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Teleskop als Super Teleobjektiv

sindbad1

Themenersteller
Gestern war ich in Linum, einem Storchendorf in Brandenburg. Abgesehen von den Störchen sah ich zwei Ringelnattern, zwei Eidechsen, ein Hornissennest, ein Wespennest, .... und vieles mehr. Der Ort ist super. Fahrt mal hin.

Ich hatte als langes Teleobjektiv ein gutes Teleskop, einen sogenannten Apo-Refraktor, dabei. Es heißt Skywatcher Pro Ed 80/600 mit einem Flattener (zur bildfeldebnung bei fotografischer Verwendung) und einen 2x Telekonverter. Das ergab zusammen 1200mm Brennweite. Damit habe ich mit der Pentax K-5 gefilmt.

Storch-im-Nest-01.jpg

Ganz nah und doch weit weg. (1200mm Brennweite) Störche im Nest.

Der Film ist bei Youtube. Der ist ca 13 Minuten lang. Ihr könnt mal in ihn reinschauen. Beim Drehen war es sehr windig. Trotz 'schwerer' Technik, sind Teile des Films wackelig.
http://youtu.be/o2ZjlbnzuJA

Hier noch ein Bild von der Kamera an dem Teleskop. Das schwere Stativ ist alt und von Linhof.

Teleobjektiv-Skywatcher.jpg


Vor einigen Wochen habe ich ein anderes Video bei trüben Wetter mit dem Teil ohne Telekonverter gemacht.
http://youtu.be/DbVL8el9pNY


Tom
 
Also dafür das das ganze etwas zweckentfremdet ist macht es wirklich gute Bilder. Wie hasste deine Kamera an das Teleskop bekommen? Adapter selber gebastelt?
 
Das ist gar nicht zweckentfremdet, aber eher wenig bekannt unter Fotografen. Gute ED Teleskope schlagen alle (bezahlbaren) Teleobjektive hinsichtlich Schärfe und Auflösung. Sie sind für hohe Vergrößerungen mit geringsten Farbsäumen gemacht worden.

Für diese Teleskope gibt es sogenannte Flattener. Das sind optische Elemente, die für eine Bildfeldebnung sorgen, die zum Fotografieren wichtig ist. Sie haben ein T2 Gewinde, an das alle möglichen Adapter für Kameras angeschlossen werden können.

Für 500 € kann man so ein Teil bekommen. Ein gutes Stativ ist dafür absolut wichtig.

Tom
 
sieht aus, wie mein altes novoflex in weiss. besonders die focussierung!
 
Die Fokussierung von diesen Geräten hat eine 1:10 Untersetzung, ohne die ein präzises Fokussieren nicht möglich ist. Das geht ohnehin nur über LiveView.
Die Optik von solchen Teleskopen liegt qualitativ weit über den Novoflex Geräten.

Tom
 
über die optische qualität kann ich nix sagen, aber der kommentar bezog sich auf die focussierung, nämlich quer zur optischen achse. wenn man das im griff hat ( ;) ) toppt es die tubusdrehgeschichten um längen weil wesentlich feingängiger.
 
Ich habe mit einem anderen Teleskop gearbeitet. Es ist das Intes Alter Micro M603, ein russischer Maksutov mit 150mm Öffnung und 1500mm Brennweite mit sehr guter Optik. Allerdings ist das Flimmern der Luft ein arger Feind.

Da viele nicht mehr so gerne lesen, habe ich einen Film darüber gemacht:
http://youtu.be/RsncR6j2sIM

Intes-Alter-603-Maksutov-008e.jpg


Tom
 
Ein Spiegelteleskop schlägt also alles.. soso... und das andere hat gleich welche Offenblende? f16? So richtig überzeugend finde ich nun weder Technik noch Bildqualität
 
Ein Spiegelteleskop schlägt also alles.. soso... und das andere hat gleich welche Offenblende? f16? So richtig überzeugend finde ich nun weder Technik noch Bildqualität


Die Aussage lautet nicht, dass ein Spiegelteleskop alles schlägt. Es ist eine Option unter mehreren. Bei 1500mm Brennweite wird die Luft für reine Linsensysteme dünn. Das im Film gezeigte Teleskop kostet neu im Laden ca. 1800 €. Es ist nicht vergleichbar mit einem billigen Spiegel-Teleobjektiv von Sigma oder Walimex. Die Optik des Teleskops ist viel besser. Die Offenblende des 150/1500mm Teleskops beträgt 10. Ziehen wir die Abschattung durch den Fangspiegel ab, landen wir lichtmäßig eher bei 11. Ein Walimex Pro 800mm Spiegeltele käme mit einem 2x Telekonverter auf Blende 16 (ohne Abzug für den Fangspiegel).

Das andere hat, da helfe ich gerne nach, bei 80mm Öffnung und 600mm Brennweite (600:80=7,5) eine Offenblende von 7,5. Ein solches System muss nicht weiter abgeblendet werden, es liefert mit Offenblende bereits eine Leistung, die durch Abblenden kaum zu toppen ist. Gute Teleskope sind so konstruiert. Mit dem 2x Telekonverter landen wir bei Blende 15 mit 1200mm Brennweite.

Wer das Geld hat, um ein extrem lichtstarkes Supertele von Nikon oder Canon zu kaufen und motiviert ist, es zu kaufen, wird von Teleskopen wenig halten. Das Nikkor AF-S 800mm hat 5,6 als Offenblende und kostet ca. 17.000 €. Mit einem 1,5x Telekonverter erreicht man ebenfalls 1200mm und hat als Offenblende den Wert 8,4. Das System wäre knapp doppelt so lichtstark wie die billige Variante mit dem ED-Refraktor, der mit allem drum und dran inklusive Stativ unter 1000 € kostet.

Ein gutes Teleskop mit hochkorrigierter Optik, wie der Skywatcher Equinox 120 Pro - 120/900mm (900:120=7,5) mit ED Optik hat eine Offenblende von 7,5 und ist neu ab 1450 € zu haben. Wo, bitte schön, gibt es im Fotohandel 'Kameraobjektive' mit hochkorrigierter ED Optik und 900mm Brennweite zu dem Preis?

Heute können gute Amateur-DSLRs mit ISO-Werten von 3200 ordentliche Bilder liefern. Deswegen sind Offen- = Arbeitesblenden am Teleskop mit Werten zwischen 5,6 bis 11 keine Hürde mehr.

Ob man mit einem Teleskop an der Kamera glücklich wird, hängt vom eigenen Naturell und den Aufnahmesituationen zusammen. Als Anregung für eigene Überlegungen hinsichtlich extremer Teleobjektive sind Teleskope allemale interessant.

Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
Finde den Thread wirklich interessant und auch sehr informativ geschrieben. Danke :top:
Und ich denke der Kern der Sache ist tatsächlich, eine Alternative aufzuzeigen, welche bei ähnlicher Abbildungsleistung scheinbar einige Tausender günstiger sein kann. Gut gemacht. Auch deine Videos

OT: Ich hatte kürzlich auf dem Ölberg das erste Mal durch Zufall die Gelegenheit, durch ein Teleskop den Mond betrachten zu können.
Der Mond wurde nicht komplett im Bildfeld abgebildet, sondern es war ca. 1/4 des Mondes zu sehen. Kannst du dadurch Rückschlüsse auf Brennweite und/oder Okular ziehen? Würde mich einfach mal interessieren was der Junge da stehen hatte ;)
 
Super Thread, sindbad! Schön, dass du hier mal die langbrennweitigen Optionen der Astrofotografie zeigst!

Grade gestern hatte ich überlegt, ob ich mal einen Portraitversuch (Ganzkörper, Vollmond im Hintergrund) mit meinem Skywatcher 8" f/6 Dobson wagen soll.
Die 60D zu adaptieren ist nicht das Problem, sondern eher der Fokus.
Hab leider keine Micrountersetzung, da der Dobby als rein visuelles Gerät angeschafft wurde.

Brauch ich für einigermaßen ordentliche (Portrait-)Aufnahmen noch irgendwelche Korrektoren, oder sollte das auch so gehen?

[Für alle, die eventuell auf die Idee kommen, jetzt über Sinn und Unsinn zu reflektieren: Nicht nötig, es geht mir um den Spaß am Ausprobieren.]
 
OT: Ich hatte kürzlich auf dem Ölberg das erste Mal durch Zufall die Gelegenheit, durch ein Teleskop den Mond betrachten zu können.
Der Mond wurde nicht komplett im Bildfeld abgebildet, sondern es war ca. 1/4 des Mondes zu sehen. Kannst du dadurch Rückschlüsse auf Brennweite und/oder Okular ziehen? Würde mich einfach mal interessieren was der Junge da stehen hatte ;)

Hmm, also Russentonne an Kleinbild bildet den Mond etwa auf halbe Bildhöhe ab. Die Vergrößerung ist dabei etwa 20 (1000 : 50). Wenn Du nur 1/4 des Mondes siehst, dann sollte das mindestens 100-fache Vergrößerung bedeuten, also z.B 2000 mm Brennweite mit 20 mm Okular.
 
Die 60D zu adaptieren ist nicht das Problem, sondern eher der Fokus.
Hab leider keine Micrountersetzung, da der Dobby als rein visuelles Gerät angeschafft wurde.
Wenn man das Original-Fett durch gutes Kugellagerfett ersetzt, läuft auch der Zahnstangenantrieb ganz gut und mit etwas Geduld kann man damit brauchbar scharfstellen.

Problematisch ist eher die Halterung – das Teleskop schwingt sehr stark um die Aufhängung – und die Kamera sitzt an einem Ende der "Wippe".

Ich habe mit so einem Skywatcher schon Vögel fotografiert, die Qualität ist ganz akzeptabel, aber nicht mit einem guten DSLR-Objektiv vergleichbar.

Der Komakorrektor bringt vor allem mehr Randschärfe, ob du darauf bei deinem Versuch angewiesen bist, kann ich nicht so richtig beurteilen, weil mir die Details nicht so klar sind.

Mich würde ja noch interessieren, wie du die Person vor/neben den Mond bekommen und wie du sie beleuchten willst. In 2 Minuten ist dir ja der Mond aus dem Bild gewandert, und die Person steht ca. 200 Meter von der Kamera weg.

(Die Schärfentiefe reicht natürlich auch nicht für Person und Mond – wenn du auf die Person scharfstellst, wirst du vom Mond nicht viel erkennen.)

L.G.

Burkhard.
 
Moin!

Das mit der Positionierung ist kein Problem, habe da an Mondaufgang gedacht.
Zur Beleuchtung ist mir auch noch keine Lösung eingefallen, habe zwar Funkauslöser für meine Systemblitze, allerdings wirds da bei 200m mit Sicherheit nix :D

Und das mit der Schärfentiefe ist natürlich ein ziemliches K.O. für die Idee... Abblenden is ja nich :lol:
 
Ich sehe ich habe einen Gleichgesinnten gefunden. :)

Ich fotografiere ebenfalls durch ein Astroteleskop.
Habe jedoch ein sehr günstiges Lidl-Teleskop mit der dazugehörigen, wackligen Montierung. Dadurch muss ich nach dem fokussieren immer warten, bis sich das Ganze wieder eingeschwungen hat.
Ein weiteres Problem ist, dass mein Teleskop kein komplettes Kleinbild ausleuchtet, deshalb verwende ich einen Soligor x1.7 Konverter, der das Problem auf die Bildecken reduziert, jedoch noch mehr Licht kostet. Mit einer Crop Kamera hat man das Problem nicht.
Die Lichtstärke bei einem günstigen Teleskop ist natürlich :ugly: :
Ohne Konverter f13, mit Konverter f22.
Da man aber sowieso auf eine Montierung angewiesen ist, relativiert sich das Problem etwas.

Hier ein aktuelles Beispiel von diesem extrem günstigen Set:



1530mm Brennweite; Blende 22 bei 1/100s und ISO 800
Crop von 5D Mark II auf 11 Megapixel.



Heute können gute Amateur-DSLRs mit ISO-Werten von 3200 ordentliche Bilder liefern. Deswegen sind Offen- = Arbeitesblenden am Teleskop mit Werten zwischen 5,6 bis 11 keine Hürde mehr.

Ob man mit einem Teleskop an der Kamera glücklich wird, hängt vom eigenen Naturell und den Aufnahmesituationen zusammen. Als Anregung für eigene Überlegungen hinsichtlich extremer Teleobjektive sind Teleskope allemale interessant.

Stimmt beides, Supertele und Teleskope haben dort ihre Vorteile, wo das jeweils andere nicht mehr hinkommt.
 
Finde den Thread wirklich interessant und auch sehr informativ geschrieben. Danke :top:
Und ich denke der Kern der Sache ist tatsächlich, eine Alternative aufzuzeigen, welche bei ähnlicher Abbildungsleistung scheinbar einige Tausender günstiger sein kann. Gut gemacht. Auch deine Videos

Eine "Alternative" dann, wenn man auf keinen Fall das Geld für ein richtiges Supertele ausgeben will/kann.
Hatte anfangs ähnliche Überlegungen und habe dabei so einiges ausprobiert:

"Russentonne" MTO1000 mit f/11 und 1m Brennweite: kein AF, sehr diffiziles Fokussieren, wackelig, eher schwache Abbildungsleistung

Skywatcher-Refraktor 150 / 900: f/6 aber ebenfalls schwache Abbildungsleistung
Orion Optics UK 250 / 1200 ultra high grade Newton: f/4,8, gute Abbildungsleistung für Erdfotografie, umständliches Handling ( ;) ) (für Astro-Einsatz natürlich Top-Abbildung)

EF 100-400 f5,6 + 1,5 TK: auch nur noch bei gutem Licht brauchbare Abbildungsleistung, deutlich langsamerer AF.

Schließlich der Schritt zum Supertele (500 f/4 IS und 600 f/4 IS ):
selbst mit 2,0 TK überlegene Abbildungsleistung, AF, Handling praxistauglich, kompromisslos gut.

Sozusagen angekommen.


OT: Ich hatte kürzlich auf dem Ölberg das erste Mal durch Zufall die Gelegenheit, durch ein Teleskop den Mond betrachten zu können.
Der Mond wurde nicht komplett im Bildfeld abgebildet, sondern es war ca. 1/4 des Mondes zu sehen. Kannst du dadurch Rückschlüsse auf Brennweite und/oder Okular ziehen? Würde mich einfach mal interessieren was der Junge da stehen hatte ;)

Kommt auf das Okular an. Selbst bei gleicher Brennweite gibt es Okulare mit deutlich unterschiedlichem scheinbaren Gesichtsfeld.
Habe da zum Beispiel günstige Okulare mit 40 oder 50° scheinbaren GF, habe auch TeleVue Naglers hier mit 80° scheinb. GF. Da passt der Vollmond noch bei 100facher Vergrößerung ins Gesichtsfeld und wenn man durchs Teleskop schaut, sieht man fast keinen Bildfeldrand mehr und meint, man würde im Raumschiff vorm Mond schweben :top:


Gruß
Peter
 
Hi Leute,

ich habe die Nikon D5200.

Ich hatte während meiner Kindheit ein Teleskop bekommen, das Eschenbach Novalux 415.

- Was meint ihr, würde es Sinn machen dort Zeit/Arbeit zu investieren, um das Teil an die Kamera zu bekommen?

- Welche Teile bräuchte ich da an Adaptern, Flattener usw.?

- Das Teleskop hat eine BW von 415mm. BW sollte ja BW sein, ist das wirklich vergleichbar mit den BW Angaben der Objektive?
Weil dann wären die 415mm ja nicht so übermäßig mehr als ein Teleobjektiv zu bieten hat.

- Könnte man die Barlow Linse drinne lassen, um somit wenigstens 2x415mm hinzukriegen?

Danke & Grüße
 
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