Leica M 10 und "R"-Objektive

[Pferdeflüsterer]

Hallöchen,

wer von euch hat welche Erfahrungen mit welchen R-Objektiven an einer M 10-Kamera, drei Fragen in einer -)).

Durch Zufall habe ich einen Leica-Adapter für R an M-Kameras erwischt. Bisher nutze ich für meine M 10 P je ein 35er und 50er Leica-Objektiv.

Wie ich höre, sollen vor allem R-Objektive mit Brennweiten ab 90 mm aufwärts geeignet sein??

Wie ist es mit Macro-Brennweiten 60 mm und 100/105 Brennweiten? Beide kennen von Nikon.

Freue ich mich auf eure Antworten. Danke im Voraus.

 

[Robert Blanco]

Persönliche Erfahrungen habe ich auf dem speziellen Gebiet nicht. Aber was den Charme der Adaption stören könnte ist, dass der Adapter keine Kopplung des Messsuchers erlaubt (kenne jedenfalls keinen Adapter, der das kann).

Ansonsten: warum nicht?

P.s: Für Makro wird man ohnehin mit dem Messsucher nichts anfangen können.

 

[01af]

Re: Leica M10 und R-Objektive

Bisher nutze ich für meine M10-P je ein 35er und 50er Leica-Objektiv.

Na ja ... viel mehr braucht man eigentlich auch gar nicht. Manche sind sogar der Meinung, man bräuchte nur ein 35er oder ein 50er.

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Wie ich höre, sollen vor allem R-Objektive mit Brennweiten ab 90 mm aufwärts geeignet sein?

Wo hört man denn sowas!? Es ist Unsinn. Selbstverständlich sind alle R-Objektive geeignet. Und natürlich auch sonst alle möglichen Objektive für Kleinbild-Spiegelreflexkameras an geeigneten Adaptern (etwa von Novoflex). Was einst an SLRS funktionierte, das funktioniert ebenso auch via Adapter an heutigen Digitalkameras – zumindest, was die Optik angeht. Auf Komfortfunktionen wie Springblende und Autofokus muß man halt verzichten (in den meisten Fällen jedenfalls ... aber speziell bei Leica-R-Objektiven gibt's ja ohnehin keinen AF).

Man könnte höchstens einwenden, daß eine digitale Leica M mit elektronischem Aufstecksucher, obschon geeignet, nicht soo die ideale Basis für den Einsatz adaptierten Altglases ist. Eine Leica SL oder sonst irgend eine spiegellose Kleinbild-Systemkamera mit elektronischem Sucher wie z. B. Panasonic Lumix S, Sony Alpha, Nikon Z, Canon EOS R wäre ... bequemer. Aber wenn du die M10 schon hast, kannst und wirst du sie selbstverständlich auch hierfür benutzen.

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Wie ist es mit Makro-Brennweiten 60 mm und 100/105 mm?

Was soll damit sein?

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Beide kennen von Nikon.

Äh ... kannst du diesen Satz noch einmal auf deutsch wiederholen?

 

[cp995]

Also erstmal kannst Du adaptierte Objetktive ohne Messsucherkopllelung nur mit Lifeview (Display oder Visoflex 020) fokussieren.
Oder die Entfernung schätzen .
Da ist es egal ob R, Nikon F, Minolta SR etc.

Der Lifeview der M10 ist ziemlich träge und das fokussieren damit macht nicht wirklich Spaß.
Wenn Du noch keine R Objektive hast, macht das m.E. keinen Sinn.
Wenn Du welche hast, probiere es einfach aus.
SLR/DSLR Objektive können auch unterhalb von 90mm an der M genutzt werden, da durch das lange Auflagemaß (per Adapter) die Hinterlinse weit genug vom Sensor weg ist.

Was Sinn machen könnte, wäre Makro, da gibt es von allen Herstellern sehr gute Altgläser.
Aber wie gesagt, das geht nur mit Lifeview.

PS: Da waren andere schon schneller ...

 

[Jonas K aus D]

AW: Re: Leica M10 und R-Objektive

Äh ... kannst du diesen Satz noch einmal auf deutsch wiederholen?

Hier musse man gross „auf Deutsch“ schreiben, weil hier „Deutsch“ ist Substantiv, nix Adjektiv. Voll krass.

 

[JSTR]

Viele M Linsen zeichnen sich durch ein ausgeglicheneres bokeh aus, da sie eine höhere Anzahl von Blendenlamellen besitzen.
Die R Linsen besitzen nur 7 Blendenlamellen um den Widerstand beim schließen der Springblende geringer zu halten. Mein Summicron R 90 unterscheidet sich da deutlich von meinem Summicron M.
Aus meiner Sicht gibt es keine Berechtigung mehr für die Verwendung von R Linsen.

 

[cp995]

...
Aus meiner Sicht gibt es keine Berechtigung mehr für die Verwendung von R Linsen...

Zum Adaptieren an anderen Systemen als der M oder auch an DSLRs aber sehr wohl!

 

[JSTR]

Wenn du noch ein paar R linsen brauchst gerne eine personal Message an mich. 21mm bis 200mm

 

[Pferdeflüsterer]

Also erstmal kannst Du adaptierte Objetktive ohne Messsucherkopllelung nur mit Lifeview (Display oder Visoflex 020) fokussieren.
Oder die Entfernung schätzen .
Da ist es egal ob R, Nikon F, Minolta SR etc.

Der Lifeview der M10 ist ziemlich träge und das fokussieren damit macht nicht wirklich Spaß.
Wenn Du noch keine R Objektive hast, macht das m.E. keinen Sinn.
Wenn Du welche hast, probiere es einfach aus.
SLR/DSLR Objektive können auch unterhalb von 90mm an der M genutzt werden, da durch das lange Auflagemaß (per Adapter) die Hinterlinse weit genug vom Sensor weg ist.

Was Sinn machen könnte, wäre Makro, da gibt es von allen Herstellern sehr gute Altgläser.
Aber wie gesagt, das geht nur mit Lifeview.

PS: Da waren andere schon schneller ...

Danke für die Hinweise, war ein paar Tage beruflich unterwegs.
Gruß
Michael

 

[Pferdeflüsterer]

Wenn du noch ein paar R linsen brauchst gerne eine personal Message an mich. 21mm bis 200mm

Danke,
Gruß Michael

 

[doc steel]

Der Lifeview der M10 ist ziemlich träge und das fokussieren damit macht nicht wirklich Spaß.
Wenn Du noch keine R Objektive hast, macht das m.E. keinen Sinn.

Das ist deine Meinung, andere würden sagen es ist Unsinn.
Die M-Kameras sind gar nicht als high speed Geräte ausgelegt, von daher ist das Argument hinfällig.
Das Scharfstellen kann auch und gerade bei einer M-Kamera etwas kontemplatives haben. Die Reaktionszeit vom Drehen des Fokusrings bis zur Anzeige im Display oder EVF ist jedenfalls ausreichend und kann sogar etwas bewegtere Objekte zuverlässig abfertigen.
Meine Hasselblad X1D II fokussiert da noch eine Ecke langsamer.

So ein adaptiertes R-Objektiv kann durchaus Sinn machen, das kommt dann eben ganz auf den eigenen Standpunkt an. Neben Makroobjektiven für die Arbeit im Nahbereich und Brennweiten unter 21mm und ab 135mm macht so eine Adaption durchaus Sinn.
Natürlich richtet sich der R-M Adapter in erster Linie an jene, die bereits R-Objektive besitzen.

So nebenbei macht das Elmarit-R 90/2.8 sowohl V.I als auch V.II an der M240, M10-R und auch an meiner neuen M11 eine bessere Figur als das letzte Elmarit-M 90/2,8.

Meine Beurteilungen treffe ich nicht am Bildschirm mit blödsinniger pixelpeeperei und 100%-Ansicht sondern am 50x70 Print, denn das ist das was angesehen wird. Dabei zählt für mich auch die Farbe und die allgemeine Anmutung. Beides Dinge die hier stets ausser Acht gelassen werden, im Endeffekt aber entscheidend sind.

 

[01af]

Re: Leica M10 und "R"-Objektive

So nebenbei macht das Elmarit-R 1:2,8/90 mm sowohl Version I als auch Version II an der M (Typ 240), M10-R und auch an meiner neuen M11 eine bessere Figur als das letzte Elmarit-M 1:2,8/90 mm.

Meine Beurteilungen treffe ich [...] am 50×70-cm-Print, denn das ist das, was angesehen wird.

So!? Das ist aber merkwürdig.

Denn das Elmarit-R 90 mm in der zweiten Version und das Elmarit-M 90 mm in der letzten Version (die mit eingebauter, ausziehbarer Gegenlichtblende und Filtergröße E46) sind ein und dieselbe optische Konstruktion. Es kann zwischen denen also weder hinsichtlich der Abbildungsleistung noch hinsichtlich der Abbildungscharakteristik irgend einen erkennbaren Unterschied geben.

 

[doc steel]

Das hab ich gemeint, vielleicht ein wenig missverständlich ausgedrückt.

 

[cp995]

Das ist deine Meinung...

Ja und ich bleibe dabei, daß es weinig Sinn mafcht, extra R-Linsen für eine Leica M zu kaufen, nur weil man einen Adapter geschenkt bekommen hat.
Ausnahmen: Brennweiten <28mm, >90mm und Macro.