Ja der Export-Pfad ist etwas kompliziert. Er ist aber auch leicht über "Datei" -> "Öffnen Sie Export..." zu finden(hast du anscheinend schon entdeckt

)
In meinem Programm habe ich die Funktion auch mit eingebaut, dass beim Auswählen der Export-Datei direkt dieser Pfad geöffnet wird. Es ist kein Konsolen-Programm wie Argyll, man kann sich alles schön zusammenklicken
Woran machst Du das fest?
Ich bewerte die Profile immer nach der Abstufung der Farben an Testbildern, öb sie schön "Smooth" sind oder Farbabrisse haben (das kommt sehr häufig in dunklen Bereichen/Schatten vor und sieht man oft auch schon im Soft-Proof).
Und das wichtigste ist mir die Farbgenauigkeit bzw. Farbstichigkeit (vor allem wegen Schwarz-Weiß-Fotos). Du kennst bestimmt das Phänomen, dass ein Schwarz-Weiß-Ausdruck eigentlich schon neutralgrau ist, aber an manchen Stellen (zb in Schatten oder Lichter) dann doch irgendwie einen Farbstich hat.
Das passiert wenn das Profil nicht genau genug ist...zum einen durch Messfehler der Spektros und zum anderen durch unpassende Farbpositionierung der Testfelder.
Hier liefert Argyll geniale Lösungen:
Für das erste Problem kann man mit dem Parameter -r <wert> (bei colprof) eine Glättung/Fehlererkennung einschalten um Messfehler zu eliminieren. Wenn du beispielsweise einen Grauverlauf misst und ein Wert aus der Reihe tanzt, orientiert sich Argyll am gesamten Verlauf der Kurve und erkennt den Fehler und passt den Wert an die Kurve an (vereinfacht dargestellt).
Hiermit habe ich bei meinen Tests auf Anhieb merklich bessere Ergebnisse bekommen, als mit der SpyderSoftware-Funktion "Zusammenfügen" und mehrmaligem Messen der Targets.
Für das zweite Problem gibt es die Targeterstellung passend zum Druckerverhalten. Mit Argyll sollte man ein Profil immer auf zwei Schritte erstellen, um sehr gute Ergebnisse zu bekommen. Man erstellt quasi eine (oder mehr) DIN A4 Seite voll mit willkürlichen Farbfeldern und erstellt daraufhin ein Profil...das ist die Standardmethode. Damit man hier tolle Ergebnisse bekommt, braucht man schon eher so 1500-3000 Targets (also auch viele Blätter und viel Zeit)...einfach aus dem Grund, weil viele Farbfelder an unnützen Farborten erstellt werden. Deshalb sind die Targets von einem Profilierungsservice auch immer so groß (um die Wahrscheinlichkeit von "sinnvollen" Feldern zu erhöhen). Besser ist es, man erstellt einfach 250 Targets, generiert darauf ein Profil und nimmt im nächsten Schritt dieses Profil, um exakt zur Druckerausgabe perfekte Farbfelder zu erzeugen...hier nimmt man zb wieder nur 250 Stück und bekommt daraus ein wirklich sehr genaues Profil.
Das ist auch der Grund, warum der Colormunki trotz seiner sehr wenigen Targets (dafür aber in zwei Schritten) trotzdem gute Profile erzeugt.
Das war wohl auch bei martin0reg das Problem, er hat nur 210 Felder für Argyll erzeugt und das wars...das haut natürlich gar nicht hin, alleine wenn man das mit einem Profilierungsservice vergleicht...da werden Targets mit 512 Feldern als günstigste Einsteigerlösung angeboten werden.
Bei 210 + 210 hätte er seine Colormunki-Software vielleicht so schnell nicht mehr angerührt
So, um es auf den Punkt zu bringen...die Farbgenauigkeit messe ich immer an einem Graukeil.
Neutrale Farben bzw Grau hat immer Lab-Werte von beispielweise 10,0,0 oder 43,0,0 usw. Der a- und b-Wert muss also Null sein...nur die Luminanz ändert sich. Druckst du einen Grauverlauf oder Graukeil aus und misst mit deinem SpyderPrint auf diesem Ausdruck rum, dürften also immer nur solche Lab-Werte rauskommen (in der Theorie). Das gleiche gilt für Schwarz-Weiß-Fotos...du kannst willkürlich darauf rummessen. Weicht ein a- oder b-Wert etwa auf +-5 ab, dann ist das Profil schon mal nicht so genau und du hast Farbstiche die dem Einen oder Anderen auffallen. Mit dem SpyderPrint und mehrmaligem messen und Zusammenfügen der Messdaten komme ich auf eine Genauigkeit von etwa +-1,0 bis +-2,5. Mein Test heute mit Argyll und 270 + 270 Farbfeldern bringt es auf eine Genauigkeit von etwa +-0,3 bis +-1,2 (grob überschlagen, je nach Graukeilbereich).
Nur so nebenbei:
Wenn du mit der Messfunktion auf Schwarz-Weißbildern rummisst und merkst, dass du in den Schatten einen negativen b-Wert hast (also blaustich), dann kannst du unter "Erweiterte Bearbeitung" die Schatten-Abtönung auf Gelb schieben, so dass du wieder ein echtes Grau bekommst. Das gleiche geht auch mit Lichtern usw. Das ist schon ne feine Sache diese Funktionen.
Webspace hätte ich genug...
Ich hab auch an sowas gedacht, vielleicht ne kleine Homepage mit Kurzbeschreibung und Download-Möglichkeit. Aber als ich mich dann schlau gemacht habe und mitbekommen habe, dass man seine komplette Adresse + Telefonnummer auf der Homepage präsentieren MUSS, ist es mir vergangen.

ArgyllCMS hat übrigens auch kein Impressum auf der Homepage
Zu deiner Seite würde das Progrämmchen schon gut passen

Wenn du willst, schick ichs dir mal per Mail zum experimentieren, Graukeil lege ich auch dazu
