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[Linux] LibRaw und CR3

palmann

Themenersteller
Hallo,

mit einem aktuellen Snapshot von LibRaw [1] ist es mir gelungen mit einem der beiligenden Skripte (simple_dcraw, v9.26) aus CR3 Dateien der EOS M50 [2] TIFFs und kleine Thumbnails, die ich mir in Shotwell als Previews anschauen kann, zu erzeugen.

Nun ist meine Frage, inwiefern stellt die Konvertierung in TIFFs ein Informations-/Qualitätsverlust dar? 16 Bit Farbtiefe sind mit einer Option möglich, allerdings weis ich nicht, mit welcher Farbtiefe CR3 die Bildinformationen speichert und ob sich das überhaupt lohnt.

Ich werde die CR3s auf jeden Fall archivieren, falls die Unterstützung unter Linux besser wird.

Leider habe ich es nicht geschaft die zusätzlich einer CR3 Datei beigefügten Metadaten, wie Blende oder Belichtungsdauer zusammen mit den Bilddaten, direkt in ein DNG zu schreiben. Man kann die Metadaten aber mit den beigefügten Tools von LibRaw auslesen.

Weis jemand ob sich auch direkt DNGs erstellen lassen?

Viele Grüße
Pablo


[1] https://www.libraw.org/
[2] https://www.libraw.org/supported-cameras-snapshot-201910
 
Zuletzt bearbeitet:
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Nun ist meine Frage, inwiefern stellt die Konvertierung in TIFFs ein Informations-/Qualitätsverlust dar? 16 Bit Farbtiefe sind mit einer Option möglich, allerdings weis ich nicht, mit welcher Farbtiefe CR3 die Bildinformationen speichert und ob sich das überhaupt lohnt.
...

Laut Canon Spezifikation der M50 werden CR3 mit 14 Bit Farbtiefe aufgezeichnet:
https://www.canon.de/cameras/eos-m50/specifications/
Zitat:
RAW: RAW (CR3 14 Bit)

Bei der Konvertierung nach TIFF also mit 16 Bit Fartiefe konvertieren, Standard ist vermutlich nur 8 Bit.
 
Danke! Ja, da hätte ich auch mal schauen können. :)

Die sogenannten "Thumbnails" sind übrigens JPEGS mit 6000x4000 Pixel. :o

Viele Grüße
Pablo
 
Der einzige "Verlust", der da wohl entstehen kann ist durch das durchgeführte Debayering gegeben. In der CR3 steht ja immer nur eine Farbe pro Pixel, in der Tiff 3 Farben (RGB) pro Pixel. Das muss irgendwie interpoliert werden (wie auch in jedem anderen Raw Entwickler) und das ist prinzipbedingt nicht immer optimal.
 
Die sogenannten "Thumbnails" sind übrigens JPEGS mit 6000x4000 Pixel. :o

Das liegt nicht an simple_dcraw. Es werden nur die eigebetten "thumbnails" aus der RAW-Daten extrahiert, es wird kein neues Thumbnail erzeugt.

Die usage von simple_dcraw sagt das ja schon:

Code:
e - extract thumbnails (same as dcraw -e in separate run)
 
Der einzige "Verlust", der da wohl entstehen kann ist durch das durchgeführte Debayering gegeben. .

Ist das wirklich so?
Und wie ist das mit dem Weißabgleich und der Anpassung der Tonwerte (Gamma-Korrektur)?
Bei der Gamma-Korrektur müssen ja wenige Graustufen im dunklen Bereich gespreizt werden, während sehr viele Graustufen im hellen Bereich gestaucht sind. Ich meine in den hellen Bereich gehen daher Informationen verloren.
 
Der einzige "Verlust", der da wohl entstehen kann ist durch das durchgeführte Debayering gegeben. In der CR3 steht ja immer nur eine Farbe pro Pixel, in der Tiff 3 Farben (RGB) pro Pixel. Das muss irgendwie interpoliert werden (wie auch in jedem anderen Raw Entwickler) und das ist prinzipbedingt nicht immer optimal.

dcraw kennt verschiedene Methoden des Demosaiking,
siehe INTERPOLATION OPTIONS
in:
http://manpages.ubuntu.com/manpages/bionic/man1/dcraw.1.html
Code:
       -q 0   Use high-speed, low-quality bilinear interpolation.
       -q 1   Use Variable Number of Gradients (VNG) interpolation.
       -q 2   Use Patterned Pixel Grouping (PPG) interpolation.
       -q 3   Use Adaptive Homogeneity-Directed (AHD) interpolation.
Da kann man ausprobieren was einem am Besten gefällt.


Ist das wirklich so?
Und wie ist das mit dem Weißabgleich und der Anpassung der Tonwerte (Gamma-Korrektur)?
Bei der Gamma-Korrektur müssen ja wenige Graustufen im dunklen Bereich gespreizt werden, während sehr viele Graustufen im hellen Bereich gestaucht sind. Ich meine in den hellen Bereich gehen daher Informationen verloren.

dcraw verwendet die gewünsche Gammakorrektur,
siehe OUTPUT OPTIONS
in:
http://manpages.ubuntu.com/manpages/bionic/man1/dcraw.1.html

Code:
       -g power toe_slope
              Set  the  gamma curve, by default BT.709 (-g 2.222 4.5).  If you prefer sRGB gamma,
              use -g 2.4 12.92.  For a simple power curve, set the toe slope to zero.
 
Das heißt das DNG Format ist genauso betroffen, da es sich um eine TIFF Erweiterung handelt?

Viele Grüße
Pablo
 
Darum ging es mir doch gar nicht....
Bei diesen Korrekturen können halt Informationen verloren gehen.

In der Optik vor dem Sensor geht Information verloren bzw. wird verfälscht. Der Bayerfarbfilter ist nicht homogen und verfälscht Informationen. Die Sensel auf dem Sensor sind nicht homogen und absolut linear und verfälschen die Information. Im AD-Wandler gehen Informationen verloren, der löst auch nur mit 14Bit Genauigkeit auf. Das entspricht einer Farbtiefe von 14Bit, also 16384 Graustufen je Farbkanal die in die RAW-Daten geschrieben werden.

Auf diese verfälschten RAW-Daten werden dann das Demosaiking(Interpolation) angewendet. Die Interpolation bezieht sich auf die Farben, die Helligkeitsinformation liefert ja jedes Sensel schon "pixelgenau".
Natürlich ist die (Farb-)Information geringer im Vergleich zu einer Aufnahme die mittels monochromatischem Sensor aus drei getrennten Aufnahmen mit Farbfiltern(eine mit R eine mit G eine mit B) ohne Interpolation zusammengerechnet würde.

Eine Graustufe an einen 8Bit-Bildschirm entsprechen 60 Graustufen in der 14Bit-Farbtiefe. Da ist genügend Spielraum für die Gamma-Korrektur, Weißabgleich, u.s.w..

Ohne Gamma-Korrektur, Weißabgleich, u.s.w. kommt man nicht zu einem fertigen Bild.

Mit anderen Worten: Ohne Informationsverlust geht es nicht.
Entscheidend ist, daß der Informationsverlust nicht sichtbar wird.
 
...
Weis jemand ob sich auch direkt DNGs erstellen lassen?

a.) Mit Kameras die direkt DNG speichern, z.B Leica, Phase One, Ricoh, ...

b.) Mit dem Adobe DNG-Converter:
https://helpx.adobe.com/de/photoshop/using/adobe-dng-converter.html
Leider nur für Windows und Mac-OS verfügbar.

Die Frage ist, was du mit den DNGs machen willst, oder ob TIFFs schon helfen.


Das heißt das DNG Format ist genauso betroffen, da es sich um eine TIFF Erweiterung handelt?
Betroffen von was?

DNG ist nicht TIFF. Das DNG-Format verwendet nur Strukturen und Tags die auch in der TIFF-Version 6.0 definiert sind.

Zum DNG-Format hier alle Informationen vom Erfinder:
https://wwwimages2.adobe.com/content/dam/acom/en/products/photoshop/pdfs/dng_spec_1.5.0.0.pdf

Oder als kurze Übersicht:
https://albfotograf.me/2018/10/12/dng-ist-auch-ein-raw-format/
 
Hallo,

vielen Dank für deine Antworten, gerade der Denkanstoss, dass Qualitätsverlusste eigentlich ständig stattfinden und man da cool bleiben kann, hat mir sehr geholfen.

Also mir ging es ursprünglich darum, quasi die Funktionalität des Adobe DNG Converter unter Linux zu erhalten oder halt die CR3s direkt in verschiedenen Linux Anwendungen bearbeiten zu können.

Beides ist so ohne weiteres wohl (noch?) nicht möglich. Mit TIFFS kann ich aber für meine Zwecke sicher ganz gut leben.

Was meine Ziele sind? Etwas Lernen mit kompressionsfreien Formaten Bildbearbeitung zu betreiben um mehr aus meinen Fotos herauszuholen. Zum Beispiel mit Gimp. Das geht zwar auch mit JPEGS, aber ich denke da stößt man schneller an die Grenzen des Machbaren/Sinnvollen.

Vielen Dank nochmal an alle, die Diskussionen haben mir weitergeholfen.

Viele Grüße
Pablo
 
... mir ging es ursprünglich darum, quasi die Funktionalität des Adobe DNG Converter unter Linux zu erhalten oder halt die CR3s direkt in verschiedenen Linux Anwendungen bearbeiten zu können.

Beides ist so ohne weiteres wohl (noch?) nicht möglich.

Unter Linux gibt es den Windows-Emulator "wine". Damit lassen sich einige Windowsprogramme unter Linux in gleicher Geschwindigkeit ausführen wie unter Windows. Wine steht - so weit ich weiß - für fast jede Linux-Distribution zur Verfügung. Verwendet habe ich wine schon für IfanView und DeepSkyStacker. Ein Versuch sollte es Wert sein.

https://appdb.winehq.org/objectManager.php?sClass=application&iId=5645

https://rawpedia.rawtherapee.com/How_to_convert_raw_formats_to_DNG
 
Unter Linux gibt es den Windows-Emulator "wine". Damit lassen sich einige Windowsprogramme unter Linux in gleicher Geschwindigkeit ausführen wie unter Windows. Wine steht - so weit ich weiß - für fast jede Linux-Distribution zur Verfügung. Verwendet habe ich wine schon für IfanView und DeepSkyStacker. Ein Versuch sollte es Wert sein.

Ich hatte es mal kurz mit Wine probiert (allerdings mit der Distroversion von Ubuntu 18.04), dass klappte nicht auf Anhieb. Codeweavers Crossover werde ich über die Feiertage vielleicht mal testen.

Viele Grüße
Pablo
 
Gegen TIFF's spricht für mich schon alleine schon die Größe ...
Die RGB-Daten sind wie sie sind. Statt mit 16Bit Farbtiefe könnten die auch mit 8Bit Farbtiefe im TIFF gespeichert werden, also mit Informationsverlust. TIFF sieht optional eine verlustfreie Kompression vor, die Datei wird dann kleiner.

... weil man dann ja aus 24MPixel 3*24MPixel macht....
Die Anzahl der Pixel bleibt gleich, sie erhalten nur ihre (aus Nachbarpixeln interpolierte Farbinformation) zurück. Der Sensor in der Kamera mit Farbfilter(Bayer oder X-Trans), erfasst für ein Pixel immer nur eine Farbe statt drei Farben. Deswegen sind die (unkomprimierten)RAW-Dateien kleiner als TIFF.

Der Speicherbedarf für ein Pixel mit 16Bit-Farbtiefe ist mit einer Farbe 16Bit, mit drei Farben 3*16Bit = 48Bit.
 
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