F NIKKOR-S Auto 50mm/1.4 Nippon Kogaku (Gravur AARHUS UNIVERSITET)

[Nohan]

Liebes Forun, das Nippon Kogaku mit der Gravur AARHUS UNIVERSITET habe ich bereits im Jahr 2014 in einem Fotofachgeschäft in Wien 7., gekauft. Wenn jemand etwas zur Geschichte dieses Objektives sagen kann, etwa wie es den Weg nach Wien gefunden hat, wäre das sehr interessant.

Vor kurzem habe ich nun dieses Objektiv wieder ein Mal an meiner Nikon Df montiert. Grund war das Blättern und Lesen in einem alten Fachbuch. Dort wird in guter, alter Manier erklärt, dass die beste Blendenwahl bei 5.6 oder 8 liegt. Begründet wird das mit der ausreichenden Schärfentiefe, und so habe ich jetzt mal damit fotografiert! Nix Bokeh, oder doch?

Kamera-Einstellungen:
Bildstil: Monochrom [MC], Schärfe: +5, Kontrast: +1, Filtereffekt: GELB, Polarisationsfilter; alle Aufnahmen Auto-ISO 200

 

[Waldbeutler]

Nix Bokeh, oder doch?

Bei f/5.6 haben die allermeisten alten 50/1.4er die beste Schärfe über das ganze Bildfeld.
Bokeh kann man bei dieser Blendeneinstellung (4 Stufen unter Offenblende!) nicht erwarten, dazu dürfte höchstens auf f/2.8 abgeblendet werden...

 

[Nohan]

@ Waldbeutler: Du bist ja sofort auf den Zeitgeist aufgesprungen. Natürlich weiß ich, dass man die Blende voll aufreißen muss. Aber muss man das wirklich?
War aber nicht meine Hauptfrage. Wollte wissen, wie das Objektiv von Dänemark nach Wien gekommen ist.

 

[Isenegger]

Ich mag die alten Berg&Tal von Nikon. Das 28NC, 50SC und 85H sind meine Lieblingsobjektive. Ich mag die Farben und "Unperfektheiten". Am Liebsten setze ich sie mangels digitaler Nikon an der Sony A7R2 ein.

Naja, das Nikkor 50 1.4 S(.C) ändert von f/1.4 auf 2.0 den Bildlook stark. Bei 1.4 ist es meiner Meinung vor allem bei Portraits gut zu gebrauchen (Sony A7R2):

Während auf Distanz und zuviel Kontrast bei 1.4 nichts gescheites zu machen ist (Canon EOS R):

Während bei f/2 sieht es schon wesentlich besser aus:

und f/2.0 an der Nex 5N

 

[Nohan]

Ich möchte das Thema noch kurz oben halten, vielleicht weiß einer der nicht mehr ganz so jungen Foren-Mitglieder etwas zur "Geschichte" dieses Objektives. Aufgrund der Seriennummer dürfte es aus den späten 1960er Jahren stammen. Falls das "Schwarmwissen" meiner Neugierde auch nicht weiter helfen kann, möge das Thema langsam entschlafen... Danke und liebe Grüße aus Wien.

 

[BastianK]

Ich möchte das Thema noch kurz oben halten, vielleicht weiß einer der nicht mehr ganz so jungen Foren-Mitglieder etwas zur "Geschichte" dieses Objektives. Aufgrund der Seriennummer dürfte es aus den späten 1960er Jahren stammen. Falls das "Schwarmwissen" meiner Neugierde auch nicht weiter helfen kann, möge das Thema langsam entschlafen... Danke und liebe Grüße aus Wien.

Wer soll denn genau wissen wie das Objektiv aus Dänemark nach Wien gekommen ist?
Wahrscheinlich lag es dort im Lager, 30-50 Jahre später konnte keiner mehr was damit anfangen und dann hat das irgendjemand der es gefunden hat an einen Kameraladen verkauft.
Da hat es dann ein Tourist gekauft und es ist in Wien gelandet.

 

[Jock-l]

... etwas zur "Geschichte" dieses Objektives. Aufgrund der Seriennummer dürfte es aus den späten 1960er Jahren stammen. ...

Wenn es früher im Bestand der dortigen Uni war, ist es denkbar via Nachfrage dort zu erfahren, ob man irgendwann einen Kehraus hatte, alte Gerätschaften entsorgt (MF) und Neues (AF) angeschafft. Dann wäre das mit der Gravur auch schnell erzählt bzw. erkennbar, daß es über div. Verkäufe seinen Weg nahm...

Alte Topcor-Objektive beispielsweise die mit bestimmten Schiffskennungen/ Bezeichnungen markiert sind kann man früheren Bestand in der US-Navy (Ausstattung von Schiffen für etwaige Doku bei Einsätzen u.a.) zuordnen...