Lightroom oder Photoshop

[Schneeflocke84]

Hallo liebe Community,

ich bin leider ein totaler Neuling in Sachen Bildbearbeitung. Ich fotografiere bereits seit einiger Zeit mit einer Nikon D3100. Nun möchte ich meine Bilder aber auch Bearbeiten. Ist Adobe Lightroom dafür ausreichend oder würdet ihr Adobe Photoshop empfehlen?

Vielen Dank!

 

[Daniel.Berlin]

Nimmst Du die Creative Cloud im Abo hast Du beides. Für die normale Fotoentwicklung reichen mir die Möglichkeiten von Lightroom locker aus.

Du kannst Dir auch mal Photoshop Elements ansehen.

Adobe bietet Dir alles als 30-Tage-Testversion an. Damit solltest Du Dir einen Eindruck verschaffen können.

Viele Grüße

Daniel

 

[A und O]

Hallo,

für "normale Anpassungen"; Belichtung, Weißabgleich, Farbanpassungen, Zuschnitt, leichte Fehlerkorrekturen, Schärfen, Entrauschen, etc. ist Lightroom ausreichend.
Für weitergehende Bildveränderungen, Montagen, etc. ist Photoshop erforderlich.
Ich denke, für den "Hausgebrauch" des privaten Nutzers reicht Lightroom in den allermeisten Fällen.

 

[dslrhefi]

Hallo liebe Community,

ich bin leider ein totaler Neuling in Sachen Bildbearbeitung. Ich fotografiere bereits seit einiger Zeit mit einer Nikon D3100. Nun möchte ich meine Bilder aber auch Bearbeiten. Ist Adobe Lightroom dafür ausreichend oder würdet ihr Adobe Photoshop empfehlen?

Vielen Dank!

Vorab, LR und PS sollte man nicht miteinander vergleichen, macht keinen Sinn, dafür sind deren Leistungsziele zu unterschiedlich.
Wäre, als würde man ein einfaches Tourenfahrrad mit einem Rennrad für die "Tour de France" vergleichen wollen.

Einem Bildbearbeitungsanfänger würde ich weder LR noch Photohop empfehlen. Wozu?

Für die Aufnahmen aus der Nikon D3100 sollten zur Einarbeitung in die Bildbearbeitung ect. die Programme des Kameraherstellers "ViewNX i" oder auch "Capture NXD" zunächst einmal ausreichend sein. Beide Programme sind kostenlos von der Herstellerseite runter zu laden und auch sehr handlich zu bedienen.

Das ebenfalls kostenlose Programm "IrfanView" ist nicht nur ein Bildbrowser sondern bietet auch die grundständigen und leicht händelbaren Bildbearbei-tungsfunktionen.

Wenn man dann mit diesen Programmen Erfahrung sammeln konnte, kann man sich eine "Ceckliste" zusammenstelle zu 1. was den Free-Programmen fehlt und 2. was mit LR / PS im Hinblick auf das jeweilige "Bildbearbeitungs-ergebnis" besser, schneller, einfacher usw. erreichbar sein sollte.

Alle Bezahlprogramme, es gibt bekanntlich einige, kann man mindestens 4 Wochen ausgiebig testen.
Die Programme hintereinander getestet ergibt dann wohl eine Testzeit von ca. 3/4 bis 1,0 Jahr, mit dann wohl vielen tollen "Profifotos".

Siehe aauch mal hier: https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=25613

 

[Pacer]

Das ebenfalls kostenlose Programm "IrfanView" ist nicht nur ein Bildbrowser sondern bietet auch die grundständigen und leicht händelbaren Bildbearbei-tungsfunktionen.

Wer nicht mit RAW-Entwicklung "rummachen" möchte und nach guten Bearbeitungsfunktionen sucht, der sollte sich neben IrfanView auch unbedingt den kostenlosen JPG-Illuminator anschauen.

 

[ASretouch]

Wer nicht mit RAW-Entwicklung "rummachen" möchte und nach guten Bearbeitungsfunktionen sucht, der sollte sich neben IrfanView auch unbedingt den kostenlosen JPG-Illuminator anschauen.

Entweder nimmt man die entwickelten Jpeg so aus der Kamera oder man bearbeitet selbst, dann aber am RAW.
Jpeg ist ein komprimiertes Endformat (auch wenn es sich bearbeiten lässt).

 

[Pacer]

Entweder nimmt man die entwickelten Jpeg so aus der Kamera oder man bearbeitet selbst, dann aber am RAW.
Jpeg ist ein komprimiertes Endformat (auch wenn es sich bearbeiten lässt).

Ich weiß. Aber wie Du sagst, es lässt sich dennoch bearbeiten. Und es ist auch nicht verboten das zu tun

 

[Manni1]

Wer nicht mit RAW-Entwicklung "rummachen" möchte und nach guten Bearbeitungsfunktionen sucht, der sollte sich neben IrfanView auch unbedingt den kostenlosen JPG-Illuminator anschauen.

Ich nutze Irfan seit Jahren. Als Betrachter, zum Sichten, Aussortieren & Umbenenen ist es Klasse. Die Bearbeitungsfunktionen sind rudimentär & mit einem der nachgefragten Programme in keiner Weise zu vergleichen.

@Schneeflocke84
Beschreib mal, was Du unter "Bilder aber auch Bearbeiten" verstehst. Aufhübschen, Tonwerte anpassen? Oder eher Montagen oder umfangreiche Retuschen?

@Andre
Du übersiehst daß es Kameras gibt, die nur JPG liefern können.

 

[coda144]

Ist Adobe Lightroom dafür ausreichend oder würdet ihr Adobe Photoshop empfehlen?

Nur beide zusammen ergeben ein rundes Paket.

Mit Photoshop bekommst du - soweit ich weiß - Adobe Camera RAW (ACR) zum Entwickeln der RAWs; Bridge für den Überblick und Photoshop zum Nachbearbeiten mit all seinen Möglichkeiten.

Bei Lightroom ist das ACR-Engine mit anderer Oberfläche enthalten. Richtigen Nutzen hat man mit Lightroom für die Archivierung der Fotos und ordnerübergreifende Suche nach Stichwörtern. Auch kann man virtuelle Sammlungen von Bildern ordnerübergreifend anlegen.

Ohne Photoshop (oder gleichwertigen Produkt) geht es auf Dauer in der Fotographie nicht. In der CreativeCloud CC-Version ist der Monatspreis verschmerzbar angesichts der ständigen Updates.

Zu Bedenken ist die Einarbeitung. Das mitgelieferte Anleitungsmaterial ist eher mau. Die Fachverlage verdienen sich dumm und dämlich mit dicken Büchern, die immer wieder die einfachsten Stufen der Bedienung erklären aber selten in die Tiefen einsteigen. Der Vorteil bei Photoshop und Lightroom ist, dass sehr gute Nachmach-Anleitungsvideos (Heftbeilagen, youtube) gibt. Bei RawTherapie bin ich mangels vergleichbarer Anleitung gescheitert.

 

[ASretouch]

@Andre
Du übersiehst daß es Kameras gibt, die nur JPG liefern können.

Nicht vorhandene RAWs lassen sich natürlich auch nicht bearbeiten.
Hier gehts jedoch um die Nikon D3100 ...

 

[ewm]

Für die "reine" Bildbearbeitung von "rohen" RAWs und auch von "fertigen" anderen Bildformaten wie JPEG, TIFF ... ist Lightroom imho sehr gut geeignet.


In Photoshop ist die RAW- Entwicklung ein eigenes Kapitel, das per ACR- Plugin erfolgt. Das Resultat der Entwicklung wird nahtlos an Photoshop weiter gegeben.

Unter Photoshop sind die grundlegenden Korrekturen (Helligkeit, Kontrast, Gradation, Tonwert) des gesamten Fotos und einfacher lokaler Fehler (z.B. rote Augen, Wegstempeln...) meiner Meinung eher aufwendiger, weil über verschiedene Menüs zu erreichen.

Photoshop "lohnt" sich daher meiner Meinung nach erst, wenn man komplexe Bildmanipulationen durchführen will.


Ich z.B. habe zunächst Photoshop genutzt, bin aber nach dem Erscheinen von Lightroom schnell dahin gewechselt.

Obwohl ich seit 3 Jahren im Abo LR und Photoshop gemeinsam nutzen kann, bin ich mit Photoshop wegen permanenter Nichtnutzung zunehmend nicht mehr vertraut.

Wenn ich mal nach der reinen Bildbearbeitung mal Fotos "manipulieren" muss, sprich Beschriften, Ausschnitte für Grafiken und Collagen erzeugen ... nutze ich lieber eine übersichtliche Version Photoshop Elements der vor oder vorvorletzten Generation, die man preisgünstig bekommt.


Aus heutiger Sicht würde mir daher eine Kaufversion von Lightroom reichen. Sofern LR auch über die Version 6 hinaus auch noch ohne Abo angeboten wird, gehe ich künftig diesen Weg.


Gruß
ewm

 

[Manni1]

Ohne Photoshop (oder gleichwertigen Produkt) geht es auf Dauer in der Fotographie nicht.

Dazu müßte Schneeflocke84 erstmal auf meine Frage in #8 antworten.

 

[R. Steichele]

... Ohne Photoshop (oder gleichwertigen Produkt) geht es auf Dauer in der Fotographie nicht. ...

Das ist jetzt aber nur deine Ansicht. Mittlerweile gibt es viele Anwender, denen ein aktueller Rawkonverter ausreicht.

 

[Hanky]

yep. Macht man bei der Aufnahme alles richtig ...

 

[10dency]

Das ist jetzt aber nur deine Ansicht. Mittlerweile gibt es viele Anwender, denen ein aktueller Rawkonverter ausreicht.

Es gibt sogar Leute, denen reichen die JPEG-Fotos aus dem Handy völlig aus. ;-)

 

[Manni1]

Leider, Olaf ...