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Low Budget Makro Ausstattung - Ringblit oder Lightbox?

Nohdrau

Themenersteller
Hallo,

Bin ja neu hier, deshalb auch kurz ein wenig zu mir:

Ich bin 25, wohne derzeit in Wien, Österreich, arbeite als IT Systemadmin und bekam das Fotografieren quasi in die Wiege gelegt (Opa, Papa und nun ich). Bisher hab' ich zwar schon viel geknipst aber wenn was gutes dabei war, muss ich wohl zugeben, war es Glück.
Habe am Montag meine Olympus E-510 versilbert und nun mit einer Nikon D3100 im Nikon Lager :) Seit dem Umstieg auf Nikon bin ich jetzt wieder voller Enthusiasmus und will Sachen ausprobieren (Retroadapter, alte analoge Objektive, gestern auch gleich mal gebraucht ein Samyang 500mm f8 Objektiv geholt und an den schon zuvor bestellten 2fach Teleconverter geschraubt,...). Hoffe ich werde den Umstieg auf Nikon nicht bereuen denn irgendwie kommen mir die Bilder der Nikon bisher recht 'matschig' vor. Aber das ist wieder ein anderes Thema :)

Als IT Systemadmin ist man ja bekanntlich meist ein wenig Mädchen für alles (auch IKEA Küche durfte ich schon eine zusammenbauen). Mein derzeitiger Auftrag ist die eierlegende Woll-Milch-Sau. Ich nenne hier jetzt kein Unternehmen aber unser Gebiet: Wir sind ein internationale Hersteller und Händler für Schrauben, Stanzteile, Sonderteile, und so weiter. Auch in dieser Sparte gibt es natürlich Reklamationen die auch entsprechend dokumentiert und/oder mit Lieferanten kommuniziert werden müssen. Natürlich hübsch bebildert. Somit der Auftrag an mich: Wir brauchen eine Kamera mit der man bis hin zum Grat im Innengewinde einer M5 Mutter alles fotografieren kann. - Was darf die kosten? - Na um die 500€, aber eher weniger. - Scheint auch mir eher wie ein schlechter Scherz und ich habe bereits am Anfang gesagt dass ich sicher was finde aber die Lösung miserabel wird und am Ende ich der Ars** bin weils nichts taugt. Jedenfalls bekam ich vom Spezialisten gleich mal die Auskunft dass man ab 800€ schlechtere, beziehungsweise ältere Lösungen finden würde und eher ab 1000€ was brauchbares. Was für uns natürlich viel zu teuer war. Also selbst mehrere Optionen rausgesucht. Nikon wollte ich. Einfach weil ich immer schon glänzende Augen bekam wenn ich jemanden mit Nikon Kamera sah und weil Canon für mich ein Druckerhersteller ist. (Bitte keine Steine werfen!) Also meinen Kollegen je eine günstige und eine etwas teurere Option für Gehäuse und Objektiv angeboten:

Nikon D3300 oder D3200, sowie die beiden günstigsten Objektive die irgendwo im Titel oder der beschreibung Macro stehen hatten: Ein Sigma 70-300 und ein Tamron 70-300er . Also kam ich auf folgende Preise: für die teuerste Kombination, bei der ich einfach mal auf gut Glück überzogen hatte, rund 590€ und für die 'billige' 415€. Na keine Frage für die Entscheidenden: Für uns ist das günstigste noch nicht billig genug aber bestellen wir halt das Set um 415€.

Wie man so schön sagt: Wer billig kauft kauft zweimal: das erste was zurückgeschickt wurde war des Tamron 70-300. Da Macro draufzuschreiben halte ich für einen schlechten Witz aber zumindest hab' ich was dazugelernt und somit hab ich gleich das nächst teurere, dezidierte Macro bestellt: Ein Nikon DX, AF-S Micro Nikkor 40 mm 1:2.8 G.

Jetzt kommt natürlich noch dieses schöne Kommentar dass sie in Zukunft einfach ihre Motive davorlegen wollen und einfach ohne irgendwas rumstellen zu müssen ein top Foto haben wollen. Ohne Schatten, ohne Reflektionen....

Da dachte ich erst mal an einen Ringblitz oder Lightbox und einen Polarisationsfilter. Wobei ich hier bereits gefunden habe dass mir/uns der Polarisationsfilter bei metallischen Oberflächen nicht weiterhilft.

Hab' die Suchfunktion schon mal leicht von der Seite angekuckt und auch schon ein wenig gesucht, aber im Endeffekt glaub ich selber nichtmal dass ich was finde. Die wollen nix zahlen aber alles haben... Ich weiß ja nichtmal wonach ich fragen soll. Nach einer Lösung oder einfach nach einem aufmunternden Schulterklopfer.


Fällt euch vielleicht irgendetwas ein dazu? Freue mich über jeden Rat/Vorschlag!

Danke (Und bitte verzeiht den langen Post!),
Mfg,
Nohdrau
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß ja nichtmal wonach ich fragen soll. ...
schulterklopf :angel: :evil: :angel:


Wenn die Objekte rel. klein sind, dann besorge/bastle Dir eine weiße Hohlkehle, die Du frei oder in einer ebenfalls weiß ausgekleideten Box nutzen kannst. Auch möglich wäre ein Zylinder mit einer Öffnung für das Objektiv.

Das Wichtigste ist nicht das Equipment, sondern dessen Beherrschung und die Lichtquelle sowie deren Lichtführung. Über große Raumwinkel zum Objekt abstrahlende Leuchtflächen machen die geringsten Reflexionen und Schattenwürfe.

Die Wirkung eines Ringblitzes ist erst am Bild beurteilbar. Zudem ist damit der Hintergrund womöglich noch nicht ausreichend aufgehellt. Daher arbeitet man in der Produktfotografie meist mit flächiger, seitlicher Beleuchtung, die auch den Hintergrund mit erfasst.
 
Fällt euch vielleicht irgendetwas ein dazu? Freue mich über jeden Rat/Vorschlag!

Mir fällt zunächst die Frage ein: Warum hast du die Oly verkauft? Der Wechsel zu Nikon ist m.E. ein Abstieg; dir fehlt z.B. ein Body-Stabi, und das hohe Nikon-Auflagemass ist Gift bei der Adaption von Fremdobjektiven. Ansonsten ist die Regel für Low Budget simpel: Kauf ein möglichst günstiges Balgengerät und ein altes Vergrösserungsobjektiv mit mindestens vier Linsen und dazu die passenden Adapter. Das hat mich für die E-510 zusammen weniger als 20€ gekostet, für Nikon musst du etwas mehr veranschlagen. Dazu entweder ein Stativ oder mindesten ein externes Blitzgerät oder beides. Dazu ein wenig Übung, und die Ergebnisse müssen den Vergleich mit HighEnd-Equipment nicht scheuen.
 
Obwohl ich jetzt nicht DEEER Fachmann für MAKRO bin, traue ich mich zu behaupten das diese Vorstellung (bis hin zum Grat abbilden) mit dem Budget kaum möglich ist. ...
Mit etwas Bastlergeist wäre das schon möglich. Das Makroobjektiv geht (hoffentlich!?) bis 1:1, darüber hinaus verwendet man das Makroobjektiv nötigenfalls per Adapter in Retro-Stellung.

Erst ab ca. 4:1 wird es bei hohen Qualitätsansprüchen komplexer, da man auf Lupen- bzw. Mikroskopie-Optik wechseln müsste. Letztere gibt es z.B. von bzw. für ältere Mikroskope gebraucht für schmales Geld, man muss sich lediglich noch den 160mm-Tubus samt Objektivgewinde (RMS W 0.8" x 1/36") und Kameraanschluss basteln und dann ein stabiles Stativ und einen fein laufenden Einstellschlitten nutzen. Von Schärfentiefe muss man dann natürlich nicht mehr träumen ...
 
Mit etwas Bastlergeist wäre das schon möglich. Das Makroobjektiv geht (hoffentlich!?) bis 1:1, darüber hinaus verwendet man das Makroobjektiv nötigenfalls per Adapter in Retro-Stellung.

Erst ab ca. 4:1 wird es bei hohen Qualitätsansprüchen komplexer, da man auf Lupen- bzw. Mikroskopie-Optik wechseln müsste. Letztere gibt es z.B. von bzw. für ältere Mikroskope gebraucht für schmales Geld, man muss sich lediglich noch den 160mm-Tubus samt Objektivgewinde (RMS W 0.8" x 1/36") und Kameraanschluss basteln und dann ein stabiles Stativ und einen fein laufenden Einstellschlitten nutzen. Von Schärfentiefe muss man dann natürlich nicht mehr träumen ...

Hast recht- ich ziehe meine Aussage zurück :lol:
Wie immer vergesse ich die Retro-Stellung :angel:
und sonstiges basteln hab ich auch eher nicht im Fokus.
Ich werde mir in der Tat dieses 2:1 Makro von Venus zulegen.
 
... wenn ich mir die Aufgabenbeschreibung so ansehe (Reklamationsdokumentation, Schraubengewinde ...) und besonders die Budgetgrenze ...

Da würde es auch eine Kamera mit kleinem Sensor und fest verbautem Objektiv machen (makrofähig durch den Cropfaktor) = also eine Kompaktkamera, die aber durchaus beachtliche Makroqualitäten entwickeln können !

Der einzige Knackpunkt ist die Beleuchtung, da dann der Arbeitsabstand durch die Beschränkung bei der Brennweite klein ist (Makro in hoher Vergrößerung bei diesem Kameratyp oft nur in Verbindung mit der Weitwinkeleinstellung und dann wird der interne Blitz abgeschattet) - der interne Blitz geht dann also meist nicht = Kamera sollte dann unbedingt einen Blitz-Zubehörschuh haben und das System dann die Möglichkeit für freien Blitz am Kabel = Canon

(Vorteil: kein Spiegel und damit auch keine SVA nötig; dort gibt es bei der G-Reihe auch noch Vorsatzkonverter zur weiteren Steigerung der Vergrößerung, wenn das Kameragehäuse das nötige Einschraubgewinde unter dem Zierring vorhält; und inzwischen steigen auch da die Sensorabmessungen, aber neu natürlich nicht zu dem Preis; aber durch den (zu) regelmäßigen Modellwechsel sinken auch die Gebrauchtpreise, der kleine Sensor reicht für die Zwecke aus).

Andere Lösung: statt Blitz ein frei positionierbares Dauerlicht, bei kleinen Objektfeldabmessungen dann z.B. eine Kaltlichtleuchte ... einfache Geräte gebraucht oft im Biologen-Labor-Gebraucht-Marktbereich im Netz.

M. Lindner
 
Zuletzt bearbeitet:
Nikon wollte ich.
Ganz schlechter Ansatz bei begrenztem Budget - für die Anforderung brauchst Du in der Kamera eine Spiegelvorauslösung und die Möglichkeit einer Belichtungsmessung mit Objektiven ohne CPU, die bietet Dir keine der kleinen, billigen Nikons.

Wie man so schön sagt: Wer billig kauft kauft zweimal:
Und das gilt leider auch für die Kamera - die D3xxx sind alle für Euer Vorhaben untauglich! Du brauchst eine 2 Nummern grössere Nikon weil Du brauchst wie gesagt eine Spiegelvorauslösung (alle DX haben leider eine für Makro untaugliche Live View-Implementation). Eine Canon wäre um Längen besser gewesen und ihr hättet auch mit einer recht preiswerten Lösung gute Ergebnisse bekommen - eine 650D mit 18-55mm f/3.5-5.6 IS Kitobjektiv und zuzüglich dem Meike Retroadapter wäre in dem genannten Budget drin gewesen. Unter der D7000 geht bei Nikon wenig!


Jetzt kommt natürlich noch dieses schöne Kommentar dass sie in Zukunft einfach ihre Motive davorlegen wollen und einfach ohne irgendwas rumstellen zu müssen ein top Foto haben wollen. Ohne Schatten, ohne Reflektionen....
Das können die vergessen (das mit dem ohne irgendwas rumstellen). Du solltest vielleicht den Schaden begrenzen indem Du Dich da mit einem "hab davon keine Ahnung" zurückziehst und keine weiteren Fehlentscheidungen für die Firma triffst, mit der Nikon ist ja schon genug im Eimer...
 
Guten Morgen!

Verzeiht meine späte Rückmeldung, wollte mich nicht auch noch am Wochenende weiter damit beschäftigen müssen. ;)

Pauschal schonmal Danke für das Feedback, werde hier mal eben nach und nach die einzelnen Antworten analysieren :)

@seppo.b - Nettes Objektiv, aber ich schätze da geht sich dann kein Gehäuse mehr dazu aus. ;( Außerdem wird ja von meinen Kollegen ein Kinderspiel von mir gefordert :( Aber wenn ich auch nur 10 Kommentare bekomme die mir eben alle sagen dass das nicht möglich ist hilft mir das auch weiter, dann kann ich sagen '10 von 10 erfahrenenen Fotografen die ich dazu befragt habe meinten dass können wir vergessen.' ;)


@Mi67 (Woher der Nick? :) - Erst mal Danke für den Schulterklopfer :p Die Hohlkehle klingt ja schonmal machbar, sowas bekommen wir (geraaaade noch) auf die Reihe :p Die Beherschung des Equipments wird ja leider das Problem. Ich spiele mich ja gern', werf' mich in den Dreck, probier rum mit hin und her drehen, wenden, filtern,... Aber meine Kollegen verlangen ja quasi von mir dass ich sie als Menschen mit zwei linken Händen betrachte, die dennoch ein perfektes Foto aus dem Nichts herzaubern können. Der Ringblitz in Kombination mir der Hohlkehle sollte bei geringem Abstand aber zumindest bezüglich der Ausleuchtung des Hintergrunds auch keine schlechte Idee sein, oder?
Das Makroobjektiv ist (ich hoffe Links zu amazon sind hier nicht verpönt?) dieses hier http://www.amazon.de/Nikon-AF-S-DX-...8&qid=1437466978&sr=1-3&keywords=Micro-Nikkor 1:1 ist es nicht (1:2.8G), aber dafür, wie bereits erwähnt... günstig -.-



@rodinal - Die Oly hab' ich verkauft weil sie mir mittlerweile etwas auf den Senkel ging. Ständig irgendwo einen extra Cardreader für XD oder Compactflash mitschleppen/suchen, die Klappe für das Kartenfach ging schon auf wenn man sie nur schief ansah und versetzte dabei die Kamera in den "Klappe geöffnet - Ich kann nicht fotografieren - Modus". Hatte sie schon seit 2008 und irgendwie den Spaß daran verloren. Auch da man kaum eine Olympus-Community hat. Eben wenn man wo einen Fotografen sieht, sei es Hobby oder professionell, hatte keiner an den ich mich erinnern könnte eine Olympus. Dementsprechend findet man für das FourThirds Bajonett kaum günstige, gebrauchte Objektive oder sonstige Spielereien. Soviel dazu :p
Auf Balgengeräte bin ich mittlerweile auch schon mehrmals gestoßen, bezweifle aber dass meine überaus -talentiereten- Kollegen in der Lage sind damit umzugehen, zumal ja bei einem Balgengerät das Fokusieren nochmal um ein wenig umständlicher wird als ein regulärer manueller Fokus. Punkto 'altes Vergrößerungsobjektiv' muss ich anmerken dass wir als Firma natürlich für alles eine Rechnung brauchen und somit nichts von nichtsahnenden Erben oder sonstigen Schelmen kaufen können die garnicht wissen was das auf willhaben.at, ebay,.... gestellte "Gerät" wert ist. Neu kostet sowas halt auch wieder eine (wenn auch kleine) Stange Geld. Für mich privat werde ich mir die Lösung aber glaub' ich früher oder später zulegen :)


@miclindner - Ich bin auch System- oder Kompaktkameras nicht abgeneigt! Allerdings musste ich schon bei der Spiegelreflex mit Makroobjektiv und eingebautem Autofokus feststellen dass dieser in der Größenordnung ziemliche Probleme hat überhaupt scharfzustellen. Sonst vermute ich mal wäre die Bedienung einer kompakten weit simpler. Um die SVA zu umgehen habe ich bisher mit 2s Auslöseverzögerung gearbeitet, was vermutlich das kleinste Problem wäre. Aber auch wenn wir eine Kompakte nehmen würden, wo soll ich anfangen? Und du schreibst ja selbst bereits dass das neu nicht zu dem Preis machbar ist :(
Ausleuchtungs-technisch könnten wir ja IKEA Dioder oder Jansjö einsetzen. Bei der M5 Mutter hatte ich allerdings schon Probleme mit einem LED Kugelschreiber nah genug ranzukommen :( Ein Dauerlicht wäre ja sonst schon aus Gründen des einfacheren manuellen Fokusierens praktisch.


@****************** - Vielleicht sollte ich meine Skepsis bezüglich Canon nochmal überdenken. die SVA könnte ich, wie bereits erwähnt, mit der Auslöseverzögerung umgehen. Über Belichtungsmessung mit Non-CPU-Lenses hab' ich mir noch keine Gedanken gemacht.
Was die Empfehlung einer D7000, bezihungsweise einer 650D betrifft tut's halt weh wenn das Gehäuse alleine bei Canon 570€ und bei Nikon 621€ kostet. Ich versteh schon dass wir vielleicht etwas mehr Geld in die Hand nehmen hätten sollen oder noch müssen... Ich brauch noch ein paar Argumente bevor ich das auch nur irgendwie argumentieren kann...
Bis zum Ende der Woche muss ich mich jetzt entscheiden ob wir die Kamera zurückschicken oder bei der 3200er bleiben. Dann nimmt sie Amazon nichtmehr zurück -.-


Also als gesamtes Résumé:
* Bei diesem Budget kommt nichts Gutes raus
* Canon statt Nikon
* Wenn Nikon dann nochmal 400€ extra in die Hand nehmen und ein größeres Modell kaufen... (ich glaub' das werden wir leider eher nicht :( )
* Retro-Adapter sind mehr als nur eine gute Idee
* Balgengeräte wären sowohl aus Kostengründen als auch augrund der zu erwartenden Ergebniss das non-Plus-Ultra
* Licht sollte möglichst großflächig auf das Motiv gestrahlt werden
* Ob ein Ringblitz sinnvoll ist kann man pauschal nicht sagen
* Ich hätte meine Olympus nicht verkaufen sollen (Um dicke Luft mit meiner besseren Hälfte zu vermeiden war es leider Vorraussetzung vor dem Neukauf meine 'alte' Ausstattung zu verkaufen ;) )

Und als eine letzte Frage, weil derartiges bisher nicht ein einziges Mal erwähnt wurde: wieso schlägt hier niemand Makrolinsen vor?


Nochmals ein großes Danke an alle für die Antworten und eure Zeit! :)
Servus aus Österreich,
Nohdrau


PS:
Könnte mir eventuell ein Admin den Tippfehler aus dem Titel des Threads korrigieren? Thx! :)
 
Zuletzt bearbeitet:
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Hallo,

vielleicht gehst du an die Sache falsch ran. Das was du suchst ist eher ein Mikroskop mit Kameraanschluss. Google hat mir dann das

"Levenhuk DTX 90 Digitales Mikroskop" rausgeworfen, schlappe 75 €. Es gibt bestimmt bessere Mikroskope, die dann auch etwas mehr Geld kosten. Aber soviel schon einmal dazu.

Ein tolles Lichtmikroskop wirst du natürlich für 500 € nicht kriegen.

Gruß,
Sebastian
 
Entweder Mikroskop und ne Digicam

Oder eine Bridge.

Ich würde NICHT die Eierlegende Wollmilchsau suchen, denn die wirst du für das Geld vermutlich nicht bekommen.
 
Der Ringblitz in Kombination mir der Hohlkehle sollte bei geringem Abstand aber zumindest bezüglich der Ausleuchtung des Hintergrunds auch keine schlechte Idee sein, oder?
Das Makroobjektiv ist (ich hoffe Links zu amazon sind hier nicht verpönt?) dieses hier http://www.amazon.de/Nikon-AF-S-DX-...8&qid=1437466978&sr=1-3&keywords=Micro-Nikkor 1:1 ist es nicht (1:2.8G), aber dafür, wie bereits erwähnt... günstig -.-
- der Ringblitz (oder ein LED-Ringlicht) ist eine no-brainer-Lösung für ganz kleine Objekte. Je nach Modell kann da auch mal nur die linke oder nur die rechte Seite angeschaltet bzw. gezündet werden, falls man halt doch mal einen kontrastierenden Schattenwurf in oder hinter dem Motiv haben will.

Was den Hintergrund angeht, muss man halt entscheiden, was man will: willst Du einen reinweißen Hintergrund, dann sollte dieser (also die Hohlkehle) mit 1-2 separaten Lichtquellen der gleichen Farbtemperatur kräftig aufgehellt werden. Willst Du einen schwarzen Hintergrund, dann kannst Du eine Hohlekehle mit irgendeinem Material formen und dieses mit schwarzem Samt oder mit schwarzem Bühnen-Molton bekleben.

Das von Dir verlinkte Micro-Nikkor kann sehr wohl bis zum Abbildungsmaßstab von 1:1 (es ging nicht um die Lichtstärke!). Für "normale Aufgaben" sollte das ausreichen, zumal bei Deiner Kamera dann 1 Pixel = 5 µm sind, also 1 mm eine Breite von 200 Pixeln hat.

Bei größeren Objekten (etwa ab 3x2 cm) wäre eine "weiche Lichtführung" über Softboxen oder weiße Reflektoren besser.

Willst Du näher an die Perfektion, dann wären auch noch ein fein laufender Einstellschlitten (z.B. ein Mikrometerschrauben-geführter Lineartisch) und Software-Tools für die Erzeugung einer erweiterten Schärfentiefe anzuraten:
http://www.**************/article/focus-stacking-leicht-gemacht
 
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Die Wahl der Kamera (ich liebe Nikon und habe deshalb direkt für Nikon statt Canon entschieden) ist ein denkbar unanalytischer Ansatz und hat dir ein sinnvolles - spiegelloses System für deine Aufgabe schon mal verhagelt.

Aber ich gebe noch einen Punkt zu bedenken:

Die Einfachheit das System zu bedienen.

Da werden ja später alle möglichen Nutzer aufgefordert die Dokumentation zu machen. Die wenigsten davon werden ernsthaft etwas von Lichtsetzung, Schärfentiefe und den sich gegenseitig bedingenden Parametern beim Fotografieren verstehen.

Bleibe also möglichst einfach mit deinem System.

PS: Ein Stativ hast du? Ggf. hilft dir auch ein Reprostand auf dem du die Teile auflegst. Dann hast du auch gleich eine Dimensionierung mit auf den Bildern durch das Raster auf dem Reprotisch.

gruss und viel Glück
ede
 
Habe heute mein eigenes Sammelsurium an Makrolinsen ins Büro mitgebracht und mich gerade etwas ausgetobt. Ich war ernsthaft am Überlegen ob ich die Kamera und alles zurückschicke, aber wie ihr schon kommentiert habt ist die Be- und Ausleuchtung das A und O. Ich bin nach all dem fachgesimpel (im positiven Sinne!) hier fast schon überrascht von dem was rausgekommen ist und vielleicht wird die Schreibtischlampe und das Handy noch von etwas praktischerem, stabilerem und professionellerem ersetzt, aber ich finde fast dass man das schon so lassen kann....

Ohne Makro-Linsen:
comp_Makro%20ohne%20Linse.jpg

FullRes


Mit Makrolinsen:
comp_Makro.jpg

FullRes


Aufbau ;)
comp_Aufbau.jpg


Klar geht es immer besser, aber bisher mussten wir mit Handy-Kameras auskommen...! ;)

@Cordo und elchupacabre, eigentlich eine sehr gute Idee und ich muss fürchten dass deshalb nun meine ganze Kamerasucherei über den Haufen geworfen wird und wir jetzt doch nur so ein 100€ Dingens bestellen -.- Ich selbst bin ja bei diesen Geräten eher skeptisch was Farbverfälschungen und die maximal mögliche Auflösung betrifft.

@ Mi67 - Ich denke bei einer weißen Umgebung ist es einfacher intensive Spiegelungen der Lichtquellen zu vermeiden. Wenn ich etwas schwarzes nehmen würde wären vermutlich Schatten einfacher zu vermeiden, aber dafür stechen Lampen in der sich spiegelnden dunklen Umgebung nochmehr heraus. Korrigiere mich wenn ich falsch liege! Hatte aufgrund des Gs am Ende der Objektivbezeichnung und dieses Wikipedia-Artikels gedacht es handle sich um den Abbildungsmaßstab, aber nach einem erneuten Blick auf die Objektiv-Beschreibung ist es natürlich klar. Hoffe ich finde mich irgendwann noch mit den Werten von Objektiven beziehungsweise deren Bedeutung zurecht ;S Einen eigenen Einstellschlitten werde ich mir vielleicht früher oder später mal für mich selbst bauen. Oder es zumindest probieren. Ich komme hier ja relativ leicht an Gewindestangen und vergleichbares :)


@ ede.duembel - Mich verwirrt die Bezeichnung der Canon-Modelle. Vielleicht hätte ich mich vom technischen her nochmal besser informieren sollen. Statt mir ein Bewertungsranking wie z.B. auf chip.de anzusehen habe ich ob des harten Preislimits einfach auf geizhals eine möglichst günstige DSLR rausgesucht. Darüber ob es fürs selbe oder gar weniger Geld bessere Lösungen gegeben hätte habe ich dann schon garnichtmehr nachgedacht. Aber wie gesagt, durch Fehler lernt man ;)

Und nochmal an
@ rodinal : bei 350€ Für die D3100 inklusive dem 18-55mm Nikon Objektiv, 70-300mm Sigma Objektiv, 2 Akkus, Kabelauslöser, Metz 24 AF-1 und Cullmann Rucksack konnte ich einfach nicht 'Nein' sagen :)


Freue mich trotzdem weiter über jegliche Ratschläge. Auch meine private Nikon D3100 ist dank beständigem Nikon F Bajonett nicht in Stein gemeißelt also wenn hier wer was günstig hergeben möchte... ;D

Danke!
Lg,
Nohdrau
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Mi67 - Ich denke bei einer weißen Umgebung ist es einfacher intensive Spiegelungen der Lichtquellen zu vermeiden. Wenn ich etwas schwarzes nehmen würde wären vermutlich Schatten einfacher zu vermeiden, aber dafür stechen Lampen in der sich spiegelnden dunklen Umgebung nochmehr heraus. Korrigiere mich wenn ich falsch liege!
Die weiße Umgebung ist bei eventuellem Papier-Ausdruck bzw. bei Einbindung in Webseiten o.ä. meist besser. Zudem würdest Du (z.B. mit einer absichtlichen Unterbelichtung innerhalb der Bildserie) eine Referenzfläche für den Weißabgleich in der Entwicklung aus RAW-Dateien haben.

Spiegelungen am Hintergrund bekommst Du nur dann, wenn dieser glänzt. Mit Papier/Karton in Mattweiß in der Hohlkehle ist zumindest im Hintergrund für diffuse Lichtstreuung ohne Reflexe gesorgt. Bei schwarzem Hintergrund wäre darauf zu achten, dass der Hintergrund wirkliches Tiefschwarz hat - wiederum ohne dabei flächig glänzend zu sein. Daher empfahl ich schwarzen Samt oder den Bühnen-Molton. Da der Hintergrund ohnehin in der Unschärfe versinken soll, würden einzelne dunkle (vor Weiß) bzw. helle Flusen (vor Schwarz) nicht allzu sehr auffallen.

Was die Lichtquelle selbst angeht, wären evtl. zwei, möglichst homogen abstrahlende LED-Flächenstrahler/Panels in Tageslicht-Farbtemperatur (um die 5000-6000 K) gut geeignet, um gleichzeitig das Objekt und einen weißen Hintergrund auszuleuchten. Diese würden sich für die sehr kleinen Objekte auch mit einem LED-Ringlicht kombinieren. Ein Stativ dafür samt der Hohlkehle ist entweder als Repro-Stativ gebraucht günstig zu schießen oder aus Industrieprofilen und Flächenelementen schnell zu basteln.

Ein LED-Dauerlicht hat allenfalls den Nachteil des nicht ganz flach verlaufenden Farbspektrums im Blau-Grün-Übergang, dafür hast Du aber gleich ein Einstelllicht und musst Dich nicht auch noch um Blitze und deren Ansteuerung kümmern. Nimm übrigens keine LED-Matrix, denn dann hast Du ggf. nicht nur einen weich-flächigen Reflex, sondern dutzende scharfe Reflexpunkte ... :D
 
@miclindner - Ich bin auch System- oder Kompaktkameras nicht abgeneigt! Allerdings musste ich schon bei der Spiegelreflex mit Makroobjektiv und eingebautem Autofokus feststellen dass dieser in der Größenordnung ziemliche Probleme hat überhaupt scharfzustellen. Sonst vermute ich mal wäre die Bedienung einer kompakten weit simpler. Um die SVA zu umgehen habe ich bisher mit 2s Auslöseverzögerung gearbeitet, was vermutlich das kleinste Problem wäre. Aber auch wenn wir eine Kompakte nehmen würden, wo soll ich anfangen? Und du schreibst ja selbst bereits dass das neu nicht zu dem Preis machbar ist :(
Ausleuchtungs-technisch könnten wir ja IKEA Dioder oder Jansjö einsetzen. Bei der M5 Mutter hatte ich allerdings schon Probleme mit einem LED Kugelschreiber nah genug ranzukommen :( Ein Dauerlicht wäre ja sonst schon aus Gründen des einfacheren manuellen Fokusierens praktisch.


... mhh, Du suchst ja eine Lösung im Bereich Makrofotografie.

In dem Bereich ist es nicht unbedingt sinnvoll, mit irgendeiner Kamera den Autofokus zu sehr zu vertrauen - nicht nur ich stelle ihn daher komplett aus (man könnte ihn höchstens bei einem entsprechenden Kamera auf eine Funktionstaste legen, aber in jedem Fall weg vom Auslöseknopf).

Von der Praxis her: der AF von Spiegellosen ist inzwischen bei solchen Studioaufnahmen je nach Kameramodell sogar treffsicherer als manche Spiegelkamera, jedenfalls, wenn man nicht auf das Geld schauen muss.
Aber das nutzt ja nix, Du hast Dich ja bereits von der Kamera her entschieden
(und ein Modell "zwei Nummern über derselbigen" ist ja vom Budget her gar nicht drin und zudem für die gestellte Aufgabe auch nicht nötig).

Zur Ausleuchtung: Wenn Deine bereits geposteten Beispielbilder den Auftraggeber ausreichen, kann auch eine solche Bastell-Lösung am Tisch auch völlig genügen. Ansonsten würde ich sagen: etwas überbelichtet und zu gleichmäßig ausgeleuchtet, wenn man noch Dinge am Gewinde via Schattenmodellierung herausarbeiten möchte. Was aber angesichts der "Flächenleuchte" auch kein Wunder ist.

Wenn Interesse an weiteren Infos zum Fotografieren von metallischen Oberflächen besteht (speziell Beleuchtungstechnik), könntest Du versuchen, antiquarisch oder in der Bibliothek ein Buch wie das von Klaus-Peter König ("So fotografiert der Sammler", Pietsch 1986) zu lesen (vergl. auch: Heiner Henniges "Wie fotografiere ich meine Sammlung, Augustus Verlag).
Da speziell die Abschnitte zur Beleuchtungstechnik.

M. Lindner
 
Spiegelungen am Hintergrund bekommst Du nur dann, wenn dieser glänzt.

Nene, so hatt' ich das nicht gemeint. Meinte wenn die homogen dunkle Umgebung sich im Motiv spiegelt sind einzelne Lichtspots/Flächen in dieser Spiegelung deutlicher zu erkennen. :)

Lichter muss ich mich nochmal spielen :)
 
Das Hauptproblem sind die halbgaren Bastellösungen hier.
(Retroadapter, alte analoge Objektive, gestern auch gleich mal gebraucht ein Samyang 500mm f8 Objektiv geholt und an den schon zuvor bestellten 2fach Teleconverter geschraubt,...). Hoffe ich werde den Umstieg auf Nikon nicht bereuen denn irgendwie kommen mir die Bilder der Nikon bisher recht 'matschig' vor.
1. Analoge Objektive muss man sehr Aufpassen da:
-Nicht für die hohen Auflösungen heutiger Sensoren ausgelegt
-Alte Vergütungen->Mehr interne Reflexionen->Kontrastverlust
-Sensoren reflektieren, Film nicht->Rücklinsenvergütung sehr wichtig
-Unmengen günstiger Mist->Reviews lesen und Beispielbilder suchen um die guten zu finden, einfach irgendwelche kaufen weil Festbrennweiten werden schon gut sein funktioniert nicht
2. Samyang 500mm f8: Es hat schon seine Gründe wieso man für ein gutes 500mm Objektiv das 5x gebraucht bezahlt was das Samyang neu kostet. Von nichts kommt nichts. Und dann noch einen 2x TC hintendran um das bisschen Auflösungsvermögen noch weiter zu reduzieren, dann werden die Bilder nunmal Flau.

günstigsten Objektive die irgendwo im Titel oder der beschreibung Macro stehen hatten: Ein Sigma 70-300 und ein Tamron 70-300er
Fünf Minuten auf Google, Flickr oder irgendeinem Forum hätten gereicht um zu erkennen das Makro nicht gleich Makro ist und es selbst 2015 noch kein Zoomobjektiv gibt das nativ (echtes 1:1) Makro kann und dabei auch noch ein Minimum an Bildqualität liefert. Makro ist nunmal eine exklusive Festbrennweitendomäne und wird es auf absehbare Zeit auch bleiben. Zusätzlich noch die Warnung das sich selbst bei den Festbrennweiten mit "Makro" im Titel nicht immer echte Makros dahinter verstecken, gerade bei Objektiven aus der Analogzeit immer den Abbildungsmaßstab herausfinden.

Vorerst der letzte Punkt: Kaum bis gar nicht vergütete Linsen die nicht ernsthaft korrigiert sind, du merkst ja selbst wie flau und kontrastlos das zweite Bild im Vergleich zum ersten ist. Auch hier hätte es eine kurze Runde Google getan um über den Begriff Achromat zu stolpern, kosten zwar das 10x der günstigsten Nahlinsen, liefern dafür aber auch brauchbare Bilder.

Fazit: Was brauchen wir?
-Ein gutes Objektiv
-das eine Festbrennweite ist und
-kein weiteres minderwertiges Glas zwischen Sensor und Motiv.
-Ein gutes Stativ

Gutes Objektiv: Nikon 40mm f2.8 hast du ja bereits soweit ich das verstanden habe

Wenn dir dessen 1:1 Abbildungsmaßstab nicht reicht nimm keine Nahlinsen mehr sondern entweder einen Achromaten oder Zwischenringe. Wenn man jetzt noch richtig mit der Ausrüstung umgeht kann man folgendes erreichen:

Bild 1: Man sieht sowohl die Papierstruktur als auch die Graphitablagerungen eines Bleistifts. ABM ~2:1
Bild 2: Die Spitze eines 0,35mm Minenbleistifts.

Beide Bilder Canon 5D Mark II + Sigma 70mm f2.8 Makro + Zwischenringe. Vorteil hier: Die APS-C Kamera nimmt gleich einen deutlich kleineren Bereich auf bei 1:1, die Zwischenringe wären hier also evtl. gar nicht nötig gewesen.


Mein Vorschlag:
-D3x00+40/2.8 oder anderes Makroobjektiv(siehe oben)
-Stabiles Stativ mit 3Wege-Kopf
-Hohlkehlenaufbau (siehe unten)
-Blitz
-Blitzauslöserset
Optional:
-Zwischenringe/Achromat
-Makroschlitten

@Stativ: Das darf ruhig über 50€ kosten, selbst bei einem Fliegengewicht wie dem genannten D3x00-Aufbau. Beratung dazu gibts auch hier im Forum

@Zwischenringe: Schauen das sie elektrische Kontakte haben. Auch hier kosten diese zwar wieder das 3-5x der billigen, aber ohne die Kontakte kannst du dein Objektiv nicht benutzen.

@Achromat: Auch hier wieder: 50€ wirst du dafür schon hinlegen müssen, genaue Modellberatung gibt es dann auch wieder hier.

@Makroschlitten: Es tut auch gut ein günstiger für 20€ ohne Mikrometerstellschraube wenn man mit genug Fingerspitzengefühl an die Sache rangeht, bis 1:1 vermutlich sowieso nicht nötig und alles darüber muss dann jemand machen der sich damit genauer beschäftigt hat bzw. eingewiesen wurde. Bild2 ist ein Stack aus 5 Bildern und wurde mit einem 20€ Makroschlitten gemacht, die Feststellschraube nicht komplett gelockert und dann über geschicktes Ausnutzen von Haft/Gleitreibung und viel Fingerspitzengefühl verstellt.

@Hohlkehlenaufbau: Nimm eine großzügig dimensionierte Schachtel aus stabilem Karton. Zwei gegenüberliegende Seiten werden mit weißem dicken Papier beklebt(kein 80g/m² Druckerpapier sondern 200-350g/m², gibt es in A3 für unter 1€/Stück). Das nächste Stück wird auf einer der freien Seiten auf 10-15cm angeklebt (abhängig von Werkstückgröße und Kartongröße), dahinter sollte sich genug Platz finden um einen schönen Halbkreis bis zur Decke zu formen, dort wird dann ebenfalls angeklebt.
Jetzt sollte dein Karton wenn du von oben reinschaust nur noch weiße Flächen haben und einen runden Boden. Das stellst du jetzt mit Öffnung horizontal auf einen Tisch, das Stativ kommt davor.

Funktion: Der Blitz beleuchtet die Decke (maximal gestreut), das reflektierte Licht beleuchtet von den weißen Flächen aus dein Werkstück von allen Seiten gleichmäßig.
-Der Karton ist ein fester Aufbau->Oben beschriften
-Papier einlegen bei schmutzigen Werkstücken->Der Karton bleibt länger sauber
-Stativstellung markieren
-An den Karton ein paar Bilder von der Kamera, bebilderte Anleitung wie alles eingestellt wird, Blende, Zeit, ISO, Blitzleistung
-Manueller Modus mit fest eingestellten Werten vermeidet Fehlbedienung
-ISO 100- f8-11 - 1/180s - Blitzleistung darauf anpassen->fertig


Abseits davon:
-Canon besser? Ja, der LiveView ist bei Canon einfach besser, ein WYSIWYG-LV, bringt dir in dem Fall wenig wenn du mit Blitz arbeitest, weiß nicht ob die aktuellsten D3x00er mittlerweile eine gute LV-Implementierung haben. Ohne Dauerlicht aber ziemlich egal. LV-AF ist bei Canon auch besser.
-Wieso schreibe ich oben 1/180s? Für nen echten Nikonblitz wird das Budget nicht reichen->Bei Yongnuo habe ich die Erfahrung gemacht das bei 1/200s ein schmaler dunkler Streifen bleibt, bei 1/180s nicht mehr->Fehlervermeidung
 
Hallo,

Freue mich trotzdem weiter über jegliche Ratschläge. Auch meine private Nikon D3100 ist dank beständigem Nikon F Bajonett nicht in Stein gemeißelt also wenn hier wer was günstig hergeben möchte... ;D

für dein Vorhaben ist jede halbwegs aktuelle DSLR tauglich. Vergiss die Kamera...die d3100 ist absolut ausreichend. Du musst an die Sache völlig anders herangehen. Meist ist nicht die Technik, sondern das Können und Wissen begrenzt. Das meine ich jetzt nicht abwertend. Nur erstklassige Makroaufnahmen kommen nicht einfach so mit der richtigen Kamera oder Linse zustande. Deshalb wäre es von Vorteil sich mit dem Thema erst mal grundsätzlich vertraut zu machen.

Ich mache meine extremen Makros mit einer ollen D200. Einem Balgengerät mit Vergrößerungs oder Mikroskopobjektiven.

Bei Makroaufnahmen in einem ABM größer als 1:1 kommt man ohne Fokusstacking und halbwegs gute Beleuchtung eh nicht mehr hin. Es ist also nicht ganz so banal wie eben mal Auslöser betätigen.

Bei großen ABMs ist ein stabiler Aufbau das A&O um mal ein Beispiel zu zeigen wie ich das gelöst habe. Da ist auch basteln angesagt, fertig gibts da nichts. Das meiste ist gebraucht gekauft, nur den Stackshot habe ich mir mittlerweile als Luxus gegönnt.

Damit Du dir mal ein Bild machen kannst...
st.jpg


Das Balgengerät ist ein Nikon PB-4, Objektiv ein Nikon M-Plan 10x/0.25 210/0. Als Vergrößerungsobjektive verwende ich meist Rodenstock Rodagons.

Rodagon
DSC_8763.jpg


Nikon M-Plan 10x/0.25 210/0
m-plan.jpg


Damit sind dann solche Bilder möglich.

Rodenstock Rodagon, Fokusstacking mit 150 Aufnahmen.
Fliege02.jpg


Nikon M-Plan 10x/0.25 210/0, Fokusstacking mit 220 Aufnahmen.
fliege-m-plan.jpg


Nikon M-Plan 10x/0.25 210/0, Fokusstacking mit 150 Aufnahmen.
springspinne.jpg


Auch an einer 6mm Mutter habe ich mich auf die schnelle versucht. Da ist sicher noch mehr drinn wenn man die Reflexionen noch etwas abschattet.

...Rodagon
6mm-mutter-rodagon.jpg


Nikon M-Plan 10x/0.25 210/0 / Einen Gewindegang.
6mm-mutter-m-plan.jpg


Die günstigste Lösung für Dein Vorhaben wäre erst mal einen Retroadapter und ein passendes WW.
Einen guten Makroschlitten und ein paar billige Yougnuo Blitze.
Der Rest ist Bastelarbeit und viel Übung und Erfahrung.

MfG Thomas
 
Nachdem ich gestern bevor ich zum Zug gerannt bin offensichtlich nur auf 'Vorschau' und nicht auf 'Antworten' geklickt habe muss ich wohl nochmal alles tippen ;S

@ inspire65 - Geniale Bilder! Wahnsinn...! Wie lange brauchst du für ein Foto? Also, nicht eine Aufnahme, sondern ein Endergebnis inklusive Fokusstacking? 220 Aufnahmen.... War die Fliege tot, eingefroren oder einfach nur lethargisch? :p Ich bin immernoch komplett hin und weg wegen deiner Aufnahmen... Aber soweit bringen's wir wohl sobald nicht. Privat hol' ich mir aber heute Abend zumindes mal ein gebrauchtes Pentacon Balgengerät :)


Analoge Objektive muss man sehr Aufpassen da:
...

Ich will mich mit den analogen Objektiven eigentlich vor allem spielen. Dass nicht jedes davon Top-Bilder ermöglicht ist mir klar, aber wenn ich sie gebraucht kaufe und dann in Küze auch gebraucht wieder verkaufe wird nicht viel verloren sein.... billiger werden die sobald nicht :)
Mein derzeitiger (privater) Stand:
TOKINA AT-X 28-85mm 1:3,5-4,5
ELICAR Automatic 135mm 1:2.8
BEROFLEX Auto Tele 135mm 1:2,8 (du siehst, gleiche Werte wie das ELICAR, aber ich will die Unterschiede finden! :) )
Ab heute Abend meine vorraussichtlich zukünftigen absoluten Lieblinge:
ZEISS Biotar 58mm 1:2
MEYER GÖRLITZ Domiplan 5mm 1:2,8 (Das kleinere im Bunde der Trioplan, Diaplan,... aber ich bin trotzdem schon gespannt.)



Samyang 500mm f8: Es hat schon seine Gründe wieso man für ein gutes 500mm Objektiv das 5x gebraucht bezahlt was das Samyang neu kostet.

Da ist wohl was dran, aber auch hier will ich mir erst mal ein Spielzeug kaufen. Wer kauft sich denn als erstes Auto einen Ferarri? ;) Ohne dem 2x TC werden die Bilder ja garnicht so schlecht. Ich bin relativ oft in den Bergen und da klang diese Brennweite natürlich verlockend.



Fünf Minuten auf Google, Flickr oder irgendeinem Forum hätten gereicht um zu erkennen das Makro nicht gleich Makro ist...

...Makro ist nunmal eine exklusive Festbrennweitendomäne und wird es auf absehbare Zeit auch bleiben.

Ich gestehe dass ich mich definitiv nicht ausreichend schlau gemacht hatte. Aber zwischen diesen und dem Micro Nikkor lagen nunmal 120Eur. Außerdem konnte ich mir nichts darunter vorstellen dass man ein Objektiv per Schiebeschalter auf Makro umschalten könne.


...Zusätzlich noch die Warnung das sich selbst bei den Festbrennweiten mit "Makro" im Titel nicht immer echte Makros dahinter verstecken, gerade bei Objektiven aus der Analogzeit immer den Abbildungsmaßstab herausfinden.

Wie kommt man denn am einfachsten auf den Abbildungsmaßstab?


Auch hier hätte es eine kurze Runde Google getan um über den Begriff Achromat zu stolpern...
Wie soll ich denn nach etwas googlen von dem ich garnicht weiß dass es das gibt? Hab' mich ja auch zuspät hier registriert, werde mich aber jetzt eher mal hier durchstöbern :)



...nimm keine Nahlinsen mehr sondern entweder einen Achromaten oder Zwischenringe...
Auch hier wird bereits privat ein Satz gekauft :) (Zeiss, Meyer Görlitz, Balgen und Makroringe für zusammen 150Eur.... Ich glaub das ist nach kurzem Vergleich schon allein für die beiden Objektive ein recht guter Preis.... Und dann wird sich am Berg ausgetobt und alles fotografiert was nicht bei drei auf einem Baum sitzt. Und selbst wenn, dann fotografier ich halt den Baum ;D



-Stabiles Stativ mit 3Wege-Kopf
aufgrund der teils schwierigen Winkel sicher nicht schlecht aber definitiv nicht immer brauchbar. ein kleines mit 3Wegekopf wird reichen müssen. Alternativ haben wir im Lager auch die 1/4' Stativgewindeschrauben und könnten uns selbst was zurechtschrauben.



-Hohlkehlenaufbau (siehe unten)
Top Tipp, genau so werden wir das auch umsetzen, eventuell aber Millimeterpapier oder herkömmliches kariertes Papier um einen Maßstab zum Motiv zu haben.



-Blitz
-Blitzauslöserset
Diese werden einigen starken, permanenten Leuchten weichen müssen. Vorzugsweise Leuchtstoffröhren. Denke die Handhabung des/der Blitze macht den Aufbau für meine Kollegen schon wieder etwas zu kompliziert/umständlich.



Optional:
-Zwischenringe/Achromat
-Makroschlitten
Privat ab heute Abend, im Büro erst wenn sie mal jammern dass irgendwas nicht ausreichend vergrößert wird.



ohne die Kontakte kannst du dein Objektiv nicht benutzen
Naja, im manuellen Modus schon :)



Erst mal ohne probieren....



-An den Karton ein paar Bilder von der Kamera, bebilderte Anleitung
Gute Idee!



Danke für deine umfangreiche Antwort! Danke euch allen! Meine Kollegen haben mir heute gesagt dass die Kamera mit dem Macro Objektiv schon reichen wird. Beleuchtung usw werden wir uns noch hinbasteln, aber zumindest das Kernstück ist schonmal erledigt. :)
 
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