Tach,
bin seit ein paar Tage hier wieder neu angemeldet. Vor über 10 Jahren gab ich mein Hobby aus Zeitgründen auf. Damals mit einer Nikon D7100.
Kürzlich, bei einer Familienfeier, hantierte ein entfernter junger Verwandter mit einer Nikon Z6ii herum und wir kamen ins Gespräch.
Er erläuterte mir die Vorzüge einer Spiegellosen Kamera und dass er sich gerne eine neue Z9 kaufen würde.
Dazu musste natürlich die Z6ii verkauft werden. Ich bekam Fieber. Meine Frau sah negative €-Zeichen in meinen Augen.
In den nächsten Tagen sprachen wir und er nannte einen Preis für die Z6ii + Nikon Z 24-200, der war nun auch für etwas hoch und ich wollte noch überlegen.
Tage später rief er an und wollte nun noch ein Tamron Z 70-300 und ein Viltrox Z 20mm 2.8 dazu legen. Ich kaufte und bin nun auch seit ca. 2 Monaten sehr zufrieden.
Nach der langen Vorrede nun zu meiner Frage/Problem seitdem ich hier Bilder anschaue:
Welchen Trend habe ich in meiner langen Foto Abstinenz versäumt, dass hier viele Tier-, Landschafts- und auch Städtebilder
nur mit einem sehr kleinen Schärfebereich gezeigt werden.
Danke schon mal für eure Infos
Pfiaddi Grummel
(Pfiaddi weil ich „Rosenheim Cops“ Fan bin)
Eine sehr gute Entscheidung für ein schönes Hobby!
Das ein Trend zu mehr Freistellung besteht, sehe ich zwar, aber ich finde ihn weder stark ausgeprägt noch finde ich Freistellung schlecht.
Was ich übertrieben finde, ist der Trend zu immer größeren und teureren schweren Objektiven, die noch mehr Freistellung bringen.
Mir persönlich genügt f1.4 an APS/C und f2 an KB vollkommen. Oft kann es sogar weniger sein, erst recht ab 50mm.
Aber gerade bei Landschaftsbildern uns Städtebildern kann ich diesen nicht sehen. Bei Tierbildern lässt sich die Freistellung sogar oft nicht vermeiden, da hier mit langen Brennweiten gearbeitet wird und dann auch Offenblende bei weniger Licht verwendet wird.
Ich selbst bin 2015 von Nikon DX (D50/D90/D5100) auf Fuji umgestiegen. Dabei haben sich für mich folgende Punkte im Gegensatz zu Nikon DX geändert:
- kleinere/leichtere Bodys und Objektive
- schärfer Objektive - vor allem in den Randbereichen
- rundere Blendenlamellen, so dass auch beim Ablenden keine secheckigen Bokehballs entstehen.
- Klappdisplay, dass andere Perspektiven erlaubt (Das gab es auch schon an der D5100, war aber dort aufgrund des lahmen AF im Liveview eher eine Notlösung)
- EVF: mehr Infos im Display, besseres WYSIWYG (Bokehballs, Schwarzweiss, auch im Dunkeln ein helles Bild), Bildbeurteilung bei heller Umgebung(Sonnenlicht) und ohne Lesebrille.
- die Möglichkeit andere Objektive (Altglas) zu adaptieren. Unterstützt durch die manuellen Fokusiermöglichkeiten des EVF (Fokuslupe).
- Fokuspunkte über den ganzen Bereich verteilt.
- Elektronischer Verschluss (lautlos, schnell).
Im Laufe der Zeit kamen dann einige andere Modelle dazu (X-T20/H1/T50 Sony 7RII):
- IBIS - nicht das Wundermittel, aber schon sinnvoll: weniger Rauschen auch bei wenig Licht - gerade in Kombination mit lichtstarken FBs.
- höhere Auflösung -> mehr Croppotential
Ansonsten hat sich für mich die Bildbearbeitung in RAW geändert, was zum Teil an der Software selbst (darktable, DXO Pure RAW) und zu Teil an mehr Wissen liegt, dass ich aufgebaut habe.