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Bilder mit Lochkamera haben mich schon immer fasziniert, weil sie ja apparativ im Grunde mit minimalem Aufwand hergestellt werden können: Fotos ohne Objektiv!
Für eine moderne Vollformat-DSLR reicht ein bisschen dünne Alu-Haushaltsfolie und ein Objektivdeckel. In diesen Deckel bohrt man zentral ein Loch von rund 10 mm. Dann klebt man auf das Loch die Alufolie und sticht mit einer äußerst feinen Nähnadel ein Loch von rund 0.3 mm Durchmesser. Das klappt gut mit einer Augenlupe und einem feinen mm-Maßstab/Lineal. Oder man kauft sich eine fertige Lochblende für die jeweilige Kamera.
Selbstverständlich klappt das auch mit jeder anderen Kamera, soweit man das Objektiv entfernen kann.
Je dünner die Folie, desto geringer die unvermeidliche Vignettierung!
Mit dieser Anordnung erreicht man eine "Brennweite" von um die 50 mm, also "Normalbrennweite". Die Belichtungszeiten liegen bei Sonne so um die 1 s bis 3 s. Für längere "Brennweiten" nimmt man einfach Zwischenringe und erhöht dadurch die Bildweite/Brennweite.
Für den optimalen Lochdurchmesser D gilt (nach Pohl, Physik):
D = 1.8*SQRT(Lambda*b*(1/(1+a/b)), grob gerundet für sichtbares Licht und Gegenstandsweite Unendlich: D = 0.4*SQRT (b) mit a = Gegenstandsweite, b = Bildweite, Lambda = Wellenlänge des Lichts, SQRT = Quadratwurzel
Das Kernproblem bleibt der saubere Sensor! Denn bei der extrem kleinen (Loch-)Blende sieht man auf dem Bild jeden kleinsten Dreck auf dem Sensor! Man glaubt gar nicht, wieviele kleinste Staub- und Dreckteilchen sich auf dem Sensor befinden und abbilden, die man bei den üblichen Blenden bis Blende 11 überhaupt nicht sieht.
Bei der Aufnahme sollte das Sucherokular unbedingt geschlossen sein. Anderenfalls dringt Fremdlicht ein und "versaut" das Foto gründlich...
Der Vorzug der Lochkamera gegenüber Linsensystemen:
- Farbfehlerfrei
- Verzeichnungsfrei
- Keine Fokusprobleme ("scharf" von vorn bis hinten...)
Hier ein Beispiel mit einem gekauften "Skink Pinhole Pancake" an der Nikon D800E:
Für eine moderne Vollformat-DSLR reicht ein bisschen dünne Alu-Haushaltsfolie und ein Objektivdeckel. In diesen Deckel bohrt man zentral ein Loch von rund 10 mm. Dann klebt man auf das Loch die Alufolie und sticht mit einer äußerst feinen Nähnadel ein Loch von rund 0.3 mm Durchmesser. Das klappt gut mit einer Augenlupe und einem feinen mm-Maßstab/Lineal. Oder man kauft sich eine fertige Lochblende für die jeweilige Kamera.
Selbstverständlich klappt das auch mit jeder anderen Kamera, soweit man das Objektiv entfernen kann.
Je dünner die Folie, desto geringer die unvermeidliche Vignettierung!
Mit dieser Anordnung erreicht man eine "Brennweite" von um die 50 mm, also "Normalbrennweite". Die Belichtungszeiten liegen bei Sonne so um die 1 s bis 3 s. Für längere "Brennweiten" nimmt man einfach Zwischenringe und erhöht dadurch die Bildweite/Brennweite.
Für den optimalen Lochdurchmesser D gilt (nach Pohl, Physik):
D = 1.8*SQRT(Lambda*b*(1/(1+a/b)), grob gerundet für sichtbares Licht und Gegenstandsweite Unendlich: D = 0.4*SQRT (b) mit a = Gegenstandsweite, b = Bildweite, Lambda = Wellenlänge des Lichts, SQRT = Quadratwurzel
Das Kernproblem bleibt der saubere Sensor! Denn bei der extrem kleinen (Loch-)Blende sieht man auf dem Bild jeden kleinsten Dreck auf dem Sensor! Man glaubt gar nicht, wieviele kleinste Staub- und Dreckteilchen sich auf dem Sensor befinden und abbilden, die man bei den üblichen Blenden bis Blende 11 überhaupt nicht sieht.
Bei der Aufnahme sollte das Sucherokular unbedingt geschlossen sein. Anderenfalls dringt Fremdlicht ein und "versaut" das Foto gründlich...
Der Vorzug der Lochkamera gegenüber Linsensystemen:
- Farbfehlerfrei
- Verzeichnungsfrei
- Keine Fokusprobleme ("scharf" von vorn bis hinten...)
Hier ein Beispiel mit einem gekauften "Skink Pinhole Pancake" an der Nikon D800E:
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