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reparieren von flexiblen leiterbahnen

nachtblender

Themenersteller
  • beim zerlegen eines (billigen) 18-55mm ist es mir doch glatt passiert, und das trotz ""großzügigen"" platzverhältnissen - dieses *"§$§"% dünne leiterbähnchen ist an einer 90° ecke abgerissen - möglicherweise durch einen sturz schon vorgeschädigt.

    obwohl nur 20€ dafür bezahlt und eigentlich als teilespender gekauft will ich dieses objektiv mit IS wieder instandsetzten.

    vorweg, der weißabgleich meiner kompakten hat sich 'etwas' schwer getan mit dem flackernden leuchtstofflampenlicht. und mir wars eigentlich auch egal :lol:


  • vorbereitung

    für die operation braucht ihr mindestens:

    eine lötkolben, am besten mit temperatursteuerung 30-35W reichen,(jemand in eurem bekanntenkreis hat so etwas bestimmt.)
    feine lötstpitze
    feines lötzinn (max. 0,5mm)
    feinen lackdraht zb von altem netzgerät oder aufladegerät, bzw. in jedem schaltnetzteil (die haben meist dünne drähte)
    schleifpapier

    nerven wie stahlrohre :ugly:

    praktisch wäre außerdem eine lupe, jede menge klebeband, temperaturbeständige unterlage.



    das erste bild zeigt den schutthaufen :ugly: eine defekte rolle habe ich bereits nachgemoddelt.
    auf dem zweiten habe ich die ecke bereits abgeschnitten und die obere schutzlackierung abgeschliffen, die leiterbahn ist nur 3mm breit!
    das dritte zeigt die zurechtgefeilte lötkolbenspitze, das lötzinn -als vergleich- ist 0,5 mm dick.

    wer sich bis jetzt noch keine gedanken darüber gemacht hat und seine eigenen bahn reparieren will sollte UNBEDINGT DAVOR testen wie sehr die eigenen hände zittern. selbst aufgelegt ist es immer noch schwierig drähte auf leiterbahnen mit weniger als 0,5mm breite zu löten.

    nachdem ich den lack unten hatte, habe ich die kupferbahnen beider seiten
    verzinnt um das löten sowie auffinden dieser (ich habe keine lupe zur hand) zu vereinfachen.

    danach eine spule gesucht und in einem alten siemens händiladegerät gefunden; ausgeweidet und die enden der jeweiligen -acht- strippen abgeschliffen und verzinnt.



    [*] verlöten + prüfen

    bei temperaturen UNTER 300° !!! nun langsam versuchen das ganze von oben nach unten zu verlöten, dabei habe ich die verlöteten drähte mit klebeband fixiert.
    dummerweise kam ich am ende drauf, dass es ja doch 8 und nicht 6 bahnen sind :grumble: das nachträgliche einlöten scheiterte wegen dem uglaublich üppigen platzangebot und einem zinnklumpen der etwas zu groß war.
    ich musste von den 6 angelöteten drähten 4 wieder lösen und von neuem beginnen. schlussendlich hat aber alles funktioniert - mit einem multimeter habe ich die einzelnen kontakte sowie etwaige kurzschlüsse geprüft, glücklicherweise war alles :top: das ergebnis zeigen bild 4 und 5.

'morgen' gehts dann mit der anderen seite weiter.
sofern ich es schaffe werde ich beide seiten lackieren und mit klebeband "sichern".
 
Zuletzt bearbeitet:
Da nicht sehr viele über eine fein-regulierbare Lötstation, feinstes Eletroniklot und 0,2er Lötspitzen
verfügen, wäre das nicht die geeignetere Lösung?

http://www.reichelt.de/?ARTICLE=10256;PROVID=2028

Leitsilber

Angeschabte oder gebrochene Leiterbahnen lassen sich damit sehr einfach und sehr dauerhaft reparieren. Die elektrischen Eigenschaften sind genausogut wie die des Kabels und auch das "Anstückeln" von zerschnittenen Bahnen gelingt sehr gut.

Das Problem Temperatur würde sich erst gar nicht stellen und Lötbatzen gibt es auch keine.
Sauber und 2mm überlappend verarbeitet trägt das reparierte Kabel kaum mehr auf als das Original.




Notfalls müste man noch ein Feinpinselchen beschaffen.
 
generell wäre das eine gute idee, ABER für flexible leiterbahnen ist diese lösung nicht geeignet weil der lack aushärtet und spröde wird. ein weiteres problem wie beim löten ist auch hier, dass die leiterbahnen sehr dünn sind; mit abkleben dürfte es aber funktionieren. ist die leiterbahn hingegen irgendwo angeklebt würde es auch damit gehen.

ich habe mir so eine lötstation auch von einem freund geborgt sowie die spitze gefeilt bis sie passend war ;)

die einzig wirklich gute alternative bei genügend platz wäre es zwei "verlängerungen" für diese flexiblen leiterbahnen zu kaufen und dazwischen ein neue stück reinzupressen. die verbindung wäre lösbar und da die abstände m.w. genormt sind auch kompatibel.
 
Das Leitsilber härtet aber nicht aus und wird auch nicht spröde.
Das Ergebnis ist wahrscheinlich sogar biegestabiler als die Originalbahnen.
 
auch wenns überhaupt keine rolle spielt weil ich mich für eine andere lösung entschieden habe -und gerade fertig wurde :top: - hast du schon jemals mit diesem "lack" eine flexible leiterbahn repariert bei der die bahnen ~0,15 mm breit waren?
 
auch wenns überhaupt keine rolle spielt weil ich mich für eine andere lösung entschieden habe -und gerade fertig wurde :top: - hast du schon jemals mit diesem "lack" eine flexible leiterbahn repariert bei der die bahnen ~0,15 mm breit waren?

Geht besser als mit dem Lötkolben, denn ich kann maskieren, notfalls eine Lupe nehmen und das Spiel beliebig oft wiederholen.
 
generell wäre das eine gute idee, ABER für flexible leiterbahnen ist diese lösung nicht geeignet weil der lack aushärtet und spröde wird. ein weiteres problem wie beim löten ist auch hier, dass die leiterbahnen sehr dünn sind; mit abkleben dürfte es aber funktionieren. ist die leiterbahn hingegen irgendwo angeklebt würde es auch damit gehen.

Aushärten ist für den Fall ungeeignet? Und wie sieht das mit den Lötstellen aus, die sind doch noch viel unnachgiebiger? Nach Deiner Theorie ist das dann ganz besonders ungeeignet. :p Im ernst, ich geb Dir da vollkommen recht, eine Steife Verbindung ist ungeeignet. Vor einigen Jahren hab ich auch solche flexible Leiterbahnen repariert, es hat sich rausgestellt, daß die Lötstellen halten, aber durch die Steifigkeit und Biegebelastung die Leiterbahnen von dem Plastik runterreißen und es dann zu Kurzschlüssen kommt. Darunter leidet dann nicht nur das Objektiv.. Wie dem auch immer sei, ich hab das ganze dann durch ein simples, sehr dünnes Flachbandkabel ersetzt und auf die Platine aufgelötet auf der einen Seite und einen Klemmanschluß auf der anderen Seite benutzt (der sich hinterher auch als ungünstig erwiesen hat wegen schlechter Kontakte nach einigen Jahren).
 
es handelt sich um eine nikon sonderanfertigung, die leider nur durch ein originalersatzteil ersetzt werden könnte.

die lötstellen sind in der tat hart, aber nur über die länge dieser dazwischen ist biegbarer draht. um die zugeblastungen zu minimieren habe ich die leitungen entlastet an den enden lackiert und auf ein klebeband geklebt.

ob ein kurzschluss eines steuersignals wirklich so schlimme folgen hat kann ich nicht abschätzen, mir aber auch nicht vorstellen.
 
Kurze Info:

bei so dünnen Leiterbahnen aus Kupfer sollte man in der Regel ein Cu-haltiges Lötzinn verwenden da sonst das unedlere Zinn das Kupfer in sich Löst und eine Legierung bildet.

Zum verzinnen einer blanken Cu Leiterbahn ist es meist hilfreich diese mit zusätzlichem Flußmittel vorzubehandeln.

Weitere Info:
Lötspitzen nicht Feilen.

Lötspitzen besitzen wegen dieser Problematik mit den Legierungen eine Schutzschicht i. d. R. aus Eisen und nur wenige µm dick auf der Kupferspitze (meist kegelförmiger Lötspitzenkern) welche das Bilden der Legierung im Kupferkern verhindert. Eine Lötspitze mit unreinem Kern verliert die gute thermische Leitfähigkeit und ist somit kaputt.

Gruß,


DerNonne
 
hm...interessanter einwand. wenn sie sich tatsächlich lösen sollten werde ich deine tipp umsetzten. :top:

die lötspitze war eigentlich schon im müll, also das anfeilen hat die lebensdauer auch nicht verkürzt. was ich mich dabei frage ist, warum es lötspitzen aus purem kupfer gibt? ich habe mehere solcher die man erst verzinnen musste. übrigens war die spitze davor metallisch grau - also wohl die von dir erwähnte behandlung, dennoch war sie ~5mm kürzer weil sie sich 'aufgelöst' hatte :confused:
 
es handelt sich um eine nikon sonderanfertigung, die leider nur durch ein originalersatzteil ersetzt werden könnte.

Das wäre dann ja auch eine 'Custom'-Lösung. :p

die lötstellen sind in der tat hart, aber nur über die länge dieser dazwischen ist biegbarer draht. um die zugeblastungen zu minimieren habe ich die leitungen entlastet an den enden lackiert und auf ein klebeband geklebt.

Das ist nicht, was ich meine. Die biegbaren Drähte sind immernoch weit weniger elastisch als das Plastik. Es geht nicht darum, was die Lötstelle und die Drähte können oder nicht können sondern darum, daß Du die Belastung unmittelbar danach sehr stark vergrößerst und ein sehr viel größerer Materialstress erzeugt wird. Naja, probier's aus.

ob ein kurzschluss eines steuersignals wirklich so schlimme folgen hat kann ich nicht abschätzen, mir aber auch nicht vorstellen.

Es wäre sehr schön, wenn vor und nach jeder kritischen Stelle Strombegrenzungswiderstände vorhanden wären oder die Chips kurzschlußsicher designed wären. Das sind sie aber nicht. Steuersignale sind sicher nicht so problematisch, da brennt dann nur der IC durch, wenn aber die Versorgungsspannung kurzgeschlossen wird (ja, die läuft da auch durch!) kann die ganze Kamera samt Objektiv für die Tonne sein. Naja, probier's aus :p

die lötspitze war eigentlich schon im müll, also das anfeilen hat die lebensdauer auch nicht verkürzt. was ich mich dabei frage ist, warum es lötspitzen aus purem kupfer gibt? ich habe mehere solcher die man erst verzinnen musste. übrigens war die spitze davor metallisch grau - also wohl die von dir erwähnte behandlung, dennoch war sie ~5mm kürzer weil sie sich 'aufgelöst' hatte :confused:

DerNonne hat's schon gesagt, die Lötspitzen haben üblicherweise eine Nickel-Eisen-Beschichtung drauf für eine längere Lebensdauer und 'nur' der Kern ist aus Kupfer. Die Beschichtung reagiert sehr viel weniger freudig mit dem Luftsauerstoff als das Kupfer und die Oxidschicht leitet die Wärme sehr schlecht. Die schnelle Wärmenachfuhr ist wichtig, sonst erhitzt sich die Lötstelle zu langsam und die Teile und die Umgebung davon werden zu heiß, ohne daß die Lötstelle davon besser wird. Die Lötspitze 'löst sich auf', indem man das Oxid vom Lötzinn abstreift und dabei eben auch jedes Mal ein bischen was von dem oxidierten Kupfer abstreift. Was die Lötspitze in der Lebensdauer sehr verkürzt ist, wenn man den Schwamm zu feucht macht oder häufig Zunder dran läßt. Genauso sollte man Salmjakstein, Löthonig oder zusätzliches Flußmittel vermeiden. Das rumgebrate kann man viel sparen, wenn man eine gute Ausrüstung benutzt, eine gute Lötspitze hält bei richtigem Umgang monatelang, im Hobbyeinsatz oft sogar mehrere Jahre.
 
Billigversion Lötspitze, natürlich nichts für Dauerbrenner, aber als Notlösung, wenn es einmal ganz besonders fein sein soll:

Eine gut gespitzte Bleistiftmine (am besten auf 2,5mm- oder 5mm-Fallminenstift) geht gar nicht übel. Hält zwar nicht besonders lang, aber als Notlösung tut sie es.
 
sagt derjenige, der sich alles mögliche noch so schräge selbst zusammenbaut? :evil:

das objektiv funktioniert übrigens noch einwandfrei und wir mein schlechtwetterzoom :)
 
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