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Qualität alter Diafilme

cbkrueger

Themenersteller
Moin,
über die ganzen Feiertage bin ich derweil damit beschäftigt mit meiner Kamera und einem Repro-Stativ meine alten Dias zu digitalisieren. Dabei ist mir die stark unterschiedliche Qualität der Dias aufgefallen, was Filmkorn und insb. Farbstiche angeht.

Komisch dabei ist, daß die Dias aus den 1990ern sehr viel schlechter sind als die Bilder aus den 1960ern und 70ern. Eigentlich sollte es doch andersrum sein aufgrund der langen Lagerung? :confused:

Einzig die Qualität der Kodachrome Dias ist gleichbleibend, egal wann sie aufgenommen wurden. :top:

Hängt das eventuell damit zusammen, daß früher die Labore mehr auf Qualität geachtet haben?

Irgendwo habe ich mal gelesen, daß es nicht gut ist, wenn man unterschiedliche Filme (z.B. Fujichrome und Agfachrome) durch die E-6 Entwickler-, Stopp- und Fixierbäder zieht, wohl weil sich die Filmrückstände in den Bädern dann gegenseitig negativ beeinflussen. Aber was da dran ist und ob die Labore früher die Filme vor der Entwicklung sortiert haben und später nicht mehr, weiß ich natürlich nicht. Die Kodachromes wurden ja immer "sortenrein" in den Kodak-Maschinen entwickelt. Ist ja auch ein ganz anderer Entwicklungsprozeß.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin

deine Vermutung ist sooo...nicht richtig :rolleyes:

der Haken ist....
seit es Dias gab, gabs es auch genormte Prozesse...z.B in Fachlabors
die unterscheiden sich aber durchaus von den Massenlabors wo die Filme
zwar auch durch eine Normsuppe liefen...aber eben im Schnellverfahren :evil:

bei den Fachlaboren, die meist von Berufsfotografen genutzt wurden,
konnte man auch davon ausgehen das die Filme dann>>> archivfest entwickelt wurden...
somit jahrzehnte lang hielten :top:

und von welchen Dias=Marken redest du...
ich gehe mal davon aus das du nicht immer EINE Sorte genommen hast....:eek:

das Kodachrome sich anders verhält liegt schlicht darin > wie der Film aufgebaut war
und das dieses Verfahren nur Kodak konnte(durfte)

das heißt....
richtiger Film und richtig entwickelt...halten die auch sehr lange ihre Farben :top:

Gleiche Supppe...ist Quatsch denn wenn Filme für E-6 waren...
spielte die Marke auch keine Rolle...

und natürlich spielt die Lagerung eine Rolle....
immerhin dachte man in den 60-80ern nicht daran, sie hundert Jahre aufzubewahren...
um sie gegen digitales zu testen...

das war schlichtes Verbrauchsmaterial :D

wer es anders wollte(wie ich) verwendete dann
die vorher selektierten Emulsionen die getestet und mit Datenblatt,
dazu garantiert gekühlt über die Fachhändler verkauft wurden....

die sehen heute noch so aus wie frisch aus dem Laden :cool:
Mfg gpo
 
Moin,
hier mal zwei Beispiele.

- Der Schleudersitz ist aus 2002 fotografiert auf Fujichrome Sensia II.
- Der Eisenbahn-Wagon ist auf Sri Lanka 1979, aufgenommen auf Fujichrome (fragt mich aber bitte nicht, welche Sorte Papa da damals hatte, gabs da überhaupt schon mehrere Sorten?)

Guckt euch mal die Wand im Hintergrund hinter dem Schleudersitz an. Die sollte eigentlich weiß sein und nicht grün. Außerdem ist sie doch etwas fleckig? Ich hab das Bild mir auch schon auf dem Leuchttisch angesehen. Es ist echt so grün.

Gelagert wurden alle Dias zusammen in DIN-Magazinen in einer Regelwand im 1. Stock (also trocken). Die E-6 Dias sind in glaslosen Plastikrähmchen und die Kodachromes in Papprähmchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Wand ist nicht sonderlich fleckig, im übrigen kann der Diafilm wenig für schlecht gestrichene Wände :D Nein, vermutlich ist da ein 400ISO-Film verwendet worden und du nimmst die Körnung als Flecken wahr. Und nein, vom Blickeindruck her ist das nicht ganz vergleichbar mit dem heutigen Rauschen. Die Grünfärbung ist aber völlig normal, Leuchtstoffröhren haben immer noch das gleiche Farbspektrum und sorgen (bei falschem Weißabgleich) für diesen Farbstich bei Tageslichtfilmen. Es gab natürlich auch diverse Kunstlichtfilme und Korrekturfilter. Diese hatte ein Amateur weder ständig dabei, noch war der Wechsel eines teilweise belichteten Films sonderlich einfach zu bewerkstelligen.
 
Hier noch ein Bild aus 1998, aufgenommen auf Fujichrome Sensia ... Iso 100

Und nein, für den tief blauen Himmel brauchte ich da keinen Verlaufsfilter.
 
Die verschiedenen Filmsorten alterten sehr unterschiedlich. Wenn mal man absieht vom eh grausligen Orwo-Farbfilm dann fiel insbesondere der verbreitete Agfa-Diafilm durch heftige Farbveränderungen teilweise schon nach wenigen Jahren auf.
Einen Einfluß hatte auch der Entwicklungsprozess.
Gleich alte aber unterschiedlich entwickelte Filme können heute sehr verschieden aussehen...


Es hat auch mal jemand eine umfangreiche Untersuchung zur Alterung von Farbfilmen durchgeführt & in Colorfoto oder Fotomagazin veröffentlicht; ist aber lange her. Trotzdem war's für mich zu spät, und viele Aufnahmen sind verbläßt.
 
Guckt euch mal die Wand im Hintergrund hinter dem Schleudersitz an. Die sollte eigentlich weiß sein und nicht grün. Außerdem ist sie doch etwas fleckig? Ich hab das Bild mir auch schon auf dem Leuchttisch angesehen. Es ist echt so grün.
Hast du nicht ein Beispielbild, das bei Tageslicht aufgenommen wurde? Sieht für mich eher so aus, als wäre das Bild bei Leutchtsofflicht und ohne entsprechenden Weißabgleich-Filter aufgenommen und hätte den Grünstich schon von Anfang an. Normalerweise bleichen Dias aus, aber die übrigen Farben sehen nicht danach aus, und bei 10 Jahren und dunkler Lagerung sollte das eigentlich nicht passieren.

L.G.

Burkhard.
 
Moin Burkhard,
hier mal zwei Bilder bei Tageslicht, beide Male aufgenommen auf Fujichome Sensia.

Zu dem grünen Himmel muß ich nichts sagen, oder?
Das Pflaster auf dem Markusplatz in Venedig sollte ebenfalls grau sein und nicht grün.

darf ich mal die beiden Bilder bearbeitet hier einstellen?

Helmut
 
Nur zu Helmut,
sag mir auch bitte, was du gemacht hast. Ich hab die Bilder in Jpeg + RAW abfotografiert. Die Bilder hier im Forum sind alle die Jpegs direkt aus der Kamera.

Ich hab meine Cam vorab auf den Leuchtpulkt abgestimmt:
- also Blende 8
- Iso 100
- Belichtungszeit 3/10s (so lang, daß es ohne Dia vor der Linse gerade noch nicht überbelichtet)
- Weißabgleich auf 5000 Kelvin (weil das Leuchtpult mit 5000 Kelvin angegeben ist)
- Spiegelvorauslösung (um so viele Vibrationen wie möglich wegzubekommen)

Als ich gemerkt hab, daß das nicht so richtig paßt, weil die Dias mal dunkler und mal heller sind, hab ich auf Av umgestellt und die Kamera die Belichtungszeit selber regeln lassen.
 
Nun ich komme aus der Nikonecke und nutze dafür gerne Capture NX2.

Ich habe letztendlich die Bilder etwas aufgehellt und dann an der Stelle die Grauwertmarkierung gesetzt, die ich als neutrales Grau im natürlichen Sehen erwarten würde.

Das kann durchaus vom persönlichen Empfinden abweichen.

Ich habe mir angewöhnt, nur in RAW zu arbeiten und bei kontrastreichen Motiven auch eine Belichtungsreihe anzufertigen mit jeweils 1 Blend eüber und unterbelichtung. Anschließend zusammengefügt und so natürlich wie möglich bearbeitet.

Zu den verschiedenen Farben - das die Filme "ihre" Grundfarbgebung damals hatten, war ganz normal. AGFA tendierte z.B. in den Schatten gerne nach Magenta, was z.B. nur mit der Professionalserie anders war...

Dazu kommen die Hausmarken - habe selber gerne Quellefilme genommen, da diese sehr günstig waren und in der Regel auch AGFA oder FUJI als Herseller hatten - in den 70ern allerdings auch 3M und da war es schnell vorbei mit der Pracht, wie ein Cousin von mir bereits nach 5 Jahren durch Farbverschiebung feststellen musste.

Das mit dem Korn ist leider etwas, was bei der klinisch reinen Digitalfotografie von vielen nicht mehr toleriert wird - aber der gängigen Praxis entsprach. Velvia 50 oder Kodachrome 25 und 64 waren damals diesbezüglich die schönsten Filme. Ich hatte mir damals auch den Kodachrome 64 als Rollfilm für 6x9 cm Dias genutzt... die waren der Hammer!

So anbei dann noch die bearbeiteten Bilder

Helmut
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit dem Korn ist leider etwas, was bei der klinisch reinen Digitalfotografie von vielen nicht mehr toleriert wird - aber der gängigen Praxis entsprach. Velvia 50 oder Kodachrome 25 und 64 waren damals diesbezüglich die schönsten Filme. Ich hatte mir damals auch den Kodachrome 64 als Rollfilm für 6x9 cm Dias genutzt... die waren der Hammer!

Moin Helmut,
was die Kodachromes angeht, kann ich dir nur zustimmen. Ich hab noch einige 6x6 Dias (Asa 64 und 25!) davon hier. Nachdem die ganzen Kleinbild-Dias durch sind, kommt das große Format dran.
Bin ja auch nur auf die Digital-Fotografie umgestiegen, weil Kodak den Kodachrome aus dem Programm genommen hat. :(
Der Traum meiner frühen Jugend war immer eine 500er Hasselblad. Aber mit so einer Qualität ist es heute ja nun leider vorbei.

Irgendwie ist es zum Heulen. Das, was ich da damals mit einer rein mechanischen Kamera und den Kodachromes angestellt habe, würde heute wohl keine Digi-Cam mehr überstehen.
-35°C im Nord-Skandinavischen Winter, Polarlichter fotografieren und vorher noch die Optik samt Kamera 4 Stunden durchfrieren lassen, damit die Bildqualität besser wird. Welche DSLR würde sowas wegstecken?

Oder 90°C in der Sauna bei extremer Luftfeuchtigkeit.... Kodachrome lief immer, den konnte man echt quälen. :top:

Ich könnt gleich heulen. :(
 
Also ich habe gerade erst wieder mit analog in SW begonnen. Das Labor ist fast komplett und ich freue mich schon wieder auf die ersten Bilder in der Schale...

Muss auch mal die alten Glasplatten reaktivieren :-) die sind aus den 50er Jahren im Allgäu - hatte ich mal günstig erstanden und werden im Kontakt auf Multigrade sicherlich interessante Bildergebnisse liefern.

Helmut
 
Das Pflaster auf dem Markusplatz in Venedig soBllte ebenfalls grau sein und nicht grün.
Ich habe in meinen Dia-Anfangszeiten ähnliche Erfahrungen gemacht:

Fuji Sensia hatte sehr schöne, natürliche Farben - bis ca. 2000 (?). Offenbar
wurde dann aber die Emulsion geändert, und ab dann hatten Dias einen leichten Grünstich. Und zwar schon aus dem Labor, hat also nichts mit Alterung zu tun.

Schlimm in Bezug auf Alterung waren die Agfas, diese sind am stärksten verblasst während selbst ältere Kodak und Fujis sich einwandfrei gehalten haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
noch einen kleinen Tipp zum duplizieren von Dias:
Ich fotografiere sie immer mit der Kamera-internen HDR in der ersten Stufe.
Damit kann man den recht hohen Dichteumfang des Dias besser einfangen.

Eine weitere Idee wäre einen manuellen Blitz in das Leuchtpult zu integrieren.
Dann kann man mit Synchronzeit fotografieren und hat die Spegel-Vorauslösung gespart.

Gruß
Wolfram
 
Die verschiedenen Filmsorten alterten sehr unterschiedlich. Wenn mal man absieht vom eh grausligen Orwo-Farbfilm...
ORWO in den 1970ern ist noch ganz okay (da hab ich noch Aufnahmen, die akzeptabel aussehen). Deutlich schlechter sind die Aufnahmen aus den 1980er (1983/84/85),

ann fiel insbesondere der verbreitete Agfa-Diafilm durch heftige Farbveränderungen teilweise schon nach wenigen Jahren auf.
Das mit Abstand schlechteste Fotomaterial auch hier: AGFA 1990/91. Teilweise kaum noch was zu erkennen.

Aufnahmen aus den 1960ern haben teilweise Lochfraß und Auskristallisationen.

Bei allen Aufnahmen kommen dann noch Fusseln und Kratzer hinzu, die kaum zu übersehen sind. Zu Analogzeiten sind die mir nie aufgefallen. Genauso der selten stimmende Weißabgleich und das orangefarbene Licht des Diaprojektors.
 
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