tuneboy2004
Themenersteller
Hallo zusammen,
nach den einen oder anderen Beiträgen hier im Forum, dank euren Hilfen, Tipps und Ratschlägen sowie durch unzählige Testergebnisse und Rezensionen und durch eigenes Ausprobieren und Herumtesten, habe ich nun endlich meine Objektivwahl an meiner D5100 gefunden, mit der ich äußerst zufrieden bin. Ich möchte meine Erfahrungen gerne teilen und denen zur Verfügung stellen, die vielleicht, wie ich am Anfang, vor der großen Frage stehen: Welches Objektiv soll's denn nun sein?
Über mich: Ich bin Hobbyfotograf und fotografiere am liebsten Landschaften, Tiere, Menschen, available light, Architektur und Makro. Mir sind Bildschärfe, Kontrastumfang und Farbwiedergabe am wichtigsten. Irgendwelche Verzeichnungen oder Randunschärfen sowie das akribische Suchen nach Objektivfehlern bei 100 %-Ansichten interessieren mich eher weniger. Das Einzige, worauf ich bei 100 %-Crops Wert lege, ist die Bildschärfe.
Ich hatte zuvor die Einsteigerkamera Sony Alpha SLT-35 und war mit deren Abbildungsleistung sehr zufrieden. Für die Kamera verwendete ich das SAL 35F18 (gestochen scharf, das man sich hätte schneiden können), Tamron 17-50 (ebenfalls gestochen scharf) und das Tamron 70-300 (sehr gute Schärfe). Mit allen Objektiven konnte ich an der Kamera schöne Bilder schießen.
Als ich dann jedoch mal unbearbeitete (!) Fotos von der Nikon D5100 sah, wollte ich umsteigen. Also verkaufte ich vor ein paar Wochen meine erste Ausrüstung bei eBay-Kleinanzeigen und stieg auf Nikon um. Bisher bin ich mit der Kamera und ihren Möglichkeiten vollauf zufrieden, v.a. kann ich endlich mal sinnvoll durch einen echten Sucher schauen und es ist eine echte DSLR.
Soweit so gut, nur braucht es, um vernünftige Bilder zu bekommen, ja auch eine gute Linse vorne dran. Die einschlägigen Meinungen über die mitgelieferten Kit-Objektive haben mich schon im Vorfeld bei Sony wie auch jetzt bei Nikon dazu bewogen, direkt nur den Kamerabody zu kaufen und mir direkt "gescheite" Linsen zu besorgen.
Folgende Objektive habe ich an der D5100 ausprobiert (in der Reihenfolge):
- Tamron 18-270mm F/3,5-6,3 Di II VC PZD
- Nikon AF-S DX Nikkor 35mm 1:1,8G
- Nikon AF-S DX Nikkor 18-200mm 1:3,5-5,6 G ED VR II
- Nikon AF-S DX Nikkor 16-85mm 1:3,5-5,6G ED VR
- Nikon AF VR Zoom-Nikkor 80-400 mm 1:4,5-5,6D ED
- Tamron AF 70-300mm 4-5.6 Di SP VC USD
- Sigma 17-70 mm F2,8-4,0 DC Makro OS HSM
- Tamron SP AF 17-50mm 2,8 Di II VC Objektiv
Meine Meinung zu den Linsen im Einzelnen. Ich vergebe ausschließlich Sterne für die Bildqualität (v.a. hinsichtlich Bildschärfe). 5 Sterne sind maximal möglich. Haptik und andere Merkmale interessieren mich eher am Rande und fließen nicht in meine Bewertung ein.
Tamron 18-270mm F/3,5-6,3 Di II VC PZD **
Klasse Zoombereich, von der Schärfe her von vorne bis hinten jedoch zu weich. Knackenscharfe Details sind mit dieser Linse nicht möglich. Besonders im Telebereich wird das Bild kontrastärmer und noch weicher. Ich wusste um die Kompromisse bei Superzooms, wollte es aber selbst einmal ausprobieren, weil viele Leute ja dennoch damit rundum zufrieden sind.
Nikon AF-S DX Nikkor 35mm 1:1,8G *****
Granatenscharfe Bilder, ich bin sehr zufrieden mit dieser Linse und freue mich schon auf meine ersten available light-Aufnahmen aus der Hand. Das Einzige, was hier für Abendaufnahmen aus der Hand fehlt, ist ein Bildstabilisator. Daher denke ich, werde ich nicht allzu sehr mit kurzen Verschlusszeiten aus der Hand arbeiten können, anders als bei der Sony, die den "SteadyShot" im Body integriert hatte. Aber es gibt ja schließlich Stative, mit denen ohnehin die besten Abend-/Nachtaufnahmen gelingen. Absolute Empfehlung.
Nikon AF-S DX Nikkor 18-200mm 1:3,5-5,6 G ED VR II *
Das zweite Superzoom, das ich getestet habe. Es ist eine Nuyonce schärfer als das Tamron, aber wirklich nur eine Nuyonce. Von 18 bis 200 ist der Gesamtschärfeeindruck weich. Ab 150 mm habe ich nicht einmal in der Bildmitte den Hauch von Detailschärfe hinbekommen, weder per AF noch per MF. Die Linse ging also auch wieder zurück.
Nikon AF-S DX Nikkor 16-85mm 1:3,5-5,6G ED VR ***
Der Zoombereich ist schön und würde sich als Immerdrauflinse schon eher eignen. Die Bilder werden auch schön, aber auch hier fehlt mir knackige Schärfe. Auch bei diesem Objektiv ist der Gesamtschärfeeindruck eher weich und stellte mich nicht zufrieden, schon gar nicht für den Preis. Die Bilder sind aber dennoch schärfer als bei den voran getesteten Superzooms. Daher ein Stern mehr als beim Tamron.
Nikon AF VR Zoom-Nikkor 80-400 mm 1:4,5-5,6D ED ****
Ich erwarb dieses Objektiv bei eBay-Kleinanzeigen für quasi 1000 EUR weniger als den Neukaufpreis. Ich freute mich auf die Brennweite von 400 und war sehr gespannt, was mich erwartet. Wenn eine Linse so teuer ist, wird man auch Großes erwarten können. Nun ja, sagen wir mal so: Es war neben der Festbrennweite meine schärfste Linse, die ich vor die D5100 geschraubt habe. Soviel kann ich sagen. Das Objektiv ist mit 1,3 kg ganz schön schwer und man muss sich darüber im Klaren sein, ob man dieses Gewicht wirklich gerne mit sich tragen will und damit meine ich bestimmt nicht auf dem Rücken. Der eingebaute VR arbeitet gut, bei Brennweite 400 und halbwegs gutem Licht gelingen sogar noch Aufnahmen aus der Hand. Autofokus ist jedoch mit der D5100 nicht möglich, da das Objektiv keinen AF-Motor besitzt und der Body bekanntlich auch nicht. Das heißt, man kann nur manuell scharf stellen. Das ist für die Fotopraxis sicher auch mal hilfreich und nützlich, zumal die D5100 einen mit einer Schärfeskala im Sucher wirklich sehr gut beim manuellen fokussieren unterstützt.
ABER und jetzt kommt das ABER: Mir waren das ein bisschen too many compromises. Wenn ich mir vorstelle, ich möchte sich bewegende Tiere, Kinder oder Sportmotive einfangen, kann ich das mit dieser Linse vergessen. Auch im Urlaub möchte ich ungerne einen sperrigen 1,3 kg-Koloss mit mir herumschleppen. Auch wenn die Detailschärfe durchgehend toll ist auch bis zum Ende (4 Sterne) und der Brennweitenbereich bis 400 mm wirklich sehr verlockend ist und Spaß macht, so habe ich die Linse aus Praxisgründen zu meinem Kaufpreis wieder verkaufen können und habe damit jemand anderen glücklich machen können.
Tamron AF 70-300mm 4-5.6 Di SP VC USD *****
Nach den oben getesteten Objektiven, v.a. bei den Superzooms, machte sich Frust bei mir breit und ich dachte: "Es kann doch nicht wahr sein! Da habe ich nun schon eine bessere Kamera, mache aber qualitativ schlechtere Fotos als vorher" und fing schon an, den Kauf der Nikon zu bereuen. Auch wenn das Quatsch war, denn das 80-400 war ja schon besser als die anderen und ich hatte ja schon mal meine 1A-Festbrennweite. Doch dann stieß ich auf dieses gute Stück. Ich dachte mir: An der Sony hat das Tamron schon schöne Bilder gemacht, dann kann es doch an einer Nikon nicht schlechter sein. Und ich muss sagen: Meine Erwartungen wurden sogar noch übertroffen! Die Bilder werden sehr scharf! Der eingebaute VC leistet hervorragende Arbeit. Wenn man den Auslöser halb durchdrückt, hat man den Eindruck, das Sucher-Bild würde eingefroren. So genial habe ich einen VC noch nicht arbeiten sehen. Der AF sitzt, wo er sitzen soll. Ich bin äußerst zufrieden mit dieser Linse. Der absolute Hammer! Kann ich wärmstens empfehlen, zumal der Kaufpreis auch äußerst moderat ist!
Sigma 17-70 mm F2,8-4,0 DC Makro OS HSM ****
So, tolle Festbrennweite und tolles Tele. Fehlt nur noch ein Normalzoom als Standard. Bisher las ich von Sigma viel Schlechtes: Schlecht Justiert, Fehlfokus, Unschärfe, Verzeichnungen etc. etc.. Aber trotzdem schnitt das 17-70 bei vielen Tests gut ab. Also versuchte ich es einfach mal. Und hiermit fand ich meine dritte Linse, die ich nun zu meinem kleinen "Objektivgarten" zählen darf. Die Schärfeleistung ist sehr gut, Autofokus sitzt, wo er sitzen soll, der OS macht einen guten Job. Ich bin sehr zufrieden und glücklich, nun endlich ein Normalzoom zu haben, das ich sozusagen "immer drauf" haben und womit ich schöne Bilder machen kann. Ich bin sehr zufrieden. Die Schärfeleistung ist klasse. Das Objektiv kann auch ein bisschen Makro, was ich auch schon mal gut finde (Naheinstellgrenze 22 cm). Toll.
Ich vergebe dennoch nur 4 Sterne anstatt 5, weil ich glaube, dass es sicher noch eine Nuyonce schärfere Bilder mit einem anderen Normalzoom geben kann, das jedoch budgetmäßig zurzeit ein wenig meinen Rahmen sprengen könnte. Ich hätte auch kein Problem damit, den Weitwinkelbereich dabei zu verlassen und z.B. mit 24 als Anfangsbrennweite zu arbeiten. Vielleicht habt ihr ja noch Tipps. Tokina Ultraweitwinkelobjektive gibt es ja auch noch, die hervorragende Bilder machen sollen... Mal schauen, aber bisher bin ich mit dem 17-70 voll und ganz zufrieden und möchte es nicht missen. Der erste Urlaub damit steht im Dezember bevor. ;-)
Tamron SP AF 17-50mm 2,8 Di II VC Objektiv ***
Das Tamron war mein Immerdrauf bei meiner Sony und machte sehr schön scharfe Bilder. An der Nikon hingegen habe ich den Eindruck, dass die Schärfe nicht so 100 %ig ist. Ich empfand die Schärfeleistung im Vergleich zum Sigma auch minimal, aber wirklich nur minimal, weicher. Da der Zoombereich auch nur bei 50 endet, war für mich klar, dass ich das Sigma behalten würde. So decke ich nun mit zwei Zoomobjektiven auch noch optimal den Bereich zwischen 17 und 300 mm Brennweite ab.
Ich hoffe, ich konnte dem einen oder anderen ein bisschen weiterhelfen.
Viele Grüße,
Stefan
nach den einen oder anderen Beiträgen hier im Forum, dank euren Hilfen, Tipps und Ratschlägen sowie durch unzählige Testergebnisse und Rezensionen und durch eigenes Ausprobieren und Herumtesten, habe ich nun endlich meine Objektivwahl an meiner D5100 gefunden, mit der ich äußerst zufrieden bin. Ich möchte meine Erfahrungen gerne teilen und denen zur Verfügung stellen, die vielleicht, wie ich am Anfang, vor der großen Frage stehen: Welches Objektiv soll's denn nun sein?
Über mich: Ich bin Hobbyfotograf und fotografiere am liebsten Landschaften, Tiere, Menschen, available light, Architektur und Makro. Mir sind Bildschärfe, Kontrastumfang und Farbwiedergabe am wichtigsten. Irgendwelche Verzeichnungen oder Randunschärfen sowie das akribische Suchen nach Objektivfehlern bei 100 %-Ansichten interessieren mich eher weniger. Das Einzige, worauf ich bei 100 %-Crops Wert lege, ist die Bildschärfe.
Ich hatte zuvor die Einsteigerkamera Sony Alpha SLT-35 und war mit deren Abbildungsleistung sehr zufrieden. Für die Kamera verwendete ich das SAL 35F18 (gestochen scharf, das man sich hätte schneiden können), Tamron 17-50 (ebenfalls gestochen scharf) und das Tamron 70-300 (sehr gute Schärfe). Mit allen Objektiven konnte ich an der Kamera schöne Bilder schießen.
Als ich dann jedoch mal unbearbeitete (!) Fotos von der Nikon D5100 sah, wollte ich umsteigen. Also verkaufte ich vor ein paar Wochen meine erste Ausrüstung bei eBay-Kleinanzeigen und stieg auf Nikon um. Bisher bin ich mit der Kamera und ihren Möglichkeiten vollauf zufrieden, v.a. kann ich endlich mal sinnvoll durch einen echten Sucher schauen und es ist eine echte DSLR.
Soweit so gut, nur braucht es, um vernünftige Bilder zu bekommen, ja auch eine gute Linse vorne dran. Die einschlägigen Meinungen über die mitgelieferten Kit-Objektive haben mich schon im Vorfeld bei Sony wie auch jetzt bei Nikon dazu bewogen, direkt nur den Kamerabody zu kaufen und mir direkt "gescheite" Linsen zu besorgen.
Folgende Objektive habe ich an der D5100 ausprobiert (in der Reihenfolge):
- Tamron 18-270mm F/3,5-6,3 Di II VC PZD
- Nikon AF-S DX Nikkor 35mm 1:1,8G
- Nikon AF-S DX Nikkor 18-200mm 1:3,5-5,6 G ED VR II
- Nikon AF-S DX Nikkor 16-85mm 1:3,5-5,6G ED VR
- Nikon AF VR Zoom-Nikkor 80-400 mm 1:4,5-5,6D ED
- Tamron AF 70-300mm 4-5.6 Di SP VC USD
- Sigma 17-70 mm F2,8-4,0 DC Makro OS HSM
- Tamron SP AF 17-50mm 2,8 Di II VC Objektiv
Meine Meinung zu den Linsen im Einzelnen. Ich vergebe ausschließlich Sterne für die Bildqualität (v.a. hinsichtlich Bildschärfe). 5 Sterne sind maximal möglich. Haptik und andere Merkmale interessieren mich eher am Rande und fließen nicht in meine Bewertung ein.
Tamron 18-270mm F/3,5-6,3 Di II VC PZD **
Klasse Zoombereich, von der Schärfe her von vorne bis hinten jedoch zu weich. Knackenscharfe Details sind mit dieser Linse nicht möglich. Besonders im Telebereich wird das Bild kontrastärmer und noch weicher. Ich wusste um die Kompromisse bei Superzooms, wollte es aber selbst einmal ausprobieren, weil viele Leute ja dennoch damit rundum zufrieden sind.
Nikon AF-S DX Nikkor 35mm 1:1,8G *****
Granatenscharfe Bilder, ich bin sehr zufrieden mit dieser Linse und freue mich schon auf meine ersten available light-Aufnahmen aus der Hand. Das Einzige, was hier für Abendaufnahmen aus der Hand fehlt, ist ein Bildstabilisator. Daher denke ich, werde ich nicht allzu sehr mit kurzen Verschlusszeiten aus der Hand arbeiten können, anders als bei der Sony, die den "SteadyShot" im Body integriert hatte. Aber es gibt ja schließlich Stative, mit denen ohnehin die besten Abend-/Nachtaufnahmen gelingen. Absolute Empfehlung.
Nikon AF-S DX Nikkor 18-200mm 1:3,5-5,6 G ED VR II *
Das zweite Superzoom, das ich getestet habe. Es ist eine Nuyonce schärfer als das Tamron, aber wirklich nur eine Nuyonce. Von 18 bis 200 ist der Gesamtschärfeeindruck weich. Ab 150 mm habe ich nicht einmal in der Bildmitte den Hauch von Detailschärfe hinbekommen, weder per AF noch per MF. Die Linse ging also auch wieder zurück.
Nikon AF-S DX Nikkor 16-85mm 1:3,5-5,6G ED VR ***
Der Zoombereich ist schön und würde sich als Immerdrauflinse schon eher eignen. Die Bilder werden auch schön, aber auch hier fehlt mir knackige Schärfe. Auch bei diesem Objektiv ist der Gesamtschärfeeindruck eher weich und stellte mich nicht zufrieden, schon gar nicht für den Preis. Die Bilder sind aber dennoch schärfer als bei den voran getesteten Superzooms. Daher ein Stern mehr als beim Tamron.
Nikon AF VR Zoom-Nikkor 80-400 mm 1:4,5-5,6D ED ****
Ich erwarb dieses Objektiv bei eBay-Kleinanzeigen für quasi 1000 EUR weniger als den Neukaufpreis. Ich freute mich auf die Brennweite von 400 und war sehr gespannt, was mich erwartet. Wenn eine Linse so teuer ist, wird man auch Großes erwarten können. Nun ja, sagen wir mal so: Es war neben der Festbrennweite meine schärfste Linse, die ich vor die D5100 geschraubt habe. Soviel kann ich sagen. Das Objektiv ist mit 1,3 kg ganz schön schwer und man muss sich darüber im Klaren sein, ob man dieses Gewicht wirklich gerne mit sich tragen will und damit meine ich bestimmt nicht auf dem Rücken. Der eingebaute VR arbeitet gut, bei Brennweite 400 und halbwegs gutem Licht gelingen sogar noch Aufnahmen aus der Hand. Autofokus ist jedoch mit der D5100 nicht möglich, da das Objektiv keinen AF-Motor besitzt und der Body bekanntlich auch nicht. Das heißt, man kann nur manuell scharf stellen. Das ist für die Fotopraxis sicher auch mal hilfreich und nützlich, zumal die D5100 einen mit einer Schärfeskala im Sucher wirklich sehr gut beim manuellen fokussieren unterstützt.
ABER und jetzt kommt das ABER: Mir waren das ein bisschen too many compromises. Wenn ich mir vorstelle, ich möchte sich bewegende Tiere, Kinder oder Sportmotive einfangen, kann ich das mit dieser Linse vergessen. Auch im Urlaub möchte ich ungerne einen sperrigen 1,3 kg-Koloss mit mir herumschleppen. Auch wenn die Detailschärfe durchgehend toll ist auch bis zum Ende (4 Sterne) und der Brennweitenbereich bis 400 mm wirklich sehr verlockend ist und Spaß macht, so habe ich die Linse aus Praxisgründen zu meinem Kaufpreis wieder verkaufen können und habe damit jemand anderen glücklich machen können.
Tamron AF 70-300mm 4-5.6 Di SP VC USD *****
Nach den oben getesteten Objektiven, v.a. bei den Superzooms, machte sich Frust bei mir breit und ich dachte: "Es kann doch nicht wahr sein! Da habe ich nun schon eine bessere Kamera, mache aber qualitativ schlechtere Fotos als vorher" und fing schon an, den Kauf der Nikon zu bereuen. Auch wenn das Quatsch war, denn das 80-400 war ja schon besser als die anderen und ich hatte ja schon mal meine 1A-Festbrennweite. Doch dann stieß ich auf dieses gute Stück. Ich dachte mir: An der Sony hat das Tamron schon schöne Bilder gemacht, dann kann es doch an einer Nikon nicht schlechter sein. Und ich muss sagen: Meine Erwartungen wurden sogar noch übertroffen! Die Bilder werden sehr scharf! Der eingebaute VC leistet hervorragende Arbeit. Wenn man den Auslöser halb durchdrückt, hat man den Eindruck, das Sucher-Bild würde eingefroren. So genial habe ich einen VC noch nicht arbeiten sehen. Der AF sitzt, wo er sitzen soll. Ich bin äußerst zufrieden mit dieser Linse. Der absolute Hammer! Kann ich wärmstens empfehlen, zumal der Kaufpreis auch äußerst moderat ist!
Sigma 17-70 mm F2,8-4,0 DC Makro OS HSM ****
So, tolle Festbrennweite und tolles Tele. Fehlt nur noch ein Normalzoom als Standard. Bisher las ich von Sigma viel Schlechtes: Schlecht Justiert, Fehlfokus, Unschärfe, Verzeichnungen etc. etc.. Aber trotzdem schnitt das 17-70 bei vielen Tests gut ab. Also versuchte ich es einfach mal. Und hiermit fand ich meine dritte Linse, die ich nun zu meinem kleinen "Objektivgarten" zählen darf. Die Schärfeleistung ist sehr gut, Autofokus sitzt, wo er sitzen soll, der OS macht einen guten Job. Ich bin sehr zufrieden und glücklich, nun endlich ein Normalzoom zu haben, das ich sozusagen "immer drauf" haben und womit ich schöne Bilder machen kann. Ich bin sehr zufrieden. Die Schärfeleistung ist klasse. Das Objektiv kann auch ein bisschen Makro, was ich auch schon mal gut finde (Naheinstellgrenze 22 cm). Toll.
Ich vergebe dennoch nur 4 Sterne anstatt 5, weil ich glaube, dass es sicher noch eine Nuyonce schärfere Bilder mit einem anderen Normalzoom geben kann, das jedoch budgetmäßig zurzeit ein wenig meinen Rahmen sprengen könnte. Ich hätte auch kein Problem damit, den Weitwinkelbereich dabei zu verlassen und z.B. mit 24 als Anfangsbrennweite zu arbeiten. Vielleicht habt ihr ja noch Tipps. Tokina Ultraweitwinkelobjektive gibt es ja auch noch, die hervorragende Bilder machen sollen... Mal schauen, aber bisher bin ich mit dem 17-70 voll und ganz zufrieden und möchte es nicht missen. Der erste Urlaub damit steht im Dezember bevor. ;-)
Tamron SP AF 17-50mm 2,8 Di II VC Objektiv ***
Das Tamron war mein Immerdrauf bei meiner Sony und machte sehr schön scharfe Bilder. An der Nikon hingegen habe ich den Eindruck, dass die Schärfe nicht so 100 %ig ist. Ich empfand die Schärfeleistung im Vergleich zum Sigma auch minimal, aber wirklich nur minimal, weicher. Da der Zoombereich auch nur bei 50 endet, war für mich klar, dass ich das Sigma behalten würde. So decke ich nun mit zwei Zoomobjektiven auch noch optimal den Bereich zwischen 17 und 300 mm Brennweite ab.
Ich hoffe, ich konnte dem einen oder anderen ein bisschen weiterhelfen.
Viele Grüße,
Stefan
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