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PAL oder NTSC für 1080p

Mefisto

Themenersteller
Hallo!

Ich hab jetzt einiges im Internet über die Videoaufnahme mit DSLRs gelesen und konnte dabei auch rausfinden, dass PAL das deutsche und NTSC das amerikanische Fernseh-Format ist. Die Unterschiede in der möglichen Framerate beider Formate sind ja durchaus nicht unbeachtlich, vorallem die Tatsache, dass NTSC Filmen mit 30 fps in 1080p unterstützt.

Jetzt die Frage: Wenn ich vom Fernseher unabhängig arbeite, also für Internet, PC, etc. kleine Filme drehe und schneide, kann ich da bedenkenlos NTSC verwenden? Wie ist das mit anderen bekannten Filmen, die so im Internet zu finden sind - gibt es da eine übliche Framerate oder ein gängiges Format? Und wie ist das bei größeren Kinofilmen, die werden ja in Amerika und Deutschland veröffentlicht; wie vermeidet man da ein "ruckeln" durch die Konvertierung von NTSC nach PAL? In einem anderen Forum habe ich gelesen, das HD generell unabhängig von NTSC und PAL sei. Auf der anderen Seite ja wohl irgendwie doch nicht, denn sonst könnte man an der Kamera ja nicht das Videosystem und eine Framerate wählen. Irgendwie ist mir das alles sehr unklar: Welches der beiden Systeme ist wann sinnvoll zu nutzen?

Viele Fragen, ich hoffe ihr könnt mir bei einigem etwas helfen. Bevor ich anfange mit kleineren Videoprojekten und dann feststellen muss, dass ich schon beim Format einen Fehler gemacht habe, frage ich wohl besser :)

Vielen Dank schon mal im Voraus!
 
Jetzt die Frage: Wenn ich vom Fernseher unabhängig arbeite, also für Internet, PC, etc. kleine Filme drehe und schneide, kann ich da bedenkenlos NTSC verwenden?

Hi!
Wenn du dich schlaugemacht hast, kennst du vielleicht schon den Hintergrund WARUM 30/60Hz bzw 25/50Hz. Es liegt an der Frequenz des Wechselstroms (zu Beginn, dann kam die Sache mit 59,94, Wiki weiß mehr). Für die Wiedergabe im Inet, PC,... ist es eigentlich egal, ABER bei der Aufnahme können Leuchtmittel (alles was Wechselstrom abhängig ist) zu flackern beginnen wenn man die "falsche" Bildwiederholrate wählt.

Ob bei HD die Bezeichnungen NTSC/PAL noch eine Rolle spielen ist natürlich fraglich. Da HD(TV) bei uns eigentlich nur digital empfangen wird spielen Farbträgerfrequenzen, Phasenverschiebungen eigentlich keine Rolle (Never The Same Color). Die Auflösung ist bei beiden gleich.

Die Bezeichnungen beziehen sich also eigentlich nur auf die Bildanzahl.

Fazit: Gibts bei der Aufnahme keine Probleme mit dem Licht und 30/60p -> Schieß Los!
Sollte nur ein Funken Wahrscheinlichkeit bestehen das ganze auf DVD zu spielen -> folg am bestem dem PAL Standard (25/50Hz)!

Kinofilme sind meist mit 24fps (oder einem Viefachen) gedreht. Die Umrechnung auf PAL ist denkbar einfach (wir spielens schneller ab). Auf NTSC gibts einige Methoden die mehr oder weniger aufwendig sind, zB http://de.wikipedia.org/wiki/3:2-Pull-down

Einigen Filmemachern sind 25p zu wenig zeitliche Auflösung. 30p wirkt va bei Schwenks flüssiger. Vergleiche die Einstellungen und entscheide selbst!

Gr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht noch im Hinterkopf behalten, dass die BluRay Spezifikation sich auch nicht mehr um PAL oder NTSC schert, aber für FullHD nur 24p, 50i und 60i vorsieht.
 
Wobei man aus 25p / 30p problemlos und ohne Qualitätsverlust ein Pseudo 50i / 60i machen kann.

Nennt sich dann 25 PsF / 30 PsF (Progressiv segmented Frames) - also progressives Material das in einem interlaced Container gespeichert wird.

Der einzige Unterschied zu echtem interlaced Material ist das die beiden Halbbilder bei PsF zeitgleich sind während sie beiinterlaced einen Zeitversatz haben.


Gruß
Daniel
 
Wow, erstmal vielen Dank für die zum Teil sehr ausführlichen Antworten, das war schonmal wirklich hilfreich. Also verstehe ich das richtig, dass ich mit folgender Variante relativ sicher fahre:

Filmen in NTSC 30fps 1080p für flüssige Schwenks (mich stört das Ruckeln bei 25fps schon ziemlich, deswegen ist das keine Option). Auf DVDs läuft das zwar nur mit Playern die auch NTSC unterstützen (was hier in Europa nicht immer der Fall sein muss), aber mit der Hochrechnung auf 60fps kann ich dann ohne Qualitätsverlust Bluray-Filme schreiben.. Eine Runterrechnung nach PAL wäre dann hingegen aufwändiger und mit Qualitätsverlust behaftet und die Einschränkung die ich hätte. Hab ich alles richtig verstanden, macht das so Sinn?

Vielen Dank nochmal für die schnellen und guten Antworten! :)

Liebe Grüße.
 
Ja, ich denke du hast es verstanden.

Auch wenn das Wichtigste hier schon gesagt wurde, gebe ich noch meinen Senf dazu:
Bei HD-Video von "NTSC" und "PAL" zu sprechen ist eigentlich falsch. Das sind beides strenggenommen Farbcodierungsverfahren für analoges SD Video. Leider werden die beiden Begriffe oft als Synonym für "30/60 Bilder pro Sekunde" und "25/50 Bilder pro Sekunde" benutzt. Selbst die Kamerahersteller (zumindest Canon) machen da mit, indem sie den Menüeintrag NTSC/PAL nicht nur für den urpsrünglichen Zweck benutzen, nämlich die Wahl des Formats für den analogen Videoausgang der Kamera, sondern ihn gleichzeitig an die Wahl der Bilder pro Sekunde bei HD-Videoaufnahmen koppeln.

Schon DVDs waren eigentlich nicht mehr "NTSC" oder "PAL". Sie enthalten ja digitales Video. Klar, je nach Region mit 30 oder 25 Bildern pro Sekunde und mit 480 oder 576 Zeilen pro Bild. Aber das tatsächliche NTSC/PAL-Signal wird erst vom DVD-Player erzeugt. Und heutzutage sollte jeder europäische DVD-Player, der etwas taugt, eine "NTSC-DVD" (sprich: Video mit 30 progressiven oder 60 interlaced Bildern pro Sekunde und 480 Zeilen pro Bild) abspielen können - natürlich vorausgesetzt sie hat kein Region-Lock. Das analoge Signal, das er dabei erzeugt, wird nicht NTSC-codiert sein, sondern PAL-60. Und das beherrscht auch jeder europäische Fernseher, der etwas taugt. Alternativ kann man auch gleich einen DVD-Player benutzen, der statt des altmodischen Scart-Anschlusses einen Komponenten-Ausgang (YPbPr) oder gar HDMI bietet. Bei YPbPr (analog) und HDMI (digital) gibt es kein NTSC oder PAL, sondern nur 480p60, 480i60, 576p60, 576i60, 720p60 usw.

Lange Rede, kurzer Sinn:
Die Frage "Wenn ich vom Fernseher unabhängig arbeite, also für Internet, PC, etc. kleine Filme drehe und schneide, kann ich da bedenkenlos NTSC verwenden?" kann man ganz klar mit JA beantworten.
Wie bereits gesagt gibt es im Internet/PC kein "NTSC".
Die meisten PC-Monitore laufen mit 60 Hz Bildrate, also ist ein Videoformat mit einer Bildrate von 30 oder 60 dafür bestens geeignet.

Die einzigen Gründe, die dagegen sprechen, sind:
1) Man möchte den mythischen "Filmlook" mit seinen 24 Bildern pro Sekunde
2) Das von thekobsta angesprochene Flackern. Aber das hängt eher von der Belichtungszeit (Shutter) ab, als von der Bildrate. Der Hintergrund ist, dass Leuchtstoffröhren (auch die kompakten "Energiesparlampen") aber auch gedimmte Glühlampen nicht durchgängig leuchten, sondern in einer Frequenz pulsieren, die ein Vielfaches der Wechselstromfrequenz (bei uns 50 Hz) ist. Wenn man mit 30 fps filmt und den Shutter typischerweise auf 1/60s stellt, wird sich ein solches Flackern störend bemerkbar machen. Aber man muss deswegen nicht zu 25 fps wechseln. Es genügt, den Shutter auf 1/50s oder 1/100s zu stellen! Dann hat man zwar keinen "schönen" 180° Shutter mehr, aber das muss man ja auch nicht immer und unbedingt. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Dankeschön, ich glaub jetzt hab ichs auch richtig verstanden mit dem "eigentlich egal aber doch nicht egal". Jetzt muss alles in der Realität und mit der Technik nur noch so klappen wie ich es mir vorstelle ;) Aber vielen Dank nochmal.

Liebe Grüße!
 
Wenn man sich Videos auf You Tube anschaut, die mit dem Kameratyp gedreht sind, die einen Interessiert, so kann man leicht überprüfen mit wie viel Bilder diese Videos gedreht sind. Mit der rechten Maustaste ins Bild klicken und auf dem Menü videoiformation anzeigen, anklicken.
Das nur am Rand bemerkt, viele wissen das nicht.
Gruß Rudolf
 
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