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Leica S2 - Was steckt dahinter?

KoboldX

Gesperrt
Dauerhaft gesperrt
Themenersteller
Moin

Gerade eben habe ich mich an eine Situation auf der diesjährigen Photokina erinnert. Und zwar saß ich da in der überfüllten(-teuerten) Kantine mit meinem bekannten und war gemütlich am Esse als sich irgendwann hinter uns einer mit einer Leica S2 hingesetzt hat.

Also falls es jemanden an Aufmerksamkeit mangelt, der sollte sich definitiv solch eine Kamera zulegen. Denn innerhalb kürzester Zeit standen mehrere Leute (aus dem fernen Osten) um ihn herum und haben seine Kamera bestaunt und fragen darüber gestellt.

Ich muss zugeben das ich von dem riesigen Brocken auch etwas beeindruckt war, rein vom äußerlichen her. Unter dem Begriff Mittelformat kommt mir im Grunde immer das Bild einer typischen Hasselblad (z.b. einer H4D-40) in den Kopf. Mittelformat im DSLR Typischen Gehäuse ist mir auch neu, wobei ich von Mittelformat absolut keine Ahnung habe und auch noch nie damit gearbeitet habe. Aber diese typischen Hasselblads bekomme ich jedenfalls öfters mal über Videos (FotoTV, Podcasts u.s.w.) vor Augen. Aber ich habe noch nie einen Fotografen gesehen, der mit solch einer Kamera arbeitet.

Das macht mich wiederum auch echt neugierig wer damit arbeitet und wieso? Was sind die Besonderheiten einer S2? Besitzt sie etwas was Hasselblad, Sinar nicht bietet? Kennt ihr jemanden der damit arbeitet?
 
Die Kamera ist relativ neu. Daher habe ich auch noch niemanden live damit arbeiten sehen.
Ist halt eine Mittelformatkamera, wie du schon sagst, die ein recht kompaktes und DSLR-ähnliches Gehäuse bietet. Dazu gibts auch einen ganz normalen Hochformatgriff für Porträtaufnahmen.

Innen drin steckt ein 39MPixel Chip mit nicht ganz typischen MF Maßen, soweit ich mich erinner.

Insgesamt find ich aber auch ein sehr interessantes Gerät, zu einem für relativ günstigen Preis für die gebotene Technik von knapp 18.000€. Plus den Style-Faktor, wessen ich die S2 definitiv einer Hassi vorziehen würde. Ich würd sie gern mal ausprobieren, hab sie leider auf der PK nicht in die Hände bekommen.

Also von mir auch die Frage, wer schonmal damit gearbeitet hat? Und wie das Feeling so ist? :)
 
Unter dem Begriff Mittelformat kommt mir im Grunde immer das Bild einer typischen Hasselblad (z.b. einer H4D-40) in den Kopf. Mittelformat im DSLR Typischen Gehäuse ist mir auch neu, wobei ich von Mittelformat absolut keine Ahnung habe und auch noch nie damit gearbeitet habe.

Mittelformat im "DSLR-Typischen Gehäuse" gibt es seit mehr als 30 Jahre, als Pentax 6x7, Pentacon Six oder Kiev. Die Form ist also nichts neues, die Auffälligkeit der Kamera liegt nun wirklich darin, dass sie so gut wie niemand besitzt und keiner damit fotografiert.
 
... dass sie so gut wie niemand besitzt und keiner damit fotografiert.

Naja, ob das stimmt...

Am Leica-Stand auf der Photokina um die Ecke gab es Vorträge von Natur-, Portraitfotografen, die mit der S2 gearbeitet haben. Die Ergebnisse waren spektakulär. Irgendwo konnte man auch mal ein RAW der S2 runterladen. Das war eine Portraitaufnahme und man konnte die kleinsten Härchen im Gesicht zählen. (Ob das sinnvoll ist, sei mal dahingestellt.)

Ich hatte bei einem Schweizer Fotohändler mal eine S2 in der Hand und durfte ein paar Aufnahmen machen. War schon beeindruckend, vor allem weil ich auch die Hasselblad ausprobieren durfte und die S2 wesentlich handlicher war.

Sind allerdings Kameras, bei denen ein Amateur wie ich nicht mal ansatzweise in die Nähe des Budgets kommt, aber man wird ja mal träumen dürfen.
 
Die Leica S2 besitzt einen Sensor, der von der Größe (30x45mm) zwischen Kleinbild und den klassischen Mittelformaten liegt. Dazu muss man allerdings sagen, dass es im Mittelformat kaum Sensoren gibt, die Vollformat erreichen. Die meisten bewegen sich von der Größe zwischen dem Leica S-Format und dem analogen 645er.

Von der grundsätzlichen Handhabung her unterscheidet sich die S2 nicht von typischen Kleinbild-DSLR, auch wenn das Menü eher den design-minimalistischen Charme der neunziger Jahre versprüht und das Bedienkonzept ungewöhnlich ist. Aufgrund der Auslegung kann sie dort eingesetzt werden, wo die Nutzung von Mittelformat schwierig ist, aber eine höhere Abbildungsleistung als Kleinbild sinnvoll erscheint oder schlicht gefordert wird. Das sind in "unserem Fall" primär Reportagen mit hohem Outdooranteil, aber auch hochwertige Auftragsarbeiten im Technikbereich. In beiden Fällen schlägt sie sich gut, nur das noch recht lückenhafte Objektivsortiment führt leider häufig zu Einschränkungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe die Kamera auch schon mal gesehen, auf der Eifelrallye. Als ich den Herrn angesprochen habe, meinte er, er sei Leica- Mitarbeiter und die S2 wäre keine normale, sondern ein Prototyp.
Aber ganz ehrlich, von dem Geld kauf' ich mir lieber was anderes!

Die Kamera ist doch nicht richtig Mittelformat, das ist doch sowas neuentwickeltes von Leica, oder?
 
Darf ich mal erwähnen sowas Ähnliches is bei Mamiya auch schonmal gescheitert...

http://www.mamiya.de/neu_08/index.php?cat=c56_Mamiya-ZD.html

Die kriegt man teilweise recht günstig.

Die beiden entscheidenden Vorteile von Hasselblad sind
Ich krieg die Objektive ohne Probleme im Rent
Und Ich kann den Sensor abmachen zum Reinigen und um Ihn an einer GF oder
Shiftkamera zu verwenden.
Da ist die etwas teurere S2 nicht wirtschaftlich.

mfg christian
 
Darf ich mal erwähnen sowas Ähnliches is bei Mamiya auch schonmal gescheitert...

http://www.mamiya.de/neu_08/index.php?cat=c56_Mamiya-ZD.html

Die kriegt man teilweise recht günstig.

Die beiden entscheidenden Vorteile von Hasselblad sind
Ich krieg die Objektive ohne Probleme im Rent
Und Ich kann den Sensor abmachen zum Reinigen und um Ihn an einer GF oder
Shiftkamera zu verwenden.
Da ist die etwas teurere S2 nicht wirtschaftlich.

mfg christian


...und das sind sehr entscheidende Vorteile!
Ich bin damals von der analogen Hasselblad (501, 503) direkt auf die H2 umgestiegen, konnte aber mittels Adapter einige Objektive weiterverwenden. Zudem gab es bald so ziemlich alles zum ausleihen und die meisten anderen Fotografen nutzten auch dieses System.
Ich kenne viele Fotografen, die im Studiobereich arbeiten, die Mamiya hatte nur ein Kollege, gab sie dann aber wieder her, die Leica kenn ich, hab sie aber noch nie in den Händen eines Fotografen gesehen, sondern sehr das Ding meistens auf Messen oder Produktpräsentationen.
Mir ist einfach der fix eingebaute Sensor und die eingeschränkte Objektivpalette unsympathisch.
Die Hasselblad ist wie ein Baukasten: ich kann daran alle möglichen Rückteile (Leaf, Phase One,....) verwenden und umgekehrt diese Rückteile auch an die Fachkamera adaptieren.
Die Grösse und Handlichkeit spielt im Studiobetrieb eine untergeordnete Rolle, da die Kamera ohnehin die meiste Zeit am Stativ steht.
Die S2 ist ein Nischenprodukt und ich bin mir nicht sicher, ob sie die Nische finden wird, in der sie der Hersteller sehen will.
 
Die Hasselblad ist wie ein Baukasten: ich kann daran alle möglichen Rückteile (Leaf, Phase One,....) verwenden und umgekehrt diese Rückteile auch an die Fachkamera adaptieren.

Das geht aber nur bei den älteren Modellen wie der H1/H2 oder eben die alten Analogen mit entsprechenden Rückteilen. Die neuen H3D, H4D Modelle sind nicht mehr Modular und man kann auch z.B. keine Phase One Rückteile mehr ansetzen. Eine Einbahnstrase mit der Hasseblad durchaus Probleme hat und ständig mit neuen Sonderangeboten kommt.
Die PhaseOne/Mamiya finde ich nicht unhandlicher als die S2 aber sie ist halt sehr viel flexibler. Bei einem Upgrade kommt halt ein neues Rückteil drauf und ein Ersatzbody ist auch noch bezahlbar. Bei der S2 braucht man da gleich eine komplette Kamera.

Jens
 
wenn ich mir das foto ansehe, dneke ich wird der einsatzgebiet der s2
relativ deutlich >>klick<<

eine transportable "immerdabei" kamera. als studiokamera halte ich die S2
eher nicht. Im Studio ist durch die Lichtmenge egal was ich da eigentlich
in der Hand habe, da macht das Leaf-Aptus II mit seinen 80MP in sachen
detailtreue und auflösung garantiert eine bessere figur - egal auf welchem
body... wer aber mal eine mittelformatkamera ein paar minuten umeinander-
getragen hat, weiß wie unhandlich so ein quader sein kann. muskelkater
unter umständen miteinbegriffen :top: da ist eine dslr (auch mit BG) um
einiges geschickter zu tragen.
wenn ich jetzt aber die S2 nehme, die ist vom handling ja mit der einser
gleichzusetzen. Angenommen, ich bin auf einer Reise durch das hinterland
in "interessantien". Mein Ziel ist es echt High-End-Quality-Prints herzusetellen.
Was wäre die erste wahl? Nehmen wir die 2,3kg schwere H4D, mit sperrigem
Prismersucheraufsatz und klobigem angesetzem Digiback, oder die 1,4kg
schwere "alles-kompakt-zusammen"-kamera? Die meisten sind in dem Sujet
heute noch mit einer D3x oder 1Ds III zu gange. Die S2 bietet aber einen
ca doppelt so großen Sensor bei ca gleicher pixelgröße, also ca doppelter
auflösung - und das in der selben größen- und bedieungsklasse. Für prints,
bei denen es auf das Letzte bisschen Details ankommt, genau das richtige.

Ich glaube, ihr merkt worauf ich hinaus will - in meinen Augen ist die S2
keine "verkümmerte Mittelformatkamera", sondern viel mehr eine
"0,5 - Crop DSLR"...
 
wenn ich jetzt aber die S2 nehme, die ist vom handling ja mit der einser
gleichzusetzen.

Also ich finde die PhaseOne/Mamiya jetzt wirklich nicht unhandlicher. Vom Gewicht her tut sich da auch nicht viel (ca. 1000gramm für den Body plus das Back macht zusammen vieleicht 100 bis 150 Gramm mehr als z.B. einer 1er von Canon und ist genauso schwer die die S2)
Der Vorteil der S2 ist sicherlich das sie besser geschützt ist (wobei man da den Digibacks auch sehr gut vertrauen kann)
Den Vorteil der schnellen Blitz Sync Zeit hat sie auch nicht mehr seit dem neuen Modell der PhaseOne die da sogar schneller ist und das mit dem integriertern Profoto Air Sender im Griff auch nutzen kann)
Es ist sicherlich eine tolle Kamera aber irgendwie glaube ich nicht daran das sie extrem erfolgreich werden wird.

Jens
 
Also ich finde die PhaseOne/Mamiya jetzt wirklich nicht unhandlicher.

Da wäre natürlich die Frage, ob du schon über einen längeren Zeitraum außerhalb des Studios mit beiden Systemen gearbeitet hast? Das ist durchaus ernst, keinesfalls despektierlich gemeint. Ich kann mir gar nicht vorstellen wie man die S2 nicht handlicher finden kann. Wie empfindest du denn die großen KB-DSLR im Vergleich?
 
Die Grösse und Handlichkeit spielt im Studiobetrieb eine untergeordnete Rolle, da die Kamera ohnehin die meiste Zeit am Stativ steht.
Die S2 ist ein Nischenprodukt und ich bin mir nicht sicher, ob sie die Nische finden wird, in der sie der Hersteller sehen will.

Ich habe mir das auch schon ein paarmal überlegt und bin auch zu diesem Schluss gekommen. Es hatte ja früher auch so eine Pentax 6x7 gegeben, die wie eine aufgeblasene KB-SLR ausschaut und auch einige andere mit ähnlichem Konzept. Vor allem die von Pentax soll sehr gut sein, aber sonderlich erfolgreich war die nie.

Es könnte aber gut sein, dass sich die S2 gut als Kamera für Private etabliert, die eben genug Geld dafür haben und denen die Qualität nie gut genug sein kann. Also jene Private, die sich seinerzeit eine Leica-M gekauft hatten, die ja vor fünfzig oder sechzig Jahren wertmäßig erheblich teurer war als heute die Leica-M. Die S2 ist in etwa so groß wie eine große Canon oder Nikon und wenn man dafür so fein aufgelöste Aufnahmen bekommt ist das schon eine feine Sache. Wenn man das Geld dafür locker übrig hat. Und davon gibt es ja zunehmend mehr Leute.

Oft ist es nur ein Detail das sich ändert und das ein ursprünglich ähnliches Produkt, das vorerst erfolglos war plötzlich erfolgreich macht. Hindernis bei der Pentax 6x7 könnte beispielsweise der schwieriger erhältliche Film und die wenigen Aufnahmen pro Film sein. Ich weiß es freilich auch nicht, ist nur eine Überlegung.

Für Profis stelle ich mir die S2 auch nicht sehr attraktiv vor, aber es könnte vielleicht eine lebendigere Form von Portrait-Fotografie entstehen. Beispielsweise. Also jene Fotos, die in höchster technischer Qualität seinerzeit auf Großbild aufgenommen wurden in quasi gleicher technischer Qualität aber lebendiger möglich durch die Handkamera.
 
Da wäre natürlich die Frage, ob du schon über einen längeren Zeitraum außerhalb des Studios mit beiden Systemen gearbeitet hast?

Zumindest sowohl mit der PhaseOne als auch mit der Hasselblad und die finde ich nicht wirklich unhandlicher von der Nutzung her als z.B. einer 1er Canon.
Kann gut sein das die S2 da beim längeren Gebrauch noch viel besser ist. Die kenne ich da nur vom mal in die Hand nehmen und etwas rumprobieren.

Jens
 
Zumindest sowohl mit der PhaseOne als auch mit der Hasselblad und die finde ich nicht wirklich unhandlicher von der Nutzung her als z.B. einer 1er Canon.

Wie gesagt, erstaunlich wie stark die Wahrnehmung da auseinander gehen kann. Bei uns ist es immer wieder das Spiel, was nun in den Einsatz geht - Kleinbild wegen der Handhabung oder Mittelformat wegen der Qualität. Mit der S2 hat sich die untere Grenze etwas verschoben, das Prinzip ist aber gleich geblieben.
 
Das siehst Du daran, dass eine nahezu fabrikneue Kamera zusammen mit einer sich seit längerem in Gebrauch befindlichen 1 Ds III auf einem Bild abgelichtet ist? Aha. Hellseher, oder was?
 
Ich habe mir das auch schon ein paarmal überlegt und bin auch zu diesem Schluss gekommen. Es hatte ja früher auch so eine Pentax 6x7 gegeben, die wie eine aufgeblasene KB-SLR ausschaut und auch einige andere mit ähnlichem Konzept. Vor allem die von Pentax soll sehr gut sein, aber sonderlich erfolgreich war die nie.


Ich hatte selber die Pentax 67 und auch einmal ein Leica R-System. Das Problem war, dass ich damit zu den Exoten gehörte. So gut wie jedes Rent-Service hatte Hasselblad und Mamiya Teile, bei Pentax und Leica war die Suppe schon sehr dünn.
 
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