden sollte, wird das auch geschätzt, richtig?
Als Abschluss erhält man eine Diplom-Urkunde (Kein Diplom!) und darf sich danach "Journalist FJS" nennen. Es werden kaum Erfahrungen im Schreiben erwartet, man soll ja auhc noch was lernen können. Dennoch ist es bestimmt kein Fehler schon Erfahrungen zu haben. Es ist eine Schriftprobe abzuliefern, die dann bewertet wird und nach Talent durchsucht ;)

Freu mich auf weitere Antworten und Meinungen.

Es hat nicht wirklich was mit DSLR zu tun, doch gehört das Modul "Fotojournalismus" zum Studium dazu. Also haben wir hier einen Zusammenhang. :-)
 
Das ist eine vollwertige Ausbildung, nach der du dich Redakteur nennen darfst(im Gegensatz zum Journalist ein geschützter Begriff).

Dem ist wohl nicht (mehr) so:

Zitat: Die Berufsbezeichnung Redakteur ist keine geschützte Berufsbezeichnung. [...] Im Medienbereich darf sich jeder angestellt, selbstständig bzw. freiberuflich als Journalist oder Redakteur betätigen und so bezeichnen.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Redakteur

Immer gutes Licht

PhotoPhoibos.
 
Da wage ich leicht zu bezweifeln, ob der Wiki-Artikel wirklich korrekt ist.

Hab letztens noch mit "Ausbildern" gesprochen, die mir das so bestätigt haben. Nicht umsonst gibt es ja auch noch Ausbildungsstränge zum beispielsweise "Online-Redakteur".
 
Zum Thema "Redakteur geschützter Begriff?": Ich bin mir ziemlich sicher, dass Redakteur keine geschützte Berufsbezeichnung ist, es gibt ja auch keine gesetzlich geregelten Vorgaben für die Ausbildung. Auch wenn ein Volontariat (oder eine vergleichbare Ausbildung an einer Journalistenschule bzw. Hochschule) immer noch fast immer eine Grundvoraussetzung für eine Festanstellung bei einem Medium ist, so gibt es dort auch Redakteure ohne Volo etc. Bis in die 70er/80er mussten Hochschulabsolventen übrigens so gut wie nie ein Volontariat machen, um Redakteur zu werden. Redakteur kann sich m. E. jeder nennen, der das will, es gibt ja auch bei Schülerzeitungen, Studentenradios und Vereinszeitschriften "Redakteure".

Zum Thema FJS kann ich leider nichts sagen; allerdings würde ich mir an deiner Stelle überlegen, ob du nicht für eine Lokalzeitung in deiner Nähe ab und an (z. B. am WE) etwas schreiben kannst. Meiner Meinung nach ist das die beste (Schreib-)Schule.
 
du willst journalist werden?

bewirb dich bei einer zeitung und mach praktika und volontariate. wenn du abi hast mach noch ein fachstudium neben bei.

vergiss schreibschulen und ähnlichen kram. schreiben ist standard. das müss man können. wie zu stories kommt und mit diesen umgeht zählt. und das lernst man nur von denen die es schon können. und die sitzen nicht in hörsälen oder workshops, sondern in redaktionen.


mfg
will
 
Der Wiki-Artikel ist korrekt, weder "Journalist" noch "Redakteur" sind geschützte Berufsbezeichnungen.

(Das würde auch an den Vorgaben des Grundgesetzes scheitern, denn man kann niemandem verwehren und von niemandem irgendwelche Voraussetzungen verlangen, bevor er eine Zeitung herausgibt oder für eine Zeitung schreibt oder fotografiert.)

Des weiteren: es gibt keine geregelte Berufsausbildung für Journalisten.

Es gibt die Möglichkeit, Journalismus oder Publizistik zu studieren, in verschiedenen Ausführungen; am Ende steht dann ggf. ein Abschluß in einem verwandten Fach, einen "Diplom-Journalisten" gibt es genauso wenig wie einen "Dr. jour."

Es gibt die Möglichkeit, bei einer Zeitung, Zeitschrift, Agentur oder Pressestelle ein Volontariat zu machen. Heute ist dafür die Voraussetzung fast immer ein abgeschlossenes Studium. Egal in welchem Fach. Das "Volontariat" ist auch keine "Ausbildung" im klassischen Sinne, der Volontär ist de facto ein "Jungredakteur" mit etwas Narrenfreiheit und größerer Fehlertoleranz. Nennt man ihn im Arbpresserechtlich verantwortlichen Redakteur eines Mediums machen. Volontäre verdienen nach Tarifvertrag auch deutlich mehr als Auszubildende in klassischen Ausbildugsberufen.

Generell möchte ich sagen:

Jedes Studium, jedes Fernstudium ist eine gute Grundlage - wenn man sie vernünftig nutzt. Gute Journalistenschulen (G+J u.ä.) sind ein unbezahlbarer Einstieg - weil man von Anfang an in das Netzwerk der Verlage eingebunden ist. Allerdings kommen da auf einen Platz 1000 Bewerber, und unter den Bewerben sind nicht wenige gestandene professionelle Journalisten mit ein paar Jahren Berufserfahrung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Journalismus gibt es aber auch ganz viele Quereinsteiger. Besonders in Fachbereichen wie Wirtschaft, Politik, Medizin usw. tummeln sich viele Journalisten bei den Magazinen und in den Radaktionen, die eben Medizin, Politik, Publizismus, Germanistik, Mirtschaftswissenschaften o.ä. studiert haben. Viele von denen sind aber auch freie Mitarbeiter, auch wenn sie regelmässig einen hohen Anteil ans Medium liefern.

Genauso gibts unter den Pressefotografen ganz viele, die werder Fotograf gelernt, noch Fotodesign studiert haben. Die studierten Fotodesigner möchten ja auch irgendwann den Lohn der Ausbildung ernten und landen dann eher in der Werbefotografie, die wesentlich anspruchsvoller ist, als die Knipserei für ein Wochenblättchen.

Wegen des allgemeinen Kostendrucks, ist es heute eigentlich völlig normal, das ein Schreiberling im Termin eine kompakte Digicam zückt und auch gleich noch das Foto dazu macht.
Das machen die Redakteure, mit denen ich regelmässig zusammenarbeite auch nicht anders. Obwohl deren Bilder auf die Website eine großen Fernseh- und Rundfunkanstalt gehen.

Aber um ein Volontariat bei einer großen Tageszeitung zu bekommen, gehört schon ein entsprechendes Studium dazu. :top:
 
Zitat von TomRohwer
"Diplom-Journalisten"

Wird aber von den Hochschulen und Journalismusschulen ganz gerne als Studienziel angeboten. :p
Formal heißt der Titel dann aber anders. Diplom-Journalisten gab es in DDR. Das waren die besonders linientreuen Journalisten-Kader, die die einschlägige Ausbildung (z.B. "Rotes Kloster" in Leipzig) durchlaufen hatten.

Man kann den Titel auch heute noch führen, aber bei mir klingeln da regelmäßig alle Alarmglocken.
 
Genauso gibts unter den Pressefotografen ganz viele, die werder Fotograf gelernt, noch Fotodesign studiert haben. Die studierten Fotodesigner möchten ja auch irgendwann den Lohn der Ausbildung ernten und landen dann eher in der Werbefotografie, die wesentlich anspruchsvoller ist, als die Knipserei für ein Wochenblättchen.

Ich gebe Dir Recht, dass viele "Pressefotografen" (ich mag den Ausdruck nicht) Quereinsteiger sind, ich würde sogar sagen etwa 70%.

Die Sache mit dem Anspruchsvoller lass ich einfach mal so stehen, wenngleich ich nicht zu 100% bei Dir bin.

Aber ob der Lohn dann ein besserer in der Werbefotografie ist, ist ein nettes Diskussionsthema.
Der Fotograf für das Krevenbroicher Tagblatt, der bei Tante Ernas 90. Geburtstag oder bei der Feier der Taubenzüchter fotografiert, verdient sicher schlechter.
Ein guter Yellow Press Fotograf verdient weit mehr, als der angestellte Werbefotograf.

Grüße
Christian
 
Meine Frage ist nun, ob es hier auch "ausgebildete Journalisten" gibt. Hintergrund meiner Frage ist, dass ich ein bisschen recherchiert habe, und auf die´"Freie Journalistenschule Berlin" gestoßen bin. Ich habe reges Interesse am Schreiben, außerdem würde es eine willkommene Abwechslung zum Arbeitsalltag darstellen.

Aalso, zum Schreiben an sich brauchst du keine Ausbildung, sondern vor allem ein wenig Leidenschaft und auch Eingebung. Sicherlich kann man das unterstützen, aber nicht erzwingen. Vergebliche Versuche in diese Richtung enden in der Regel nach wenigen Monaten. Mit einem Praktikum bei einer (Tages-)Zeitung würdest du schon einiges in Sachen Selbstfindung erreichen, da kannst du dich einmal ausprobieren.

Hat vielleicht schon einer von Euch Erfahrungen mit der FJS gemacht?
Habe schon Meinungen gelesen, aber die reichen mir noch nicht.

Persönlich habe ich zwar keine Erfahrungen mit der FJS, habe nicht studiert und war auch kein Volo (...und bin über die Jahre trotzdem Redakteur geworden :evil:), aber ein Kollege hat das gerade absolviert. Fachlich habe es ihm schon einiges gebracht, hoffentlich setzt er das nun auch mal in der Praxis um ;)

Ich will danach nicht als DER Journalist gesehen werden, aber ich verspreche mir schon ein gewisses Fundament, dass zum Schreiben und verkaufen benötigt wird.

Grundlagen im Schreiben werden in der Regel vorausgesetzt, das Fundament sollte also bereits vorhanden sein. Nur wenn es in die Richtung Interviewtechnik, Feinheiten der Recherche und besondere Stilmittel geht, wirst du an einer Journalistenschule persönlichen Erfolg haben. Der Anteil von ehemaligen Journalistik-Studenten in den Redaktionen ist allerdings verschwindend gering. In der Regel rutscht man in den Journalismus einfach irgendwie rein, everyone tells a different story ;) Letzteres ist zwar leider überhaupt nicht hilfreich, aber ein Fakt, der auf weite Teile der Tagespresse zutrifft.
 
Ich gebe Dir Recht, dass viele "Pressefotografen" (ich mag den Ausdruck nicht) Quereinsteiger sind, ich würde sogar sagen etwa 70%.

So sieht das (heutzutage) aus, denn eine wirklich passende Ausbildung gibt es auch nicht (mehr). Foto-Volontariate lassen sich in Deutschland wohl an beiden Händen abzählen. Erzwingen kann man den Spaß am Fotojournalismus genau so wenig wie bei den Schreiberlingen am Schreiben. Deswegen auch in Richtung des TO: Einfach einmal ausprobieren, Möglichkeiten habe ich bereits weiter oben genannt, professionalisieren kann/wird man sich später.

Die Sache mit dem Anspruchsvoller lass ich einfach mal so stehen, wenngleich ich nicht zu 100% bei Dir bin.

Anspruchsvoller in Sachen Vorbereitung und Liebe zum Detail sicherlich.
Anspruchsvoller in Sachen Mensch und Material ist allerdings der Pressefotograf. Er bringt nicht nur in seinem Studio, oder an der jeweiligen gut ausgeleuchteten Location gute Leistung, sondern Tag und Nacht bei Hitze, Frost, Regen, Schnee, in der stockfinsteren Turnhalle beim Handball genau so wie im Vereinsheim der Taubenzüchter, in dem dank der Holzverkleidung vernünftiges Blitzen nicht möglich ist und der automatische Weißabgleich verrückt spielt.
Das soll die Leistung beider Berufsgruppen nicht schmälern - vielmehr zeichnen sie sich - wenn sie ihren Beruf beherrschen - gerade durch ihre jeweiligen Qualitäten aus.

Aber ob der Lohn dann ein besserer in der Werbefotografie ist, ist ein nettes Diskussionsthema.
Der Fotograf für das Krevenbroicher Tagblatt, der bei Tante Ernas 90. Geburtstag oder bei der Feier der Taubenzüchter fotografiert, verdient sicher schlechter.

Das hängt ganz mit dem Qualitätsanspruch der Zeitungen zusammen. Die Verlage, die wissen, dass sich eine gute Zeitung durch gute Bilder auszeichnet, zahlen weiterhin gut. Denn wenn man den Text über die Taubenzüchter aus persönlichem Interesse gar nicht lesen wird, sieht man trotzdem das gute Foto und hat den guten Eindruck im Kopf. So ist es für einen guten Pressefotografen auch heute kein Problem mit Fotos von den Taubenzüchtern auf durchaus stattliche Honorarsummen zu kommen, bei denen so manch angestellter Werbefotograf neidvoll erblassen wird.
 
Vielleicht sollte ich mich auch mal wieder zu Wort melden. Zunächst einmal Danke für die vielen Antworten und Meinungen.

Ich bin mir durchaus bewusst, dass ich eine Leidenschaft und einhergehende Begeisterung zum Schreiben mitbringen muss. Diese ist vorhanden, sonst wäre ich nicht bereit dafür 1800 Euro ausgzugeben. Dafür wäre auch ein schönes Glas drin. ;)

Es geht mir darum, verschiedene Techniken zu erlernen: Professionelle Recherche, ein rechtlicher Grundrahmen, Techniken zur Selbsvermarktung, etc. ...

Zu Beginn werde ich erstmal einmal in unserem Mitarbeitermagazin arbeiten dürfen, das hat immerhin eine Auflage von 1500 Stück im Monat.

Wenn die Qualität der Texte stimmt, möchte ich auch für andere Blätter schreiben. Ich sehe hier nur das Problem, dass ich eben noch nichts vorzuweisen habe. Ich hab die Befürchtung, dass man primär eben nicht auf die Qualität der Beiträge schaut, sondern auf die Zertifikate, die den Lebenslauf säumen.

Man wird sehen, wie sich das ganze weiterentwickelt. Der Schulleiter gab mir Bescheid, dass ich mich zum Sommersemester 2010 einschreiben könne, wenn ich das reguläre Bewerbungsverfahren abgeschlossen habe. Als Grund nannte er die noch fehlende Berufserfahrung. Immerhin habe ich nach meiner Ausbildung bisher nur den Zivildienst hinter mich gebracht und bin seit nunmehr einem Jahr erst im "echten" Berufsleben.

Ich bin weiterhin an Euren Meinungen interessiert. Ich finde es spannend, vorallem, da sich hier ja auch sehr viele "Professionelle" tummeln ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn die Qualität der Texte stimmt, möchte ich auch für andere Blätter schreiben. Ich sehe hier nur das Problem, dass ich eben noch nichts vorzuweisen habe. Ich hab die Befürchtung, dass man primär eben nicht auf die Qualität der Beiträge schaut, sondern auf die Zertifikate, die den Lebenslauf säumen.

Da gibt es genau zwei Möglichkeiten: Du möchtest an ein Volontariat bei einem großen Verlag kommen: zu 90% zählen Zertifikate und Abschlüsse, weil man es sich bei der Bewerberflut einfach aussuchen kann, die vermeintlichen "Sahnestücke" herauszusuchen. Wie es dann in der Praxis aussieht... naja, dann sind sie halt günstige Arbeitskräfte für die kommenden zwei Jahre.
Möchtest du einfach arbeiten, dann kommt es zu 90% auf einen guten Querschnitt von Qualität der Texte, Alltagstauglichkeit und deinem Durchhaltevermögen an.
 
Aalso, zum Schreiben an sich brauchst du keine Ausbildung, sondern vor allem ein wenig Leidenschaft und auch Eingebung.
Ein weitverbreiteter Irrtum. Journalistisches Schreiben ist (wie eigentlich jedes Schreiben) etwas, das man durchaus lernen kann und lernen muß.

Natürlich gibt es immer wieder mal geniale Naturtalente - aber in 99,999 Prozent aller Fälle schreibt ein Redakteur mit 15 Jahren Berufserfahrung deutlich besser als der Volontär, der vor 3 Monaten angefangen hat zu schreiben. Warum? Weil er es gelernt hat. Und sei es "learning by doing".

Der Anteil von ehemaligen Journalistik-Studenten in den Redaktionen ist allerdings verschwindend gering.
Der Anteil von Redakteuren unter ehemaligen Journalistik-Studenten ist allerdings sehr groß.

Es werden viel mehr Redakteure und andere Journalisten gebraucht, als die Journalisten-Schulen oder Journalistik-Studiengänge sie "ausspucken". Aber wer das entsprechende Studium oder eine der angesehenen Journalisten-Schulen hinter sich hat, der hat durchaus sehr gute Chancen, eine Anstellung zu finden.
 
Wenn die Qualität der Texte stimmt, möchte ich auch für andere Blätter schreiben. Ich sehe hier nur das Problem, dass ich eben noch nichts vorzuweisen habe. Ich hab die Befürchtung, dass man primär eben nicht auf die Qualität der Beiträge schaut, sondern auf die Zertifikate, die den Lebenslauf säumen.
Jeder Redakteur, der sein Geld wert ist, guckt auf den Text, wenn ihm einer angeboten wird - und nicht auf den Lebenslauf des Autors. Der interessiert später vielleicht, wenn's um Festanstellungen geht.
 
Ein weitverbreiteter Irrtum. Journalistisches Schreiben ist (wie eigentlich jedes Schreiben) etwas, das man durchaus lernen kann und lernen muß.

Natürlich gibt es immer wieder mal geniale Naturtalente - aber in 99,999 Prozent aller Fälle schreibt ein Redakteur mit 15 Jahren Berufserfahrung deutlich besser als der Volontär, der vor 3 Monaten angefangen hat zu schreiben. Warum? Weil er es gelernt hat. Und sei es "learning by doing".

Letzteres bedingt doch deinen zweiten Satz ;)
Das man von Haus aus gute Texte schreibt, habe ich auch nicht behauptet. Nur wer sich zu Hause vor den PC setzt und sich damit einen abbricht, ein paar Zeilen niederzuschreiben, der wird Probleme damit haben, dann gewisse Techniken zu erlernen. Wo keine Pflanze wächst, da kann auch kein Baum wachsen. Etwas anderes will ich damit gar nicht sagen.
Auch die "erfahrenen" Redakteure lernen (hoffentlich) noch jeden Morgen dazu, sowas nennt sich dann Blattkritik.
 
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