Hallo Leute!
Da ich vor kurzem meine Canon 6D eigentlich durch eine FZ1000 ersetzen wollte (anderes Thema), behalte ich jetzt die 6d möchte mir allerdings zusätzlich eine mft anschaffen und evtl. irgendwann ganz umsteigen.
Hier im Forum wird ja meist Olympus empfohlen, gibt es bei Panasonic irgendwelche negativen Eigentschaften, speziell bei den oben genannten Kameras?
Bildqualität sollte ja annährend gleich sein.
Was ich bis jetzt als größte Unterschiede sehe sind für die GH4:
-Integrierter Blitz
-schneller Autofokus
Full-HD mit 50 Bilder/s
Eigentlich kommt mir die GH4 besser ausgestattet vor.
Bitte korrigiert mich falls ich falsch liege.
Gruß an alle!
Also, die E-M1 hab' ich schon acht Monate oder so, die GH4 erst ein paar Wochen - drum müssen meine Aussagen über die GH4 bitte noch mit einem gewissen Spielraum wg. fehlender Erfahrung genommen werden müssen.
Außerdem bin ich ein Oly-Enthusiast.
Zunächst mal die eindeutigen Vorteile der GH4:
Erstens: Der AF, der AF, der AF. Egal ob C-AF oder S-AF, das Ding beißt brutal schnell zu. Hochreißen, draufhalten, abdrücken - Bild im Kasten. Sowas von geil, das gibt's gar nicht. Pluspunkte ohne Ende. Was nicht heißen soll, dass die E-M1 lamgsam fokussiert. Im Gegenteil. Selbst mit den FTs ist sie richtig schnell. Aber die GH4? Ich glaube nicht, dass irgendetwas andere auf diesem Planeten so schnell und zuverlässig fokussieren kann. Rudi Carrell hätte "schenschatschionell" gesagt.
Zweitens: Das im Serienbildmodus sichtbar bleibende AF-Feld. Ein Vorteil, den ich trotz zweienhalb Jahre Action-Training ohne sichtbares AF-Feld mit E-M5 und E-M1 gar nicht genug loben kann. Fetter Pluspunkt.
Drittens: Der C-AF funktioniert auch mit den Oly-µFT-Objektiven sehr gut - sogar bei ordentlichen FPS-Raten. Fetter Pluspunkt - allerdings bin ich mir nicht so ganz im klaren darüber, ob der an die Kamera oder die m.Zuikos geht.
So, das war's eigentlich.
Jetzt die Pluspunkte der E-M1:
Erstens. Die FT-Objektive, die FT-Objektive, die FT-Objektive. Bei voller Leistungsfähigkeit, auch im C-AF. Pluspunkte ohne Ende (aber nicht ganz so viele wie für den Wunder-AF der GH4), denn mit diesen Objekltiven eröffnet sich dem µFT-User eine ganze Welt herausragender und noch besserer Objektive. .
Zweitens: Der Fünf-Achsen-IS. Einfach großartig. Der Brite sagt 'Alien-Technology' und das Ding kommt einem wirklich so vor. und stabilsiert alles, was man an die Kamera hängt. Jede Menge Punkte
Drittens: Die Blinkies, die Über- und Unterbelichtung anzeigen. Hab mich in den vergangenen Jahren sehr daran gewöhnt und hab überhaupt keine Lust mehr auf das olle Histogramm. Ein Punkt
Ver Sucher: der GH4-Sucher ist okay, aber bei Sonnenlicht bereitet er mir deutlich mehr Probleme als der Riesensucher der E-M1. Selbst der E-M5-Sucher hat da klar die Nase vorn. Punkt für die E-M1.
Fünftens: Das Klapp-Display. Ich weiß, viele sehen es genau andersherum, ber für mich ist das Klapp-Display ein fettes Plus gegenüber dem Schwenkdisplay. Wenn ich keine action fotografioere, hab' ich meine olys mehr vor dem Bauch als am Auge - und das geht nur mit dem Klapp-Display. Zum Schwenk-Display meiner Oly-DSLRs und der GH lass ich jetzt einen Freund aus Ulm zu Wort kommen: "Des kannst die Hasen geben."
Sechstens: Für mich als JPEG-Shooter die JPEG-Engine. Farblich hab' ich die GH4 zwar schon halbwegs auf Kurs, doch während die E-M1-JPEGs ohne große Bemühungen bis ISO 3200 gut zu gebrauchen sind, ist bei der GH4 bei mir aktuell bei 1600 Feierabend. Spätestens. Aber mir wurde gesagt, das lässt sich deichseln. Na, mal schauen.
Dazu kommt jedenfalls noch, dass nur Oly die L-SF-JPEGs anbietet, die, falls doch mal was schiefgegangen sein sollte, ordentliche Bearbeitungs-Reserven bieten.
Und dann noch was sehr Subjektives: irgendwie ist es Oly gelungen, einen Teil des Panzer-Images von E-1/E-3/E-5 in die E-M1 rüber zu retten. Fühlt sich irgendwie unkaputtbar an. Die GH4 dagegen... Leicht und spielzeugmäßig.
So, klingt ja alles in Allem, als habe die E-M1 klar die Nase vorn, oder?
Nur... warum ziehe ich dann augenblicklich lieber mit der GH4 los?
Also, wie hier schon gesagt wurde: Wer auch videotechnisch unterwegs ist, ist - ohne dass ich das in irgendeiner Art und Weise beurteilen könnte - mit der GH4 wohl sehr eindeutig besser bedient, wobei der Gelegenheits-Clip-Filmer, der auch mit relativ guter Qualität zufrieden ist, vermutlich den IBIS der E-M1 zu schätzen weiß.
Wer viel und oft sich sehr sehr schnell bewegende Motive fotografiert und eiinen AF braucht, der sofort ins Schwarze trifft (so wie ich), hat mit der GH4 vermutlich auch mehr Spaß, obwohl die E-M1 in diesem Bereich auch keineswegs schlecht ist und der C-AF, wenn der AF erstmal zugebissen hat - meiner Ansicht nach sogar eine Spur besser ist als der der GH4. Allerdings steigt er meist früher aus.
Für all Diejenigen, auf die diese beideh Punkte nicht zutreffen, ist meiner Ansicht nach die E-M1 die bessere Wahl.