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Welche Kameras liefern heutzutage noch plastische Bilder mit guter Farbwiedergabe

quintanaCGN

Themenersteller
Ich habe ja in den letzten 8 Jahren etliche Kameras durch, von 1" bis Full Frame war alles dabei, von guten Zooms bis exzellenten Festbrennweiten auch.

Nun habe ich beim Sortieren meiner Fotosammlung mal seit ewigen Zeiten wieder Bilder meiner Olympus E-620 gesehen, die ich anno 2009 auf Madeira dabei hatte.

Einige Dinge fielen dabei sofort ins Auge:

- Die Bilder hatten eine erstaunlich gute Plastizität. Vor allem bei Wolken am Himmel sehr gut sichtbar.

- Die Farben waren unglaublich schön. Sehr satt, aber nicht übertrieben knallbunt

- Die Helligkeitsverläufe (auch wieder in den Wolken) waren sehr fein, was glaube ich sehr zum plastischen Bildeindruck beigetragen hat.

- Katastrophal schlechter Dynamikumfang. Außer in Szenen mit sehr geringem Dynamikumfang konnte man sich nur zwischen einem Clipping in den Highlights oder total abgesoffenen Schatten entscheiden.


Einen ähnlichen Bildeindruck kenne ich eigentlich nur von den Sigma Foveon-Sensoren, die aber konstruktionsbedingt dann wieder ihre ganz eigenen Nachteile haben.


Daher die Frage: Kennt ihr sonst noch aktuelle Kameras, die den von mir beschriebenen Bildeindruck erzeugen können? Mit meiner D500 bekomme ich es teilweise beim Bearbeiten des RAWs reproduziert, aber durch die dann angewandten Maßnahmen kann ein Bild auch schnell ins Unrealistische kippen, z.B. wenn man es mit dem Klarheitsregler in Lightroom übertreibt.

Da ich ein großer Freund von so wenig Bearbeitung wie möglich bin (am liebsten würde ich nur noch JPEGs schießen, aber in manchen Situationen ist das RAW eben haushoch überlegen), frage ich mich, ob ich mit einer anderen Kamera evtl. besser dran wäre. Wenn Die E-620 nicht so einen schlechten Dynamikumfang hätte, würde ich es glatt nochmal mit ihr probieren, zumindest als Zweitkamera.

Dies ist explizit noch keine Kaufberatung, sondern soll nur dem lockeren Austausch dienen, so dass ich auf andere Kameras vielleicht mal einen Blick werfen kann.
 
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Ich würde bei so einem Fall erstmal direkte Vergleichsbilder anfertigen, falls Du noch die E620 besitzt.

Licht und Atmosphäre an Motiven können lokal und temporär so unterschiedlich sein, das ich manchmal denke das die D810 schlechter abbildet als mein Samsung S7 Edge. :D:ugly:

Stimmt aber nicht... bei direkten Vergleichsbildern ist dann das Smartphone noch viel übler.

  • Du hast manchmal in der goldenen Stunde bei einem Setting, so eine unglaubliche Plastizität und nur 30 Minuten später ist es vorbei damit, usw...
  • Oder Himmel mit Dunst oder superklar...

Perfekte Bedingungen vs schlechte Bedingungen, etc...


Zweites Ding:
Vergleichst Du Raws oder OOC JPGs ? Ich würde mal ganz genau schauen, wie die Olympus Engine eingestellt ist und versuchen mit den Picture Style 2.0 Werkzeugen der D500 das nachzuahmen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Die gerine Dynamik sorgte damals oft noch für viel Schwarz und Weiß in den Bildern, viele Aufnahmen können dadurch durchaus gewinnen :)
 
@Borys: Wenn ich die E-620 noch hätte, würde ich natürlich wirklich gerne mal einen Vergleich anstellen. Die habe ich aber 2010 durch eine Canon 50D ersetzt. Wenn ich jede der locker 10+ Kameras aus den letzten 8 Jahren noch hätte, dann wäre ich wahrscheinlich pleite. :ugly:

Aber du hast ein paar interessante Punkte genannt: Vor allem die lokal und zeitlich sehr unterschiedlichen Bedingungen können durchaus ihren Beitrag geleistet haben. Obwohl man das bei 1400 Fotos in 2 Wochen Urlaub wohl etwas relativieren kann. Und auch mit den späteren Kameras habe ich ja unter sehr vielen Bedingungen fotografiert, aber einen vergleichbaren Bildeindruck habe ich nur mit den DP Merrill Kameras hinbekommen.

Mit der E-620 habe ich damals noch RAW + JPEG fotografiert (und mir gestern die JPEGs ooc angeguckt), mit späteren Kameras dann nur noch RAW. Ich halte mich aber in dem Umgang mit Lightroom für relativ talentfrei und vor allem die Farben gefallen mir bei ooc JPEGs oft besser als das, was ich später am Computer zurechtbastele. Allerdings ist RAW bei Motiven mit hohem Dynamikumfang ja leider unumgänglich, wenn man kein hässliches Clipping oder Absaufen haben möchte.

Zum Picture Style 2.0: Ist das nicht ein Tool für Canon-Kameras?
 
Die Bilder sehen so 'knackig' aus wegen der geringen Dynamik. Es ist halt ein Irrtum, ein Bild gewönne immer, wenn man noch die letzte Zeichnung in den Schatten und Lichtern sieht.

Wenn du bei modernen Sensoren das Histogramm zusammenschiebst, hast die die gleiche Wirkung. Der Vorteil: Du kannst später entscheiden, was wann wo in gnädiges Schwarz fließen darf oder in blendendes Weiß. Oder auch nur für einzelne Farben. Das macht natürlich Mühe und dann kommt garantiert so ein Spezialist und meckert, die Schatten seien abgesoffen.

Die Alten unter uns erinnern sich bestimmt noch an Schwarzweiß-Filme, die man beim Massenbelichter abgegeben hatte. Schwarzweiß-Negativfilme hatten früher eine extrem hohe Dynamik. Zurück bekam man dann 36 elend flaue Bilder. Richtig gut wurden die erst, wenn man selbst im Labor bestimmt hat, was wo satt schwarz wird und was nicht.
 
Die Bilder sehen so 'knackig' aus wegen der geringen Dynamik.

Da ist vielleicht sogar etwas dran. Denn die Bilder mit der besten Plastizität in den Wolken sind eigentlich die gewesen, wo der Rest des Bildes ein wenig bis stark unterbelichtet aussah. Ohne diese Unterbelichtung wären ja die Wolken ausgefressen, aber so sahen sie einfach richtig toll aus.

Und auch die Bilder mit den schönsten Farben wirkten oft 1/3 bis 2/3 EV unterbelichtet, da ich versucht habe, die Highlights nicht ausfressen zu lassen.

Aber wäre es bei einem modernen Sensor nicht möglich, z.B. gezielt die Wolken richtig zu belichten und später im RAW die Schatten entsprechend aufzuhellen, dass es nicht mehr unterbelichtet aussieht? Wobei wir dann ja wieder beim RAW sind und da tue ich mich schwer mit, den Bildeindruck so plastisch wirken zu lassen, wie es die JPEGs der Olympus konnten.
 
Zum Picture Style 2.0: Ist das nicht ein Tool für Canon-Kameras?

Meinte Picture Control 2.0 meinte ich natürlich... Ich nutze Nikon + Canon... da kann man schon durcheinander kommen :D

Vergiss auch nicht... wenn du die Raws in LR/ACR bearbeitest... viele haben verpennt, das der Process 2012 auf die lineare Bearbeitung geswitcht ist. Prozess 2003 und 2010 waren nichtlinear. Da muss man einen anderen Bearbeitungsansatz wählen oder halt zurückschalten.
 
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Die Bilder sehen so 'knackig' aus wegen der geringen Dynamik.

Nö. Allenfalls hat die geringe Dynamik keine andere Wahl gelassen, als die Bilder so "knackig" aussehen zu lassen. Das kann man mit mehr Dynamik des Sensors aber natürlich ganz genauso, die lässt einem aber auch noch andere Möglichkeiten, die man bei geringer Dynamik nicht hat.
 
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Aber wäre es bei einem modernen Sensor nicht möglich, z.B. gezielt die Wolken richtig zu belichten und später im RAW die Schatten entsprechend aufzuhellen, dass es nicht mehr unterbelichtet aussieht? Wobei wir dann ja wieder beim RAW sind und da tue ich mich schwer mit, den Bildeindruck so plastisch wirken zu lassen, wie es die JPEGs der Olympus konnten.

Natürlich geht das. Ich meine Du hast da mit der D500 ein Aps--C Dynamikmonster mit superflexibel Daten (bei entsprechender Aufnahme). Mach was draus. Automatisch wird das eher nix, da ist eine Anpassung des Workflows notwendig, wenn Du die Wiedergabe einer anderen Kamera damit "emulieren" willst.

Ansonsten, einfachste Lösung: Kauf dir die Olympus, gebraucht nochmal.
 
Nö. Allenfalls hat die geringe Dynamik keine andere Wahl gelassen, als die Bilder so "knackig" aussehen zu lassen. Das kann man mit mehr Dynamik des Sensors aber natürlich ganz genauso, die lässt einem aber auch noch andere Möglichkeiten, die man bei geringer Dynamik nicht hat.

Das habe ich nicht bestritten. Siehe oben! Wenn du aber die 'knackige' Wirkung der alten Sensoren, insbesondere der CCD oder sogar des Dia-Films haben möchtest, oder einer SW-Vergrößerung, dann musst du die Dynamik der modernen Sensoren nachträglich in der EBV begrenzen. Dann kriegt man auch diesen Look. Darum geht es in dem Thread hier.

Siehe das Bild von Caravaggio. Der Mann hat nicht umsonst auf Details in den Schatten verzichtet, dito in den Lichtern auf auf den Körpern der Dargestellten.

Bilder mit zu viel Dynamik sind genauso langweilig wie immer der gleiche blöde goldene Schnitt. Darum erscheinen Fotos aus den alten Kameras oft 'spannender', weil das Ding die Fotos von alleine hart gemacht hat. Bei den modernen Sensoren muss man das selbst tun. Viele Möglichkeiten haben halt immer auch das Problem, dass man sich für eine entscheiden muss.

Wer seine Bilder in einem SW-Labor selbst entwickelt hat, wundert sich oft über das Ideal, jedes Detail in Schatten und Lichtern retten zu wollen. Bei der SW-Belichtung wählst du zwischen Papieren aus mit 5 verschiedenen Gradationen. Von ganz weich (1) bis sehr hart (5). Mit dem weichen erhältst du möglichst viele Dynamikstufen des Films, mit dem harten bügelst du möglichst viele weg. Eine wichtige Entscheidung bei der Bildgestaltung ist die Wahl des Papiers. Die ist ganz normal und bei jedem Motiv aufs neue notwendig. In den seltensten Fällen entscheidet man sich für ganz weich. Das sieht einfach total flau aus.

Es gibt sogar Methoden, den Film 'hart' zu entwickeln, also die Dynamik des Bildnehmers schon beim Entwicklungsprozesses einzugrenzen.

Vielleicht einer der Gründe, warum auch heute noch Erstsemestler bei Fotostudiengängen in die DuKa gesteckt werden. Viele Mythen, die sich in digitalen Zeiten entwickelt haben, lösen sich dort in der Entwicklerschale auf. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
...dann musst du die Dynamik der modernen Sensoren nachträglich in der EBV begrenzen.

Auch nö. Allenfalls nutzt man dann nicht die volle Dynamik aus. Wenn ein Sensor in den Raw-Daten ein helles Licht ohne Ausbrennen erfassen kann und gleichzeitig auch einen um bspw. 12LW dunkleren Schatten mit noch akzeptablem Rauschabstand (das und nur das heißt "Dynamik", hier mit einem Umfang von 12LW), kann man in dem entwickelten Bild (in den JPG- bzw. RGB-Daten) trotzdem alles oberhalb von -3LW zeichnungslos weiß und alles unterhalb von -8LW zeichnungslos schwarz darstellen. An der Dynamik des Sensors ändert das überhaupt nichts, es hat (fast) nichts miteinander zu tun. (Um wieviel LW sich auf dem Ausgabemedium dann weiß und schwarz unterscheiden, ist dann noch wieder eine andere Geschichte.) Wenn aber der Sensor nur den Bereich zwischen -3LW und -8LW ohne Ausbrennen bzw. zuviel Rauschen erfassen konnte, hat man keine andere Chance.
 
Welche Kameras liefern heutzutage noch plastische Bilder mit guter Farbwiedergabe
Nahezu alle

Da ich ein großer Freund von so wenig Bearbeitung wie möglich bin
Genau hier liegt Dein Problem. Deine frühere Kamera hatte auch nur belichtete Pixel ausgegeben die irgenewie kameraintern bearbeitet wurden.

Wen Dir die Darstellung Deiner aktuellen Bilder nicht gefallen empfehle ich Dir sie in Deine gewünschte Richtung digital zu bearbeiten. Dazu hast Du heute mehr Möglichkeiten als früher.

Wenn Du die Bilder so lässt wie sie sind werden sie nie so wie Du sie haben willst.
 
Liegt das vielleicht am CCD-Sensor?

Die Bilder aus meiner (endlich erstandenen) M9 finde ich auch unglaublich - auch wenn meine (jetzt bald gehende) X-Pro2 1/3 mehr an Pixeln, mehr Dynamik und viele, viele zusätzliche Funktionen bietet.

Die Bilder sind einfach "schöner", "stimmiger", "fassbarer". Vielleicht bilden wir uns das aber auch nur ein? Egal, für mich war es der Grund, einen alten und abgerockten Oldtimer zu kaufen und gebe den neuen Rennwagen zu dessen Gunster wieder ab...
 
Liegt das vielleicht am CCD-Sensor?...
Denke ja. In der M9 werkelt meines Wissens nach der modernste KB-CCD, den man in einer Kamera kaufen kann. Andere findet man noch in Mittelformat-Rückteilen zu irren Preisen.

Hier hatte mal ein Mitglied Rokko sehr expressive Hochzeitsfotos aus der M9 veröffentlicht. Sehr geil! Hatte allerdings nochmals sehr beherzt in die Regler von - wenn ich mich richtig erinnere - Aperture gegriffen.

Mir gefällt der Look der M9 auch sehr gut. Die Bilder aus den neuen Leica M sehen die aus der DSLR-Konkurrenz.
 
Auch nö. Allenfalls nutzt man dann nicht die volle Dynamik aus.
Nichts anderes habe ich geschrieben. Wenn du den Look der alten Kameras haben möchtest, kannst du nicht die volle Dynamik ausnutzen.

Oder weiter: Zum Erreichen einer bestimmten Wirkung muss du auf einen Teil der Informationen deines Sensors verzichten. Abschneiden, wegwerfen, ... Siehe das Bild von Caravaggio, der in den Tiefen und Lichtern nix mehr an Details gemalt hat. Weniger ist manchmal mehr.

Es geht hier in Richtung Abstraktion. Reduktion auf das Wesentliche. Ich weiß, viele hier haben damit ihre Schwierigkeiten, aber das ist nunmal ein wesentlichen Instrument in der Kunst. Nicht nur in Europa, sondern in allen anderen Kulturen auch.
 
- Katastrophal schlechter Dynamikumfang. Außer in Szenen mit sehr geringem Dynamikumfang konnte man sich nur zwischen einem Clipping in den Highlights oder total abgesoffenen Schatten entscheiden. [...]

Daher die Frage: Kennt ihr sonst noch aktuelle Kameras, die den von mir beschriebenen Bildeindruck erzeugen können?
Eigentlich mit jeder. Der Bildeindruck ist ja weniger eine Frage der Kamera, sondern eher der Bildbearbeitung.
Du musst Dich nur von der Einstellung befreien, dass geringer Dynamikumfang etwas schlechtes sei und das Bild entsprechend entwickeln.
Je härter, desto knackiger. Wenn die Tiefen absaufen – na und? Gibt es dort irgendwas interessantes zu sehen?
z.B. wenn man es mit dem Klarheitsregler in Lightroom übertreibt.
und die Finger vom Klarheitsregler lassen, auch der macht ein Bild flach. Der Klarheitsregler ist ein Werkzeug, dass man benutzt wenn man es braucht.
Du benutzt ja auch nicht immer und überall einen Hammer, nur weil er jetzt mal da ist.
 
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