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Spyder Pro 5 und Fragen zur Kalibrierung

Robin235

Themenersteller
Guten Tag :)

ich beschäftigte mich als ambitionierter Hobbyfotograf mit der Landschaftsfotografie und Bearbeitung in Lightroom und Photoshop.

Ich arbeite mit einem MacBook Pro und einem Dell 4K Monitor (99% sRGB).

Da ich mich demnächst intensiver mit FineArt drucken auseinandersetzen möchte (zunächst bei Saal Digital bestellen, später vielleicht auch eigener Drucker) überlege ich mir ein Datacolor Spyder 5 zur Monitorkalibrierung zu kaufen.

Meine Fragen sind:

1. Verstehe ich es richtig, dass wenn ich zum einen meinen Monitor kalibriere mit dem Gerät und zusätzlich das .icc Profil für Papier und Druck als Softproof in Photoshop einrichte, ich die realistischste Vorschau des Druckergebnis bekomme die digital möglich ist mit meiner Hardware?

2. Macht das ganze mit meiner Hardware überhaupt Sinn oder brauche ich einen Monitor der Adobe RGB abdeckt? :confused:

3. Welchen Spyder Pro empfehlt ihr: Express, Pro oder Elite?
Ich kann mir den Elite leisten, aber ich gebe ungern Geld für Sachen aus, die ich am Ende nicht wirklich brauche. ;)

4. Falls ich das selber Drucken angehe: Gibt es Drucker/ Tinten die man bedenkenlos auch mal 2-3 Monate unbenutzt stehen lassen kann ohne, dass was eintrocknet? Ich würde nur gelegentlich drucken (15-30 mal im Jahr). Dass das nicht wirtschaftlich ist, weiß ich selbst. Aber drucken macht ja auch Spaß und bei einem Hobby sehe ich das nicht so eng. :top:
 
1. Ja.
2. Ja und nein.
3. Wenn es billig sein soll: Spyder 5 Express, aber Originalsoftware ignorieren und stattdessen DisplayCal verwenden. Wenn es nicht billig sein muss: i1 Display Pro.
4. Tintenstrahler trocknen nach drei Monaten alle ein. Was man länger stehen lassen kann, sind Thermosublimationsdrucker (z. B. Canon Selphy - leider nur A6-Format).
 
1. Ja.
2. Ja und nein.
3. Wenn es billig sein soll: Spyder 5 Express, aber Originalsoftware ignorieren und stattdessen DisplayCal verwenden. Wenn es nicht billig sein muss: i1 Display Pro.
4. Tintenstrahler trocknen nach drei Monaten alle ein. Was man länger stehen lassen kann, sind Thermosublimationsdrucker (z. B. Canon Selphy - leider nur A6-Format).

Danke für deine Antworten.

2. Mit "Ja und nein" meinst du: "Ja es macht Sinn und nein brauchst du nicht"?

3. Der i1 Display Pro hat ne hohe Zahl 1 Sterne Bewertungen, scheinbar macht der öfter Probleme. Warum machen die Pro oder Elite Version kein Sinn beim Spyder?

4. Wäre es ne ausreichende Maßnahme bei längeren Standzeiten zumindest einmal im Monat "irgendwas" auf 10*15 zu drucken, einfach damit es nicht eintrocknet?
 
3. Der i1 Display Pro hat ne hohe Zahl 1 Sterne Bewertungen, scheinbar macht der öfter Probleme. Warum machen die Pro oder Elite Version kein Sinn beim Spyder?
Auf Amazon-Bewertungen würde ich nicht allzu viel geben.

Die Spyder-Hardware ist für alle drei Varianten (Express, Pro und Elite) identisch und eigentlich okay, aber die Software hat ein paar Macken - ohne jetzt ins Detail gehen zu wollen. Daher würde ich, wenn schon Spyder, lieber mit DisplayCal arbeiten. Und wenn man die Originalsoftware nicht braucht, reicht Express.
Wenn man trotzdem unbedingt die Spyder-Software nehmen will, würde ich Pro empfehlen. Express hat zu viele Einschränkungen, die Vorteile von Elite sind eher akademisch - und außerdem liegt Elite preislich schon zu nah am Preis des i1 Display Pro, um überhaupt noch interessant zu sein.

Wäre es ne ausreichende Maßnahme bei längeren Standzeiten zumindest einmal im Monat "irgendwas" auf 10*15 zu drucken, einfach damit es nicht eintrocknet?
Kann man machen; ist allemal besser als nichts.

Garantie auf reibungslosen Betrieb bietet sowieso kein Tintenstrahler: Die Dinger verstopfen, wann sie wollen - manchmal auch trotz regelmäßigem Einsatz. Es kann höchstens darum gehen, die Wahrscheinlichkeit für Probleme und den Umfang der Probleme zu verringern (ist ja ein Unterschied, ob die Düse nach dem ersten Reiningungsdurchgang wieder frei ist, oder ob man erst mal zwei Stunden lang herumbasteln muss).
 
Der i1 Display Pro hat ne hohe Zahl 1 Sterne Bewertungen, scheinbar macht der öfter Probleme.

Das wäre mir völlig neu. Ich nutze ihn ebenfalls hauptsächlich für Macs, habe aber auch schon Windows-Computer damit eingestellt. Probleme hatte ich nie, und auch noch nie von einem anderen Besitzer von welchen berichtet bekommen. Ich frage mich ernsthaft, wie solche Bewertungen zustande kommen. Wenn sie nicht einige wenige schlicht defekte Geräte betreffen (die es sicher bei jedem Hersteller immer gibt), kann ich mir nur völlige Unbedarftheit der Käufer als Ursache vorstellen. Ein Grund, warum die negativen Bewertungen häufiger als bei Spyder sind (mutmaße ich jetzt aufgrund deiner Aussagen mal), könnte der Unbedarftheit einiger Anwender in Kombination mit dem höheren Preis, der dann auch höhere Erwartungen weckt, geschuldet sein... Anscheinend wird häufig die Software kritisiert. Die ist aber völlig in Ordnung und ich finde sie besser als beim Spyder. DisplayCal funktioniert ja eh mit beiden und ist auch sehr gut (ist den Ein-Sterne-Bewertern dann wahrscheinlich auch zu kompliziert).

Die Spyder-Hardware ist für alle drei Varianten (Express, Pro und Elite) identisch und eigentlich okay

Ja, der Datacolor Spyder ist ganz OK, aber der x-rite i1 Display Pro ist doch noch eine ganze Ecke wertiger. Allein wegen der Sammellinse und der höheren Messgeschwindigkeit. Außerdem verraten sie einem im Gegensatz zu Datacolor, welche Sorte Filter sie verbaut haben (anorganische Glasfilter mit vermutlich langer Lebensdauer) - oder gibt Datacolor dazu inzwischen klare Aussagen?

Ich kenne beide, und würde dem x-rite jederzeit den Vorzug geben. Den Spyder würde ich wenn überhaupt als "Express" empfehlen, wenn das Geld sehr knapp ist, und ihn dann mit DisplayCal verwenden. Die Sparlösung bei x-rite heißt ColorMunki Display und unterscheidet sich wie bei Datacolor nur in der Software vom i1. Den könnte man auch mit DisplayCal verwenden. Welche Einschränkungen die Originalsoftware da mit sich bringt, weiß ich nicht.

Grüße
 
Danke für eure Antworten. Ich tendiere jetzt auch zum x-rite i1 Display Pro.

Ich frage mich aber noch, wie viel mir das bringt.

Angenommen ich richte nur das .icc profil, das SaalDigital zum Drucken auf Fineart-Papier bereitstellt als Softproof in Photoshop ein. "Überschreibt" das nicht gewissermaßen die Kalibrierung?

Oder anders gefragt sehen die zwei Varianten am Bildschirm unterschiedlich aus:

A) Nur Softproof in Photoshop mit icc Profil zum Drucken.

B) Monitor mit i1 Display Pro kalibriert + Softproof in Photoshop mit icc Profil zum Drucken

:confused:
 
Für einen Softproof braucht das System gleichzeitig drei Profile: das Profil des Foto-Arbeitsfarbraums (z. B. sRGB), das Profil der Druckmaschine (Saal) und das Profil des Monitors. Für normales Monitor-Farbmanagement ohne Softproof reichen zwei Profile, also Arbeitsfarbraum-Profil und Monitorprofil.

Und bitte immer sauber trennen zwischen Kalibrierung und Profilierung. ;)
 
Oder anders gefragt sehen die zwei Varianten am Bildschirm unterschiedlich aus:

A) Nur Softproof in Photoshop mit icc Profil zum Drucken.

B) Monitor mit i1 Display Pro kalibriert + Softproof in Photoshop mit icc Profil zum Drucken

:confused:

Dein Denkfehler ist, das Du meinst A würde überhaupt existieren. A existiert aber nicht. Es gibt nur B in den Varianten "Korrektes Profil" oder "falsches/generisches Profil".

Sinnvoll softproofen kann man nur mit einem sauber kalibrierten/profilierten System.

Alles Andere ist wie russisches Roulette mit nem Halbautomaten: Das kann nur in die Hose gehen! :evil:
 
Ist der Monitor überhaupt sauber einstellbar?

99% sRGB ist schon mal ganz nett für den Anfang - aber wie sieht es aus mit der Bildwinkel-Abhängigkeit? Und kann man den Weißpunkt sauber auf 6500K oder 5500K einstellen?

Ansonsten sollte das Vorgehen so aussehen:

0. Monitor auf Werkseinstellungen zurück setzen.

1. Monitor sauber mit z.B. X-rite i1 Display Pro oder ColorMunki Photo kalibrieren, auf z.B. D65 (6500K, für Web-Anwendungen usw.) oder auf 5500K, (für den direkten Vergleich mit Ausbelichtungen) und sRGB-Gamma, d.h. ca. Gamma 2.2.
Falls das nicht möglich ist (geht leider nicht bei allen Monitoren wirklich): Weißpunkt so gut wie möglich manuell einstellen. In vielen Fällen ist das direkt nach einen Reset auf Werkseinstellungen.

2. Monitor profilieren mit dem i1 Display Pro oder ColorMunki Photo, dabei wird der Monitor vermessen, es wird ein Icc-Profil erstellt, die berechneten Korrektur-Werte werden in die Grafikkarte geschrieben und beim Start dann jedes mal automatisch in die Grafikkarte geschrieben.
Wichtig ist dabei unter Windows nicht icc v4 sondern icc v2 zu nutzen - viele Programme kommen mit v4 leider immer noch nicht klar. Etwa die Windows-Bilderanzeige als Beispiel.

3. Sicherstellen, dass im Farbmanagement des Betriebssystems die richtigen Daten geladen werden für den Monitor.

Nun sollte der Monitor in der Lage sein halbwegs saubere Farben darstellen zu können.

4. Software entsprechend einrichten mit dem Farbmanagement. Adobe RGB hat als Arbeitsfarbraum mehr Farben als sRGB, ProPhoto RGB hat noch mal mehr, allerdings muss man genau wissen, was man da tut, wenn man dies als Arbeitsfarbraum nutzen will. Im Zweifel einfach mit sRGB arbeiten.
Wichtig ist hier, dass man nicht den Monitor-Farbraum, sondern sRGB oder AdobeRGB oder ProPhoto als Arbeitsfarbraum verwendet.

Nun sollten die Bilder aus der Kamera schon mal sauber auf dem Monitor dargestellt werden, zumindest wenn der Raw-Converter, LR und Photoshop usw. korrekt eingestellt sind. Allerdings muss man bei z.B. ProPohoto RGB als Arbeitsfarbraum wissen, dass nicht alle Farben des Bildes auch am Monitor angezeigt werden können. Im zweifel daher wie gesagt: sRGB nutzen als Arbeitsfarbraum.

5. Drucker Kalibrieren und ein ICC Profil generieren (mit geeigneten Messgeräten wie z.B. X-rite ColorMunki Photo oder zumindest ein passendes ICC Profil vom Hersteller/Ausbelichter verwenden für die Ausgabe am Monitor. Damit kann man dann einen Softproof machen. Also am Monitor sehen, wie das Bild später aussehen wird.

6. Bild in sRGB konvertieren und an den Ausbelichter oder an den Drucker schicken.

Für optimale Ergebnisse kann man noch das Umgebungslicht permanent überwachen und den Monitor an das Licht anpassen, das geht z.B. mit i1Display Pro. Dann hat man tagsüber (mit einem hellen Licht auf 6500K) auch den Monitor auf einem kalten weiß, während man abends am Arbeitsplatz ein warmes Licht hat - und auf dem Monitor dann ein passendes warmes weiß.

So dass man das ausgedruckte/ausbelichtete Bild direkt neben den Monitor halten und vergleichen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
1. Monitor sauber mit z.B. X-rite i1 Display Pro oder ColorMunki Photo kalibrieren, auf z.B. D65 (6500K, für Web-Anwendungen usw.) oder auf 5500K, (für den direkten Vergleich mit Ausbelichtungen) [...]
Falls das nicht möglich ist (geht leider nicht bei allen Monitoren wirklich): Weißpunkt so gut wie möglich manuell einstellen.
Diese strikte Einhaltung von 6500 oder 5500 K halte ich nicht für sinnvoll. Insbesondere sehe ich keinen Grund, warum 5500 K für den Vergleich mit Ausbelichtungen generell besser sein soll. Entscheidend ist in diesem Fall die Angleichung ans vorhandene Raumlicht - und so eine Anpassung ist von vornherein nur sinnvoll, wenn das Raumlicht gleichbleibend in Helligkeit und Farbe ist.
In allen anderen Fällen plädiere ich für eine Beibehaltung der nativen Monitor-Farbtemperatur. Dann muss man zum Kalibrieren nicht so viel verbiegen (d. h. man riskiert weniger Tonwertabrisse). Eine Beurteilung der Farben ist ohne stabiles Umgebungslicht ohnehin nur innerhalb des Monitors möglich - nicht im Vergleich zur Umgebung. Von daher ist der Weißpunkt ziemlich egal.
 
Diese strikte Einhaltung von 6500 oder 5500 K halte ich nicht für sinnvoll. Insbesondere sehe ich keinen Grund, warum 5500 K für den Vergleich mit Ausbelichtungen generell besser sein soll. Entscheidend ist in diesem Fall die Angleichung ans vorhandene Raumlicht - und so eine Anpassung ist von vornherein nur sinnvoll, wenn das Raumlicht gleichbleibend in Helligkeit und Farbe ist.
In allen anderen Fällen plädiere ich für eine Beibehaltung der nativen Monitor-Farbtemperatur. Dann muss man zum Kalibrieren nicht so viel verbiegen (d. h. man riskiert weniger Tonwertabrisse). Eine Beurteilung der Farben ist ohne stabiles Umgebungslicht ohnehin nur innerhalb des Monitors möglich - nicht im Vergleich zur Umgebung. Von daher ist der Weißpunkt ziemlich egal.

Dem ist so eigentlich nichts hinzuzufügen. Ohne Normlicht brauchts keine extra Profilierung fürs Proofen.
 
Also ich habe mir jetzt den x-rite i1 Display Pro bestellt :)

Vielen Dank für die ausführliche Beratung :)

Was das eigentliche kalibrieren etc. angeht werd ich sehen wie ich zurecht komme :lol:
 
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