und was sagt mir jetzt das? Dass die neuen Kameras D1H, D1x, D100, D50, D70, D80, D200, D2H, D2Hs, D2x,D2xs... und was ich sonst noch vergessen habe jetzt halt die Weiterentwicklung der alten Oma D1 sind? Und die halt besser sind?
Ja sie ist alt die D1, Ja sie hat schlappe 2.7MP, klar sie rauscht im hohen ISO-Bereich wie Sau, vor allem Artefakte sind recht stark, der digitale Teil ist antiquiert im Vergleich zu dem was heute Standard ist.
Und trotzdem, es war damals das beste was man für Geld kriegen konnte und damit wurden auch tonnen von guten Fotos geschossen. Und daran hat sich nichts geändert. Und wenn man nicht gerade ein komplett durchgenudeltes Gerät auf dem Gebrauchtmarkt findet lässt sich mit so einem Gerät durchaus viel Spass haben.
Zudem finde ich die Aussage zum Akkumanagement ja spannend, zumal die D1x und D1H dieselben Akkus nutzen wie die D1. Das einzige was dazu gekommen ist, ist der Akkucheck beim starten, wo mal kurz der Ladezustand überprüft wurde (Akkulast erzwingen) damit dann der Akku nicht gerade nach drei Bildern schon down ist. Mit ein wenig Übung hat man die Akkukontrolle im Griff.
Zu den Fragen noch:
Ja die 2.7MP reichen für 20x30. Bei mir hängen auch noch 30x45 davon an der Wand. 20x30 ist das maximum für "gute Qualität" Danach für grösseres nur mit entsprechendem Betrachtungsabstand
Mit RAW kann man nicht an der Auflösung spielen. Die D1x hat diesen interessanten Chip mit 13xx X 4000 Pixeln wo man das Bild noch auf quasi 10MP aufblasen kann. Der Chip der D1 ist definitiv nur 2.7MP und hat dieses Feature nicht.
Bildqualität ist recht gut, auch verglichen mit aktuellen Kameras. Bei hohen ISO ist sie besser als Film, aber im Vergleich zu den aktuellen Kameras schon ein rechter Rauscher.
Robust ist die Kamera auf jeden Fall, man kann Nägel einschlagen damit. Halt wie jede Profinikon.
Ein paar Details noch. Schnellere Bildfolgen, die grösser als der Puffer (21 Bilder jpg und 14 raw) sind, sind nur mit jpg sinnvoll, da die RAW-Speicherung sehr lahm ist.
Dann die Aussage aus dem Zitat beiti ist schon richtig. Die Bedienerführung auf dem Monitor ist ein wenig "kryptisch" da nicht Klartext, sondern aus den alten analogen SLR von Nikon übernommen die mit den "Individualeinstellungen" programmiert werden können. Ist absolut keine Hexerei aber halt nicht grad berrauschend komfortabel.
Aufpassen auf jeden Fall dass die Akkus entweder noch neu sind, oder dann direkt neue für etwa EUR 20 als Nachbau kaufen. Ladegerät muss unbedingt dabei sein, das kriegt man schlecht und wenn möglich auch noch das Netzgerät, da man sonst den Sensor nicht richtig putzen kann. Zudem ist er die Alternative wenn mann im Studio fotografiert.
Auch schauen, dass man keine D1 erwischt, die schon heftig gebraucht wurde, Anzahl Auslösungen kann man nicht auslesen, dass muss im Nikonservice gemacht werden.
In Anbetracht des Alters und der Gebrauchtgerätekonkurrenz durch die neueren Digitalen darf das Gerät nicht mehr allzuviel kosten.
Aber aufgepasst. Kenne einige Leute, die ihre D70 in den Schrank gestellt haben, nachdem sie die D1 bekommen haben
