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Tierfotografie: Herangehensweise

Spawnie112

Themenersteller
Hallo,

mich faszinieren immer wieder die Bilder wilder Tiere in den Galerien hier, seien es nun Vögel oder sonstige Waldbewohner.

Ich frage mich dabei immer "Wie kriegt man die nur vor die Linse???"

Wie macht ihr das, einfach auf einen Hochsitz setzen und warten bis sich was regt?
Oder gibt es Tipps und Tricks?

Viele Grüße
 
Es gibt verschiedene Tiere, verschiedene Objektive und verschiedene Herangehensweisen. Manche Tiere sind wenig scheu und lassen sich problemlos mit einfachsten Mitteln aus der Hand fotografieren. Für andere wiederum brauchst du 600mm Brennweite auf Crop und viel Sitzfleisch. :lol:

Z.B. Rotkehlchen, Kohlmeisen, Eichhörnchen usw. kann man in jedem Stadtpark finden und gut aus der Hand fotografieren.
 
Hochsitz ist schonmal falsch, auch bei Tieren ist Augenhöhe gefragt ;) - und nein, für wirklich gute Tierfotos sollte man sich vorher mit dem Verhalten der Tiere beschäftigen, regelmäßig draussen sein (dabei gelingen oft schöne Schnappschüsse) und potentielle Locations (Erfahrung, Gespräche mit Jägern/Förstern, Nabu & Co etc) aufspüren, sich dann überlegen was an Tarnung/Brennweite etc. notwendig ist und dann erst los ziehen - und auch dann braucht es noch viel Glück & Geduld, dass das Licht wirklich passt und die Tiere dann machen was man will. Zeitlich ist Wildlife mit am anspruchsvollsten...


Einfach nur zu wissen wo die Tiere sich aufhalten ergibt sowas:
IMG_2418bearbeitet.jpg


Geduld, Glück und passendes Licht sowas:
IMG_0249bearbeitet.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Hinweise bislang.

Ich dachte, ein Hochsitz (auch wenn man sich nicht unbedingt oben drauf setzen muss) wäre eine gute Idee, denn die Dinger sollten ja eben dort stehen wo Wild ist - sonst wären sie ja recht sinnfrei.

Bei den Vögeln denke ich mir extrem oft "Wie bekommt man sowas vor die Linse?!?"
Nehmen wir mal die vielen Bilder von Eisvögeln. Laut einer Webseite wo man diese Vögel offenbar "melden" kann, gibt es auch bei uns in der Nähe Sichtungen. OK, und nun? Ich kenne niemanden der mal einen gesehen hat. Einfach "irgendwo" hinsetzen macht auch wenig Sinn... Wenn es sich hier nicht zufällig um eine Tierart handelt die exakt an einer bestimmten Stelle zu finden ist (... Bieber beim Damm :) ), wo beginnt man die Suche?

Oder ein anderes Beispiel. Wir sind sehr viel im Wald unterwegs (aber nicht auf der Lauer, da wird wohl der Grund liegen), haben aber NIE in all den Jahrzehnten einen Dachs gesehen, obwohl es die hier geben soll. Alles andere lief uns schon mal über den Weg.
Wie ginge man sowas an?
 
Nein, Genau das Gesagte ist es und damit ist auch schon quasi alles vorab Wichtige gesagt. ;)

Hochsitz ist schonmal falsch, auch bei Tieren ist Augenhöhe gefragt - und nein, für wirklich gute Tierfotos sollte man sich vorher mit dem Verhalten der Tiere beschäftigen, regelmäßig draussen sein (dabei gelingen oft schöne Schnappschüsse) und potentielle Locations (Erfahrung, Gespräche mit Jägern/Förstern, Nabu & Co etc) aufspüren, sich dann überlegen was an Tarnung/Brennweite etc. notwendig ist und dann erst los ziehen - und auch dann braucht es noch viel Glück & Geduld, dass das Licht wirklich passt und die Tiere dann machen was man will. Zeitlich ist Wildlife mit am anspruchsvollsten...

Technik hilft, aber vor allem die Vorbereitung und Kenntnis ist das Wesentliche
 
Kleine Wildvögel sind mit das Schwierigste, was es in der Tierfotografie gibt. Dazu braucht man zumeist Profiobjektive mit Preisen jenseits des "Normalen".

Suche Dir lieber andere Tiere aus, um Frust zu vermeiden.
 
Kleine Wildvögel sind mit das Schwierigste

Ja, bei seltenen und scheuen Vögeln, wie dem Eisvogel trifft es schon zu. Ich habe ihn bisher nur ein mal in der Natur gesehen und hatte aber leider nur ein 105mm Objektiv auf meiner Kamera. Aber ein 600mm wäre da eher notwendig gewesen. :rolleyes:

Wie ich aber schon gesagt habe, es gibt auch andere Kleinvögel, die man hier haufenweise fotografieren kann ohne viel Aufwand.


Im Rombergpark by Evgeni T., auf Flickr


Rotkehlchen by Evgeni T., auf Flickr


Rotkehlchen by Evgeni T., auf Flickr


Kleiber by Evgeni T., auf Flickr


Graureiher by Evgeni T., auf Flickr
 
Zum Thema Eisvogel "und nun": Weißt du denn überhaupt wohin du gucken musst, um einen Eisvogel zu entdecken? Weißt du was für einen Lebensraum er bevorzugt? Weißt du wie er klingt?

Wenn du all das nicht weißt, dann ist es einfach nur Glück mal einen zu erwischen - und die kleinen Vögel sind trotz ihrer leuchtenden Farbe in Wahrheit sehr unscheinbar und schwer zu entdecken.

Ich hatte (leider) bisher auch erst 2x das Vergnügen. Ich wußte es gibt in der Gegend Eisvögel, also habe ich mich oft in dem Gebiet aufgehalten und irgendwann dann auch in bestimmten Ecken öfters mal welche gehört -eine erste Bestätigung zur Eingrenzung der Reviere... also die Suche dort konzentriert und irgendwann auch mal den ersten Eisi aus der Ferne gesichtet. Nun galt es einen Platz zu finden wo ich in Fotoentfernung auf einen der Vögel warten konnte - wenn man das Verhalten der Vögel kennt, weiß man, dass die z.B. gerne Ansitze auf ca. 1m über dem Wasser hängenden Ästen haben, also sucht man nach solchen. Dabei traf ich dann deine Spaziergängerin, die dort wohnte und offenbar naturinteressiert war - wir kamen ins Gespräch und 10 Minuten später wusste ich: der Ast, gegen 9 Uhr morgens... ein WE später um 9:30 Uhr hatte ich mein Eisvogel-Foto. Bis es soweit war, hat es aber ca. 4-5 Monate gedauert...

Und natürlich stehen Hochsitze dort wo Wild öfters mal auftaucht - aber sie sind a) kein Garant und b)werden die Fotos Mist + c) stehen sie meist viel zu weit von den Tieren weg
 
"habe mir ein Tele gekauft und geh jetzt in den Wald für Wildlifefotos" wird in der Regel nix...


In erster Linie musst du dich mit den Tieren auseinandersetzen und das Ziel sollte nicht nur ein Foto sein, sondern Natur und Tiere gehören mit zur Leidenschaft. Nur dann nimmst du die Kosten in Form von kalten Stunden unterm Tarnnetz in Kauf.
Und leider wird FOtografie oft als "einzelgängerhobby" verschriehen - es gibt Leute die sich ebenfalls mit Tieren beschäftigen und viele davon Teilen ihr Wissen gern mit dir. Vogelfreunde, Jäger, Angler.... frag Bekannte oder Nachbarn:
1. Wo und wie mach ich das am besten?
und vor allem:
2. Was darf ich nicht tun?

Denn bei aller liebe zum Foto - wenn ich die Natur liebe und Tierfotos machen will, dann stehen die Tiere an 1. Stelle.


Könnte mir gut vorstellen du kannst mal mit ein paar Jägern in den Wald oder mit Vogelfreunden zum Beobachten. Sie können dir alles erzählen über die örtlichen Gegebenheiten und vor allem auch was du nicht tun sollst: Dich bestimmten Brutplätzen zu weit nähern etc.

Auf diese Weise haben beide was davon und Freude an der Natur auf unterschiedlichen Wegen, der eine schießt mit Schrot, der andere mit Canon.
 
Hallo,
tja, wie fängt man nun an, wenn man ganz neu einsteigt?

Also ich wohne in Berlin und fotografiere auch gern Wildlife. Ein Widerspruch? Nö, man findet hier haufenweise wilde Tiere, wenn man weiß wo. Ein guter Anfang sind Naturschutzverbände, die wissen, in welchem Gebiet, was zu finden ist. Ein guter Anlaufpunkt für Vögel sind an heißen Tagen auch Badestellen. In meinem nahegelegenen Park habe ich eine solche Stelle. Da muss ich nur warten und dann kommen alle möglichen Vögel vorbei. Auf bestimmten ausgewiesen Flächen, z.B. Tempelhofer Feld gibt es auch Hinweisschilder, welche Tiere dort zu finden sind. Dann muss man einfach einige Male dorthin gehen, wenn noch nicht so viele Leute das Feld frequentieren. Manchmal kann man auch andere Fotografen fragen. Ich habe z. B.in Berlin auf einem solchen Fototrip jemanden getroffen, der Greifvoögel fotografiert (mitten in Berlin). Und ja, es gibt hier in der Stadt Turmfallken und Mäusebussards.

Wichtig ist glaube ich, am Anfang viel Geduld mitzubringen und bei nicht genauer Ortskenntnis oder Tipp zu einem bestimmten Tier offen für andere Tiere zu sein. Ich sass einmal mitten im Tempelhofer Feld , um die besagten Turmfalken zu fotografieren. Nach Hause bin ich dann mit einem Foto von einem Marienkäfer auf einem Schneckenhaus gegangen, da die Turmfalken an dem Tag unerreichbar waren. So etwas sieht man allerdings auch nicht oft.
Gruss
Fotomieze
 
Wie gesagt, ich würde das Fotomachen erstmal hintenanstellen. Man braucht eine Leidenschaft und Interesse an den Tieren. Man muss sich mit ihnen beschäftigen, ihr Verhalten verstehen und muss sich für sie begeistern.

Dann klappts auch mit den Fotos.
 
Oder ein anderes Beispiel. Wir sind sehr viel im Wald unterwegs (aber nicht auf der Lauer, da wird wohl der Grund liegen), haben aber NIE in all den Jahrzehnten einen Dachs gesehen, obwohl es die hier geben soll. Alles andere lief uns schon mal über den Weg.
Wie ginge man sowas an?

Dazu ist es hilfreich zu wissen, dass Dachse dämmerungs- und nachtaktiv sind.:) - Oder wo ihr Bau ist, da kann man dann warten, bis sie herauskommen.
Grundsätzlich gilt das oben geschriebenen (Tiere erst einmal kennenlernen) - oder du machst es so wie ich (weil ich keine Geduld zum Ansitzen habe): möglichst viel über die Tiere wissen und dann mit offenen Augen durch die Landschaft gehen, die Kamera immer schussbereit mit den richtigen Einstellungen haben und auf dein Glück hoffen. Mit dieser Methode habe ich zwar noch keine formatfüllenden Singvögel bekommen, aber schon ganz ansehnliche Bilder von ihnen. Richtig gut erwischt habe ich einen Hasen (der einfach auf mich zugelaufen kam), einen Rehbock (an den ich mich angeschlichen habe - mit Versteck hinter einem Feld), einen Fuchs (der mich beim Hundespaziergang einfach zu spät bemerkt hat) und drei Dachse (eigentlich wollte ich Füchse fotografieren), die mich, weil ich gegen den Wind kam, auf 10m nicht bemerkt haben (die habe ich eine dreiviertel Stunde fotografiert und dann noch einen Film gedreht - dann bin ich nach Hause geradelt - die Dachse waren immer noch da). Es gehört also auch immer eine Menge Glück dazu - und das Wissen wo du die Tiere antriffst - siehe Kenntnisse über die Tiere anlesen.
 
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