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Such Makro für D90: Nikon AF-S 60mm vs. AF-S 85mm ?

sunnyrobie

Themenersteller
Hallo zusammen,

ich möchte mir demnächst für meine D90 ein Makro-Objektiv zulegen und dafür maximal 500 EUR ausgeben. Objektiv soll als abbildungsstarke FB dienen und natürlich für Makros (eher Blumen und Strukturen in der Natur als Insekten). Bin bei den Nikon Objektiven hängengeblieben:

- das 105er 2.8 VR fällt raus, da zu teuer

- bleiben das AF-S 60mm 2.8G ED sowie das AF-S DX 85mm 3.5G ED VR

Hatte mich bislang schon fast auf das 60er festgelegt, da es nebenbei als Festbrennweite mit hervorragenden Abbildungsleistungen herhalten sollte.

Habe jetzt erst das 85er entdeckt: der etwas günstigere Preis (die 30 EUR sind aber nicht ausschlaggebend), der Bildstabilisator und die etwas längere Brennweite (guter Kompromiß an DX zwischen 60 und 105 ??) lassen mich fast zu diesem Objektiv umschwenken.

Gibt es - außer der geringeren Anfangsöffnung - aus Eurer Sicht Nachteile beim 85mm, die doch eher für den Kauf eines 60mm sprechen?
Gibt es deutliche Unterschiede in der Abbildungsqualität?
Haben beide Metallbajonett und Innenfokussierung?

Habe Suche bereits bemüht, würde aber gern mal Argumente nur bezüglich dieser beiden Objektive aufnehmen, damits kein Fehlkauf wird.

Danke!

sunny
 
Hallo.

Ich habe weder das 60mm noch das 85mm. Stattdessen habe ich das 24-85/2.8-4 1:2 Macro und 105mm/2.8 AF-D.

Und ich bin von der Brennweite mit dem 24-85mm @85mm zufriedener gewesen. Für mich war es besser geeignet.

Da wär ich schon beim Thema. Finde doch erstmal raus mit Welcher der beiden Brennweiten du besser zurecht kommst. Und mach die Objektiventscheidung nicht so sehr vom Preis abhängig. Brauchbarkeit lässt sich nicht in Euros messen.

Die Anfangslichtstärke sollte meiner Meinung nach weniger ein Kriteritum sein, da du wahrscheinlich ehr sehr Stark abblenden musst. Erst wenn du das Makro auch als Portraitlinse verwenden magst, spielt das ggf. ne Rolle.

Für das 85mm/3.5 VR würde ich mich jetzt auch entscheiden nachdem ich weiß, dass mir die Brennweite "passt".


Grüße,
prokyon.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es funktioniert nicht am Vollformat. Das dürfte aber der einzige Nachteil sein.

Die F3,5 kann man vernachlässigen, man blendet eh meist ab.

Schön ist, dass es weit geringer in der Brennweite abfällt an der Nahgrenze als das 105er und damit kaum geringeren Abstand benötigt.

Ob man den VR da benötigt lasse ich mal dahingestellt. Als tele ist die Brennweite imo recht gering. Ist also eher ein reines Macro.

Und das 60er ist auch sehr nett, wenn vom Motiv nichts abhauen kann. das hat dann noch etwas mehr scharfentiefe und geringere Verwacklungsanfälligkeit.
 
Hallo zusammen,

ich möchte mir demnächst für meine D90 ein Makro-Objektiv zulegen und dafür maximal 500 EUR ausgeben. Objektiv soll als abbildungsstarke FB dienen und natürlich für Makros (eher Blumen und Strukturen in der Natur als Insekten). Bin bei den Nikon Objektiven hängengeblieben:

- das 105er 2.8 VR fällt raus, da zu teuer

- bleiben das AF-S 60mm 2.8G ED sowie das AF-S DX 85mm 3.5G ED VR

Hatte mich bislang schon fast auf das 60er festgelegt, da es nebenbei als Festbrennweite mit hervorragenden Abbildungsleistungen herhalten sollte.

Habe jetzt erst das 85er entdeckt: der etwas günstigere Preis (die 30 EUR sind aber nicht ausschlaggebend), der Bildstabilisator und die etwas längere Brennweite (guter Kompromiß an DX zwischen 60 und 105 ??) lassen mich fast zu diesem Objektiv umschwenken.

Gibt es - außer der geringeren Anfangsöffnung - aus Eurer Sicht Nachteile beim 85mm, die doch eher für den Kauf eines 60mm sprechen?
Gibt es deutliche Unterschiede in der Abbildungsqualität?
Haben beide Metallbajonett und Innenfokussierung?

Habe Suche bereits bemüht, würde aber gern mal Argumente nur bezüglich dieser beiden Objektive aufnehmen, damits kein Fehlkauf wird.

Danke!

sunny

Also so, wie ich dich verstanden habe, willst du richtige "Makro-Aufnahmen" machen, richtig?

Das 60mm Micro-Nikkor ist von der Brennweite eigentlich zu kurz für richtige Makro-Aufnahmen! Es ist eher ein Normalobjektiv mit einer sehr guten Nahstellgrenze.
Es gibt immer wieder Diskussionen welche Brennweite für Makroaufnahmen geeignet ist. Dabei gibt es einmal die, die zu Brennweiten um die 200mm raten und zum anderen die, die eher um die 100mm empfehlen. Wenn man sich darauf profissionell spezialisiert, dann hat man wahrscheinlich beide Varianten.
Brennweiten unter 80mm sind dann für reine Makroaufnahmen schon ziemlich kurz. Das liegt auch an einem physikalischen Effekt, der nur bei der Makrofotografie so stark auftritt: Die Verkürzung der Brennweite!
Das heißt, dass die Verschiebung der Fokusebene in die nähe der Nahstellgrenze zur Folge haben kann, dass die Brennweite abnimmt. Diesem Effekt kann man nur mit einem ausfahrenden Tubus entgegenwirken! Deswegen sind innenfokussierende Objektive nicht unbedingt ein Vorteil, denn sie verlieren prinzipiell mehr Brennweite als die nicht innenfokussierten.
Desweiteren nimmt die effektive Blende im Makrobereich ab, sodass du die 2.8 im Makrobereich auch bei dem 60iger nicht einstellen kannst, da Nikonkameras (im Gegensatz zu den Canonen) immer die effektive Blende anzeigen.

Jetzt zu deinen Objektiven:

Das 60mm2.8 Micro-Nikkor:
-Das 60iger ist für Makroaufnahmen eigentlich zu kurz (Es verliert im Makrobereich ja auch noch Brennweite).
-Blende 2.8 ist im Makrobereich außer in Grenzfällen Unsinn (3.5 übrigens auch). Schau dazu mal hier: dofmaster (dof=depth of field=Schärfentiefe). Bei 2.8 ist nur 1mm des Fotografierten scharf... man blendet bei Makros nach Möglichkeit stark ab: Blende 11 oder höher wenn es geht. Die Blende 2.8 ist also eher für den Gebrauch als Festbrennweite gedacht, z.B. bei Portraits. Welche Brennweite man bei Portraits mag ist auch eher Geschmackssache, aber mir wären auch da 60mm zu kurz!

Das 85mmVR 3.5 Micro-Nikkor:
-Brennweite ist die typische Portrait-Makro-Brennweite.
-VR: Den Vorteil eines VR für Makros kann man fast vernachlässigen meiner Meinung nach. Ich habe auch gelesen (aber ich sage gleich, das weiß ich jetzt leider nicht sicher), dass der VR sich ab einer bestimmten Nahstellgrenze abschaltet und im Makrobetrieb garnicht zur Verfügung steht. Selbst wenn er funktioniert, ist der VR eher für Portraitaufnahmen gedacht.
-Blende 3.5 spielt für Makros keine Rolle, da man eh abblenden will. Bei Portrait ist aber 2.8 angenehmer.
-leuchtet nur DX aus

Abschließend kann ich dir zu keinem der beiden Objektive raten (meine Meinung). Das 60mm ist für Makro meiner Meinung nach zu kurz, das 85mm zu teuer und bringt mir keine entsprechenden Vorteile.

Meine Empfehlung wäre, dass du dir mal das "Tamron 90mm 2.8 Macro" anschaust. Es hat eine super Abbildungsleistung, die knapp unter dem sehr teuren 105mmVR MicroNikkor liegt.
Außerdem bringt es Blende 2.8 und mit 90mm genau die richtige Portrait-Makro-Brennweite mit. Außerdem ist das Bokeh sehr schön, was mir immer wieder auffällt, und sowohl für Makro-, als auch für Portraitaufnahmen ein riesen Plus ist.
Weiterhin ist es nicht innenfokussierend! Das zähle ich als Pluspunkt auf! Die Brennweite verkürzt sich unwesentlich im Makrobetrieb. Achso und es funktioniert nicht nur für DX, wie das 85er.
Und der letzte große Pluspunkt: Es ist nochmal um einiges günstiger als die Nikkore und hat keinen Nachteil zu diesen.

Nikita
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo sunny,

ich hab das 60er Macro und finde, dass das eine Superlinse ist. Klar, für Insekten vielleicht nicht so gut geeignet, weil man doch recht nah ran muss.
Du willst es aber eher für Blumen verwenden. Dafür ist es bestens geeignet.
Außerdem ist es wunderbar als Portraitobjektiv (90mm) zu verwenden.
Das angehängte Foto wurde mit dem 60er gemacht. Das Tierchen ist kaum 2 Millimeter groß. Ist natürlich eine Ausschnittsvergrößerung und zu berücksichtigen ist, dass es sich in Wasser befindet.

Gruß,
Vario
 
hallo sunny,

ich hab das 60er Macro und finde, dass das eine Superlinse ist. Klar, für Insekten vielleicht nicht so gut geeignet, weil man doch recht nah ran muss.
Du willst es aber eher für Blumen verwenden. Dafür ist es bestens geeignet.
Das Tamron 90mm 2.8Macro ist dafür allerdings nicht weniger gut geeignet.
Auch Portraits lassen sich wirklich super mit dem Tamron machen.
Letztlich ist es halt ein bisschen die Frage was einem wichtig ist:
-Ist es wirklich Makrofotografie? Dann ganz klar das Tamron 90mm (oder von mir aus das 85mm MicroNikkor, auch wenn ich dem Teil nichts abgewinnen kann).
-Oder ist Portrait das wichtigere? Dann muss man sich entscheiden welche Brennweite einem halt mehr zusagt. Bei mir würde auch hier das 90mm Tamron gewinnen, da mir 60mm zu kurz wären und bei dem komischen 85er mir Blende 3.5 irgendwie nicht reichen.... zumal es ja nichtmal billiger ist.

Ich hätte wahrscheinlich das 105mmVR2.8 gekauft, wenn es nicht so verflucht teuer wäre (ist aber auch toll), bin aber beim 90mmTamron geblieben, da ich den VR nicht unbedingt brauche und die Abbildungsleistung des Tamrons wirklich mit die beste nach dem 105mmVR ist. Außerdem gefiel mir das Bokeh.

Nikita
 
Das Tamron empfehle ich auch immer wieder gern und mit gutem Gewissen. Über jeden Zweifel erhabene Abbildungsleistung und schönes Bokeh. Dazu in einem akzeptablen Preisrahmen. Meine Erfahrungen habe ich zwar mit einer Canon-Version gemacht, aber an optischer Qualität und Bokeh ändert sich ja nichts.
 
willst du nicht so viel ausgeben, nimm das Sigma 105/2.8. Sehr gutes PL-Verhältnis und gebraucht gerne mal um die € 270-280 zu bekommen. Ansonsten würde ich etwas mehr investieren und das Nikon 105/2.8 VR nehmen
 
Eigentlich stellt sich die Frage gar nicht ob man ein 60er oder ein 105er oder ein noch längeres Makro kauft, sondern wann man welches Objektiv kauft.
Nur ein einziges Makroobjektiv reicht einem Makrofreund eh nicht.

Mir gefallen 60mm am Crop aber irgendwie besser als die längeren Brennweiten.
Es gibt sicher hier und da mal Motive die nach mehr Brennweite verlangen, aber dann wird das Makro desöfteren nur noch als sehr gut abbildendes Tele verwendet.

Bei vielen Motiven ist es schöner eine nicht ganz so lange Brennweite zu verwenden. Für Blumen und Strukturen, wo 1:1 wohl nicht immer gefragt sein wird kommt auch noch die größere Schärfentiefe der kürzeren Brennweite zum tragen.
Nicht zu vergessen grade der geringere Motivabstand wenn das Objekt mal größer wird.

Der Motivabstand bei Makro spielt beim Vergleich Tamron/Nikon keine Rolle weil der Tubus des 90ers sehr weit ausfährt und der Motivabstand bei gleichem Abbildungsmaßstab wohl derselbe ist.
Hier ist das 85er besser, bzw. bietet mehr Abstand zum Objekt.

Mein persönliches Fazit: Das AF-S 60mm ist für mich die beste Wahl.
Klein, leicht, offen schon super scharf, schnell fokussierend, super Bokeh.
Eingriff in den AF ohne etwas umstellen zu müssen.
Ich nutze es auch für Insekten.
 
Also auch ich würde dem TO ganz klar das Tamron 90mm empfehlen.

Mehr "muss" nicht.. und weniger "sollte" nicht. Im Vergleich zum Sigma würde ich das Tamron ganz klar vorziehen!

Gerade zu dem derzeitigen Preis ....

Meine Meinung

VG Marcus
 
Vielen Dank für die Tipps und den Link.

Nur eine Ergänzung: Habt Ihr bei Euren Aussagen zur Brennweite ("60mm etwas kurz, 85mm ideale Porträt-Brennweite") beachtet, dass ich das Objektiv
am Crop verwende?
Ist dann 90mm nicht vielleicht etwas lang für Porträts?

sunny
 
Also ein 135er an FX fänd ich persönlich für Porträts gut :) Also auch das 90er an DX. Damals an der Eos10D wars noch etwas länger (wegen Crop 1,6 also wie 144mm) und trotzdem noch gut :) Man braucht halt nur den notwendigen Abstand zum Model. Dafür erleichtert die Brennweite halt das Freistellen.
 
Hallo,

ich will den Thread nicht hijacken oder so, aber einen zweiten unter diesen zu knallen ist auch blöd.

Hat jemand Erfahrungen mit dem Tokina 100 2.8?

Bin gerade auch am überlegen, was es denn sein darf.

MfG
JO
 
Vielen Dank für die Tipps und den Link.

Nur eine Ergänzung: Habt Ihr bei Euren Aussagen zur Brennweite ("60mm etwas kurz, 85mm ideale Porträt-Brennweite") beachtet, dass ich das Objektiv
am Crop verwende?

Das habe ich aber nicht gesagt. :)

Ist dann 90mm nicht vielleicht etwas lang für Porträts?

sunny

Geht mir auch so.

Probiers einfach aus. Du hast ja ein Objektiv an dem sich alle relevanten Brennweiten einstellen lassen.
 
Vielen Dank für die Tipps und den Link.

Nur eine Ergänzung: Habt Ihr bei Euren Aussagen zur Brennweite ("60mm etwas kurz, 85mm ideale Porträt-Brennweite") beachtet, dass ich das Objektiv
am Crop verwende?
Ist dann 90mm nicht vielleicht etwas lang für Porträts?

sunny

Das Zitat stammt dann wohl von mir. Und ja, das war für einen DX-Body gemeint. Ich selbst nutze ja auch die D90 zusammen mit dem Tamron90mm.

Gµnne schrieb:
Eigentlich stellt sich die Frage gar nicht ob man ein 60er oder ein 105er oder ein noch längeres Makro kauft, sondern wann man welches Objektiv kauft.
Nur ein einziges Makroobjektiv reicht einem Makrofreund eh nicht.
Man kann sehr wohl absolut zufrieden mit einem Makroobjektiv um die 100mm sein! Betreibt man Makrofotografie beruflich, oder ausschließlich, dann sind Makrolinsen nur ein kleiner Teil der Ausrüstung, neben: Lichtschranken, Fokuslasern, Blitzen, einem Gestänge auf dem all das montiert ist, Wissen über Insekten und einer Menge Vorbereitung.
All das ist aber hier unwichtig, somit stellt sich die Frage nach einem sinnvollen Objektiv, dass, wie es der TO ausdrückte, kein Fehlkauf werden soll.
Das 60mmMacro ist in diesem Fall dann übrigens zwar kein Fehlkauf, aber am nächsten dran meiner Meinung nach, da es als Makro in einigen Situationen zu kurz ist. Ich sehe es immernoch eher als "Normal-Festbrennweite mit Makrofunktion". Genügt einem das, ist es aber eventuell auch genau das Richtige.

Gµnne schrieb:
Es gibt sicher hier und da mal Motive die nach mehr Brennweite verlangen, aber dann wird das Makro desöfteren nur noch als sehr gut abbildendes Tele verwendet.
Ist doch toll... hey, ich habe ein sehr gut abbildendes Tele mit 2.8er Lichtstärke! Willst du jetzt damit sagen, dass ich mir das 60mm kaufen soll, damit ich kein "sehr gut abbildendes Tele" habe, sodass ich auch brav nur Makros mit meinem 60iger machen kann? :ugly:
/Ironie off :ugly:
Wer sein Makro als "sehr gut abbildendes Tele" verwenden will, sollte dann eventuell doch eher zum 105mmVR greifen.

Gµnne schrieb:
Bei vielen Motiven ist es schöner eine nicht ganz so lange Brennweite zu verwenden. Für Blumen und Strukturen, wo 1:1 wohl nicht immer gefragt sein wird kommt auch noch die größere Schärfentiefe der kürzeren Brennweite zum tragen.
Nicht zu vergessen grade der geringere Motivabstand wenn das Objekt mal größer wird.
Das ist absoluter Quatsch. Die Schärfentiefe bleibt bei allen Brennweiten gleich, sofern man denselben Bildausschnitt nimmt. Und nein, nur weil ich ein 90mm-Makro habe fotografiere ich bei Blumen nicht immer nur ein Blütenblatt, sondern ab und zu auch eine ganze Blüte. Hätte ich ein 60mm-Makro würde ich weiterhin größtenteils ganze Blüten ablichten, sodass der Bildausschnitt sich hier kaum ändert. :ugly:

Ein größerer Bildwinkel kann natürlich gestalterische Vorteile haben, andererseits kann auch ein engerer Bildwinkel das Motiv schöner betonen... Geschmackssache.

Gµnne schrieb:
Der Motivabstand bei Makro spielt beim Vergleich Tamron/Nikon keine Rolle weil der Tubus des 90ers sehr weit ausfährt und der Motivabstand bei gleichem Abbildungsmaßstab wohl derselbe ist.
Hier ist das 85er besser, bzw. bietet mehr Abstand zum Objekt.

Du meinst den Arbeitsabstand (von der vordersten Linse bis zum fotografierten Objekt). Es gibt aber auch noch den Abstand, den man selbst zu dem Objekt hat. Im Übrigen gibt es grob gesagt 2 Möglichkeiten: Entweder der Tubus fährt aus, sodass die Brennweite in Bezug zur Sensorebene annähernd gleich bleibt, oder die Brennweite verkürzt sich, sodass du um weiterhin dasselbe Motiv zu fotografieren, näher rangehen musst.
Wenn du schon den Arbeitsabstand ansprichst, dann solltest du übrigens bedenken, dass bei den Nikkoren eigentlich immer eine Gegenlichblende drauf muss, da die Frontlinse sehr weit vorne ist. Beim Tamron ist die Frontlinse weit innerhalb des Tubus, sodass man keine Geli mehr draufpacken muss und auch nie Angst haben muss, dass die Frontlinse mal irgendwo anschlägt.
Durch die "Geli-Pflicht" verringert sich der "Sorglosabstand" dann übrigens genauso... Nur dass du bei den IF-Objektiven wahrscheinlich mehr vor und zurück musst um beim fokussieren den Ausschnitt zu behalten (Vermutung! Kann ich leider nicht nachprüfen).


Gµnne schrieb:
Persönliche Erfahrung oder persönliche Abneigung gegen Sigma?
Das 105er Sigma ist ziemlich gut.
Vergleich: 8 Makro-Objektive
"Mein Fazit: Optisch ist das Tamron SP90 eindeutig das beste Objektiv der 100er Riege. Sein AF trifft absolut präzise, ist aber langsam und ziemlich laut."
Die Sigmas sehen dort ziemlich schlecht aus.... man schaue sich auch die Vergleichsbilder genauer an.

Andererseits sind laut der Seite meines Vertrauens beide ziemlich gleich auf (das Tamron ist aber ein Fitzelchen schärfer bei Offenblende :ugly::ugly: achja und billiger):
Photozone
Also wahrscheinlich wieder eher ein Forenmythos, aber solange man Glücklich damit ist, ist ja auch alles prima ;)

Nikita

P.S: Hab jetzt nochmal von jemandem, der das 85mmVR MicroNikkor hat, gelesen, dass der VR erst ab 2.6m aktiv ist.... scheint also zu stimmen.
 
Du kommst ein klitzekleines bisschen missionarisch ´rüber! :)

Meine persönliche Meinung: Optisch sind die Unterschiede der verschiedenen Makros kleiner als evtl. vorhandene serienbedingten Schwankungen. Ich denke nicht, dass hier irgendjemand Bilder der beiden Nikkore oder eines Tokina 100 von einem Tamro 90 oder Sigma 150 unterschieden kann, wenn die Exemplare einigermaßen in Ordnung sind. Insofern dürften die optischen Qualitäten bzw. deren Unterschiede nicht diskussionswürdig sein.

Vor allem dann nicht, wenn die Anforderungen des TOs betrachtet werden. Gesucht wird ja mehr oder weniger ein Universalobjektiv. Die Diskussion der Brennweite oder der Schärfentiefe halte ich in diesem Fall für akademisch.

Das 85 VR hat ebendiesen - den Stabilisator. Da es ein DX Objektiv ist, vignettiert es offen evtl. etwas (weiß ich nicht, müsste man nachsehen). Kann stören, muss aber nicht. Es ist 2/3 Blenden lichtschwächer als das 60er. Das ist bei Makros nicht wichtig wie Nikitaa schon schreibt, sonst aber evtl. schon. Für Portraits sind beide gleichermaßen geeignet. Die Freistellungsmöglichkeiten dürften bei beiden ähnlich sein. Das 85 ist wahrscheinlich irgendwann drinnen mal zu lang, das 60er draußen im Universaleinsatz vielleicht irgendwann mal zu kurz.

Fazit: Eigentlich ist es egal.

Ansehen würde ich mir auch das Tamron DX 60 mit Blende 2.

Grüße, Uwe


PS: Brennweitenquiz: Mit welcher Brennweite, Blende ist das Bild aufgenommen? :ugly: So etwas stellt der TO sich doch vor.
 
@Nikitaa
Ich finde Deine Aussagen zwar sehr praxisnah, aber doch muss ich da widersprechen.

"60mm kein Macroobjektiv, Abstand zu kurz Normalbrennweite..."

Definitiv nicht. Genauso ist das 35er Tokina ein Macroobjektiv und das 200mm Nikon.
Im Microbereich verwende ich noch viel kürzere Brennweiten - versuchsweise mal ein 18mm, aber das war dann echt zu extrem. 24mm sind aber nicht unüblich.

Natürlich ist 60mm nahe an der FF-Normalbrennweite, aber am Crop eben auch nah am althergebrachten 90mm FF. Natürlich kann man alle Macros auch für anderes gebrauchen. Aber schlechter werden sie dadurch nicht.

Am Film war ein Macro von 90-105mm die gebräuchlichste Brennweite. Und zwar, weil es ein passabler Kompromiss aus "noch per Hand haltbar" und "Fluchtdistanz" war.

Wer viel mit Fluchtdistanz zu tun hat, wird zu längerem Tendieren. Wer nur Stilleben macht, wird das anders sehen.

Wer draussen Fotografiert wird andere Vorlieben haben als ein Studiomensch.
Ohne Blitz Fotografen und Blitzer haben unterschiedliche ansichten. usw.

Man kann sogar zuviel Distanz haben. In ein Aquarium mit einer Langen Brennweite zu versuchen viel Wasser zu überbrücken wird schlechtere Ergebnisse bringen, als mit kurzer brennweite scheibennahes abzulichten, weil immer schwebstoffe im Wasser sind und man beim Zurückgehen Scheibenreflektionen nur schwer vermeiden kann.
Auch: Wenn man das Auge des Tigers Fotografieren will, hat man das Gitter nicht mit drauf (Guten Appetit :evil: )

Man muss wissen was man will. Am Crop sind 60mm gefühlt kürzer als 90mm am Film. Aber 90mm sind am Crop auch definitiv länger.

Auch die "F3,5 würden nicht reichen" bei Portrait sehe ich etwas anders. Der unterschied zu F2,8 ist sehr marginal. Genauso kann man sagen, F2,8 ist mumpitz, die F2,5 des alten Tamron waren viel besser. Und echte Portraitisten werden alles als viel zu unoffen abtun.
Ich wage mal zu behaupten, dass man den Unterschied F2,8 zu F3,5 nur im Direktvergleich erkennen kann und andere Kriterien für das Bild weit entscheidender sind.

Entweder der Tubus fährt aus, sodass die Brennweite in Bezug zur Sensorebene annähernd gleich bleibt, oder die Brennweite verkürzt sich, sodass du um weiterhin dasselbe Motiv zu fotografieren, näher rangehen musst.
Näher rangehen (mit der Frontlinse) muss man aber doch auch bei Auszugfokussierten.
Ärgerlich bei Innenfokussierten ist, dass sich mit der Brennweite der Bildausschnitt ändert. Im Studio ist das manchmal sehr störend, freihand ists egal.
Schön dagegen, dass sich die Effektive Blende nicht so stark ändert. Das 105er geht nur auf F4,8 bei 1:1 statt auf F5,6

Bei Auszugfokussierten stört dagegen, dass mit dem ausfahren des Tubus dann das Motiv abgeschattet werden kann, und Insekten dann meist weg sind.

Blende 2.8 ist im Makrobereich außer in Grenzfällen Unsinn (3.5 übrigens auch).
Ja, bei so Grenzfällen wie u.a. grossen Abbildungsmasstäben und Offenblendmessung :evil:

Ganz ehrlich: ich hoffe, das neue F1,4 24mm ist Balgentauglich. Da erkennt man dann hoffentlich mal was vom Motiv, statt mit dem 24mmF2 im Dunkeln zu stochern :D

Das man fürs Foto normal ne andere Blende nutzt und die Effektive Blende nochmal was anderes ist, steht auf nem anderen Blatt.
 
"Ich wage mal zu behaupten, dass man den Unterschied F2,8 zu F3,5 nur im Direktvergleich erkennen kann und andere Kriterien für das Bild weit entscheidender sind."

Absolut. Auch dazu mag jeder gerne mein Bild benutzen. Der Unterschied entspricht aber auch ISO 1600 zu 2500 - den sieht man schon. Deshalb kann das neue Tamron interessant sein.

Wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich von den beiden Nikkoren das 85 VR nehmen. In Real-Life aber ein anderes Objektiv.

Grüße, Uwe
 
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