...sobald man ab ca. 400/500mm fotografiert - da ist das Bild je nach Tagesform voor lauter Zittern oft gar nicht mehr richtig zu gestalten.
Das ist aber auch etwas Übungssache.
Diese extremen Brennweiten mal eben ins Bajonett einrasten zu lassen und der Überzeugung zu sein, man schafft tolle Aufnahmen, klingt in meinen Ohren etwas überheblich. Sorry.
Wer ungeübt mit solchen Brennweiten unterwegs ist, wird sich trotz Objektiv-Stabilisator kaum den Kopf zerbrechen, wie die Bildgestaltung auszusehen hat. Der ist vermutlich einfach nur froh, sein Objekt der fotografischen Begierde im Sucher zu sehen, womöglich noch den AF zu setzen und Klack.
Wer öfters mit solchen extremen Brennweiten unterwegs ist, wird sich auch Gedanken zur Bildgestaltung machen können. Aber dann wird die Benutzung einer solchen Tele-Brennweite nicht mehr unbedingt durch das eigene Zittern limitiert. Das verstehe aber unter Übungssache.
Aus analoger Zeit habe ich noch 400mm Brennweite.
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=943299
Bei den ersten Einsätzen dieses Objektives an einer Crop-Kamera habe ich durchaus an meinen Fähigkeiten gezweifelt (das funktionierte doch vorher ?). Mit etwas Übung haben sich die Selbstzweifel bei mir aber auch verflüchtigt. Es ging sogar sehr ordentlich.
Der Umgang mit solchen extremen Brennweiten lässt einen gerne nach Unterstützung (Dreibein, Einbein, Auflage irgend einer Art) schauen. Diese Unterstützung kann man aber aus keinen EXIFs auslesen.
Bei freier Hand, provisorische Auflage oder Einbein ist bei mir der Sensor-Stabi an.
Auf einem 3-Bein ist bei mir der Sensor-Stabi aus.
Ich maße mir keine Bildkomposition an. Allerdings sind in den Bildern der folgenden Links die Sportgeräte (sprich Ball) meist vorhanden. Sprich: Ich hatte versucht, sehr bewusst den Auslöser nieder zu drücken. Nicht alle, als gelungen angesehenen Sportaufnahmen in diesem Sport, zeigen auch normaler Weise die Abbildung des Sportgerätes im Bild.
Ausrüstung war KB-Format, 300mm/f2,8 und z.T. ein 2x Konverter.
Die passende Stativplatte meines Einbeines hatte ich nicht gefunden, so das diese Bilder aus der freien Hand entstanden (2x300mm = 600mm KB entspricht 400mm am Crop bei Sony).
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1124737
https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=10107330&postcount=21
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?p=10180460#post10180460
Es mag überheblich klingen, aber wer mit dem Objektiv-Stabi besser zu Recht kommt, ist meist ein Anfänger in diesem Brennweitenbereich (die erfahrenen Anwender von langen Brennweiten mit Objektiv-Stabi, die den gewohnten Gang schätzen, nehme ich hier ausdrücklich von meiner Aussage aus). Der Objektiv-Stabi kann dem ungeübten Anwender eine Sicherheit vorgaukeln, die nicht vorhanden ist.
Egal welche Art der Stabilisation bevorzugt wird, hilfreich ist sie jedem Anwender schon.
Bei langen (extremen) Brennweiten ist Übung nicht von Schaden.
Blöd oder nutzlos erachte ich die Sensor-Stabilisation in keinem Fall.
Bei unstabilisierten Festbrennweiten ist sie einfach mal da. Zumindest abseits von CaNikon.
Gruß
Frank