Gefühlsmäßig denke ich auch dass man mit 'bester' Quali aufnehmen soll und dann gegf. in der Nachbearbeitung das dann erledigt.
Wobei ich fast vermute, dass die Angabe mit der Bitrate auf einem Denkfehler des Autors beruht - der hat vermutlich einfach in der Datei auf die MBit/s Angaben geguckt und nicht bedacht, dass die 120p Variante ja 4x soviele Frames hat.
Mir würde es eher darum gehen, eine als Zeitlupe gefilmte Sequenz später doch in Echtzeit verwenden zu können. Wobei das immer nur ein Notbehelf sein sollte, denn wenn du mit 120p filmst und dann zu 24p umrechnest passt natürlich die Bewegungsunschärfe im Video aufgrund der zu kurzen Verschlusszeit (120p: typ. 1/240s, 24p: typ. 1/48s) nicht mehr ganz.
Aber auch von DaVinci habe ich gelesen, klingt auch gut aber da hatte ich den Eindruck (ebenfalls nur durch Internetrecherche) dass hier die Lernkurve höher sei....
Das ist durchaus möglich und sogar wahrscheinlich - DaVinci ist eher als professionelle Lösung platziert, glaube ich.
Wie gut es für Einsteiger geeignet ist, kann ich nicht sagen. Ich mache zwar nur sehr wenig Video, meist nur kurze Behind-The-Scenes Videos & -Timelapses von meinen Foto-Shoots, hab aber in den letzten 20 Jahren immer mal wieder sporadisch mit Adobe Premiere gearbeitet und kannte daher zumindest die Grundzüge von entsprechender Software.
Bin jetzt zu DaVinci gewechselt, weil meine aktuellste Premiere Pro Lizenz die ziemlich alte CS5 ist und die teilweise mit einigen Videoformaten nicht mehr klar kam, zb 4K Timelapses von meiner Action Cam... und ich mache zu wenig an Video um guten Gewissens ein Abo bei Adobe abschließen zu können
Ich glaube aber, ne Freundin von mir benutzt auch gelegentlich DaVinci um ihre Töpfer-Timelapses zu bearbeiten. Sie hatte soweit ich weiß absolut keine Schnitt-Vorkenntnisse, und kam wohl ganz gut mit DaVinci klar - wobei sie vermutlich auch nicht viel mehr macht als die diversen Timelapse-Clips zu trimmen, hintereinander zu packen und mit Musik zu unterlegen... vielleicht noch nen Titel dazu.
Die Geschichte mit dem Ton wird auch in dem Moment eher obsolet, in dem « langsam » abgespielt wird und taugt dann « nur noch » als voice over.
Das stimmt, deswegen zeichnet die Kamera bei der Zeitlupe ja auch erst gar keinen Ton auf.
Und bei 4-5 facher Verlangsamung ist der Ton definitiv völlig unbrauchbar - wenn man aber später feststellt, dass 2fache Geschwindigkeit doch besser passt, kann man den Ton vielleicht doch noch verwenden - wenn man ihn denn hat.
Freie Version vs. Studio sind dann in Summe doch ein paar (teils gravierende - je nachdem, was Du vorhast) Unterschiede.
Wobei sich das mMn schlimmer anhört als es ist
Ich würde mal sagen, die Hälfte der Sachen wird man als "normaler Privatmensch" nie brauchen. Oder wie oft masterst du deine Filme im HDR Format mit Dolby Vision support oder arbeitest mit mehreren Cuttern im Netzwerk am gleichen Projekt? Oder möchtest Videos in mehr als UHD (3840x2160) oder mehr als 60fps exportieren? (Wohlgemerkt: exportieren - in einer Timeline verwenden kann man größere Auflösungen oder höhere Frameraten soweit ich weiß, nur im Zweifel wird beim Export halt auf 60fps umgerechnet)
Knackpunkt ist der h.264 Support - die freie Version bringt keinen eigenen Codec mit, die verlässt sich auf das Betriebssystem. Zumindest der Windows Codec ist nicht so performant wie der von DaVinci Studio.
Was ich durchaus vermisse - Entrauschung. Die ist zwar eingebaut, aber leider der Studioversion vorbehalten. Da ich ja meistens BTS-Timelapses von Foto-Shoots schneide, besteht das Ausgangsmaterial da meist aus mit Action Cams bei Lampenlicht aufgenommenen Sequenzen - die können praktisch alle eine Entrauschung vertragen

Bisher behelfe ich mir da mit einem vorherigen Durchlauf durch ffmpeg, optimal ist das natürlich nicht...
Vom entrauschen und vielleicht ein, zwei netten Filtern abgesehen finde ich die Grenze zwischen der freien und der Studio-Version eigentlich recht gelungen. Wobei die Studio-Version mit rund 300€ jetzt ja auch nicht sooo extrem teuer ist - zumal scheinbar Updates inklusive sind, zumindest bisher haben wohl selbst Käufer von DaVinci 12 Studio das Update auf 16 Studio gratis bekommen.
Ich kenne Filmora aber nicht und kann nicht sagen, ob das was taugt. Vielleicht ist es auch wirklich gut.
Ich denke bei so eher an Einsteigern gerichteten Programmen nur immer an den Vergleich Photoshop vs Photoshop Elements, und da kriege ich meistens Schüttelkrämpfe wenn ich die ganzen Assistenten sehe, mit denen Adobe einen da bei Elements zuwirft...
~ Mariosch