911er
Themenersteller
Den ein oder anderen Vergleich gibt es hier ja schon im Forum oder im Netz.
Aber so richtig gefallen haben mir die Vergleiche nie.
Meist geht es um Farben, Schärfe ist eher zweitrangig.
Da hier teilweise die Meinung vertreten wird, dass ein analoger Film weniger scharf sei, wie ein digitales Foto habe ich es selbst mal testen wollen.
Vorab sei bemerkt, dass nur ein Objektiv verwendet habe.
Als analoge Kamera hat meine alte EOS 100 herhalten müssen.
Die digitalen Fotos wurden mit dem gleichen Objektiv gemacht.
Da der Chip von der EOS 450D kein Kleinbildformat hat, ist der Bildausschnitt natürlich unterschiedlich.
Mein Denkansatz ist folgender gewesen: Ich verwende ein Objektiv, also sollte die Schärfe/das Auflösungsvermögen (bei gleicher Blende) gleich sein.
Unterschiede durch zwei Objektive fallen also weg.
Außerdem hab ich nur ein gutes Objektiv, mein Canon 85mm/1.8
Eine Vergrößerung des Objekts findet ja auf der Projektionsebene nicht statt. Die Pixeldichte ist eben höher. Man könnte also sagen, wenn die Canon 450D den Faktor 1,6 hat bzw. 62,5% des Bildausschnitts vom Kleinbild zeigt, dann ist die Auflösung auf das Kleinbildformat hochgerechnet 19,2MPix (12MPix/0.625).
Da ich nur einen kleinen Bereich des Objekts zum Vergleich herausziehe, ist das Format des Bild-Sensors vernachlässigbar, solange ich die gleiche Brennweite verwende.
Demnächst wird es sicher KB-Vollformatsensoren geben mit 20MPix Auflösung...
Wenn also das Kleinbilddia bei gleicher Brennweite die gleiche Schärfe hat wie der APS-C-Sensor (wie auch immer man das definiert), dann hat das analoge Dia eine Auflösungsgrenze von 19,2MPix oder eben höher oder niedriger.
Wie gesagt, es geht hier nur um die Schärfe und nicht um Korn, Farbe oder Tonwertumfang. Denn nur die Schärfe kann man wohl mit vertretbarem Aufwand digital wiedergeben im Gegensatz zur Farbe und Tonwertumfang.
Testprozedur:
Analog:
EOS 100, Fuji Velvia 50 (angeblich besonders scharfer Film, mit Standardentwicklung im Fotofachgeschäft entwickelt), Spiegelvorauslösung, div. Blenden und Zeiten, Objektiv 85mm
Digital
EOS 450D, ISO 100, 85mm, Spiegelvorauslösung, div. Blenden und Zeiten, JPEG und RAW (JPEG ausgeschnitten gepostet)
Vergleich:
Fotografiert wurden Strommasten und eine Testgrafik von druckerchannel.de. Da hier ein Siemensstern in div. Farben abgebildet ist.
Die Testgrafik wurde auf einem Laserdrucker auf DIN A4 ausgedruckt.
Den Ausdruck hab ich an meine Hauswand geklebt und in gleicher Höhe und Entfernung (nicht schräg) abfotografiert. Die Entfernung habe ich nicht gemessen - schätze ca. 4m.
Das JPEG-Foto der 450D wurde ausgeschnitten, damit die Daten in guter Qualität hochzuladen sind.
Das analoge Dia wurde auf einem Zeiss Auflicht-Mikroskop mit Glas-Maßstab durchs Okular mit einer Canon A620 abfotografiert. Hier ergeben sich die größten Abbildungsfehler, aber ein teurer Trommelscanner stand mir nicht zur Verfügung. Da man aber gut das Korn vom Dia-Film erkennt, ist hoffentlich ersichtlich, dass da nicht viel mehr kommen kann. Mit dem Auge hat man jedenfalls nicht mehr Details erkennen können als auf dem Foto zu sehen ist.
Der Kontrast und die Abbildung war etwas besser.
Die Skala des Maßstabs sind mm (der Abstand zwischen 1 und 2), die kleinste Unterteilung sind 10µm.
Ich habe die Skala auf das Foto gestempelt, da man entweder das Foto oder die Skala scharf stellen kann aber nicht beides bei der Lichtmenge.
Weiterhin habe ich nochmal den Ausdruck des Siemensstern mit Maßstab fotografiert.
Lange Rede kurzer Sinn, hier mal die Fotos.
Digital:

Analog:

Vorlage Siemensstern:

Da man bis in den vierten äußeren Kreis noch schwach Linien von Korn unterscheiden kann (im Gegensatz zum digitalen Foto, hier sieht man nur Moire), würde ich meinen, dass der analoge Film locker 20 MPix hergibt.
Wenn man jetzt noch in eine gescheite Entwicklung investiert, ist vermutlich noch etwas mehr rauszuholen.
Irgendwelche Kommentare?
Aber so richtig gefallen haben mir die Vergleiche nie.
Meist geht es um Farben, Schärfe ist eher zweitrangig.
Da hier teilweise die Meinung vertreten wird, dass ein analoger Film weniger scharf sei, wie ein digitales Foto habe ich es selbst mal testen wollen.
Vorab sei bemerkt, dass nur ein Objektiv verwendet habe.
Als analoge Kamera hat meine alte EOS 100 herhalten müssen.
Die digitalen Fotos wurden mit dem gleichen Objektiv gemacht.
Da der Chip von der EOS 450D kein Kleinbildformat hat, ist der Bildausschnitt natürlich unterschiedlich.
Mein Denkansatz ist folgender gewesen: Ich verwende ein Objektiv, also sollte die Schärfe/das Auflösungsvermögen (bei gleicher Blende) gleich sein.
Unterschiede durch zwei Objektive fallen also weg.
Außerdem hab ich nur ein gutes Objektiv, mein Canon 85mm/1.8
Eine Vergrößerung des Objekts findet ja auf der Projektionsebene nicht statt. Die Pixeldichte ist eben höher. Man könnte also sagen, wenn die Canon 450D den Faktor 1,6 hat bzw. 62,5% des Bildausschnitts vom Kleinbild zeigt, dann ist die Auflösung auf das Kleinbildformat hochgerechnet 19,2MPix (12MPix/0.625).
Da ich nur einen kleinen Bereich des Objekts zum Vergleich herausziehe, ist das Format des Bild-Sensors vernachlässigbar, solange ich die gleiche Brennweite verwende.
Demnächst wird es sicher KB-Vollformatsensoren geben mit 20MPix Auflösung...
Wenn also das Kleinbilddia bei gleicher Brennweite die gleiche Schärfe hat wie der APS-C-Sensor (wie auch immer man das definiert), dann hat das analoge Dia eine Auflösungsgrenze von 19,2MPix oder eben höher oder niedriger.
Wie gesagt, es geht hier nur um die Schärfe und nicht um Korn, Farbe oder Tonwertumfang. Denn nur die Schärfe kann man wohl mit vertretbarem Aufwand digital wiedergeben im Gegensatz zur Farbe und Tonwertumfang.
Testprozedur:
Analog:
EOS 100, Fuji Velvia 50 (angeblich besonders scharfer Film, mit Standardentwicklung im Fotofachgeschäft entwickelt), Spiegelvorauslösung, div. Blenden und Zeiten, Objektiv 85mm
Digital
EOS 450D, ISO 100, 85mm, Spiegelvorauslösung, div. Blenden und Zeiten, JPEG und RAW (JPEG ausgeschnitten gepostet)
Vergleich:
Fotografiert wurden Strommasten und eine Testgrafik von druckerchannel.de. Da hier ein Siemensstern in div. Farben abgebildet ist.
Die Testgrafik wurde auf einem Laserdrucker auf DIN A4 ausgedruckt.
Den Ausdruck hab ich an meine Hauswand geklebt und in gleicher Höhe und Entfernung (nicht schräg) abfotografiert. Die Entfernung habe ich nicht gemessen - schätze ca. 4m.
Das JPEG-Foto der 450D wurde ausgeschnitten, damit die Daten in guter Qualität hochzuladen sind.
Das analoge Dia wurde auf einem Zeiss Auflicht-Mikroskop mit Glas-Maßstab durchs Okular mit einer Canon A620 abfotografiert. Hier ergeben sich die größten Abbildungsfehler, aber ein teurer Trommelscanner stand mir nicht zur Verfügung. Da man aber gut das Korn vom Dia-Film erkennt, ist hoffentlich ersichtlich, dass da nicht viel mehr kommen kann. Mit dem Auge hat man jedenfalls nicht mehr Details erkennen können als auf dem Foto zu sehen ist.
Der Kontrast und die Abbildung war etwas besser.
Die Skala des Maßstabs sind mm (der Abstand zwischen 1 und 2), die kleinste Unterteilung sind 10µm.
Ich habe die Skala auf das Foto gestempelt, da man entweder das Foto oder die Skala scharf stellen kann aber nicht beides bei der Lichtmenge.
Weiterhin habe ich nochmal den Ausdruck des Siemensstern mit Maßstab fotografiert.
Lange Rede kurzer Sinn, hier mal die Fotos.
Digital:

Analog:

Vorlage Siemensstern:

Da man bis in den vierten äußeren Kreis noch schwach Linien von Korn unterscheiden kann (im Gegensatz zum digitalen Foto, hier sieht man nur Moire), würde ich meinen, dass der analoge Film locker 20 MPix hergibt.
Wenn man jetzt noch in eine gescheite Entwicklung investiert, ist vermutlich noch etwas mehr rauszuholen.
Irgendwelche Kommentare?
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