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Analog Wer entwickelt noch sw-Diafilme?
- Themenersteller Yeats
- Erstellt am
Was sagt denn der Dealer, bei dem Du das Material gekauft hast?
Soweit ich weiß, macht das zB Fehling in Berlin.
Alternative: Chemiebausatz Foma R100 Kit oder Adox Scala Kit und selber panschen.
Soweit ich weiß, macht das zB Fehling in Berlin.
Alternative: Chemiebausatz Foma R100 Kit oder Adox Scala Kit und selber panschen.
Yeats
Themenersteller
Das Zeug liegt schon so lange im Eis, dass ich nicht mehr weiß, wo ich es gekauft habe. Damals war es ja auch noch kein Problem, PS13 machte das. Selber panschen ist mangels Talent für sowas keine Alternative. Ich checke mal die Berliner Adresse, danke.
Irgendwo im www gibt Klaus Wehner dann und wann Lebenszeichen ab.
(aber seine Website spricht nicht direkt für einen lebendigen Laden)
(aber seine Website spricht nicht direkt für einen lebendigen Laden)
Klaus Wehner entwickelt zur Zeit nicht mehr, hat er so in einem anderen Forum geäußert. Man kann allerdings nach wie vor seinen Umkehrkit für die Selbstverarbeitung bei ihm ordern, der ist nach seiner Aussage für den Ilford FP4+ optimiert.
Außer Fehling in Berlin ist mir nur noch ein privater Anbieter bekannt, mal nach gufiko suchen.
Studio 13 wurde von Prolab übernommen und die haben die s/w Dia Entwicklung mal gleich aus dem Programm gestrichen, sie werden Ihre Gründe gehabt haben.
Außer Fehling in Berlin ist mir nur noch ein privater Anbieter bekannt, mal nach gufiko suchen.
Studio 13 wurde von Prolab übernommen und die haben die s/w Dia Entwicklung mal gleich aus dem Programm gestrichen, sie werden Ihre Gründe gehabt haben.
Selbst hat er aber immer nur die Verarbeitung von R100 und Scala angeboten.
Ich kann mir aufgrund des Aufbaus des FP ehrlich gesagt auch nicht vorstellen, dass der sich jenseits des Experimentellen als "echtes" Dia eignet, denn den Lichthofschutz kriegt man nie ganz raus. Und wenn man eh nur scannen will, dann tuts S/W besser ein stino Negativ mit mehr Verarbeitungsspielraum.
Ansonsten kann man natürlich jeden Film mit Bleichfixierer bzw. Kaliumpermanganat-Bleichbad und Zweitbelichtung umkehrentwickeln. Mit viel Zeit und Handarbeit. Man sollte nur nicht erwarten, dass etwas stabil Reproduzierbares dabei rauskommt.
Das Ganze eignet sich mE auch dann sowieso nur für Blattware/Großformat, schon für 120er nur mit Schmerzen, für 135er gar nicht.
Über 30 Jahre habe ich SW-Umkehr entwickelt und hatte eine kleine Produktion / Verkauf an Entwickler-Kits, die zuverlässig und einfach arbeiteten.
Leider hat sich die legale Situation geändert, denn das Bichromat-Bleichbad funktionierte sehr gut, ist aber heute leider nicht erlaubt.
Ich hatte sogar ein Recycling / Aufarbeitung für Cr-Bleichbäder, wodurch kein Abfall anfiel, das war ein Kreislauf.
Leider kann ich solche Produkte nicht mehr verkaufen und eine öffentliche Diskussion führt da auch nicht weiter.
Als Film ist m.E. Delta 100 optimal, genügend Grundschwarz, aber nicht zuviel.
FP4 hatte damals keinen ausreichenden Gradienten und zuviel Schlangenlinie im Kurvenverlauf, zudem ist Delta 100 sehr scharf.
Als Erstentwickler nehmen viele einen kräftigen Papierentwickler mit KSCN-Zusatz ca 2,5g/Liter, das funktioniert, mehr Empfindlichkeit bringt ein Selbstansatz, aber da sollte man Freude dran haben und fotochemisches Verständnis.
Klärbad, Zweitentwickler und Fixierer sind einfach, wenn man das richtige Klärbadrezept hat.
Mit Permanganat kann man bleichen, aber die technische Einfachheit und Haltbarkeit von Dichromat hat es nicht.
Die Greybase von KB-Filmen war für mich nie ein Problem, in der Projektion bemerkt das keiner, kann man nicht bemerken. Wichtig ist halt eine saubere Klärung, dass das Klärbad in pH-Wert, Konzentration und Dauer perfekt zum Bleicher passt.
Die Kompliziertheit, wie Wehner den Prozess beschreibt, konnte ich nie nachvollziehen, SW-Umkehr kann einfach und sicher sein.
Wer ernsthaft interessiert ist, kann hier privat vorbeikommen nach PN.
Grüsse aus der Eifel
maro
Leider hat sich die legale Situation geändert, denn das Bichromat-Bleichbad funktionierte sehr gut, ist aber heute leider nicht erlaubt.
Ich hatte sogar ein Recycling / Aufarbeitung für Cr-Bleichbäder, wodurch kein Abfall anfiel, das war ein Kreislauf.
Leider kann ich solche Produkte nicht mehr verkaufen und eine öffentliche Diskussion führt da auch nicht weiter.
Als Film ist m.E. Delta 100 optimal, genügend Grundschwarz, aber nicht zuviel.
FP4 hatte damals keinen ausreichenden Gradienten und zuviel Schlangenlinie im Kurvenverlauf, zudem ist Delta 100 sehr scharf.
Als Erstentwickler nehmen viele einen kräftigen Papierentwickler mit KSCN-Zusatz ca 2,5g/Liter, das funktioniert, mehr Empfindlichkeit bringt ein Selbstansatz, aber da sollte man Freude dran haben und fotochemisches Verständnis.
Klärbad, Zweitentwickler und Fixierer sind einfach, wenn man das richtige Klärbadrezept hat.
Mit Permanganat kann man bleichen, aber die technische Einfachheit und Haltbarkeit von Dichromat hat es nicht.
Die Greybase von KB-Filmen war für mich nie ein Problem, in der Projektion bemerkt das keiner, kann man nicht bemerken. Wichtig ist halt eine saubere Klärung, dass das Klärbad in pH-Wert, Konzentration und Dauer perfekt zum Bleicher passt.
Die Kompliziertheit, wie Wehner den Prozess beschreibt, konnte ich nie nachvollziehen, SW-Umkehr kann einfach und sicher sein.
Wer ernsthaft interessiert ist, kann hier privat vorbeikommen nach PN.
Grüsse aus der Eifel
maro
https://www.foto-fehling.de/
Außer denen sind mir keine "Offiziellen" mehr in D bekannt; ich vermisse selbst die ausgezeichnete Arbeit und fairen Preise v. Studio 13 schmerzhaft.
Der Herr Wehner lässt sich per EMail erreichen (-> Leica-Forum).
Gruß
Jo
Außer denen sind mir keine "Offiziellen" mehr in D bekannt; ich vermisse selbst die ausgezeichnete Arbeit und fairen Preise v. Studio 13 schmerzhaft.
Der Herr Wehner lässt sich per EMail erreichen (-> Leica-Forum).
Gruß
Jo
... eine Möglichkeit wäre noch, bei Foto Görner in Dresden nachzufragen.
https://www.foto-goerner.de/
Aus persönlicher Erfahrung kann ich die wirklich empfehlen!
https://www.foto-goerner.de/
Aus persönlicher Erfahrung kann ich die wirklich empfehlen!
Zuletzt bearbeitet:
Sieht leider nur nach Negativentwicklung aus, kein Dia - oder habe ich was übersehen.
@Stefan
einfach mal anrufen, die sind recht kooperativ.
einfach mal anrufen, die sind recht kooperativ.
Vielleicht mal bei Fotoimpex anfragen? Immerhin stellen sie die Chemie ja selbst her und haben seit einiger Zeit auch einen Entwicklungsservice.
Ich bin mal so frei und ziehe das Thema hoch, weil ich in den letzten anderthalb Jahren ungefähr 50 Kleinbildfilme mit einem Prozeß aus Selbstaufgesetztem umkehrentwickelt habe, weitestgehend unfallfrei - und anfangs auch eben davor Sorge hatte:
Im Jobo-1510-Tank reichen gut 200 ml bei Rotation aber für drei Prozeß-Durchläufe, also für drei Filme.
Die ziehe ich an einem Tag durch, denn es gab Fälle, in denen das Bleichbad tags darauf nicht mehr brauchbar war.
Bewährt haben sich bei mir ein paar Zusatzschritte:
Seither hat das Bleichen für mich seine Unwägbarkeiten verloren.
In der Tat streckt auch bei mir das Permanganat-Bleichbad schnell die Waffen. Trotz des für den obigen Prozeß beschriebenen Agfa-Tricks mit dem Zusatz von Foto-Calgon.
Im Jobo-1510-Tank reichen gut 200 ml bei Rotation aber für drei Prozeß-Durchläufe, also für drei Filme.
Die ziehe ich an einem Tag durch, denn es gab Fälle, in denen das Bleichbad tags darauf nicht mehr brauchbar war.
Bewährt haben sich bei mir ein paar Zusatzschritte:
- Letzte Wässerungs-"Füllung" der Dose (Ilford-Wässerungsmethode) vor dem Bleichbad mit destilliertem Wasser
- Dann bleiche ich erst mal nach Vorschrift 5 bis 7 1/2 Minuten. Oft reichen fünf.
- Bleicher zurück in die Flasche gießen, dann Dose auf und Film (in der Spirale) angucken. Ist er hellgelb (bzw. im Falle des Fomapan 400 hellgrau) ? Dann hat das Bleichen geklappt.
- Finden sich noch schwarzbraune Stellen oder Bereiche auf dem Film, ist noch nicht genug gebleicht. In diesem Falle bleiche ich noch mal zwei, drei Minuten weiter. Oft hat das dann für diesen einen Film noch gereicht.
- Wenn das immer noch nicht reicht, setze ich neues Bleichbad an und bleiche, je nachdem, noch mal zwei, drei Minuten. Dann sollte der Fisch gegessen sein.
- Die alternative Methode für Faule: ins offenkundig ziemlich ausgelutschte Bleichbad (200 ml) noch mal 10 ml Verdünnte Schwefelsäure geben. Das reichte noch, um den Testfilm ausreichend zu bleichen (aber nicht für mehr
).
Seither hat das Bleichen für mich seine Unwägbarkeiten verloren.
Fotoimpex bietet SW-Entwicklung lt. Homepage "in Kooperation mit zwei Fachlaboren aus Berlin an". Evtl. lassen sich die Labore ja auch direkt per Suchmaschine finden...
Ich hatte mal bei unserem lokalen Fotohändler (gehört zu "Ringfoto") gefragt... die Dame meinte, sie schicken es auch weg, und es wäre "teuer", aber sie konnte mir keine genaue Summe nennen.
K. A., wo "im Osten vom Westen" genau sein soll ;-) aber vllt. ist Düsseldorf ja für den TO erreichbar: https://schwarzweiss-fotolabor.de/de/leistungen/
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