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Selenzellen im Belichtungsmesser

Hasdrubal

Themenersteller
Hallo liebe Leute,

kann mir zufällig jemand sagen, wie lange man Selenzellen als Herzstück alter Belichtungsmesser in Kameras bemüht hat? Überall wo ich bisher recherchieren wollte hieß es ungefähr "zum ersten Mal verwendet [...] werden allerdings heute nicht mehr hergestellt"

Vielen Dank bereits im Voraus für eure Hilfe!
 
Das Ende der Selenzellen war der LDR, der "lichtabhängige Widerstand".
Hatten wir in unserem Elektroniklabor vor gut 50 Jahren.
Der Vorteil der Selenzelle ist, das sie selbst Spannung abgibt.

MfG
dslr-urtyp
 
Wenn ich mich richtig erinnere, waren in den SLRs der 60er Jahre wie z.B. der Minolta SR-T 101 (1966) durchweg bereits CdS-Zellen eingebaut. Mitte der 70er dürften bereits Silizium-Dioden verbreitet gewesen sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
in den Fünzigern lief das aus mit Selenzellen zur Belichtungsmessung. So Anfang 60 kamen die ersten bezahlbaren CdS-Meßsysteme auf den Markt.
Übrigens weniger "in" Kameras als eher als eigenständige Geräte.
 
Wow, ihr habt ja mal echt Plan. Vielen Dank für die fixen und versierten Antworten. Ich hoffe ich darf euch nochmal Kontaktieren, wenn ich weitere Fragen habe. Ich möchte mir nämlich ne kleine, feine Sucher-Kamera aus den 60ern oder 70ern kaufen, die bekommt man ja schon für unter 50€ und besser als diese neu gehypeten Lomos sind die ja allemal...
 
Ich hatte und habe noch eine Canon Halbformat-Kamera mit Wechseloptik von 1964, die Canon Demi-C;
erschienen ca. 1963 mit Selen-Belichtungsmesser.
Der Belichtungsmesser funktioniert noch: aber keine Ahnung, ob noch hinreichend genau.

Und dann erschien 1967 noch die Rollei B35 mit Selen-Belichtungsmesser, die 1976 ohne technische Veränderungen in 35B umbenannt und weitergebaut wurde: keine Ahnung, wie lange.

Nur so zur Info und als "nutzloses Wissen" :D


Manfred
 
Wow, ihr habt ja mal echt Plan. Vielen Dank für die fixen und versierten Antworten. Ich hoffe ich darf euch nochmal Kontaktieren, wenn ich weitere Fragen habe. Ich möchte mir nämlich ne kleine, feine Sucher-Kamera aus den 60ern oder 70ern kaufen, die bekommt man ja schon für unter 50€ und besser als diese neu gehypeten Lomos sind die ja allemal...

Wenn es eine aus den 1970ern ist, kann man schon davon ausgehen, dass sie mindestens CDS-Zellen hat. Darauf achten, dass man noch Batterien dafür bekommen kann. Etwas mit Selenzellen würde ich nicht kaufen, um es zu nutzen. Es sei denn, es ist neu, wie bestimmte Sekonic-Belichtungsmesser.

Gruss aus Peine

wutscherl
 
Da wir dann doch gerade so schön dabei sind, frage ich mal ganz direkt, welche analoge, möglichst kleine Kamera würdet ihr mir empfehlen? Die Kompakten aus den 90ern z.B. finde ich optisch recht abartig und hätte daher gern ein etwas älteres Modell. Wie weit darf mich denn mein nostalgisches Herz historisch zurückführen, ohne mir Beschaffungsprobleme für etwaige Verbrauchsgüter (Quecksilberoxid-Batterien, Selenzellen etc.) einzuhandeln? Vielleicht habt ihr ja auch konkrete Modelle im Kopf, die sich anbieten. Wichtig ist mir eben, dass sie nicht zu groß ist, damit ich sie einfach viel mitnehmen kann.
 
Hi Hasdrubal,
Selenzellen sind schwer als Ersatz zu bekommen, passende Solarzellen sind zwar eine Behelfslösung, aber nicht jeder hat die Möglichkeit oder das Interesse eine Kamera umzubauen.
Bleiben Kameras mit LDR/CDS Messzellen, die man i.d.R. daran erkennt, daß die Messfenster wesentlich kleiner sind, als die Waffelfenster der Selenzellen.. Die Stromversorgung mit Quecksilberzellen ist hier das Problem. Abweichende Spannung der Ersatzzellen lassen sich aber weitgehend durch bewusste Fehleinstellung der Filmempindlichkeit an der Kamera kompensieren.
Möglich ist auch, den eingebauten Belichtungsmesser in der Kamera auf die abweichende Spannung der verwendeten Batterien zu kalibrieren.
Es gibt auch Belichtungsmesser, denen die Spannung der Batterie in weiten Grenzen egal ist, Stichwort "Brückenschaltung". Wegen der teils ungewissen Versorgungslage waren z.B. DDR-Kameras meist mit Meßsystemen in Brückenschaltung konstruiert.
Schöne Sucherkameras mit CDS-Zellen sind z.B. die Minolta Hi-Matics aus den 70ern, die Canonets, oder die 35er Rolleis u.v.m.
Selber verwende ich gerne meine olle Minox 35PL mit stinknormalen AlkaliManganzellen. Die Abweichung der Batteriespannung kompensiere ich über die Einstellung der Filmempfindlichkeit, die Abweichung der Entladekurve ist beim Einsatz von Negativmaterial unkritisch. Für Diapositivmaterial empfiehlt sich dann ein passender Adapter oder die Justage des Belis auf die Spannungslage der verwendeten Zellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wahnsinn, vielen Dank, activelle! Ich habe mich jetzt für eine Rollei 35 S entschieden, hoffe ich kann sie am Wochenende schon in Empfang nehmen. Ihr habt mir wirklich super weitergeholfen!

Liebe Grüße!
 
Hi Hasdrubal,
Ich habe mich jetzt für eine Rollei 35 S entschieden
Eine gute Wahl! :top:
Der Beli der Rollei ist dafür bekannt, nicht besonders exakt zu sein. Da es sich um einen reinen Nachführbelichtungsmesser handelt, und die Kamera vollmechanisch auch ohne Batterie funktioniert, kannst Du mit hinreichender Genauigkeit anstelle des Belichtungsmessers auch die f:16 Regel oder eine Belichtungstabelle verwenden.
Und nicht vergessen: Auch wenn der Blick durch den Sucher immer ein scharfes Bild anzeigt, die Entfernung musst Du, besonders bei offenen Blenden, stets von Hand genau einstellen. Wenn man moderne Autofokuskameras gewohnt ist, vergisst man das schnell mal. Passiert mir auch gelegentlich :o :D
 
So, hier das Happy End

:top:

Zur Rollei: Vorne (neben dem 'R' von Rollei) ist der Belichtungsmesser, den Metallring kann man abschrauben, dahinter liegen Filterplättchen, die man - wenn der BeliMesser grob daneben liegt - durch andere ersetzen kann, sozusagen eine Eichmöglichkeit jenseits der einfachen ISO-Verstellung.

Entfernungsschätzen kann man übrigens trainieren: Immer wieder, egal wo man ist, irgendeinen Gegenstand (Kerze, Sessel, Verkehrsschild, Haus usw.) nennen und dann raten, wie weit er ist, das dann (so gut es geht) nachmessen. Ich mache das, seit ich die Rollei habe, und kann inzwischen bis 10m mit 5% Genauigkeit schätzen:-)

C.
 
So, hier das Happy End
:top:
Entfernungsschätzen kann man übrigens trainieren:
Guter Tip! Wichtig vor Allem im näheren Bereich und bei offenen Blenden. Oberhalb von 10m ist Genauigkeit aber dann eh wurscht :)
Interessantes Gimmik zum Messen oder auch zum Verifizieren der Schätzungen ist ein externer Entfernungsmesser. Besonders im Nahbereich, wo es beim Fokussieren gerne bissi exakter sein darf, verwende ich "stilgerecht" gern meinen ollen Watameter :)
Viel Spass noch mit Deiner Rollei!
 
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