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Rote und blaue horizontale Balken bei Milchstraßenfotografie (Canon R7)

DarthChris

Themenersteller
Guten Tag zusammen! :)

Ich würde euch gerne bitten, euch einmal mein Foto anzuschauen und - wenn möglich - eine konstruktive Meinung dazu abzugeben.
Letztens war ich mit meiner (eigentlich für Tageslichtfotografie gekauften) Canon R7 und dem EF-S 10-18mm unterwegs, um die Milchstraße zu fotografieren.

Bei der anschließenden Bildbearbeitung zu Hause habe ich festgestellt, dass es bunte, horizontale Balken im Bild gibt.
Sie sehen so aus, als würden sie vom Bildrauschen herstammen.
Tatsächlich sind sie aber überwiegend blau oder rot gefärbt und gehen einmal horizontal (ohne scharf abgegrenzt zu sein) durchs ganze Bild.

Im JPG out-of-camera sieht man sie nur ganz leicht ansatzweise, bei der Bildbearbeitung stören sie dann aber doch ziemlich.
Sie tauchen in gleichem Ausmaß auf, wenn man das zugehörige RAW-Bild über Canons eigene Software öffnet.
Das Beispielbild ist extra über-bearbeitet, um das Problem besser zu veranschaulichen.

Aufgenommen wurde das Einzelbild mit ISO 5.000 bei 20 sec.

Ich würde sowas gerne bei zukünftigen Aufnahmen vermeiden.
Habt ihr da Ideen für mich?

Die kamerainterne High-ISO-Rauschreduzierung und die Rauschreduzierung bei Langzeitbelichtung waren extra eingeschaltet, um sowas zu vermeiden.
Manuelle Darks, Flats, usw zu erstellen, wie es bei Astrofotografie häufig der Fall ist, kommt für mich nicht in Frage, ich möchte Einzelbilder generieren, die ich direkt weiterbearbeiten kann.

Da die Frage vermutlich eh kommen wird:
Tonwert-Priorität war auf "D+" und der Verschluss auf rein elektronisch.
Beides würde ich aber nicht als Ursache für diese Balken verbuchen, oder?


Vielen Dank und liebe Grüße,
Christof
 

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  • Rot-blaue horizontale Balken.JPG
    Exif-Daten
    Rot-blaue horizontale Balken.JPG
    235,6 KB · Aufrufe: 270
Zuletzt bearbeitet:
Bei Tonwert Priorität rauschen die Schatten schon mal mehr als wenn du das nicht benutzt hättest, dann würde ich dir raten so etwas nicht mit dem vollelektronischen Verschluss zu fotografieren da hier die Bittiefe reduziert ist und du so weniger Bearbeitungsspielraum hast.
Balken kann ich da jetzt nicht sehen aber so ein fleckiges rauschen.
 
Genau, als fleckiges Rauschen könnte man es bezeichnen, aber das zieht sich halt von linkem bis rechten Bildrand in einer Farbe durch. Gerade zum Beginn des oberen Bild-Drittels recht auffällig (wo der Himmel einigermaßen gleichmäßig dunkel ist).

Dass die Bit-Tiefe durch den elektronischen Verschluss hier einen Unterschied macht, kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen.
Die gesammelten Informationen werden auf das Zielformat runtergebrochen. Da die Flecken / Balken aber sowohl bei RAW als auch beim JPG zu sehen sind, fallen sie ja auch mit einer 8-Bit-Aufnahme auf.
Ich kann es aber gerne beim nächsten Mal mechanisch probieren.

Rauschen die Schatten denn horizontal einheitlich blau oder rot (eben in Balken)?
Die bunten Farben ziehen sich auch durch die helleren Bereiche der Milchstraße durch, also nicht nur in den absolut dunklen Bereichen. :unsure:
 
kommt für mich nicht in Frage, ich möchte Einzelbilder generieren, die ich direkt weiterbearbeiten kann.
Ich sag mal so, du hast da eine hochauflösende Cropkamera die du mit hohen Iso benutzt hast, wenn du in Zukunft eine deutlich bessere Bildqualität bei dieser Art von Motiv haben möchtest musst du dich von deinem Satz den ich zitiert habe verabschieden.

Hier die Milchstraße von meinem Balkon, das wäre mit einem Einzelbild aber nicht möglich.
 
Da hast du ein sehr schönes Foto gemacht, Hut ab!

Also für mich ist es logisch, dass die Möglichkeiten mit Einzelbildern an dieser Kamera (32MP APS-C) stark begrenzt sind. Dafür habe ich die Kamera ja auch nicht gekauft.

Mir geht es darum, bei den vorhandenen Rahmenbedingungen mit Einzelfotos die besten Ergebnisse zu erhalten.

Und dazu gehört, dieses bunte, fleckig/balkige Rauschen bestmöglich (wenn auch nicht ganz) zu vermeiden. :)
 
Mir geht es darum, bei den vorhandenen Rahmenbedingungen mit Einzelfotos die besten Ergebnisse zu erhalten.
Hast du denn noch andere Raw Software als Canons DPP?
Zum entrauschen taugt das nichts, da kann ich dir DXO Deep Prime empfehlen.
PS: du könntest das Raw ja auch hochladen und wir schauen mal was sich da machen lässt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ich die nativen Objektivkorrekturen nutzen möchte, wandle ich die 3 bis 4 RAW Dateien, die ich im Jahr aufnehme, mit Canons Software in TIF um. Die Entwicklung erfolgt dann mit Lightroom 6 oder Luminar 4, welche ich beide besitze. Geld ausgeben möchte ich nicht für neue Software, da ich bei meinen Motiven zu 99,9 Prozent in JPG aufnehme und da dann höchstens noch minimale Anpassungen mit Luminar 4 anfallen. ;)
Also die beiden Programme hätte ich zur Verfügung. :)
 
Hast du denn noch andere Raw Software als Canons DPP?
Zum entrauschen taugt das nichts, da kann ich dir DXO Deep Prime empfehlen.
PS: du könntest das Raw ja auch hochladen und wir schauen mal was sich da machen lässt.
Ich habe versucht, die RAW Datei (.CR3) anzuhängen. Hat es geklappt, dass man sie sehen kann?
 
Irgendetwas haut da gewaltig nicht hin... hab das jetzt nur mal so bearbeitet, das man es besser sieht. o_O
Sieht aus, als ob es wegen dem Objektiv ist, zumindest ist es rund.
 

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Blende 4,5 für solche Foto ist schon Mist!
Da kann man nur stapeln oder mit Nachführung arbeiten ...
Das stimmt, aber die Ausrüstung wird die nächste Zeit so bleiben, wie sie ist. Daher geht es mir darum, das Beste aus der vorhandenen Technik rauszuholen.
Und damit meine ich, diese (bei mir) farbigen Horizontalen Balken weg zu bekommen, weil es sonst zu meiner Zufriedenheit passt.

Irgendetwas haut da gewaltig nicht hin... hab das jetzt nur mal so bearbeitet, das man es besser sieht. o_O
Sieht aus, als ob es wegen dem Objektiv ist, zumindest ist es rund.
Diese komischen Kreise gibt es bei mir nicht, weder in der Vorschau, noch im kamerainternen JPG (selbst nachbearbeitet), und auch nicht im (bearbeiteten) RAW.
Daher weiß ich jetzt nicht, was bei deiner Bildbearbeitung anders (bzw. "schief") gelaufen ist.
Bei mir taucht dieses Problem nicht auf...

Die farbigen, horizontalen Balken jedoch, die ich bei mir als Problem habe, sehe ich auch bei deinem eingestellten Foto.
Ich hab sie am Rand mal markiert, damit du genau meinst, worauf ich anspiele.

Bzw. bei meiner ersten (absichtlich überhöht eingefärbten) Abbildung sah man es halt noch besser.
Darum hier auch nochmal mit ein paar Markierungen angehängt.
 

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Zuletzt bearbeitet:
Hab die wie immer in LR geladen und entwickelt ... Alles auf dem aktuellsten Stand!

Wenn das die Nächste Zeit bei dir so bleibt, bleibt nur stacken!!!
 
Ist sehr lieb gemeint, der Tipp mit dem Stacken, aber auf diesen Aufwand habe ich keine Lust.
Bildbearbeitung ist für mich etwas nerviges.
Ich werde dann so halt bei Einzelbildern bleiben müssen. Vielen Dank auf jeden Fall für die Einschätzung. (y)

... oder bevor ich hier jetzt frustriert aufgebe:
Würde eine Freeware wie Sequator nicht nur das allgemeine Bildrauschen, sondern auch diese Flecken, Balken, usw raus-zaubern?
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ich die nativen Objektivkorrekturen nutzen möchte, :)
Da liegt m.M.n. das Problem: die ringförmigen Strukturen schauen für mich nach einer vermurksten Vignetierungskorrektur aus.
Mach bitte ein paar Vergleichsaufnahmen, einmal mit Objektivkorrekturen und einmal ohne. Ich gehe zu 99,9% davon aus, dass der Fehler ohne die Objektivkorrekturen dann weg ist.
 
Ist sehr lieb gemeint, der Tipp mit dem Stacken, aber auf diesen Aufwand habe ich keine Lust.
Bildbearbeitung ist für mich etwas nerviges.
Ich werde dann so halt bei Einzelbildern bleiben müssen. Vielen Dank auf jeden Fall für die Einschätzung. (y)

... oder bevor ich hier jetzt frustriert aufgebe:
Würde eine Freeware wie Sequator nicht nur das allgemeine Bildrauschen, sondern auch diese Flecken, Balken, usw raus-zaubern?
Ok, aber ohne Bildbearbeitung bekommst keine vernünftigen Astrobilder.
Und mit dem schwachem Glas noch weniger...

Das mit Sequator kann ich dir leider nicht beantworten, da ich bisher noch keine solche Flecken bei mir hatte.
Einfach mal 10-30 Fotos + 10 darks machen und sich durchtesten.
 
Da liegt m.M.n. das Problem: die ringförmigen Strukturen schauen für mich nach einer vermurksten Vignetierungskorrektur aus.
Mach bitte ein paar Vergleichsaufnahmen, einmal mit Objektivkorrekturen und einmal ohne. Ich gehe zu 99,9% davon aus, dass der Fehler ohne die Objektivkorrekturen dann weg ist.
Ich bin dankbar für jeden gut gemeinten Tipp.
Aber wie ich bereits schrieb: Die "Ringe" tauchen bei mir gar nicht auf. Ich kann sie nicht reproduzieren, egal was ich versuche.
Da besteht bei mir also kein Problem.

Mein Problem liegt "lediglich" in diesen roten Querbalken, die durchs ganze Bild gehen.
Das Weglassen sämtlicher Objektivkorrekturen hat hier leider keine Besserung gebracht.

Ich habe jetzt mal versucht, in der Bildbearbeitung in der Tonwertkurve die "roten Tiefen" abzuschneiden.
Dadurch ist das Phänomen weg, auch wenn dadurch natürlich auch die ganze Farb-Balance im Eimer ist.

Aber es scheint sich bei mir die Erkenntnis zu mehren, dass es tatsächlich eine Art von "sensorbedingtem Rauschen mit zusätzlichen Farbinformationen" zu sein scheint.

Ok, aber ohne Bildbearbeitung bekommst keine vernünftigen Astrobilder.
Und mit dem schwachem Glas noch weniger...

Das mit Sequator kann ich dir leider nicht beantworten, da ich bisher noch keine solche Flecken bei mir hatte.
Einfach mal 10-30 Fotos + 10 darks machen und sich durchtesten.
Wenn die roten Streifen nicht wären, wäre ich mit der Bildqualität zufrieden.
Da würde ich noch minimal an ein paar Reglern drehen, und fertig ist.
So habe ich das bei der 77D damals auch gemacht, waren (für mich) tolle Fotos.
Ich zoome ja nicht auf Pixelebene bei Astrofotos, aber Artefakte, die durchs ganze Bild gehen, stören halt...

Das Objektiv ist das beste, was ich für meine Bedürfnisse kriegen kann.
Oder welches andere Objektiv gibt es für RF-Mount, welches 10mm Brennweite hat, ohne Fishey-Effekt auskommt, bei Offenblende kein nennenswertes Koma hat und für max. 300 Euro zu haben ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe jetzt mal einen Testdurchlauf gemacht, bei dem ich alle kamerainternen Software-Features zur Rauschunterdrückung ausgeschaltet habe.

Änderungen waren damit:
- keine Tonwertpriorität (D+ aus)
- keine High-Iso-Rauschunterdrückung
- keine Rauschunterdrückung bei Langzeitbelichtung
- First Electronic Shutter (wegen höherer Bit-Tiefe)

Der Himmel war jetzt nicht so berauschend, wie beim Milchstraßenbild aus dem ersten Post.
Dazu kam, dass ich jetzt nur die Zeit hatte, das zu Hause in der Einfahrt zu probieren, statt weit vor die Stadt aufs Feld zu fahren.

Im Ergebnis sehe ich deutlich weniger von den roten Streifen auf den neuen Bildern.
Ich bin mir bloß nicht sicher, ob es an der höheren Lichtverschmutzung liegt, dass die roten Streifen "im Restlicht absaufen", oder ob es tatsächlich an den geänderten Einstellungen liegt.
Mit anderen Worten: Ob die roten Streifen unter einem wirklich dunklen Himmel wiederkommen, kann ich erst sagen, wenn sich für mich mal wieder die Gelegenheit dafür gibt.

Bei dem Test heute in der Einfahrt habe ich aber mal gleichzeitig auch eine Reihe mit zusätzlichen Darks gemacht und die in Sequator gestackt, bevor ich das Ergebnis mit Luminar 4 minimal nachbearbeitet habe.
Das Ergebnis gefällt mir tatsächlich.

Das werde ich definitiv bei der nächsten "richtigen" Session (wann auch immer die sein wird) ausprobieren.
Danke an euch, dass ihr "mit mir nicht locker lasst"! (y) ;)

Das Ergebnis (Sequator + Luminar 4) habe ich mal angehängt.

Wünsche gute Nacht! :sleep:
 

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