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Warum messen Kameras nur reflektierendes Licht?

Juicepusher

Themenersteller
Hi,

nachdem ich mich mal etwas eingehender in die Belichtungsmessung eingelesen hab, stellt sich mir die Frage, warum Belichtungsmesser einfallendes Licht messen koennen und Kameras nicht. Ist das ein technisches Problem, oder ein Kostenproblem (Lichtmesser kosten ein paar hunder Euro, die evtl sonst auf den Preis der Kamera drauf muessten). Oder ist es was ganz anderes?

Wuerde mich ueber ein paar Links oder Erklaerungen freuen.
 
Ja schon, aber soweit ich weiss, messen die Belichtungsmesser in Kameras nur reflektiertes Licht. Sprich, die Kamera belichtet unterschiedlich, je nachdem was ich fotografiere, waehrend ein externer Belichtungsmesser einfallendes Licht misst (also belichtung davon abhaengig, wo/wann ich fotografiere), was anscheinend genauere Ergebnisse gibt.
 
Was ist der Unterschied zwischen reflektiertem und einfallendem Licht?
 
Einfallendes Licht is das Licht das von der Lichtquelle kommt, also z.B. der Sonne. Eine Wiese hat zum Beispiel ueberall das gleiche Licht, dass einfaellt.
Reflektiertes Licht ist Licht dass vom Objekt reflektiert wird. Sprich, auf der Wiese reflektieren dunkle Graeser anders als helle Graeser. Da Kameras nur das reflektierte Licht messen koennen, ist die Belichtung unterschiedlich, je nachdem wie das Objekt Licht reflektiert.
 
Wenn du deine Kamera richtung Lichtquelle drehst, kann auch diese das einfallende Licht messen. Ich würde das allerdings nicht bei der Sonne empfehlen und auch bei anderen Lichtquellen nicht, da so die Kamera beschädigt werden kann, inklusive deinem Auge, wenn du durchschaust. ;)
 
Besorg dir einen Diffusor, am besten eine Halbkugel mit dem Durchmesser des Objektivs und steck das Ding vorne aufs Objektiv. Dann trägst du die Kamera zum zu fotografierenden Ziel, hälst sie in Richtung deines späteren Standorts, lässt den Belichtungsmesser laufen (mit vielleicht +1/3 oder +2/3 EV Korrektur um den Verlust im Diffusor auszugleichen) und drückst den Knopf zum Feststellen der Belichtung (bei Nikon zB "AE-L"). Dann gehst du zurück zum Aufnahme-Standort, nimmst den Diffusor ab und machst das Foto.

Grundsätzlich misst die Kamera nur das vom Ziel ausgehende Licht, weil sie nichts anderes kann, ansonsten müsste sie ja beim Ziel stehen.
 
"It's no bug, it's a feature"

Beispiel: Du sitzt im Schatten, fotografierst ein Kind auf der Wiese.

Du gehst mit einem solchen Belichtungsmesser auf die Wiese und weißt nun, welche Einstellung du tätigen musst. Du setzt dich zurück in den Schatten.
Ok.

Deine Kamera hat allerdings einen eingebauten Belichtungsmesser und misst das Licht, welches von der Wiese reflektiert wird. Stell dir mal vor, es würde das einfallende Licht der Sonne messen - ach halt, du sitzt ja im Schatten. Das Bild (Kind auf Wiese in der Sonne) wäre falsch belichtet.
 
schon, einfallendes Licht sagt ja schon, dass du beim messen im gleichen licht sitzen solltest wie das Objekt das du fotografieren willst.

Ich sag ja auch nicht, dass Kameras kaputt sind, weil sie nur reflektiertes Licht messen, sondern hab mich gewundert, warum sie kein einfallendes Licht messen koennen. Die Automatische Belichtung ist ja ab und zu auch gut, aber halt nicht immer.

Bei gelegenheit versuch ich das mit dem Diffusor mal.
 
nachdem ich mich mal etwas eingehender in die Belichtungsmessung eingelesen hab, stellt sich mir die Frage, warum Belichtungsmesser einfallendes Licht messen koennen und Kameras nicht.

Hmm, mal abgesehen von einem gewissen Widerspruch (eingehend eingelesen - Kameras können das nicht):

Die Kamera 'schaut' auf die Szene, bekommt also das reflektierte Licht (von kleineren Lichtquellen in der Szene selbst, zB Straßenlampen, mal abgesehen).

Gemessen wird im Sucherkasten; mit Sensoren, die auf die Mattscheibe gerichtet sind.

Wenn Du die Kamera vom Stativ nimmst, ihr ein weitwinkliges Objektiv gibst, davor eine weiße Streukappe schraubst, zur Szene selbst gehst und die Kamera in Richtung des Stativ richtest - kannst Du auch eine Lichtmessung machen*. Musst nur noch eine Umrechnungstabelle haben, um zu gültigen Blende/Zeit/ISO-Parametern zu kommen.

Bei externen Belichtungsmessern schraubt man ja auch nur zB die weiße Kappe ab (dahinter sitzen eine Linse und ein Sensor) und stellt die Elektronik (und damit die Umrechnung) von Licht- auf Objektmessung um.

Also: Kein technischer, sondern ein praktischer Grund. Dem Belichtungssensor ist das egal.

C.

* Edit: Wie Shadowdancer inzwischen geschrieben hat
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Antwort lautet "M" und ein wenig Erfahrung. Und nachdem das Bild heutzutage gleich nach dem Schießen auf der Mattscheibe "entwickelt" wird, kann man doch schnell noch ein paar Photos mit "korrigierten" Einstellungen machen. Ist doch nimmer so wie früher, wo der Aha-Effekt 3 Wochen später war. Oder geht es hier rein um eine Information und keine Praxis?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie gesagt, das war der Tenor beim einlesen.
http://www.cambridgeincolour.com/tutorials/camera-metering.htm
Das ist ein Link (englisch) der das nochmal verdeutlicht. Wenn du die Kamera in die Sonne haelst, ist alles weiss. Reflektiert (von der sonne oder der innenseite des Objektivs oder sonst wo) oder einfallend. In dem fall sind wohl beide messungen gleich (kann auch vorkommen)

Ah jetzt verstehe ich, was du meinst.

Beide Belichtungsmesser können beide Arten von Licht messen (ich nenne sie hier lieber mal direktes und indirektes/reflektiertes Licht).
Die Belichtungsmessung der Kamera ist darauf ausgelegt, das indirekte Licht zu messen, während ein seperater Belichtungsmesser dafür da ist, das direkte Licht der Lichtquelle zu messen.
Daher hält man ihn auf die Lichtquelle gerichtet und nicht - wie den kamerainternen Messer - auf das Motiv.
 
nachdem ich mich mal etwas eingehender in die Belichtungsmessung eingelesen hab, stellt sich mir die Frage, warum Belichtungsmesser einfallendes Licht messen koennen und Kameras nicht [...]
Moegliche Stichworte zur Erklaerung waeren Objektmessung vs. Lichtmessung. Deine Kamera wird in der Regel nur die Objektmessung beherrschen, weil Du mit ihr vor dem Objekt rumhampelst und das Licht misst, welches von dem Objekt in den Belichtungssensor der Kamera reflektiert wird. Bei der Lichtmessung kannst Du im Gegensatz dazu auch das Licht messen, welches die Lichtquelle auf Dein Objekt wirft. Die Kamera selbst kann dann irgendwo anders stehen.

Ein externer Belichtungsmesser kann auch recht geschickt dazu eingesetzt werden, das Licht der Blitzkoepfe, welches auf die zu fotografierenden Objekte faellt, zu messen (=Lichtmessung). Ein sehr gutes Feature. Im verlinkten Wikipedia-Artikel mal das Beispiel mit dem Eisbaeren durchlesen. Das erklaert es ganz gut.

Viele Gruesse,
Joachim.

PS: Jetzt kamen waehrend des Schreibens ja noch ein paar weitere Posts hinzu, die sich inhaltlich mit meinem ueberschneiden...
 
Zuletzt bearbeitet:
Also: Kein technischer, sondern ein praktischer Grund. Dem Belichtungssensor ist das egal.

Das beantwortet meine Frage ja schon. Klar gibts im Internet viel zu lesen, v.a. von Leuten/Firme, die externe Belichtungsmesser verkaufen wollen, aber mir hat eben noch eine Erklaerung gefehlt.

Einfach mehrere Fotos machen ist ja nur wenig mehr Aufwand, aber hat meine urspruengliche Frage nicht beantwortet.
 
"It's no bug, it's a feature"

Beispiel: ...
Dafür könnte man ja noch eine Belichtungs-Speicher-Funktion nutzen.

Tatsächlich wäre in manchen Situationen eine Lichtmessung nett - insbesondere natürlich bei extremeren "high key"- oder "low key"-Szenen oder bei Blitzeinregelung mit Lichtmessung im Setzen von Studiolicht.

Besonders relevant ist eine Lichtmessung aber in Zeiten von direkt bewertbaren Probebildern, Überbelichtungs-Warnfunktionen, zunehmender Sensordynamik, Datenspeicherung in RAW-Formaten, Histogramm-Darstellungen der Helligkeitsverteilung im Bild off-line oder bei life-view sogar online, ... auch nicht mehr. Die Farbtemperatur-Bestimmung kann mal noch ein Einsatz sein, z.B. wenn man Mischlicht nicht vermeiden kann oder aus irgendwelchen Gründen ungünstige Lichtquellen nutzen muss, wobei dann auch schon eine vernünftige Graukarte weiterhilft.
 
Ich vermute, daß niemand das an die Kamera baut (oder baute):

Die Zelle müßte ja in die Rückrichtung messen. Und zu 95% aller Fotos würden vom Fotografen (teilweise) verdeckt und gäbe enorme Bedienungsfehler....(selbst wenn die Kamera am lichtgleichen Motivort wäre)

Gruß messi
 
nachdem ich mich mal etwas eingehender in die Belichtungsmessung eingelesen hab, stellt sich mir die Frage, warum Belichtungsmesser einfallendes Licht messen koennen und Kameras nicht. Ist das ein technisches Problem, oder ein Kostenproblem (Lichtmesser kosten ein paar hunder Euro, die evtl sonst auf den Preis der Kamera drauf muessten). Oder ist es was ganz anderes?
In erster Linie Bequemlichkeit/Schnelligkeit: Lichtmessung musst du da machen, wo das fotografierte Objekt ist (oder mindestens da, wo das gleiche Licht ist), nicht wo der Kamerastandpunkt für das Foto ist. Ansonsten "kann" die Kamera auch Lichtmessung, dafür brauchst du nur eine Graukarte, es gibt auch Diffusoren, die du vorne auf die Kamera steckst.

L.G.

Burkhard.
 
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