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S/W-Entwicken - welcher "Universalentwickler"

andieymi

Themenersteller
Ich bin recht neu am Gebiet der analogen Fotografie aber es macht mir zunehmend mehr Spaß als digital zu fotografieren, warum auch immer. :rolleyes:
Ich fotografiere v.a. auf SW-Negativfilm und Diafilm und da mich die Preise und die Wartezeit beim S/W-Film entwickeln lassen zunehmen nerven möchte ich jetzt anfangen S/W-Filme selbst entwickeln. Dunkelkammer-'Hardware' ist noch in doppelter Ausführung von Papa und Opa vorhanden, jetzt gehts ans Chemie-Kaufen :)
In erster Linie bin ich auf der Suche nach einem Entwickler, mit dem man mit den meisten S/W-Filmen gute Resultate erziehlen kann. Bisher hab ich erst 2 Kodak T-MAX (1x100 ASA und 1x400 ASA) "verschossen" und diese hab ich in erster Linie gekauft, weil mir die Bildbeispiele von dem Film im Internet recht gut gefallen haben. Jetzt möchte ich mir aber mal für den Anfang viele verschiedene S/W-Filme ausprobieren um meinen Favoriten zu finden. Ich dachte da an Agfa APX 100, Ilford HP5 und FP4, eben Kodak TMAX 100 & 400 und Fuji Neopan. Gibt es einen Entwickler mit dem ich mit allen gute Resultate erziehlen kann? Ich hab gelesen, dass besonders die TMAXe nicht jeden Entwickler gut vertragen und man mit dem Kodak TMAX Entwickler für diese Filme am besten dran ist. Mein bisheriger Favorit wäre eigentlich Rodinal, der soll ziemlich fehlerverzeihend sein...

Habt ihr sonst noch irgendwelche Empfehlung bzgl. Stopp- und Fixierbad?
 
Hi,

also mein Tipp wäre jetzt auch Rodinal bzw. R09 One Shot gewesen. Wie Du welche Filme mit welchen Entwicklern am besten angehst, kannst Du übrigens prima bei Massive Dev Chart nachlesen (oben links Entwickler und Film auswählen).

Stoppbad verwende ich bei SW nicht, Zwischenwässerung reicht eigentlich. Als Fixierer bin ich mit Tetenal Superfix Plus bisher zufrieden.

Grüße

Uwe
 
Mein Tip wäre auch Rodinal.
Zwar kein Ultrafeinkorn-Entwickler, dafür aber sehr schönes und scharfes Korn. Am Besten in der Verdünnung 1:50 und möglichst wenig Bewegung, damit das der sogenannte Kanteneffekt voll zur Geltung kommt.
Das schöne an dem Zeug ist, dass es ein Einmalentwickler ist (bevorzuge ich) und ewig, wirklich ewig haltbar.

Jedoch braucht man für diesen T-Max-Müll spezielle T-Kristall-Entwickler und das ist Rodinal nun mal nicht.
Aber TriX oder Delta sind eh schöner als T-Max!
 
Die TMaxe weglassen und dann alles rein in Diafine. 2-Bad-Entwickler, schnell (2x3 min), weiter Temperaturbereich in dem er vernünftig funktioniert, Filme erreichen alle ihre Empfindlichkeit oder liegen drüber, Du entwickelst 60-100 Filme für 20,-€ .. kurzum .. günstig und idiotensicher.

Grüße
Martin :)
 
Ich nehme meistens den Rollei RHS (== Amaloco AM74), den gibts in kleinen und günstigen Packungen (125, 250, 500, 1000ml). Als Einmalentwickler (1:19) reicht das ewig und man muß nicht beim Entwickeln auf den Sekundenzeiger achten. Selbst die Flachkristallfilme kommen brauchbar heraus, am schönsten harmoniert er meiner Erfahrung nach mit dem Kodak TriX und dem echten AGFA APX100 (jetzt Rollei Retro 100).
 
Ich nehme auch Rodinal für alles, auch für die T-max und Delta Filme. Funktioniert bestens.
Nur zum pushen eignet es sich nicht besonders.
 
In D ist der doch noch problemlos erhältlich .. wassn da los bei Euch?

Mein Fotohändler meinte, der wird nicht mehr hergestellt und er verkaufe nur Restbestände. :rolleyes:
Unsere "Entwicklungsgruppe" hat sich dann nach Alternativen umgesehen, aber diese waren bei weitem nicht so ergiebig/bequem.

Vermutlich ist mein Händler nicht am neuesten Stand, siehe letztes Post da:
http://www.hobbyphoto-forum.de/t5430f7-Amaloco-Chemie-wieder-lieferbar-2.html


Auf jeden Fall eine Empfehlung wert. Haben damit Delta und T-Max entwickelt, wie auch "normale" Filme. Ergebnisse waren befriedigend.



lg Bernd
 
Danke für die vielen Rückmeldungen :)
Ich denke ich werde mir einfach Rodinal und Amaloco AM74 zulegen und dann ein bisschen probieren, denn in Wirklichkeit glaube ich liegt da ja der Reiz am selbst entwickeln, irgendwann findet jeder seinen Lieblingsfilm und weiß genau, mit welcher Chemie er der die besten Resultate erziehlt. Ich werd also zu Beginn mal Rodinal und Amaloco AM74 kaufen und einfach probieren, was mir dann am Ende am meisten zusagt.

Dass man sich das Stoppbad bei S/W eigentlich schenken kann klingt nicht schlecht, hat jemand in der Hinsicht Erfahrung mit verdünnter Essigessenz? Kostet ja auch nicht die Welt...

Als Fixierer wurde bisher nur Tetenal Superfix Plus empfohlen. Macht es Sinn Entwickler und fixierer der gleichen Marke zu verwenden, also z.B. Amaloco X55 oder X89 oder spielt das keine Rolle? Gibt es etwas bestimmtes, worauf man beim Fixierbad achten sollte?

Ist der "schlechte Ruf" der TMAXe eigentlich durch die offensichtlich etwas kompliziertere Entwicklung begründet, oder woran liegt das? Klar, der Look eines Films ist Geschmackssache, aber mir z.B. gefallen die TMAXe außerordentlich gut :rolleyes:
 
Dass man sich das Stoppbad bei S/W eigentlich schenken kann klingt nicht schlecht, hat jemand in der Hinsicht Erfahrung mit verdünnter Essigessenz? Kostet ja auch nicht die Welt...

Geht, aber geruchsloser ist Zitrönensäure. Ein 250g-Pack davon gibts in jeder Drogeriemarktkette zu 2,50-3€, davon gibst Du einen gehäuften Teelöffel voll auf etwa 500ml. Ansonsten auch prima zum Entkalken vom Wasserkocher und Kaffeemaschine geeignet - und als Bad- und Küchenreiniger :)

Als Fixierer wurde bisher nur Tetenal Superfix Plus empfohlen. Macht es Sinn Entwickler und fixierer der gleichen Marke zu verwenden, also z.B. Amaloco X55 oder X89 oder spielt das keine Rolle?

Spielt keine Rolle, ist quasi überall dasselbe drin, manchmal unterscheidet sich die Konzentration etwas. Ich nehme den X55, weil er sehr preiswert ist.
 
Dass man sich das Stoppbad bei S/W eigentlich schenken kann klingt nicht schlecht, hat jemand in der Hinsicht Erfahrung mit verdünnter Essigessenz? Kostet ja auch nicht die Welt...

Essigessenz tut's genauso.
Aber wirklich gescheit verdünnt. 1:100 oder so.
Eigentlich würde auch eine ordentliche Zwischenwässerung reichen, aber du willst von deiner Fixierermischung ja etwas länger was haben und da macht es schon Sinn ein Stoppbad dazwischenzuschalten.
Und kleiner Tipp: Es gibt (ich glaube von Tetenal) ein geruchloses Stopbad.
Das ist sein Geld wirklich wert, weil die nicht geruchlosen oder Essigbasierenden stinken ordentlich.

Als Fixierer wurde bisher nur Tetenal Superfix Plus empfohlen. Macht es Sinn Entwickler und fixierer der gleichen Marke zu verwenden, also z.B. Amaloco X55 oder X89 oder spielt das keine Rolle? Gibt es etwas bestimmtes, worauf man beim Fixierbad achten sollte?

Superfix ist super. Vorallem weil es richtig schnell geht.
5-6min reichen.
Aber Du kannst natürlich auch jeden anderen Fixierer nehmen. Ist vollkommen egal und unabhängig von Stopbad bzw. Entwickler

Ist der "schlechte Ruf" der TMAXe eigentlich durch die offensichtlich etwas kompliziertere Entwicklung begründet, oder woran liegt das? Klar, der Look eines Films ist Geschmackssache, aber mir z.B. gefallen die TMAXe außerordentlich gut :rolleyes:

Es gibt ja glaube ich noch andere T-Kristall-S/W-Filme und die sollte man eben in einem speziellen Entwickler entwickeln.
Mir persönlich gefällt der Look einfach nicht. Zu modern und irgendwie Charakterlos.

Und hier der wichtigste Tipp: Schlusswässerung - Mach es so:
Am Ende die Dose aufmachen und für 10-20min unter fließendem Wasser stehen lassen. Idealerweise mit einem Schlauch der direkt in das Loch in der Mitte der Dose passt. So kommt das Wasser dann von unten nach oben und spült alles raus (geht aber auch ohne).

Parallel bereitest Du dir eine Schüssel mit einem Liter destillierten Wasser und ca. 5ml (je nach Herstellerangabe - weniger ist in dem Fall mehr) Netzmittel (Wet Agent) vor.
Schau dass das Wasser nicht allzu kalt ist.
Nach der Wässerung nimmst du die ganze Spule mit dem noch eingefädelten Film und bewegst sie ein paar mal in der Schüssel und lässt sie dort 1min ruhen. Nach der Minute entfädelst Du den Film noch in der Schüssel (also unter Wasser) und verteilst ihn dort, so dass er auch von allen Seiten ordentlich benetzt wird (also nicht zusammen klebt). Das ganze lässt Du dann weitere 2min ruhen.
Nach den 2min hängst du den plitschnassen Film auf und streifst ihn NICHT ab (nicht vergessen ihn unten zu beschweren).
Diese Methode war für mich die einzige bei dem harten Münchner Wasser und meinem doch sehr warmen Bad (idealerweise sollte es nicht zu warm sein, da der Film sonst zu schnell trocknet und das Wasser keine Möglichkeit hat abzufließen) absolut keine Wasserflecken zu bekommen. Das Wasser läuft mit Hilfe des Netzmittels schon schnell genug ab, aber wenn Do vorher abstreifst trocknet es oftmals zu schnell.
 
Mir gefällt am besten Fujifilm Neopan 400 oder 100 mit Rodinal in 1:50 entwickelt. Stoppbad habe ich nie verwendet und nur irgendein Fixierbad. Bei Entwicklungszeiten von mehr als 10 Minuten braucht man kein Stoppbad, sofern man nicht extrem langsam ist.

Ein Hauch Pril als Netzmittel zum Schluss nach dem Wässern ist wichtig, damit sich keine Tropfen bilden. Das Wasser streife ich zwischen Zeige- und Mittelfinger in einem Zug vom Film ab. Es gibt auch Filmabstreif-Zangen, da besteht aber eher die Gefahr, dass man damit den Film zerkratzt. Film zum Trocknen in einem Feuchtraum - also Badezimmer z.B. - aufhängen. Dort gibt es praktisch keinen Staub.

Wenn das Leitungswasser bei Dir sehr kalkhältig ist, dann sind möglicherweise andere Massnahmen nötig.

T-max passt mit Rodinal nicht zusammen, so meine Erfahrung. T-max funktioniert am besten in Verbindung mit dem - relativ teuren - T-max-Entwickler. Mir gefällt die Charakteristik von T-max-Filmen nicht.

Der Fujifilm 400 kommt hinsichtlich der Charakteristik dem früheren Kodak Panatomic-X recht nahe. Das war seinerzeit der Schwarzweißfilm schlechthin; in Verbindung mit D76-Entwickler übrigens.

Rodinal finde ich am besten, weil er das Korn nicht verändert. Pushen ist damit allerdings kaum möglich. Feinkornentwickler verklumpen das Korn, ähnlich wie das Vermatschen der Rauschunterdrückung bei Digitalkamera. Mir gefällt das nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Der" Universalentwickler schlechthin ist Ilford ID11/Kodak D76, er wurde viele Jahre als Referenzentwickler verwendet, d.h., die Eigenschaften anderer Entwickler wurden gegen ID11/D76 bewertet. Der Entwickler ist gutmütig, robust, langlebig (angesetzt ca 1 Jahr) und kann mit allen Filmen gut verwendet werden. Ich verwende den Ansatz 1 + 1 (angesetzter Entwickler + Wasser) insbesondere für Flachkristallfilme und KB. ID11/D76 werden in Pulverform geliefert. Einige der Flüssigentwickler von Kodak und Ilford sind im Prinzip ID11/D76 in flüssiger Form.

Rodinal ist in seiner Wirkung sehr speziell: der Schärfe/Ausgleichsentwickler schlechthin. Die Fähigkeiten von Rodinal kommen am besten bei großen Filmformaten zum tragen - wenn Korngröße keine Rolle spielt - und wenn man auf Filmempfindlichkeit verzichten kann. Der Unterschied zwischen Rodinal und ID11/D76 beträgt ca 1 Blendenstufe, wenn die Schatten Zeichnung haben sollen. Beispiel: Neopan 400 hat in Rodinal 200 ISO, Acros gelingt bei 50 ISO, den APX100 belichte ich auf 64 ISO. Als Universalentwickler verwende ich Rodinal nicht, wohl als Spezialentwickler für den APX100 (Entwicklungstemperatur: 16 Grad, 64 ISO).

Amaloco hat 2008 die Produktion eingestellt, der Entwickler wird aber für Rollei/Maco durch Laborpartner weiter produziert (heisst dort Rollei HLS oder Rollei RLS).

Eine brauchbare Alternative ist Ultrafin liquid von Tetenal, wie Rodinal ebenfalls ein Einmalentwickler, der via Verdünnung auf die unterschiedlichen Filme abgestimmt werden kann. Er ist ebenfalls recht robust und überlebt hinreichend lange. In seinen Eigenschaften ist er zwar kein Weltwunder, ansonsten aber recht gut mit den unterschiedlichen Filme anwendbar.

Stoppbad ist unnötig, Zwischenwässerung (2xDose füllen und entleeren) reicht aus, die Fixage geschieht zweckmäßigerweise in 2 Stufen (frischer Fixierer ist die Stufe 2, nach 10 Filmen wird er zur Stufe 1, Stufe 1 dann entsorgt ). Stufe 1 dient damit zum Vorfixieren, Stufe 2 für die Haltbarkeit. Beachte, dass die Fixierzeit der TMAX-Filme doppelt bis dreimal solang wie die der konventionellen Silber-Filme (APX100, FP4, etc) ist.

Weitere Hinweise und Anleitungen findest Du unter http://www.sw-magazin.de, sollte Dich die SW-Fotografie weiter gefangen nehmen, dann gehört 'Perspektive Fine-Art' von Andreas Weidner (Lindemanns'sche Buchhandlung, Stuttgart, 19,95 Euro) in deinen Bücherschrank.

Gruß
Jochen
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Unterschied zwischen Rodinal und ID11/D76 beträgt ca 1 Blendenstufe, wenn die Schatten Zeichnung haben sollen. Beispiel: Neopan 400 hat in Rodinal 200 ISO, Acros gelingt bei 50 ISO, den APX100 belichte ich auf 64 ISO. Als Universalentwickler verwende ich Rodinal nicht, wohl als Spezialentwickler für den APX100 (Entwicklungstemperatur: 16 Grad, 64 ISO).

Danke, das ist sehr interessant. Also sind ID11 und D76 die selben Rezepturen?

Ich habe schon lange nichts mehr entwickelt, aber früher waren es 100 bis 200 Filme pro Monat und da waren mir auch die Kosten und die Arbeit damit wichtig. Mit Rodinal war das wegen der extremen Verdünnung sehr praktisch. Das Ansetzen von Chemikalien war mir immer zu umständlch.

Dass die Filmempfindlichkeit bei Neopan 400 mit Rodinal niedriger ist, ist mir jedenfalls nie aufgefallen. Es kommt auch darauf an, wie lange man entwickelt. Es waren irgendwas über zehn Minuten bei Verdünnung 1:50.

Ich habe jetzt in meiner Dunkelkammer nachgeschaut und in "Ausgrabungen" gefunden, dass ich - bevor ich Neopan 400 entdeckt hatte - immer Tri-X mit manchmal Rodinal oder HC110 verwendet hatte. HC110 war um eine Spur besser aber etwas umständlicher und auch teurer. Wenn ich mich richtig erinnere war Tri-X mit Rodinal etwas zu grobkörnig und deshalb hatte ich HC110 verwendet. Mit Neopan 400 war dann das Korn in Verbindung mit Rodinal ausreichend klein.

So weit ich mich erinnern kann musste man D76 erst ansetzen und das war mir zu umständlich. Für ein Hobby wäre das wohl egal. Den D76 würde ich auf jeden Fall auch ausprobieren.

Meine Empfehlung wäre also Tri-X mit D76 oder HC110 und Neopan 400 mit D76 oder Rodinal auszuprobieren. Möglicherweise schaut Neopan 400 mit D76 noch besser aus als mit Rodinal. Es ist freilich auch eine Frage des persönlichen Geschmacks.

Mit feinkörnigen niedrigempfindlichen Filmen habe ich keine großartige Erfahrung, das hatte mich für meine Arbeit nie interessiert. Ich hatten nur eine Phase mit dem Kodak Technical Pan 2415, der war extremst feinkörnig, den gibt es aber heute nicht mehr. Den hatte ich auch für Minox verwendet. Mit einer Auflösung von 600lp/mm waren damit die Minox-Bilder nicht erheblich schlechter als von Kleinbild und Kleinbild fast so wie Mittelformat. Solche Spinnereien erlebt - denke ich - jeder.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die vielen Rückmeldungen :)
Ich denke ich werde mir einfach Rodinal und Amaloco AM74 zulegen und dann ein bisschen probieren, denn in Wirklichkeit glaube ich liegt da ja der Reiz am selbst entwickeln, irgendwann findet jeder seinen Lieblingsfilm und weiß genau, mit welcher Chemie er der die besten Resultate erziehlt. Ich werd also zu Beginn mal Rodinal und Amaloco AM74 kaufen und einfach probieren, was mir dann am Ende am meisten zusagt.

Dass man sich das Stoppbad bei S/W eigentlich schenken kann klingt nicht schlecht, hat jemand in der Hinsicht Erfahrung mit verdünnter Essigessenz? Kostet ja auch nicht die Welt...

Als Fixierer wurde bisher nur Tetenal Superfix Plus empfohlen. Macht es Sinn Entwickler und fixierer der gleichen Marke zu verwenden, also z.B. Amaloco X55 oder X89 oder spielt das keine Rolle? Gibt es etwas bestimmtes, worauf man beim Fixierbad achten sollte?
TMax und Amaloco74 benutze ich auch zusammen. Fixierer gibt es von Amaloco auch als geruchslose Variante. Das zusammen mit Zitronensäure statt Essig als Stoppbad ergibt eine ziemlich geruchslose mitbewohnerkompatible Lösung :)

Ciao Oli
 
Nach langen Jahren hin und her nehme ich nur noch:

T-Max 400 in XTOL.

Der alte etwas giftige D76 ist von vielen Nutzern durch XTOL als "Standardentwickler" abgelöst worden.

XTOL hat eigentlich nur Vorteile gegenüber D76:
1) ungiftig - Kein Hydrochinon!
2) feinkörniger
3) bessere Empfindlichkeitsausnutzung.

Zum T-Max:
Ich weiss wirklich nicht, warum man immer den "schwierigen" Umgang mit dem T-Max beschwören will. Vermutlich aus Unkenntnis. Ein Gerücht, welches immer gerne aus der Schublade geholt wird, wenn man was zu erzählen braucht.

Der T-Max ist erst letztes Jahr neu aufgelegt worden, ist enorm strapazierfähig und sehr feinkörnig. Er steht in der Robustheit hinsichtlich Belichtung und Verarbeitung keinem Silberfilm nach, ausser man hält sich nicht an den Kipp-Rythmus von Kodak.

Wer seine Filme hybrid verarbeiten möchte kommt ohnehin nicht um einen "Flachkristaller" (Tmax, Delta und CO) herum. Ausser er hat einen mörder teuren Imacon Scanner zu Hause.

Besonders die Coolscans haben es mit klassischen Silberfilmen schwer. Ich spreche aus leidiger Erfahrung.

Gruß
Roesel
 
Der T-Max ist erst letztes Jahr neu aufgelegt worden, ist enorm strapazierfähig und sehr feinkörnig. Er steht in der Robustheit hinsichtlich Belichtung und Verarbeitung keinem Silberfilm nach, ausser man hält sich nicht an den Kipp-Rythmus von Kodak.

T-max ist ein Silberfilm. So viel zu Unkenntnis und Gerüchten von Leuten, die etwas zum Erzählen brauchen.
 
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