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Welche Cam für Mikroskopie (Laborcam)

voon

Themenersteller
Wir brauchen eine gute, bezahlbare Cam, die auf das Mikroskop aufgesetzt wird. Sie muss dabei eine Form von "live view" haben, dh das aktuelle Bild ueber USB an einen PC weitergeben und falls man die richtige Position auf dem Objekttraeger unterm Mikroskop gefunden hat, ueber PC Software ein sauebres Bild davon schiessen. Das Arbeitsfeld ist dabei nicht so einfach, weil es um Immunfluoreszenz geht, dh man sieht nur wenige, gruen leuchtende, fein strukturierte objekte auf einem mehrheitlich nahezu schwarzem, dunklen Hintergrund. Eigent sich zB eine 450D mit ihrem Live View fuer sowas?
 
Also wir haben bei uns am Fluoreszenzbino ne Olympus-Kamera, die bauen ja viel solche Spezialgeräte.
Ob man da auch ne normale Spiegelreflex dran nutzen kann weiß ich nicht.
 
Ich denke die 450 kannst du gut nehmen. Canon wird ja ganz gerne mit Adaptern verwendet. Wiso also in diesem Fall nicht?!

Dazu ein passender Adapter zwischen dem Mikroskop und der Cam und los kanns gehen.
 
Bei allen Canon EOS Kameras ist das Tool für die Fernsteuerung über den PC kostenlos mit dabei. Es heisst EOS Utility. Bei Kameras die LiveViewfähig sind (also z.B. die 450D), hast Du das LiveViewBild auf dem PC Monitor und kannst auch per Mausklick fokussieren/alle Werte einstellen (Blende, ISO, Verschluss etc) und natürlich auslösen. Auch mit Timer.

Grüße,
Simon
 
In meiner Firma werden ausschließlich progresCameras Link (CT3) im Labor benutzt. Dabei bin ich nicht in der Biologie tätig sondern in der Materialforschung. Somit kann ich nur meine Erfahrungen im Hell- Dunkel-Feld bereich und im Differentialinteferenzkontrast bis zu 1000X Vergrößerungen (sinnvolle Vergrößerung) berichten. Ich muss sagen, dass die Cam in Verbindung mit unserer Bilddatenbank ImageAccess ganz gut ist. Die Auflösung (ich glaub 3MP) reicht aus um alle Gefügebestandteile zu erkennen und erzeugt keine alzugroßen Tif-Dateien. Da ich die Cam an verschiednen Rechnern testen konnte, sind mir starke Unterschiede in der Reaktionszeit aufgefallen. AMD 3000+ CPU mit 512 MB RAM = langsame Reaktionszeit. Intel Core 2Duo CPU mit 1024MB RAM = Reaktionszeit reicht aus um auch bei 1000-fach gut zu justieren. Die Kam ist leicht und relativ klein udn lässt sich auch gut drehen (falls der Probenhalter nicht oder nur unzureichend zu verstellen ist). Ein Kollege behauptete in einem Prospekt gelesen zu haben, dass sich diese Kameras durch ihre spezielle Konstruktion besonders für Mikroskope eignen würden. (Der Sensor scheint anders angeordnet zu sein, mit einem Speziellen Strahlengang etc.).

Ich bin selbst im Besitz einer EOS450d und wollte diese mal an unseren Mikroskopen (z.B. Leica DMI 3000 oder 5000 weiß grad nicht genau haben aufjedenfall mehrere Verschiedene) austesten. HAbe mir bis jetzt aber noch keinen passenden C-Mount besorgt. Werde es eventuekll nach dem Urlaub mal ausprobieren, gerade auch deswegen weil unsere Bilddatenbank auch die 450d unterstützt.

Ich denke dsas es auch eine Frage des Preises ist. Allerdings kann ich dir nicht sagen was wir dafür bezahlt haben (bin dafür nicht zuständig) aber ich denke schon dass man für diese spezialkameras an die 500-1000€ bezahlen muss. Und du kannst sie nur im Lab benutzen. Eine DSLR kanns du noch für eventuelle Makros oder sonstiges (ich weiß nicht was man bei euch noch dokumentieren muss).

Mein Vorschlag: Leihe dir doch eine gute Digitale bei LensAvenue aus und teste diese mit entsprechendem C-Adapter an deinem Mikroskop aus. Anschließend mal bei Jenoptik durchklingeln und nach einer Vorführung des Gerätes fragen und die Bilder dann miteinander Vergleichen.


mfg

Interaktiv
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch wenn ich diesen Fred tief aus dem Keller hole:
Benötige ich bei Anschluss der DSLR an den Foto-Tubus des Mikroskops bei FLUORESZENZ-Färbungen zusätzlich einen Filter? Kann ich mir ansonsten den Sensor schrotten?

Besten Dank an die Leute mit Ahnung;)
 
UV und IR Filter sind schon integriert, aber die sollten nicht so gut sein, dass sie ne ordentliche HBO Quecksilberlampe blocken in dem Bereich. Davon abgesehen, sollten in deinem Mikroskop im Faller dieser Lampe eh Filterwürfel etc drin sein. Daher kann man es auch ein einfaches Argument runterkochen: Wenn du beim Durchschauen durch das Mirkoskop nicht erblindest, dann sollte deine Cam das überleben. Vorausgesetzt die Cam "schaut" durch die gleichen Filter etc.
 
genau das ist nämlich die Frage: Ich will sie ja nicht auf das Okular schrauben, sondern an den Kameraschacht.
Wahrscheinlich kann mir da aber nur Olympus weiterhelfen;)
Trotzdem Danke für die Einschätzung:top:
 
im Okular ist normalerweise nix drin außer entsprechend noch eine Vergrößerung passend fürs Auge und evtl noch eine eingebrannte Millimeter-Skala oder dergleichen.
Das ist auch Sinn der Sache, dass alle Filter unabhängig von Okularen und Objektiven (und Kamera-Ports) geschaltet sind. Alles andere wäre auch fahrlässig in Sachen Netzhautschäden etc. und extrem schlecht fürs Image der jeweiligen Firmen ;)

Wir bauen selber CCD und CMOS Kameras an den Kameraport und die leben alle noch. Und teilweise haben wir auch Kameras die WIRKLICH Geld gekostet haben (und ich spreche nicht von ein paar 1000 €'s ;) )
 
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